DE2823602C2

DE2823602C2 -

Info

Publication number: DE2823602C2
Application number: DE2823602A
Authority: DE
Inventors: Michal Dr.-Ing. Sandowicz; Krzysztof Dipl.-Ing. Wiaderek; Waldemar Dipl.-Ing. Warschau/Warszawa Pl Hamann
Original assignee: Politechnika Warszawska
Current assignee: Politechnika Warszawska
Priority date: 1977-05-30
Filing date: 1978-05-30
Publication date: 1987-08-27
Also published as: SE7806133L; CH630555A5; SE418940B; PL111895B1; DE2823602A1; CA1118584A; PL198517A1; US4217080A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Formen von Betonrohren nach dem Oberbegriff des Patentan spruches 1.

Eine derartige Vorrichtung zum Herstellen be wehrter Betonrohre ist z. B. aus der DE-AS 17 84 782 bekannt. Die bewehrten Betonrohre werden gemäß diesem Stand der Technik in einer zweiteiligen Form aus einem Kern und einem diesen mit Abstand umgebenden Außen rohr hergestellt, an dessen oberem Ende ein Trichter angeordnet ist. Die Bewehrung wird entlang dem Umfang des Kerns angeordnet, Beton in den Trichter eingebracht und dann wird durch Ineinanderschieben der Formteile die Bewehrung ausgehend von ihrem un teren Ende fortlaufend nach oben in den Beton einge bettet.

Die bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß sich das hergestellte Beton rohr nur unter Schwierigkeiten aus der Vorrichtung lösen läßt, da es an der formgebenden Oberfläche der Vorrichtung haften bleibt.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb darin, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 so auszubilden, daß die Oberfläche des herzustellenden Betonrohrs sich von der formgeben den Oberfläche der Vorrichtung leicht lösen läßt.

Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Patentan spruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst. In dem Unteranspruch ist eine vor teilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor richtung angegeben.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß sie unter Verwendung einfach und billig herzustellen der ergänzender baulicher Elemente das Entfernen eines in der Vorrichtung geformten Betonrohres allein durch die Bewegung des Kernrohres gegenüber der Außenform gestattet.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung an einem Aus führungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Ausführungsform der Vorrichtung im Längsschnitt,

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 und

Fig. 3 eine Einzelheit der Vorrichtung nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.

Eine Außenform 1 ist senkrecht in einem Gestell 2 ein gespannt, in welchem ein aus Zylinder 4 und Plunger kolben 5 bestehendes Hydraulikaggregat 3 befestigt ist. Auf dem Plungerkolben 5 ist ein Kernrohr 6 angeordnet und an diesem über einen Deckel 7 mittels einer Mutter 8 befestigt.

Im Inneren des Kernrohres 6 sind drei rohrförmige Füh rungselemente 9 angeordnet, welche mit ihren oberen Enden an dem Deckel 7 trennbar befestigt und in den Öffnungen einer Führung 10, welche das Endstück des Zylinders 4 des Hydraulikaggregats 3 bildet, gleitend geführt sind.

Am unteren Ende des Kernrohres 6 ist über Gewinde ein Ring 11 befestigt. An dem Ring 11 sitzt trennbar ein aus einem Ring aus Metall mit aufvulkanisiertem Gummi ring bestehender Ring 12. An den unteren Enden der Führungselemente 9 ist trennbar ein Ring 13 befestigt, der aus zwei Halbringen mit Kragen besteht, deren In nenöffnung für einen Gleitsitz dem Außendurchmesser des Zylinders 4 angepaßt ist. Im Kragen der Halbringe des Ringes 13 ist eine Schmierdichtung 14 unterge bracht und mittels einer Druckplatte 15 an dem Ring befestigt. Jedes der Führungselemente 9 ist mit im In neren dieses Elementes angeordneten Spannbolzen 16 versehen, die in Kolben 17 enden, die die im unteren Teil des mit Schmierflüssigkeit 20 aufgefüllten Füh rungselements 9 angeordnete Ausflußöffnung 18 schlie ßen. Darüber hinaus ist jeder der Spannbolzen 16 trenn bar in einem Halter 19 befestigt, der zur Verstellung des Spannbolzens in senkrechter Richtung dient.

Im oberen Teil der Außenform 1 ist aus Wälzelementen 21 ein Trichter 22 gelagert, auf dessen Innenfläche radiale Vorsprünge 23 angeordnet sind. Der Trichter 22 ist mit auf einem Kragen 25 des Trichters 22 ange brachten Bolzen 24 geführt. An der Umfangsfläche des Kragens ist eine mit einem an einer Motorwelle 27 auf gesetzten Zahnrad 26 kämmende Verzahnung angeordnet. Die Bolzen 24 sind in einem Kanal 28 des Kragens der Außenform 1, innerhalb welcher sich das netzbewehrte Betonrohr 29 befindet, gleitend verschiebbar angeord net.

Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:

Nach dem Auflegen der Geflechtarmierung auf das Kern rohr 6 wird dieses mittels des Hydraulikaggregats 3 in die obere Stellung gebracht. Nachher wird die Be tonmischung in den Trichter 22 eingeführt und mittels bekannter Tauchrüttler in Vibrationen versetzt.

Das Formen des Stahlgeflechtbetonrohrs 29 beginnt mit dem Absenken des Kernrohrs 6 nach unten bei gleich zeitigem Drehen des Trichters 22 mittels des Motors 27 über das Zahnradgetriebe. Der sich drehende Trich ter 22 ermöglicht mittels seiner Vorsprünge 23 ein gün stiges Vibrieren der aufgegebenen Betonmischung, was das Eindringen der Betonmischung in die Maschen der Netzbewehrung erleichtert.

Darüber hinaus werden vor dem Beginn des Formens des Stahlgeflechtbetonrohrs 29 die Zugbolzen 16 kurz nach oben gehoben. Dadurch öffnet der Kolben 17 die Aus flußöffnung 18, so daß die Schmierflüssigkeit die Schmierdichtung 14 benetzt. Danach verschließt der Kolben 17 die Ausflußöffnung 18 wieder, und die Schmier dichtung 14, die sich mit dem Kernrohr 6 im Laufe des Formens des Betonrohrs 29 nach unten bewegt, schmiert die Innenfläche der Außenform 1, indem sie das Schmier mittel über die Oberfläche verteilt. Dieselbe Wirkung ergibt sich, wenn die Öffnung 18 vor Beginn des Ab wärtshubes des Kernrohrs geöffnet wird.

Wenn das Kernrohr 6 seine untere Stellung erreicht hat, ist das Formen des Rohrs 29 beendet. Beim Formen des Rohrs verhindert der Stützring 12 das Eindringen der Betonmischung in den Raum zwischen dem Ring 13 und dem Ring 11.

Anschließend wird das geformte Rohr 29 mit dem Kern rohr 6 nach oben ausgeschoben, wo es nach dem Austre ten an den Haltern befestigt wird. Anschließend wird das Kernrohr 6 nach unten für das Auflegen der Netz bewehrung für das nächste zu formende Rohr 29 abge senkt.

Claims

1. Vorrichtung zum Formen von Betonrohren, insbeson dere von netzbewehrten Betonrohren, mit einer Außen form und einem Kernrohr, die senkrecht und zueinander koaxial angeordnet sind, wo bei die Außenform an ihrem oberen Ende als Verlänge rung in einem Trichter endet und das Kernrohr an seinem unteren Ende einen Stützring für das zu formende Betonrohr aufweist und in der Außenform verschiebbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernrohr (6) mittels eines aus Zylinder (4) und Plunger kolben (5) bestehenden Hydraulikaggregats (3) bewegbar ist, wobei das Kernrohr an seinem oberen Ende mit dem Plunger kolben verbunden ist, daß im Inneren des Kernrohres (6) rohrförmige Führungselemente (9) angeordnet sind, die mit ihren oberen Enden mit dem Plungerkolben (5) verbunden sind und in Öffnungen einer Führung (10) am oberen Ende des Zylinders (4) des Hydraulikaggregats (3) gleitend verschiebbar geführt sind, daß mindestens eines der Führungselemente (9) mit Schmierflüssigkeit (20) gefüllt ist und am unteren Ende der Führungsele mente (9) ein Ring (13) angeordnet ist, der an der Innenseite der Außenform (1) mit einer Schmierdichtung (14) und an der Außenseite des Zylinders (4) geführt ist, und daß jedes Führungselement (9) innen einen Spannbolzen (16) aufweist, der an seinem unteren Ende mit einem Kolben (17) zum Verschließen einer Ausfluß öffnung (18) in der Wandung des Führungselements ausge stattet ist und an seinem oberen Ende mit einem Hal ter (19) verbunden ist, der zur Verstellung des Spann bolzens in senkrechter Richtung dient.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß drei rohrförmige Führungselemen te (9) vorhanden sind.