DE2823351A1 - Verfahren zum konditionieren und trocknen von waesche und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum konditionieren und trocknen von waesche und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Λ^ηη ΓΛ·· TJ * a nc « 4 IQTO HENKELKGaA
4000 Dusseldorf, den 26, Mai 1978 zR-re/Patente
Henkelstraße 67 Dr.Ms/Sv/Zi
Patentanmeldung
D 5688
"Verfahren zum Konditionieren und Trocknen von Wäsche
und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens"
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum gleichzeitigen Konditionieren und Trocknen von gewaschener
Wäsche in einem automatischen Wäschetrockner durch Einsprühen von flüssigen Konditionierraitteln aus einem
Vorratsbehälter in die Trocknertrommel während des Trocknungsvorganges sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens..
Gewaschene Textilien weisen nach dem Trocknen meist ungenügende Gebrauchseigenschaften wie z.B. unzureichende
Weichheit, geringe Flauschigkeit, elektrostatische Aufladung auf. Es ist daher in vielen Fällen wünschenswert,
durch eine Nachbehandlung der -Wäsche nach dem Waschvorgang den Textilien diese fehlenden vorteilhafteren Gebrauchseigenschaften
wieder zu verleihen. Hierzu werden im Anschluß an den Waschprozeß häufig dem letzten Spülbad
flüssige Mittel zugesetzt. Um für diese Nachbehandlungsmethode geeignet zu sein, müssen sich diese Mittel nicht
nur in der kalten Spülflotte gleichmäßig verteilen, sondern sie müssen auch in kurzer Zeit aus der Flotte auf die
Textilien aufziehen. Zwar sind brauchbare Produkte auf dem Markt, die der Wäsche beim Einsatz im letzten Spülbad
9098SO/003? ,
Patentanmeldung β 5688 Z - & - HENKELKGaA
^ ZR-FE/Patente
die gewünschten, hauptsächlich weichmachenden und antistatischen Eigenschaften vermitteln, jedoch werden durch
diese Art der Behandlung alle Wäschestücke gleichmäßig betroffen, so daß bereits vor dem Waschen die Wäsche im
Hinblick auf die Wäschenachbehandlung sortiert werden muß. Außerdem muß bei dieser Methode darauf geachtet werden,
daß das Nachbehandlungsmittel zur rechten Zeit und ohne Kontakt mit dem eigentlichen Waschmittel in die Waschmaschine
gegeben wird. Ein weiterer Nachteil der bekannten Wäschenachbehandlungsmittel ist es, daß sie nur als stark
verdünnte wäßrige Suspensionen konfektioniert werden können, da die Gießbarkeit und die rasche Verteilung im kalten
Spülwasser nur gewährleistet ist, wenn die Wirkstoffe in 10- bis 2Ofacher Verdünnung vorliegen, was zu relativ
hohen Kosten für Verpackung und Transport führt. In kaltem Wasser unlösliche Substanzen sind für diese Art der
Wäschebehandlung ebensowenig geeignet wie solche, die keine spezifische Affinität zur Textiloberfläche besitzen
und demzufolge mit dem gebrauchten Spülwasser verlorengehen, so daß die Zahl der brauchbaren Wirksubstanzen beschränkt
ist.
Mit dem Einsatz von Geräten zum Wäschetrocknen, die in den gewerblichen Wäschereien aber auch in den Privathaushalten
ständig zunehmen, weil damit im Vergleich zum Trocknen der Wäsche durch Aufhängen auf der Wäscheleine
eine raum- und zeitsparende Wäschetrocknung erreicht wird, ergeben sich neue Möglichkeiten, den Prozeß der Wäschenachbehandlung
in den Wäschetrockner zu verlegen und gleichzeitig mit dem Trocknen der Wäsche vorzunehmen. Durch
eine im Wäschetrockner vorzunehmende Nachbehandlung können unangenehme Eigenschaften der Wäsche bekämpft werden, die
erst durch das Trocknen im Wäschetrockner auftreten, z.B. unerwünschter muffiger Geruch der Wäsche, besonders wenn
die Trockner mit Umluft betrieben werden, sowie die elektrostatische Aufladung der trockenen Wäsche. Es
sind deshalb in jüngster Zeit eine Reihe von Vorschlägen gemacht worden, wie bekannte und neue Wirkstoffe zur Wäschenachbehandlung
im Wäschetrockner appliziert v/erden
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können. Im wesentlichen betreffen diese Vorschläge den Einsatz von flächigen oder kompakten saugfähigen Substraten,
die mit dem Wirkstoff imprägniert sind, und von schäumenden oder nichtschäumenden Aerosolgemischen, mit
denen der Wirkstoff auf die Innenwandung des Wäschetrockners oder die feuchten Textilstücke aufgesprüht wird. Ferner
wird die Anwendung von perforierten Hohlkörpern, die eine Lösung oder Paste des Wirkstoffes enthalten, und die
im Wäschetrockner zusammen mit der Wäsche bewegt werden, und von festen stückigen Mischungen der Wirkstoffe mit
löslichen Trägerstoffen, die während des Trocknungsprozesses auf die Textiloberflache aufziehen soll, diskutiert.
Diesen Applikationsformen des Standes der Technik
haftet jedoch eine Reihe von Nachteilen an.- So beobachtet man beispielsweise bei der Anwendung von festen Textilweichma'cherpräparaten
eine ungleichmäßige Verteilung und damit Fleckenbildung auf der Wäsche. Auch bei den mit
flüssigem Nachbehandlungsmittel gefüllten perforierten Hohlkörpern ist das Problem der gleichmäßigen Verteilung
der Wirkstoffe nicht gelöst, wozu noch als weitere Nachteile die Unhandlichkeit dieser Körper und die Schwierigkeit
der Wirkstoffdosierung kommen. Bei der Anwendung des Mittels in Sprayform bilden sich häufig unerwünschte
Niederschläge auf den für das Funktionieren des Wäschetrockner wichtigen Geräteteilen wie z. B. den Temperatur-
und Feuchtigkeitssensoren. Schließlich ist bei den mit dem Wirkstoff imprägnierten Flächengebilden aus
Papier, Geweben oder Vlies zu beobachten, daß der am Substrat haftende Wirkstoff, der sich vom Substrat lösen und
auf das zu trocknende Textil aufziehen soll, dadurch, daß sich die großflächigen Gebilde an der Wandung der Trocknertrommel
oder an Wäschestücke anlegen, nur unvollständig und ungleichmäßig abgegeben wird. Die Mittel, die
Wirkstoffe auf flächigen und kompakten Substraten enthalten, müssen zudem in einer aufwendigen Verpackung konfektioniert
werden, um Verluste an flüchtigen ,Substanzen,
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Patentanmeldung D 5688 -Ar- HENKELKGaA
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insbesondere an Duftstoffen, bis zur Verwendung zu vermeiden.
Da solche Mittel zu Beginn des automatisch ablaufenden Trocknungsvorganges zugegeben werden, ist hier
ebenso wie bei den flüssigen-Mitteln, die während des
Spülganges zugegeben werden, der Verlust an flüchtigen Bestandteilen dadurch besonders hoch, daß sie während des
gesamten Trocknungsvorganges der Einwirkung der erwärmten Trocknungsluft ausgesetzt sind.
Man hat deshalb in der DE-OS 23 18 596 vorgeschlagen, in dem Tumbler nach Erreichen eines bestimmten Trockenheitsgrades Lösungen oder Emulsionen von Wäschebehandlungsmitteln
während der Rotation der Wäsche in der Trommel einzudüsen. Dieses Verfahren vermeidet zwar übermäßigen
Verlust an flüchtigen Substanzen, hat aber den Nachteil, daß zum Zeitpunkt des Eindüsens manche Wäschestücke sich
in kurzem Abstand an der Düse vorbeibewegen und dabei von einem konzentrierten Strahl des Wäschebehandlungsmittels
getroffen werden. Dies führt zur Fleckenbildung auf der Wäsche und zu einer ungleichmäßigen Verteilung der Wirkstoffe.
Diese Nachteile werden durch das erfindungsgemäße Verfahren zum gleichzeitigen Konditionieren und Trocknen von
gewaschener Wäsche in einem automatischen Wäschetrockner durch Eindüsen eines flüssigen Konditioniermittels aus
einem Vorratsbehälter in die Trocknertrommel während des aus Bewegungs- und Stillstandsphasen unter Einwirkung von
Warmluft bestehenden Trocknungsvorganges in Gegenwart des Waschgutes vermieden. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß man während wenigstens eines Teils der Stillstandsphasen der Trommel das Konditioniermittel aus
einer innerhalb der Trommel angebrachten und mit der Trommel umlaufenden, auf den räumlichen Mittelpunkt der
Trommel gerichteten Düse versprüht, wobei sich die Düse beim Sprühvorgang im höchsten Punkt der ruhenden Trommel
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PatentanmeldungD 56B8 - Sr - HENKELKGaA
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befindet. Durch diese Verfahrensweise ist gewährleistet, daß ein genügend großer Abstand zwischen der Sprühdüse
und den zu behandelnden Wäschestücken vorhanden ist, so daß die aus der Sprühdüse austretenden Konditioniermittel
in feiner Verteilung auf die Wäschestücke auftreffen. Um
alle Wäschestücke gleichmäßig mit dem Konditioniermittel . zu behandeln, wird der Sprühvorgang in den folgenden
Stillstandsperioden der Trommel wiederholt. Der Verfahrensablauf wird so programmiert, daß auf eine Bewegungsphase,
mit einer festeingestellten Dauer von etwa 20 Sekunden eine Stillstandsphase von ca. 5 - 10 Sekunden folgt.
An jede Stillstandsphase schließt sich eine weitere Bewegungsphase in gleicher oder in entgegengesetzter Richtung
an. Innerhalb der Stillstandsphase wird das Konditioniermittel auf die Wäsche versprüht. Die Sprühdauer beträgt
1 bis maximal 10 Sekunden. In dieser Zeit werden etwa 0,3 bis etwa 3 ml Konditioniermittel versprüht. Wird nur eine
schwache Konditionierwirkung gewünscht, stellt man an den Stellgliedern der Steuerungsorgane etwa 10 Sprühvorgänge
ein; soll die Konditionierwirkung stärker sein, werden bis zu etwa 100 Sprühvorgänge eingestellt. Wenn die Konditioniermittel
flüchtige Substanzen, wie z.B. Duftstoffe enthalten, werden die Sprühvorgänge gegen Ende der bis zu etwa 90
Minuten dauernden Trocknung vorgenommen. Das Aufsprühen von nichtflüchtigen Wirkstoffen, wie z.B. Textilweichmachern
erfolgt dagegen am besten auf noch feuchte Wäsche. Um Verluste an versprühtem Konditioniermittel durch Austrag
mit der Trocknungsluft zu vermeiden, ist es zweckmäßig, daß während des Sprühvorgangs keine Luftbewegung im
Trockner stattfindet; man läßt deshalb zweckmäßigerweise das Warmluftgebläse von der Steuerungsschaltung für
die Dauer des Sprühvorganges abschalten.
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Patentanmeldung ο 5688 - -C - HENKELKGaA
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Diese Einstellmöglichkeiten gestatten es, Trocknung und Konditionierung bei größtmöglicher Gleichmäßigkeit
der Verteilung der Konditioniermittel sowohl auf die Art der Textilien als auch auf die gewünschte Intensität
der Konditionierung entsprechend den Wünschen der Benutzer abstimmen.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind im Prinzip alle flüssigen Konditioniermittel geeignet; sie
können beispielsweise textilweichmachende Wirkstoffe, Textilantistatika, Antimikrobika, Soil-release-Substanzen,
Bügelhilfen, Imprägnier-, Flammschutz- und Mottenschutzmittel, Duftstoffe, einzeln oder in Mischungen sowie
gegebenenfalls Hilfsstoffe, z. B. Wasser, Lösungsmittel,
Dispergier- oder Emulgiermittel, Viskositätsstellmittel oder Farbstoffe enthalten.
Als textilweichmachende Wirkstoffe kommen vor allem quartäre Ammoniumsalze des Ammoniaks und/oder des Imidazolins,
insbesondere das Chlorid, Bromid oder Methylsulfat, mit vorzugsweise zwei langkettigen aliphatischen Resten im
Molekül, allein oder in Kombination mit einem Kondensationsprodukt aus 1 Mol gehärtetem Talg und 1 Mol Hydroxyäthyläthylendiamin
im Verhältnis 4 : 1 bis 1 : 4 in Frage.
Eine für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtung, die ebenfalls Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Wäschetrockner zusätzlich die folgenden Bauteile enthält:
(a) eine auf der Innenseite der umlaufenden Tromrnelwand etwa in der Mitte zwischen Vorderseite und
Rückwand der Trommel angebrachte Sprühdüse, die
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Patentanmeldung D5688 -"T- HENKELKGaA
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über eine Zuleitung mit einer Pumpe und einem Vorratsbehälter für das flüssige Konditioniermittel
verbunden ist, und
(b) ein Steuerungsorgan für Trommelbewegung, Sprühvorgang und Warmluftgebläse mit einer Programmierung
derart, daß sich die mit der Trommel umlaufende, auf den räumlichen Mittelpunkt der Trommel ausgerichtete
Sprühdüse bei dem periodischen Trommelstillstand auf ihrem höchsten Punkt befindet und in dieser
Position während eines vorgewählten Zeitraums bei ausgeschaltetem Warmluftgebläse das Konditioniermittel
auf die im unteren Teil der Trocknertrommel locker liegende Wäsche gesprüht wird.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der
Vorrichtung ist die Düse in einer der in der Trommel befindlichen Mitnehmerrippen angebracht. Der auf den
Mittelpunkt der Trommel ausgerichtete Sprühkegel hat dabei einen solchen Sprühwinkel, daß damit der größte
Teil des Querschnitts der Trommel erfaßt wird.
Um nach Abschalten der Pumpe am Ende des Sprühvorgangs
ein Auslaufen oder Austropfen des Kondltioniermittels,
das zu Fleckenbildung führen könnte, zu vermeiden, ist es zweckmäßig, die Düse als ein druckgesteuertes Ventil
auszuführen, das die Düsenöffnung bei einem bestimmten Druck, der geringer ist als der Betriebsdruck der Pumpe,
verschließt.
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Patentanmeldung D 5538 -X- HENKELKGaA
μ. ZR-FE/Patente
Die Zuleitung zur Sprühdüse kann axial durch die Rückwand im Innern der Trommel bis in die Mitnehinerrippe
geführt werden. Dieser Teil der Zuleitung zur Düse macht die Tromnielbewegung mit, während der übrige Teil der
Zuleitung fest verlegt wird. Eine Anbringung des bewegten Teils der Zuleitung ist aber auch an der Außenseite der
Trommel möglich, sofern dies zweckmäßiger erscheint.
Der bewegte Teil der Zuleitung wird gegen den nicht bewegten Teil durch Gleitring-Dichtungen abgedichtet. Im
Fall der axialen Durchführung hat sich hierfür eine Drehdurchführung besonders bewährt.
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jg. ZR-FE/Patente
Im folgenden Beispiel wird eine vorteilhafte Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie die erfindungsgemäße
Verfahrensweise unter Verwendung dieser Vorrichtung beschrieben.
1. Wäschetrockner mit Konditioniereinrichtung
Ein handelsüblicher Wäschetrockner (Miele T 333) wurde durch Einbau unter der Abdeckplatte mit einem
Konditioniermittel-Vorratsbehälter (Inhalt 1,5 1) mit einer von oben zugänglichen, verschließbaren
Einfüllöffnung versehen. Von diesem Behälter führt eine Leitung (drucklos) zu einer Pumpe. Das zuzudosierende
Konditioniermittel wird von der Pumpe durch eine Druckleitung, die mittels einer Drehdurchführung
durch den Mittelpunkt der Trommelrückwand in die Trommel und weiter an der Trommelrückwand in eine
als druckgesteuertes Ventil ausgeführte Sprühdüse gepumpt, die in einer Mitnehmerrippe angebracht
ist. Die Sprühdüse öffnete sich gegen eine Federkraft, die von dem Förderdruck der Pumpe überwunden
werden muß.
An der Außenseite der Trommelrückwand waren zwei Metallplättchen verstellbar angebracht. Mit der Trommeldrehung
bewegen sich diese Plättchen an zwei induktiven Kontaktgebern einer zusätzlich vorhandenen Steuerungs-•
schaltung vorbei. Am Ende einer Bewegungsphase (Rechts.- oder Linkslauf) der Trommel lösen diese Metallplättchen
(je eins für Rechts- und Linkslauf) einen Abbremsvorgang der Trommel aus, an dessen Ende die Mitnehmerrippe
mit der eingebauten Sprühdüse im obersten Punkt der Kreisbewegung stehen bleibt. Gleichzeitig mit dem
Abbremsen wird auch das Gebläse für die Trocknungsluft abgeschaltet.
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Patentanmeldung D5688 - 1/Γ - HENKELKGaA ,
^T ZR-FE/Patente
Mit dem Stillstand der Trommel fällt die Wäsche in den unteren Teil der Trommel. Hierdurch entsteht ein genügend
großer Abstand zwischen Sprühdüse und Wäsche, um ein gleichmäßiges Besprühen der Wäsche zu gewährleisten.
Es beginnt dann der einige Sekunden dauernde Sprühvorgang, der durch Einschalten der Membran-Förderpumpe
durch die Steuerungsschaltung ausgelöst wird. Die Düse schließt beim Abschalten der Pumpe, bevor die
Trommel erneut zu laufen beginnt. Beim nächsten Stillstand wiederholt sich der Vorgang. Hierbei werden naturgemäß
andere Stellen der Wäsche vom Sprühkegel getroffen.
An der Steuerungsschaltung sind Stellglieder vorhanden, an denen eingestellt werden kann, wann die Sprühvorgänge
beginnen sollen (z. B. 15 Minuten nach Beginn des Trocknungsprogramms), wie lange gesprüht werden soll
(z. B. 20 Minuten lang, jeweils in den Stillstandsphasen) und wie lange ein Sprühvorgang dauern soll
(z. B. 3 Sekunden). Diese Steuerungsschaltung kann in den Programmwähler, durch den die verschiedenen Trocknungsprogramme
gesteuert werden, integriert werden.
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Patentanmeldung D 5b88 - ¥( - HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
2. Anwendung zum Weichmachen von Wäsche
Man wendete die unter 1. beschriebene Vorrichtung zum Weichmachen von Wäsche an, indem man wie folgt
verfuhr: Vom Beginn des Trocknungsprogramms (Programm "normaltrocken") wurde 30 Minuten lang
während jeder der 53 nach einer ca. 20 Sekunden dauernden Bewegungsphase folgenden Stillstandsphasen (Dauer jeweils ca. 8 Sekunden) für ca.
3 Sekunden eine Menge von 1,9 ml (insgesamt ca. 1OO ml) eines Weichmachungsmittels, das
1,8 Gew.-% eines Di-(gehärtetes Talgalkyl)-dimethyl-
ammoniumchlorid und 1,3 Gew.-% eines 1 χ 1-Kondensationsproduktes aus
gehärtetem Talg und Hydroxyäthyläthylen-
diamin
als Textilweichmacher in wäßriger Dispersion enthielt, auf die Wäsche mit einem Trockengewicht von 2,8 kg
(1/3 Frottierwäsche, 2/3 glatte Wäsche) gesprüht. Bei der Griffbeurteilung der Wäsche nach Beendigung des
Trocknungsvorganges wurde durch eine Gruppe von in derartigen Prüfungen erfahrenen Personen die so behandelte
Wäsche besser beurteilt als wenn man die gleiche Menge des Weichmachungsmittels im letzten Spülbad
auf die Wäsche einwirken ließ und die Wäsche anschließend im Tumbler trocknete oder wenn man diese
Menge Textilweichmacher kontinuierlich im Tumbler auf die bewegte Wäsche aufsprühte. Gegenüber der letzten
Verfahrensweise war darüber hinaus die Verteilung der textilweichmachenden Wirkstoffe bei der erfindungsgemäßen
Verfahrensweise sehr viel gleichmäßiger.
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Patentanmeldung D 5688 - VZ - HENKELKGaA
- ZR-FE/Patente
Λ!?
Entsprechendes galt für auf die Wäsche aufgebrachte Duftstoffe: Trug man Duftstoffe als wäßrige Emulsion
nach der erfindungsgemäßen Verfahrensweise auf, waren die Duftintensität und vor allem die Gleichmäßigkeit
der Duftstoffverteilung deutlich besser als bei der Behandlung im Spülbad mit anschließender Trocknung
im Tumbler oder bei kontinuierlichem Auftrag auf die bewegte Wäsche im Tumbler.
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Claims (12)
1.'Verfahren zum gleichzeitigen Konditionieren und Trocknen
gewaschener Wäsche in einem automatischen Wäschetrockner durch Eindüsen eines flüssigen Konditioniermittels aus
einem Vorratsbehälter in die Trocknertrommel während des Bewegungs- und Stillstandsphasen unter Einwirkung von
Warmluft und Kaltluft umfassenden Trocknungsvorganges in Gegenwart des Waschgutes, dadurch gekennzeichnet,
daß man während wenigstens eines Teils der Stillstandsphasen der Trommel das Konditioniermittel aus einer
innerhalb der Trommel angebrachten und mit der Trommel umlaufenden,auf den räumlichen Mittelpunkt der Trommel
gerichteten Düse versprüht, wobei sich die Düse beim Sprühvorgang im höchsten Punkt der ruhenden Trommel
befindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Eindüsen des Konditioniermittels auf 10 bis etwa
100 Sprühphasen aufteilt.-
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprühphasen eine Dauer von jeweils etwa 1 bis etwa 10 Sekunden haben.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man je Sekunde etwa 0,3 bis etwa 3 ml flüssiges
Konditioniermittel versprüht.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man während der Sprühphase keine Trocknungsluft
durch die Trommel bläst.
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0^-3'NAL INSPECTED
PalentanmeldungD 568S 2/3 HENKELKGaA
ZR-FE/Paiente
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Konditioniermittel textilweichmachende
Wirkstoffe, Textilantistatika, Antimikrobika, Soilrelease-Substanzen,
Bügelhilfen, Imprägnier-, Flammschutz- und Mottenschutzmittel, Duftstoffe, einzeln
oder in Mischungen, sowie gegebenenfalls HilfsStoffe enthaltende Mittel verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man Konditioniermittel verwendet, die als
textilweichmachende Wirkstoffe quartäre Ammoniumsalze des Ammoniaks und/oder des Imidazolins, insbesondere
das Chlorid, Bromid oder Methylsulfat, mit vorzugsweise 2 langkettigen aliphatischen Resten im Molekül,
allein oder in Kombination mit einem Kondensationsprodukt aus 1 Mol gehärtetem Talg und 1 Mol Hydroxyäthyläthylendiamin
im Verhältnis 4 : 1 bis 1 ι 4 enthalten .
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 7 in einem automatischen Wäschetrockner,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wäschetrockner zusätzlich die folgenden Bauteile enthält«
(a) eine auf der Innenseite der umlaufenden Trommel-■ wand etwa in der Mitte zwischen Vorderseite und
Rückwand der Trommel angebrachte Sprühdüse, die über eine Zuleitung mit einer Pumpe und einem
Vorratsbehälter für das flüssige Konditioniermittel verbunden ist, und
(b) ein Steuerungsorgan für Trommelbewegung, Sprühvorgang und Warmluftgebläse mit einer Programmierung
derart, daß sich die mit der Trommel umlaufende, auf den Mittelpunkt der Trommel ausgerichtete
Sprühdüse bei dem periodischen Trommelstillstand
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Patentanmeldung D 5688 3/3 HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
auf ihrem höchsten Punkt befindet und in dieser
Position während eines vorgewählten Zeitraums bei ausgeschaltetem Warmluftgebläse das Konditioniermittel auf die im unteren Teil der Trocknertrommel locker liegende Wäsche gesprüht wird.
Position während eines vorgewählten Zeitraums bei ausgeschaltetem Warmluftgebläse das Konditioniermittel auf die im unteren Teil der Trocknertrommel locker liegende Wäsche gesprüht wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8f dadurch gekennzeichnet,
daß die Einsprühdüse in einer in der Trommel angebrachten Mitnehmerrippe angeordnet ist.
10.Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprühdüse mit einem Ventil ausgestattet ist, das die Düsenöffnung bei Unterschreiten
eines für die Zerstäubung erforderlichen Pumpendrucks verschließt.
11.Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuleitung zur Sprühdüse axial
durch die Rückwand der Trommel geführt wird.
durch die Rückwand der Trommel geführt wird.
12.Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der im Innern der Trommel befindliche Teil der Zuleitung die Trommelbewegung mitmacht und
gegenüber dem nicht bewegten, außerhalb der Trommel befindlichen Teil der Zuleitung mittels einer Drehdurchführung
abgedichtet ist.
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