DE2828109C2 - Bremsscheibe für Scheibenbremseinrichtungen von Schienenfahrzeugen - Google Patents
Bremsscheibe für Scheibenbremseinrichtungen von SchienenfahrzeugenInfo
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Description
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bzw. 43) aufweisen, und jeweils einander axial gegenüberliegende
zusammengehörige Neigungsabschnitte (45, 49 bzw. 47, 51) parallel zueinander verlaufen,
daß zwei Neigungsabschnitte (45,49) von radial außen nach radial innen vom zweiten Mitnehmer
(9) in Richtung zum ersten Mitnehmer (3), die beiden anderen Neigungsabschnitte (47, 51) von raDie
Erfindung bezieht sich auf eine Bremsscheibe für Scheibenbremseinrichtungen von Schienenfahrzeugen
mit den im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen
Merkmalen.
Aus Gründen der Fertigung und der betrieblichen Wartung sowie wegen örtlich hoher, thermischer Beanspruchung
der die Reibflächen tragenden Bremsscheibenringe werden Achsbremsscheiben meistens zweiteilig
hergestellt, nämlich aus einer auf eine abzubremsende Welle aufschrumpfbaren Nabe und einem auf der
Nabe anbringbaren Bremsscheibenring.
Der der Reibwirkung ausgesetzte Bremsscheibenring kann im Betrieb Erwärmungen auf mehrere 1000C erfahren,
wobei er sich allseitig radial in einer Größenordnung von mehr als 1 mm ausdehnt Den bei dieser thermisch
bedingten Ausdehnung auftretenden, nach außen gerichteten Spannkräften ist bei der Auswahl der Befestigung
des Bremsscheibenringes an der Nabe Rechnung zu tragen.
Bei einer bekannten Anordnung für Bremsscheiben der eingangs genannten Gattung (DE-OS 23 20115)
sind mehrere Lösungswege beschritten worden:
Grundsätzlich wurde bei jeder dieser bekannten Lösungen ein Reibschluß-Prinzip angewandt, bei welchem ein Flansch des Bremsscheibenringes mit einem Flansch der Nabe durch Schraubbolzen oder andere Befestigungsmittel sowie durch einen von diesen durchgriffenen Spannring verklammert ist
Grundsätzlich wurde bei jeder dieser bekannten Lösungen ein Reibschluß-Prinzip angewandt, bei welchem ein Flansch des Bremsscheibenringes mit einem Flansch der Nabe durch Schraubbolzen oder andere Befestigungsmittel sowie durch einen von diesen durchgriffenen Spannring verklammert ist
Um die thermisch bedingten Verspannungen des Bremsscheibenringes von den Befestigungsmitteln fernzuhalten,
wurden die von diesen durchgriffenen Durchgangsbohrungen des Flansches des Bremsscheibenringes
mit radialem Spiel derart ausgebildet, daß bei kalter Bremsscheibe zwischen den radial innen, zur Achse dur
Bremsscheibe hin liegenden Begrenzungsflächenabschnitten der Durchgangsbohrungen sich jeweils größere
Spiele zu den Befestigungsmitteln befinden als zwischen letzteren und den radial außen liegenden Begrenzungsflächenabschnitten
der Durchgangsbohrungen. Dies bedeutet, daß die in die auf einem Teilkreis befindlichen
Durchgangsbohrungen der Nabe und des Spannringes ohne Spiel eingesetzten Befestigungsmittel die
im Flansch des Bremsscheibenringes mit einem kleineren Teilkreisdurchmesser angeordneten Durchgangsbohrungen mit einseitigem, radial innen liegendem Spiel
durchgreifen.
Infolge dieser Ausbildung kann sich der beidseits unter
klemmendem Reibschluß stehende Flansch des Bremsscheibenringes ungehindert und ohne Scherkräfte
auf die Befestigungsmittel auszuüben bei Erwärmungen radial ausdehnen. Es besteht jedoch die Gefahr, daß
infolge ungleichmäßiger Erwärmung der Bremsscheibe oder infolge ungleichmäßiger Halterungskräfte, beispielsweise
Verschraubungsdrucks der Befestigungsmittel, der nunmehr bei Erwärmung sich radial von einer
zylindrischen Zentrierfläche der Nabe abhebende Bremsscheibenring seine konzentrische Lage verliert.
Denn allein durch den Reibschluß, welcher zwischen dem Flansch des Bremsscheibenringes einerseits und
dem Spannring sowie dem Flansch der Nabe andererseits besteht, kann das Auftreten einer Exzentrizität und
damit Unwucht des unter hoher Erwärmung stehenden, nicht mehr zentrierend gehaltenen Bremsscheibenringes
nirht verhindert wprHpn Den Befestigungsmittel!!
ist keine Möglichkeit gegeben, das Auftreten einer zum Beispiel durch von Schienenstößen bewirkten Beschleunigungskräften
ausgelösten Unwucht des Bremsscheibenringes zu verhindern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bremsscheibe der eingangs genannnten Art zu schaffen,
welche bei einfacher und kostengünstiger Fertigung eine hohe dynamische und thermische Belastbarkeit auf
weist, welche nicht verschleißanfällig ist und deren Reibringe sowohl im kalten wie im heißen Zustand zentriert
gehalten werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches enthaltenen
Merkmalen gelöst
Zusammenfassend werden die Vorteile der erfindungsgemäßen Ausbildung der Bremsscheibe aufgeführt:
Hohe dynamische und thermische Belastbarkeit einwandfreie Zentrierung im kalten sowie auch im heißen
Zustand, einfache und kostengünstige Fertigung, wartungsfrei, weil der Verschleiß durch die großen Dehnlängen
der Durchgangsschrauben aufgenommen wird, Austauschbarkeit des Reibringes mit Standardwerkzeugen,
wenige Bauteile, sehr geringer Verschleiß der Verbindungen, weil die Paßflächen (Neigungsabschnitte)
groß sind, Verwendung geteilter Reibringe nach vorhandenem Prinzip, und — wegen Anordnung der radial
versetzten Neigungsabschnitte nur auf dem Tragkörper bzw. auf den Radsteg, also infolge Ausbildung der Neigungsabschnitte
an den Reibringen ohne radiale Versetzung — eine vereinfachte Lagerhaltung und vergrößerte
Serienfertigung der sich gleichenden Reibringe und damit eine wesentliche Verbilligung.
Nach der weiteren Erfindung vorteilhafte Ausbildungsmöglichkeiten sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.
Anhand der Zeichnung, welche mehrere Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgegenstands schematisch darstellt, wird die Erfindung im folgenden näher erläutert.
In den Figuren wiederkehrende, gleiche Teile tragen die gleichen Bezugszeichen. Es zeigen
F i g. 1 bis 5 verschiedene Ausführungsformen für Wellenbremsscheiben mit sich überlappenden, flanschartigen
Mitnehmern,
F i g. 6 bis 9 andere Ausführungsformen für Wellenbremsscheiben,
Fig. 10 bis 11 Diagramme der Vorspannkräfte der
Befestigungsmittel und
Fig. 12 bis 15 Ausführungsformen für Radbremsscheiben, wobei die F i g. 1 bis 6 und 14 einen wesentlich
größeren Maßstab aufweisen als die anderen Figuren.
Wie in F i g. 1 bis 5 dargestellt, ist der nach außen gerichtete, zylindrische Abschnitt eines Tragkörpers 1
(Nabe) von einem flanschartigen, ersten Mitnehmer 3 eines Reibringes 5 einer Wellenbremsscheibe 7 umgriffen.
Auf dem Tragkörper 1 ist nach radial außen ein ebenfalls flanschartiger, zweiter Mitnehmer 9 ausgebildet,
wobei dessen mit einer Neigung zur radialen Mittelebene 10 der Wellenbremsscheibe 7 liegende Begrenzungsfläche
11 an einer eine komplementäre Neigung aufweisenden Begrenzungsfläche 13 des ersten Mitnehmers
3 anliegt.
Die flanschartigen, ersten und zweiten Mitnehmer 3 und 9 weisen Durchgangsbohrungen 15 und 17 auf, welche
von nach dem Ausführungsbeispiel als Durchgangsschrauben ausgebildeten Befestigungsmitteln 19 durchgriffen
werden.
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geringen Neigung der Begrenzungsflächen 11 und 13 ist
eine entsprechende Anordnung der Befestigungsmittel 19 get; offen.
Gemäß F i g. 1 und 3 verläuft die Begrenzungsfläche 11 derart, daß der zweite Mitnehmer 9 radial nach außen
eine Verjüngung erfährt; die Durchgangsbohrungen 15 und 17 in beiden Mitnehmern 3 und 9 weisen
gleiche Lochkreisdurchmesser 21 und 23 auf und fluch-
ten daher, sie sind von den Befestigungsmitteln 19 mit-Spiel
durchgriffen.
In Fig. 1 ist das Befestigungsmittel 19 als eine einfache Durchgangsschraube dargestellt, deren Schraubenkopf
bzw. Schraubenmutter unmittelbar auf den Radialebenen jeweils außen liegender Flächen des Mitnehmers
3 bzw. des Mitnehmers 9 aufliegen. Wie in F i g. 3 dargestellt, können die in Radialrichtung ebenen Auflageflächen
auf den Mitnehmers 3 bzw. 9 für den Schraubenkopf bzw. die Schraubenmutter muldenförmige
Ausnehmungen 25 aufweisen, in denen Kugelabschnittscheiben 27 liegen, welche von der Durchgangsschraube
19' durchgriffen werden, wodurch die Befestigungsmitte! um eine ihrer Auflagestellen eine im wesentlichen
radial nach außen verlaufende, geringe Schwenkbewegung ausführen können.
Nach F i g. 2, welche den gleichen, flachen Neigungsverlauf der Begrenzungsflächen 11 und 13 der Mitnehmer
3 und 9 zeigt wie die F i g. 1 und 3, sind die Durchgangsbohrungen 15 auf einem größeren Lochkreisdurchmesser
29 als die Durchgangsbohrungen 17 angeordnet, wodurch die gleichmäßig über den Umfang verteilt
angeordneten Befestigungsmittel 19' zur Achse der Wellenbremsscheibe eine Neigung erhalten.
Da die Durchgangsschrauben 19' gemäß dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 an ihren Enden durch die Kugelabschnittscheiben
27 gelenkig und damit radial schwenkbar gelagert sind, sind sie von Biege-, Scher-
und Verwindungskräften frei.
Bei den Ausführungsformen nach F i g. 4 und 5 ist die Begrenzungsfläche 11 des zweiten Mitnehmers 9 jeweils
derart zur Mittelebene 10 geneigt, daß er nach radial außen eine Zunahme seiner Stärke erfährt Die Ausführung
nach F i g. 5 weist hierbei Durchgangsbohrungen 15 und 17 in den Mitnehmern 3 und 9 auf, welche sich auf
gleichen Lochkreisdurchmessern befinden und damit fluchtend zueinander angeordnet sind und welche von
einfachen Durchgangsschrauben 19 mit radialem Spiel durchgriffen werden. Die Fig.4 zeigt Durchgangsbohrunge
15 und 17 in den Mitnehmern 3 bzw. 9, von denen sich die Durchgangsbohrungen 15 auf einem kleineren
Lochkreisdurchmesser befinden als die Durchgangsbohrungen 17. Da die muldenförmigen Ausnehmungen
25 konzentrisch zu den Durchgangsbohrungen 15 bzw. 17 ausgebildet sind, weisen die durch Kugeiabschnittscheiben
27 schwenkbar angeordneten Durchgangsschrauben 19' zur Achse der Wellenbremsscheibe 7 eine
entsprechende Neigung auf.
In den Fällen, in denen die Durchgangsschrauben 19' eine Neigung zur Achse der Wellenbremsscheibe 7 aufweisen,
entspricht deren Neigungswinkel oi dem Winkel λ, welchen die beiden aneinanderliegenden Begrenzungsflächen
11 bis 13 gegenüber der radialen Mittelebene 10 der Bremsscheibe 7 aufweisen.
Mit welcher Vorspannung die Befestigungsmittel montiert werden und wie sich diese Vorspannung bei
thermisch bedingten Ausdehnbewegungen des R.iibringes
5 verhält, wird nach der Beschreibung der weiteren Ausführungsformen für Wellenbremsscheiberi und für
Radbremsscheiben näher erläutert.
Die Ausführungsform der Halterung einer Wellenbremsscheibe nach Fig.9 ist durch die Verwendung
eines zusätzlichen Spannringes 31 gekennzeichnet. Die Anschlagfläche 23 zwischen dem ersten Mitnehmer 3
und dem zweiten Mitnehmer 9 verläuft hierbei ungeneigt in radialer Richtung, die andersseitigc Begrenzungsfläche
35 des ersten Mitnehmers 3 sowie die an dieser anliegende Begrenzungsfläche 37 des Spannringes
31 weisen hingegen einen zur Mittelebene 10 gering geneigten Verlauf auf. Der Spannring 31 sitzt auf einem
zylindrischen Abschnitt des Tragkörpers 1 (Nabe) auf.
Die Mitnehmer 9 und 3 sowie der Spannring 31 sind von Durchgangsbohrungen 17,15 und 39 axial fluchtend
durchsetzt. An ihren Enden fest aufliegende Durchgangsschrauben 19 durchgreifen die Durchgangsbohrungen
15, 17 und 39 mit radialem Spiel. Infolge ihrer Neigung verläuft die Begrenzungsfläche 35 nach radial
ίο außen in Entfernungsrichtung vom Mitnehmer 9.
Bei der Wellenbremsscheibe nach Fi g. 6 bis 8 ist die
Trennfläche zwischen dem Mitnehmer 3 und dem Mitnehmer 9 aus zwei Begrenzungsringabschnitten 41 und
43 gebildet, von denen jeder Ringabschnitt zwei kegelmantelringförmige
Neigungsabschnitte 45, 47 bzw. 49, 51 aufweist, die Neigungsabschnitte 45 und 47 des
Mitnehmers 9 sind konträr zueinander, jedoch mit dem gleichen Neigungswinkel χ zur Mittelebene 10 geneigt.
Die beiden dachfirstartigen Neigungsabschnitte 45 und 47 weisen eine gemeinsame Schnittkante 53 auf. Am
Neigungsabschnitt 45 liegt der Neigungsabschnitt 49 des Mitnehmers 3 an. Parallel zum Neigungsabschnitt
47 verläuft der Neigungsabschnitt 51 des Mitnehmers 3, jedoch weist die dachfirstartige Schnittkante 55 zwisehen
den Neigungsabschntten 49 und 51 einen größeren Durchmesser als die Schnittkante 53 auf. Hierdurch
verbleibt im kalten Zustand der Bremsscheibe zwischen den Neigungsabschnitten 47 und 51 ein geringer, axialer
Spalt 57.
In F i g. 6 ist mit d die Differenz zwischen den Halbmessern
der Schnittkanten 53 und 55 und mit h die erfahrungsgemäße Größer der radialen Ausdehnungsbewegung des Reibringes bezeichnet.
Auf der den Begrenzungsringabschnitten 41 und 43 abgewandten, radial ebenen Seite des Mitnehmers 3 liegt ähnlich zu F i g. 9 ein Spannring 59 mit einer radial ebenen Berührungsfläche an.
Auf der den Begrenzungsringabschnitten 41 und 43 abgewandten, radial ebenen Seite des Mitnehmers 3 liegt ähnlich zu F i g. 9 ein Spannring 59 mit einer radial ebenen Berührungsfläche an.
Der Mitnehmer 3, der Mitnehmer 9 und der Spannring 59 sind von achsparallelen Durchgangsbohrungen
39,15 und 17 durchsetzt, welche mit radialem Spiel von Durchgangsschrauben 19 durchgriffen sind.
In Fig.7 und 8 ist als Verdrehsicherung zwischen dem Tragkörper 1 und dem Reibring 5 ein Paßbolzen 61
mit einer Buchse 63 dargestellt. Die Buchse 63 ist mit einem Bund 65 in eine Ausdrehung 67 der Durchgangsbohrung 17, z. B. mit Preßsitz eingesetzt. Ein auf dem
Begrenzungsabschnitt 41 aufliegender Kopfteil 69 der Buchse 63 trägt radiale, parallel zueinander angeordnete
Anschlagflächen 71, 72 (Fig.7), an welchen jeweils Anlagefläche von radial nach innen offenen, im Mitnehmer
3 ausgebildeten Ausnehmungen spielfrei anliegen. Die Buchse 63 ist durch einen kurzen Bolzen 73 gesichert.
In den F i g. 12 bis 15 sind verschiedene Ausführungsformen für die Halterung der Reibringe an Fahrzeugrädern
dargestellt Der Tragkörper für die Reibringe wird hierbei entweder von der Radnabe oder von Teilen des
Radsteges, z. B. beim Vollspeichenrad bzw. der Radscheibe dargestellt
Bei der Ausführungsform nach Fig. 14 sind die beidseits
eines Rades 75 angeordneten Reibringe 77 und 79 mittels angegossener Mitnehmer 81 an mitnehmerartigen
Abschnitten des Tragkörpers 83 angesetzt Ähnlich dem Ausführungsbeispiel nach Fig.6 weist jeder Mitnehmer
81 Begrenzungsringabschnitte 85 bzw. 87 auf, welche jeweils Neigungsabschnitte 89, 91 bzw. 93, 95
tragen. Den letztgenannten vier Neigungsabschnitten zugeordnet liegen diesen die Neigungsabschnitte 97,99
bzw. 101,103 am Tragkörper 83 des Rades gegenüber.
Die Schnittkante 105 der Neigungsabschnitte 101 und 103 auf der einen Seite des Tragkörpers 75 liegt auf
einem kreisring um die Drehachse des Rades, dessen Durchmesser um das Zweifache von d größer ist als der
Durchmesser der Schnittkante 107 am Mitnehmer 81. Die Durchmesser der Schnittkanten auf der anderen
Seite des Tragkörpers weisen entsprechende Durchmesser auf.
Durch die unterschiedlichen Durchmesser, auf denen die Schnittkanten 105 und 107 liegen, verbleibt im kalten
Zustand der Reibringe 77 bzw. 79 zwischen den Neigungsabschnitten 103 und 95 ein Spalt 109.
Die auf den abgekehrten Seiten der Reibflächen 111
der Reibringe 77, 79 ausgebildeten Kühlrippen tragen ebenfalls Begrenzungsringabschnitte 113, 115, die jeweils
iür Mittelebene 117 des Rades 75 axial versetzt
angeordnet sind.
Dem Begrenzungsringabschnitt 113 sind am Radsteg 131 (ζ. Β Vollspeiche) ausgebildete Neigungsabschnitte
119 und 121 zugeordnet. Dem Begrenzungsringabschnitt
115 sind Neigungsabschnitte 123 und 125 am Rädsteg 131 zugeordnet. Auch hier liegt die Schnittkante
127 der am Rad (Vollspeiche) ausgebildeten Neigungsabschnitte 123, 125 auf einem größeren Durchmesser
als die Schnittkante 129 der auf den Kühlrippen ausgebildeten Neigungsabschnitte, so daß sich gleichfalls
ein Spalt 109 ergibt. Sämtliche Neigungsabschnitte der in Fig.4 dargestellten Ausführungsform für eine
Radbreriisscheibe haben zur Mittelebene 117 die gleiche,
geringe Neigung entsprechend dem Winkel ß.
In Fig. 12 und 15 sind Ausführungsformen dargestellt,
bei welchen die beidseits des Radsteges (z. B. Vollspeiche) angeordneten Reibringe 77, 79 ausschließlich
auf dem Radsteg 131 befestigt sind. Fig. 12 zeigt die Ausführung mit einem Begrenzungsringabschnitt 133
bzw. 135 je Reibring, hingegen ist in F i g. 15 die Ausführung mit je zwei Begrenzungsringabschnitten 137, 139
bzw. 141, 143 je Reibring dargestellt. Die Ausbildung der Begrenzungsflächen der in den in Fig. 12 und 15
dargestellten Ausführungen erfolgt analog zur aus Fig. 14 ersichtlichen Ausbildung der Begrenzungsflächen
am Radsteg, so daß sich wiederum bei den auf einer Seite des Rades liegenden Begrenzungsringabschnitten
der Spalt 145 bzw. 147 und 149 zwischen je zwei sich gegenüberliegenden Neigungsabschnitten bildet.
Die als Durchgangsschrauben ausgebildeten Befestigungsmittel 19 sind achsparallel angeordnet und durchdringen
die Reibringe und den Radsteg in einem Löchkreisdurchmesser, dessen Durchmesser den Ahördnungsstellen
der keinen Spalt 145 bzw. 147,149 aufweisenden Begrenzungsringabschnitte 133 bzw. 137 und
139 entspricht.
Der jeweils den Spalt 145 bzw. 147 und 149 ergebende, radiale Versatz zwischen den Kreisbögen, auf denen
die Schnittkanten 15Γ, 153' und 155' bzw. die Schnittkanten 151,153 und 155 liegen, ist mit λ bezeichnet
Der gewindetragende Schaftteil der Durchgangsschrauben 19 ist jeweils in einer in einem der Reibringe
ausgebildeten Gewindebohrung verschraubt und durch eine konternde Schraubenmutter gesichert (F i g. 12,14
und 15). Der übrige, gewindefreie Schaftteil der Durchgangsschrauben
19 weist in den Durchgangsbohrungen im Radsteg und im Reibring radiales Spiel auf.
In Fig. 13 ist eine weitere Ausführungsform einer
Radbrernsscheibe dargestellt Die Reibringe 77 und 79 sind beiderseits des Radsteges im Radschatten angeordnet
und weisen an ihrem radialäußeren Umfang angeordnete, flanschartige Mitnehmer 157,159 auf, welche in
dem Übergangsbereich vom Radsteg zum Radkranz 161 durch Befestigungsmittel 19 gehalten werden.
An ihren, den Reibflächen abgekehrten Seiten tragen die Reibringe 77 und 79 wiederum Begrenzungsringabschnitte
163, 167 bzw. 165 und 169, deren Reibungsabschnitte, die entsprechend dem in Fig. 14 oder 15 gezeigten
Beispiel ausgebildet sind, wobei jeweils die Begrenzungsabschnitte 165, 169 auf einer Seite des Fahrzeugrades
in ihren radial innen liegenden Bereichen einen Spalt 171 bzw. 173 bilden. Die radialen Ebenen, in
denen die Begrenzungsringabschnitte 163 bzw. 165 liegen, sind gegenüber den Begrenzungsringabschnitten
!5 167 bzw. 169 axial versetzt.
Der gewindetragende Schaftteil der Durchgangsschraube 19 ist in einer Gewindebohrung 175 des Mitnehmers
157 des einen Reibringes 77 verschraubt, wobei die Durchgangsschraube 19 durch Konterung mit
der Schraubenmutter gesichert ist.
Zusammenfassen ist zu bemerken, daß die Neigungsabschnitte an den Begrenzungsringabschitten am Reibring
77 auf der einen Seite des Radsteges 131 zu den Neigungsabschnitten des Reibringes 79 auf der anderen
Seite des Radsteges ein spiegelbildliches Profil aufweisen, hingegen die Neigungsabschnitte der an den Radstegen
131 ausgebildeten Begrenzungsringabschnitte durch nur einseitigen Radialversatz der Schnittkanten
um das Maß d nicht spiegelbildlich zueinander liegen:
Bei radial versetzten Begrenzungsringabschnitten, wie sie beispielsweise in F i g. 14 dargestellt sind, ist die Größe
des zweckmäßig nur auf der einen Seite des Radsteges auszubildenden, radialen Versatzes d gleich dem
Abstand zwischen der Schnittkante 107 und 105 bzw. 127 und 129.
Die Funktion der beschriebenen Ausführungsformen für die Halterung und Zentrierung von Wellen- und
Radbremsscheiben wird im folgenden näher erläutert.
Es sind einerseits grob betrachtet zwei Wirkungsweisen zu unterscheiden, von denen die eine einfach geneigte Begrenzungsflächen und die andere mehrfach geneigte Begrenzungsflächen bedingt; andererseits sind zwei Wirkungsweisen zu unterscheiden, wobei bei thermischer Verspannung der Reibringe entweder die mit Vorspannung angeordneten Befestigungsmittel 19 einer zunehmenden oder einer abnehmenden Vorspannung unterliegen oder aber die Vorspannung der Befestigungsmittel um eine gewisse Größe abnimmt um bei weiterer Wärmeausdehnung der Reibringe wieder auf den Ausgangswert ihrer Vorspannung anzusteigen.
Es sind einerseits grob betrachtet zwei Wirkungsweisen zu unterscheiden, von denen die eine einfach geneigte Begrenzungsflächen und die andere mehrfach geneigte Begrenzungsflächen bedingt; andererseits sind zwei Wirkungsweisen zu unterscheiden, wobei bei thermischer Verspannung der Reibringe entweder die mit Vorspannung angeordneten Befestigungsmittel 19 einer zunehmenden oder einer abnehmenden Vorspannung unterliegen oder aber die Vorspannung der Befestigungsmittel um eine gewisse Größe abnimmt um bei weiterer Wärmeausdehnung der Reibringe wieder auf den Ausgangswert ihrer Vorspannung anzusteigen.
Ausführungsformen mit einfach geneigter Begrenzungsfläche 11 bzw. 35 sind in den Fig. 1 bis 5 und 9
dargestellt.
Die aus der F i g. 1 ersichtliche Neigung der Begrenzungsfläche
11 ergibt bei wärmebedingter Ausdehnung des Reibrings b die im wesentlichen nach radial außen,
jedoch auch in geringer Größe in axialer Richtung erfolgt, ein Konstantbleiben der Vorspannkraft der
Durchgangsschraube 19, etwa gemäß der in F i g. 11 dargestellten Kurve C: Denn dem Vorgang der dehnungsbedingten,
geringen Annäherung der Mitnehmer 3 und 9, verbunden mit einer Abnahme der Vorspannkraft,
steht eine geringe Schwenkung der Kopfseite der Durchgangsschraube 19 radial nach außen mit einer Zunähme
der Vorspannkraft gegenüber.
Die Diagramme in F i g. 10 und 11 veranschaulichen
die unterschiedlichen Belastungen der Befestigungsmittel, welche durch die thermischen Verspannungen bei
den unterschiedlichen Ausführungsformen hervorgerufen werden. Dabei ist auf der Abszisse der Dehnungsbetrag
5 der radialen Reibringausdehnung und auf der Ordinate die Vorspannkraft P der Befestigungsmittel
aufgetragen. Die obere bzw. untere Grenze des in beiden Diagrammen schraffierten Bereiches bedeutet einerseits
die Größe der zulässigen Maximalbelastung der Durchgangsschraube 19 bzw. andererseits die Mindestgröße
derjenigen Vorspannung, die den erforderlichen Reibschluß zwischen den Begrenzungsflächen der Mitnehmer
3 und 9 gewährleistet.
Nach F i g. 5 verläuft die Neigung ader Begrenzungsfläche 11 entgegengesetzt zur in F i g. 1 dargestellten
Neigung. Die Wärmeausdehnungen des Reibringes 5 haben demnach neben der vorwiegend radial nach außen
verlaufenden Bewegung des Mitnehmers 3 eine geringe Verschiebung desselben in axialer Richtung vom
Mitnehmer 9 weg zur Folge. Die Folge dieses Verhaltens des Mitnehmers 3 ist eine Zunahme der Vorspannkraft
der Durchgangsschraube 19 gemäß Kurve Z in Fig. 11.
Die F i g. 2,3 und 4 zeigen die Ausführungsformen, bei
denen die Durchgangsschrauben 19' um eine ihrer beidseitigen Auflagestellen nach radial außen schwenkbar
ist.
Nach Fig.2 weist die Durchgangsschraube 19 zur Bremsscheibenachse die gleiche Neigung od auf, wie sie
die Begrenzungsfläche 11 zur Mittelebene 10 des Bremsscheibenringes 7 als Neigung ac zeigt. Bei Erwärmung
des Bremsscheibenringes 7 erfahren die Durchgangsschrauben 19' entsprechend der Kurve Z in
Fig. 11 eine Zunahme ihrer Vorspannkraft.
Bei der Ausführungsform nach Fig.3 ist die ohne
Biegebeanspruchung schwenkbare Durchgangsschraube 19' achsparallel angeordnet Aufgrund der Neigung
der Begrenzungsfläche 11 zur Mittelebene 10 des Bremsscheibenringes 7 bleibt die Vorspannkraft der
Durchgangsschraube 19' bei Wärmeausdehnungen entsprechend der Kurve Cin F i g. 11 konstant.
Nach Fig.4 ist die Durchgangsschraube 19' derart
geneigt, daß ihre Längsrichtung vom Mitnehmer 9 zum Mitnehmer 3 eine um den Winkel λ' radial nach innen
gerichtete Neigung zur Bremsscheibenachse aufweist. Der Neigungswinkel <x' der Durchgangsschraube 19'
entspricht dem Neigungswinkel se der Begrenzungsfläche
11 zur Mittelebene 10 des Bremsscheibenringes 7. Radial nach außen gerichtet, wärmebedingte Ausdehnungsbewegungen
des Mitnehmers 3 des Reibringes 5 haben auch eine geringe axiale Bewegung des Mitnehmers
3 zur Folge. Im Ergebnis bleibt unter den geringen, axialen Bewegungen des kopfseitigen Endes der Durchgangsschraube
19' deren Vorspannkraft entsprechend der Kurve Cin Fig. 11 konstant.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 9 führt der Mitnehmer 3 des Reibringes 5 bei Erwärmung des Bremsscheibenringes
7 eine nach radial außen gerichtete Bewegung aus. Durch die Anordnung der sich gegenüberliegenden
Berührungsflächen 33 bzw. 35 und 37 erfährt die Vorspannkraft der Durchgangsschrauben 19 dabei
eine Minderung entsprechend der Kurve A in Fig. 11,
welche jedoch innerhalb des schraffierten Feldes verbleibt und somit anzeigt, daß die Mindestvorspannkraft
der Durchgangsschrauben nicht unterschritten wird. Die Begrenzungsflächen 37 und 33 sorgen dabei für die
einwandfreie Aufrechterhaltung der Zentrierung des Reibringes 5.
Der Spannring 31, welcher die Begrenzungsfläche 37 trägt, erfährt bei seiner Anspressung durch die Durchgangsschrauben
19 gegen die Begrenzungsfläche 35 des Mitnehmers 9 eine radial nach innen gerichtete Verspannung,
die einen Preßsitz des Spannrings 31 auf dem zylindrischen Umfang des Tragkörpers 1 gleicht und
somit eine Verdrehsicherung gegenüber dein Tragkörper 1 bewirkt.
Bei der in Fig. 6 und 8 dargestellten Ausführungsform gleitet bei Wärmeausdehnung des Reibringes 5
der Neigungsabschnitt 45 zunächst auf dem Neigungsabschnitt 49 des Begrenzungsringabschnittes 41 um das
Maß d. Kommen die Schnittkanten 53 und 55 auf dem gleichen Kreisbogen zu liegen, so schließt sich der Spalt
57, da die Neigungsabschnitte 47 und 51 aneinander zur Anlage gelangen. Bei zunehmender Wärmeausdehnung
des Reibringes 5 wandert der Mitnehmer 3 weiterhin nach radial außen, worauf der Neigungsabschnitt 47 auf
dem Neigungsabschnitt 51 des Mitnehmers 9 gleitet und sich nunmehr ein Spalt zwischen den Neigungsabschnitten
45 und 49 bildet. Die Vorspannkraft P der Durchgangsschrauben 19 verhält sich hierbei gemäß der in
Fig. 10 gezeigten Kurve, d.h. zunächst gering abnehmend, sodann wieder gering zunehmend. Da hierbei die
Mindestvorspannkraft nicht unterschritten wird, ist durch die Begrenzungsringabschnitte 41 und 43 zu jedem
Zeitpunkt der Wärmeausdehnung des Reibringes 5 dessen einwandfreie Zentrierung auf der Nabe 1 gewährleistet.
Wie Fig. 7 erkennen läßt, stellen die Anschlagflächen 71 und 72 an der Preßbuchse 69 den Ausdehnungsbewegungen
des Mitnehmers 3 keinen Widerstand entgegen, so daß für die Paßbuchsen 69 und die
Schraubbolzen 73 keine dehnungsbedingten Beanspruchungen entstehen. Die Fig. 12 bis 15 zeigen, wie die in
F i g. 6 dargestellte Ausbildung mit sich jeweils aus zwei flach geneigten, kegeimantelförmigen Neigungsabschnitten
zusammensetzenden Begrenzungsringabschnittes sich bei Radbremsscheiben vorteilhaft anwenden
läßt.
In den F i g. 12 bis 15, welche die Stellung der Reibringe 77 bzw. 79 zur Radnabe 83 oder zum Radsteg 131 im
kalten Zustand darstellen, ist stets auf der einen Seite des Fahrzeugrades 75 der Spalt 109, 145, 149, 147 und
173,171 erkennbar.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Ausführungsformen gemäß Fig. 12 bis 15 ist es ausreichend.
die Verhältnisse bei Wärmeausdehnung der Reibringe 77 und 79 in F i g. 14 zu betrachten.
Zwischen den Neigungsabschnitten 103 und 95 besteht der Spalt 109, zwischen den entsprechenden am
Radsteg ausgebildeten Neigungsabschnitten besteht ebenfalls der Spalt 109. Da davon ausgegangen werden
kann, daß sich die Reibringe 77 und 79 annähernd gleichmäßig erwärmen, wandern deren Mitnehmer 81
nach radial außen. Hierbei verkleinert sich auf der einen Seite (rechts) des Fahrzeugrades der Spalt 109, wohingegen
sich zwischen den Neigungsabschnitten 97 und 98 auf der abgekehrten, anderen Seite des Fahrzeugrades
in zunehmendem Maße ein Spalt bildet. Die gleichen Verhältnisse bestehen für die Neigungsabschnitte, welche
am Radsteg 131 die Begrenzungsringabschnitte 113 und 115 bilden.
Da sich beide Reibringe 77 und 79 bei Erwärmung auf den flach geneigten, kegelmantelringförmigen Neigungsabschnitten
nach radial außen und um einen geringen Betrag nach links axial verschieben, bleibt die bei
der Montage der kalten Bremsscheibe an den Durchgangsschrauben 19 hervorgerufene Vorspannkraft konstant
Da die Durchgangsschrauben 19 die Durcheanesboh-
11
rungen. ζ. B. Durchgangsbohrung 17 in der Radnabe 83, jeweils mit Spiel durchgreifen, bewirkt ihr nach radial
außen verlaufendes Mitwandern mit den Reibringen keine Beanspruchung. Da die Größe des Neigungswinkels
β der radial innen liegenden Neigungsabschnitte der Begrenzungsringabschnitte 89 und 87 gleich dem
Neigungswinkel/?der nach radial außen versetzten Neigungsabschnitte
an den Begrenzungsringabschnitten 113 und 115 ist und da an beiden Stellen das Maß d
ebenfalls gleich groß ist, treten bei wärmebedingten Ausdehnungsbewegungen des Reibringes 77 bzw. 79
keine Verspannkräfte auf.
Da die radiale Versetzung der Schnittkanten um das Maß d an dem am Radsteg ausgebildeten Neigungsabschnitten
vorgenommen ist, hingegen die Schnittkanten is an den Neigungsabschnitten der Reibringe, sofern sie
sich axial gegenüberstehen, keine radiale Versetzung aufweise, sondern auf den gleichen Kreisbögen liegen,
ist eine vereinfachte Lagerhaltung der Reibscheibenringe in wirtschaftlicher Weise gewährleistet.
Der Neigungswinkel/"der Neigungsabschnitte 45,47
des Begrenzungsringabschnittes 41 ist annähernd doppelt so groß wie der Neigungswinkel <x der Begrenzungsflächen
11 bzw. 13 (F i g. 15 bzw. F i g. 1 bis 5).
Bezüglich der Neigungswinkel in F i g. 2 und F i g. 4 sei bemerkt, daß oi auch gleich oc ± «„ sein kann.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
30
35
40
50
55
60
65
Claims (10)
1. Bremsscheibe für eine Scheibenbremse von Schienenfahrzeugen, mit einem auf einer Fahrzeugwelle
angeordneten Tragkörper, welcher im wesentlichen radial gerichtete, ringförmige Begrenzungsflächen aufweist, an welchen ebensolche, an Reibflächen
tragenden Reibringen ausgebildete Begrenzungsflächen unter dem Axialdruck von axial ausgerichteten,
den Tragkörper und den Reibring durchgreifenden Befestigungsmitteln reibschlüssig angepreßt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsfläche (13) am Reibring (5) mindestens
einen zur radialen Bremsscheibenmittelebene (10, 110) flach geneigt verlaufenden, kegelmantelringförmigen
Abschnitt aufweist, und daß die am Tragkörper (1,131) ausgebildete Begrenzungsfläche
(11) einen zur vorgenannten Begrenzungsfläche (13) axial gegenüberliegenden, parallel verlaufenden Abschnitt
aufweist
2. Bremsscheibe nach Anspruch 1 mit als Durchgangsschrauben ausgebildeten Befestigungsmitteln,
dadurch gekennzeichnet, daß Schraubkopf und Mutter der achsparallel angeordneten Durchgangsschrauben
(19') mit von den Durchgangsschrauben (19') durchgriffenen Kugelabschnittscheiben (27) in
um die Mündung von Durchgangsbohrungen (15,17) im Mitnehmer (3,9) konzentrisch ausgebildeten, entsprechend
muldenförmigen Ausnehmungen (25) gelagert sind, so daß jede Durchgangsschraube (19')
insgesamt um eines ihrer Enden schwenkbar ist (Fig. 2-4)
3. Bremsscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbar angeordnete
Durchgangsschraube (19') eine geringe Neigung (^)
zur Bremsscheibenlängsachse aufweist, welche von radial außen auf Seiten des Mitnehmers (9) des Nabenkörpers
(1) nach radial innen auf Seiten des Mitnehmers (3) des Reibringes (5) verläuft (F i g. 4)
4. Bremsscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (<*) der zur
Mittelebene (10) des Bremsscheibenringes (7) gering geneigten Begrenzungsflächen (11, 13) der Mitnehmer
(3 bzw. 9) gleich dem Neigungswinkel (λ1) ist,
welchen die schwenkbaren Durchgangsschrauben (19') zur Bremsscheibenlängsachse einnehmen.
(Fig. 2 und 4)
5. Bremsscheibe nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kugelabschnittscheiben
(27) und den muldenförmigen Ausnehmungen (25) in den Mitnehmern (3 bzw. 9) durch Tellerränder gegen Schwenken gesicherte, kalottenartig
geformte Unterlegscheiben (30) angeordnet sind. (F i g. 2 und 4)
6. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberstehenden
Begrenzungsflächen des ersten Mitnehmers (3) und des zweiten Mitnehmers (9) zwei mit verschiedenen
Neigungen ausgebildete Neigungsabschnitte (49, 51
Ii7w 4S-47^ Ιΐ'πσρηΗρ RparfnTunacrinanhcnhnittiWdi
dial außen nach radial innen vom ersten Mitnehmer (3) zum zweiten Mitnehmer (9) gerichtet verlaufen,
daß die radial außen bzw. die radial innen liegenden Neigungsabschnitte unter dem Neigungswinkel {jf)
zur radialen Mittelebene (iO) des Bremsscheibenringes (7) verlaufen, daß die Neigungsabschnitte (45,
47) sich in einer umlaufenden Schnittkante (53) durchdringen, daß die Neigungsabschnitte (49, 51)
sich in einer umlaufenden Schnittkante (55) mit geringfügig größerem Durchmesser durchdringen, und
daß der radiale Versatz der Schnittkanten (53,55) im
kalten Zustand des Reibrings (5) einen Spalt (57) bedingt (F i g. 6)
7. Bremsscheibe nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß der zweite Mitnehmer (9) in einer Ausdrehung (67) und der erste Mitnehmer (3) in einer
Aussparung vcn einer Paßbuchse (61) durchgriffen werden, daß ein Kopfteil (69) der Paßbuchse (61)
im wesentlichen radial gerichtete und in der Aussparung im ersten Mitnehmer (3) zur Anlage gelangende
Anschlagflächen (71 und 72) aufweist und daß die Paßbuchse (61) durch einen im Kopfteil (69) verschraubten
Schraubbolzen (73) im Mitnehmer (9) gehalten ist (F ig. 7,8)
8. Bremsscheibe für eine Scheibenbremse von Schienenfahrzeugen, mit einem auf einer Fahrzeugwelle
angeordneten Tragkörper, welcher mittels im wesentlichen radial gerichtete, ringförmige Begrenzungsflächen
zwischen ebensolchen, am Reibflächen fragenden Reibringen und an einem Spannring ausgebildeten
Begrenzungsflächen unter dem Axialdruck von axial ausgerichteten, den Tragkörper, den
Reibring und den Spannring durchgreifenden Durchgangsschrauben reibschlüssig eingepreßt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsfläche (35) am Reibring (5) mindestens einen zur radialen
Bremsscheibenmittelebene (10) flach geneigt verlaufenden, kegelmantelförmigen Abschnitt aufweist,
und daß die am Spannring (31) ausgebildete Begrenzungsfläche (11) einen zur vorgenannten Begrenzungsfläche
(13) axial gegenüberliegenden, parallel verlaufenden Abschnitt aufweist, daß die Neigung
der Begrenzungsfläche (37) des Spannrings (31) von radial innen nach radial außen von der radialen Mittelebene
(10) des Bremsscheibenrings (7) weggerichtet verläuft, und daß der Tragkörper (1), der Reibring
(5) und der Spannring (31) von den Durchgangsschrauben (19) mit geringem Spiel durchgriffen sind.
(F ig. 9)
9. Bremsscheibe nach Anspruch 6 als Radbremsscheibe, gekennzeichnet durch eine beidseitige Anordnung
von Begrenzungsringabschnitten (85, 87) am als Radsteg (131) ausgebildeten Tragkörper.
(Fig. 12-15).
10. Bremsscheibe nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine zweifache, in radialer Richtung versetzte
Anordnung von Begrenzungsringabschnitten (85,87 und 113,115; 139,143 und 137, 141). (F i g. 14
und 15)
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