DE282749C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B9/00—Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
- C25B9/17—Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine elektrolytische Zersetzungszelle, bei
welcher in bekannter Weise nur die Anode in der Flüssigkeit eingetaucht ist, während
die Kathode dem Diaphragma aufliegt. Die Einrichtung ist hierbei derart getroffen, daß
das Diaphragma mit der Kathode als Ganzes abgenommen werden kann, ohne daß der Zellrahmen
dadurch beschädigt oder verbogen wird.
ίο Es wird dies im wesentlichen dadurch erreicht,
daß Kathode und Diaphragma auf der Außenseite eines festen Zellrahmens angebracht sind,
wodurch ein sich erweiternder Zellenraum geschaffen wird, dessen Erweiterung dazu benutzt
wird, um durch Anbringung von Vorratsbehältern für den zu zersetzenden Elektrolyten
die Konzentration der Flüssigkeit in üblicher Weise aufrechtzuerhalten, und ihr außerdem einen Kreislauf zu erteilen, was zur
Folge hat, daß zu große Inanspruchnahme des Diaphragmas und der Kathode infolge des
hydrostatischen Drucks der Flüssigkeit verhindert und diese Teile allseits gleichmäßig
beansprucht werden und Rückfließen des Kations verhindert wird.
Die beifolgende Zeichnung zeigt eine Zersetzungszelle dieser Art in beispielsweiser Ausführungsform
in Fig. ι in der Ansicht, in Fig. 2 von der Stirnseite aus gesehen, in
Fig. 3 in senkrechtem Querschnitt, und in Fig. 4 in senkrechtem Längsschnitt. Fig. 5
verdeutlicht die Einrichtung der aus mehreren Teilen bestehenden Anode, und Fig. 6 verdeutlicht
die Anbringung von Unterlagsstützen an der Anode.
Der zur Aufnahme der an seiner Außenseite befestigten Kathode und des Diaphragmas
dienende Zellraum besteht hier beispielsweise aus einer Bodenplatte 12, den Seitenwänden
10 und den diese auf ihren Oberseiten verbindenden Leisten 11. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel liegen die Leisten 11 mehr nach innen, und die Wandungen 10 und 12
sind auf deren Außenseite befestigt. Sämtliche Teile des Zellrahmens bestehen zweckmäßigerweise
aus Schiefer, Zement oder anderem geeigneten widerstandsfähigen Material. Das Diaphragma 13 ist an den Seiten der Bodenplatte
12 und der anderen Rahmenteile mittels rechtwinkliger Rahmen 14 befestigt, welche
aus leitendem Material bestehen und von den Rändern des aus Asbest oder anderem durchlässigen
Stoff bestehenden Diaphragmas durch Dichtungsstreifen 15 aus Gummi oder anderem
Isolationsmaterial getrennt sind. Die Ränder der Diaphragmen 13 liegen auf Dichtungsstreifen
16 aus Isolationsmaterial auf, welche an den Kanten der Stirnwände 13 der oberen
Leisten 11 und der Bodenplatte 12 befestigt sind. Die Rahmen 14 selbst sind an den
Seitenwänden des Zellrahmens beispielsweise durch Klemmen 17 befestigt, welche sich gegen
an den Leisten 11 befindliche Flanschen oder Streifen 18 sowie gegen entsprechende
Flansche oder Ansätze des Diaphragmarahmens 14 anlegen können und durch Schrauben 19
in ihrer Lage festgehalten werden. Die unteren Längsleisten der Rahmen 14 werden im
vorliegenden Ausführungsbeispiel durch U-förmige Klammern 20 sowie durch durch ihre
umgebördelten Enden hindurchtretende Schrauben 21 in ihrer Lage erhalten. Es können
außerdem ähnliche Klammern 22 vorgesehen sein, welche, wie aus Fig. 2 ersichtlich, sich
quer über die Stirnenden der Zelle legen und durch Schrauben 23 an den aufwärts gerichteten
Leisten der Rahmen 14 befestigt werden. Auf die Außenseiten der. Diaphragmen 13
legen sich die Kathoden 24 auf, welche aus einer beliebigen Anzahl, beispielsweise zwei
Lagen von Drahtgewebe oder einem gleichartigen durchlässigen Material bestehen können,
das in seinen Poren die Flüssigkeit zurückhalten kann. Zur Befestigung sind in der
vorliegenden beispielsweisen Ausführungsform die Ränder der Kathoden nach außen rechtwinklig
umgebogen und in geeigneter Weise, z. B. durch Klemmschienen 25 und Schrauben 26, leitend mit den Diaphragmarahmen 14 verbunden.
Die elektrolytische Wirkung geht dadurch nur an der freiliegenden Stelle der Diaphragmen vor sich.
Der auf auf diese Weise von den Diaphragmen 13 bzw. den Kathoden 24 und "den Leisten
14 gebildete Raum wird auf der Außenseite durch Platten 27 geschlossen, welche durch
Befestigungsrahmen 28 und Schrauben 29 in ähnlicher Weise in ihrer Lage erhalten werden
können und beim vorliegenden Ausführungsbeispiel noch durch eine beliebige Anzahl von
Verstärkungsrippen 30 abgesteift werden, die hier beispielsweise aus kleinen mit U-förmigen
Biegungen versehenen Stangen bestehen und sich mit diesen gebogenen Teilen teils gegen
die Außenplatte 27, teils gegen die Kathode anlegen. Man erhält auf diese Weise eine vollständig
geschlossene, als Ganzes abnehmbare Kathodenkammer, welche vom Zellrahmen beliebig
entfernt und daran befestigt werden kann und daher auch eine leichte Reinigung aller Teile ermöglicht, ohne daß der Zellrahmen
dadurch verbogen oder beschädigt wird. Dadurch, daß man diese Kathodenkammern auf der Außenseite des Zellrahmens anbringt, so
daß sie gewissermaßen den von den Leisten 11 frei gelassenen Teil der Seitenwandungen ausfüllen,
wird ein an dieser Stelle erweiterter Zelleninnenraum geschaffen, welcher es ermöglicht,
die Anoden, welche hier in der üblichen Weise aus mehreren Teilen bestehen können,
in beliebigem Abstand voneinander und von der Kathode anzubringen, und auch Raum
genug zur Aufnahme eines Vorrats des zu zersetzenden bzw. aufzulösenden Elektrolyten
schafft, der so angebracht sein kann, daß zwischen den Teilen der Anode und den von
den Kathodenkammern geschaffenen Seitenwandungen eine Flüssigkeitszirkulation ermöglicht
wird, welche gleichmäßige Konzentration und Beseitigung schädlicher Wirkungen des
hydrostatischen Druckes der Flüssigkeit sichert. Der Vorratsbehälter 50 für den Elektrolyten
ist zwischen den Anodenplatten 35 angeordnet und wird beispielsweise mittels einer Röhre 51,
die in einen Flüssigkeitsverschluß 53 o. dgl. mit ihrem umgebogenen Rande 52 abnehmbar
eingesetzt sein kann und deren offenes Ende gegebenenfalls durch eine Kappe 54 überdeckt
sein kann, während des Betriebes mit dem die Konzentration aufrechterhaltenden Vorrat an
aufzulösendem Elektrolyten versehen. Der Behalter 50 und das Zuführungsrohr 51 bestehen
beispielsweise aus Kautschuk, Schiefer, Glas oder anderem geeigneten Material. Es können
selbstverständlich auch mehrere solcher Nachfüllbehälter 50, die zum Durchtritt der Flüssigkeit
durchbohrt sind, vorgesehen werden. Die Vorratsbehälter sind unmittelbar unter der Oberfläche der Flüssigkeit angeordnet, um
einesteils die Flüssigkeit auf alle Teile des aufzulösendes Stoffes einwirken zu lassen und
um eine gleichmäßige Konzentration zu erzielen, da an der Oberfläche die Flüssigkeit am
schwächsten ist. Durch das Heruntersinken, der frisch aufgelösten bzw. zugeführten Teile
entsteht zwischen den Anodeoplatten 35 eine Strömung, welche sich durch Schlitze c oder
andere Durchlässe der Anodenplatten nach außen fortsetzt und die Anodenplatten vollständig
umfließt. Dadurch wird auch bewirkt, daß dem Diaphragma in seiner ganzen Höhe Flüssigkeit derselben Konzentration dargeboten
wird, und die Wirkung des nach unten zunehmenden Druckes der Flüssigkeit gegen die
Wandungen der Kathodenkammer bzw. das Diaphragma und das sich sonst durch den hydrostatischen
Druck leicht ergebende Ausbeulen dieser Teile wird vermieden, ohne daß man
das Diaphragma oder die Kathoden nach unten zu zu verstärken braucht.
Um den oder die Vorratsbehälter für den Elektrolyten in der richtigen Lage' mit Bezug
auf die Anode zu erhalten, werden die Anodenplatten 35, die beispielsweise aus oberen Teilen a
und unteren Teilen b bestehen können, und durch Stäbchen 39 oder durch Fußansätze χ, χ no
in einiger Entfernung vom Boden erhalten werden, durph Stege 37, 38 miteinander verbunden,
welche hier beispielsweise bei 36 in schwalbenschwanzförmige Einschnitte der Anodenplatten
(Kohlen, Graphit o. dgl.) eingesetzt sind. Diese Stege sind mit öffnungen 40, 41
versehen, durch welche Stäbchen oder Stangen 42 aus Kohle, Graphit oder anderem geeigneten
Material hindurchgesteckt werden können, welche durch öffnungen des Deckes 33 hindurchtreten
und hier gegebenenfalls durch eine zwischen ihnen und Flanschen 43 des
Deckels befindliche Dichtung 44 aus Teer, Paraffin ο. dgl. abgedichtet sein können. Mittels
dieser Stäbe 34 geschieht die Zuführung des Stromes durch Klemmen oder Quecksilbernäpfchen
45, während die Stromzuführung zur Kathode durch Klemmen oder Quecksilbernäpfe
46 geschieht, welche mit dem Metallrahmen 14, an welchem die Kathoden 24 befestigt
sind, leitend verbunden sind. Am Deckel ist noch eine Auslaßöffnung 34 zur Abführung
der sich etwa entwickelnden Gase angebracht.
Das sich an der Kathode ausscheidende Kation wird ständig herabgewaschen bzw. aufgelöst,
fließt an der Kathode nach unten und kann in geeigneter Weise entfernt werden. ' Es sind noch Öffnungen 60 vorgesehen, um
die sich in der Kathodenkammer entwickelnden Gase abzuführen. Die Zelle wird mit dem
flüssigen Elektrolyten, beispielsweise durch Röhren 55, von einem Vorratsbehälter aus beschickt.
Der über der Anode befindliche, bei der Zersetzung etwas ansteigende Flüssigkeitsstand
ist beispielsweise in Fig. 4 bei x1 angedeutet.
Durch die hier bewirkte Zirkulation der Flüssigkeit und infolge des vollkommen gleichmäßigen
Flüssigkeitsdruckes wird auch die schnelle Verstopfung des Diaphragmas yerhindert,
wozu noch der Umstand beiträgt, daß die Flüssigkeit sich stets in der Höhe des oberen Randes des Diaphragmas befindet, und
daß hier stets eine große Konzentration vorhanden ist. Dadurch wird auch das Rückfließen
des Kations in die Anodenkammer 35 und übermäßige Bildung von Hypochloriten
verhindert.
Claims (2)
1. Elektrolytische Zersetzungszelle, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem
die Kathode (24) aufnehmenden Rahmen (14) und Außenwänden (27) bestehende, als
Ganzes vom bzw. mit dem Diaphragma abnehmbare " Kathodenkammer auf der
Außenseite der offenen, rahmenförmigen Seitenwände (11) der Zelle angeordnet ist,
während in dem dadurch gebildeten, den Kathoden (24) gegenüberliegenden erweiterterten
Zelleninnenraum die Anodenplatten (35) angebracht sind, zwischen welchen der iii bekannter Weise die Konzentration
der Flüssigkeit aufrechterhaltende Vorrat des zu zersetzenden Körpers sich
befindet.
2. Zersetzungszelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter
(50) für den nachzufüllenden Vorrat des Elektrolyten unmittelbar unter der Oberfläche
der Flüssigkeit und zwischen den oberen Rändern der getrennten und durch Stege (37) miteinander verbundenen Anodenplatten
(35) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE946435C (de) * | 1953-03-17 | 1956-08-02 | Dr Kurt Prange | Elektrolysezelle mit Quecksilberkathode |
-
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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