DE2823177A1 - Verfahren zur abtrennung von potentiellen polymerenbildnern und polymeren aus glykolen - Google Patents

Verfahren zur abtrennung von potentiellen polymerenbildnern und polymeren aus glykolen

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DE2823177A1
DE2823177A1 DE19782823177 DE2823177A DE2823177A1 DE 2823177 A1 DE2823177 A1 DE 2823177A1 DE 19782823177 DE19782823177 DE 19782823177 DE 2823177 A DE2823177 A DE 2823177A DE 2823177 A1 DE2823177 A1 DE 2823177A1
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glycol
polymers
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Franz-Joerg Dipl Chem Becker
Joachim Dipl Ing Koetter
Hans Dipl Chem Dr Schley
Gerhard Toerpel
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GROTEWOHL BOEHLEN VEB
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GROTEWOHL BOEHLEN VEB
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/11Purification; Separation; Use of additives by absorption, i.e. purification or separation of gaseous hydrocarbons with the aid of liquids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/74Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation
    • C07C29/76Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment
    • C07C29/86Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment by liquid-liquid treatment

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Abtrennung von potentiellen Polymeren-
  • bildnern und Polymeren aus Glykolen Anwendungsgebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung von potentiellen Polymerenbildnern und Polymeren aus Glykolen, die zuvor ur Trocknung feuchter, Olefine und Diolefine enthaltender spaltgase aus der Pyrolyse gasförmiger oder flüssiger Kohlenwasserstoffe verwendet wurden und nachfolgend in bekannter Weise ciner thermischen Behandlung zur Desorption des absorbierten Wassers unterworfen werden.
  • Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Ziel der in bekannter Weise erfolgenden Pyrolyse gasförmiger oder flüssiger Kohlenwasserstoffe ist die bevorzugte Gewinnung niederer Olefine. Die bei der Pyrolyse anfallenden Spaltgase müssen vor ihrer destillativen Zerlegung bei tiefen Temperaturen vor Prozeßwasser getrennt und weitgehend von Feuchtigkeitsresten befreit werden.
  • Die Wasserdampfabsorption aus der,. Spaltgas durch Gaswäsche mittels eines kontinuierlich regenerierbaren flüssigen Absorptionsmittels, z. B. mittels Glykolen vom Typ des Di-, Tri- und Tetraäthylenglykols sowie Propylenglykols, zur Erreichung des erforderlichen tiefen Taupunktes gehört ebenfalls zu Stend der Technik.
  • Das aus dem Pyrolyseofen kommende Spaltgas durchläuft mehrere der Trocknung vorgeschaltete Abtrennstufen für Pyrolysekondensate (Pyrolyseöl, Pyrolysebenzin) und Prozeßwasser, z. B. eine Ul- und Wasserwäsche und darauffolgend eine mehrstufige Verdichtung auf Drücke von beispielsweise 1,6 frPa unter gleichzeitiger Abkühlung und Abscheidung der Kondensate. Beim Eintritt in die Trocknungskolonne enthält das Spaltgas dennoch außer dVasserdampf noch C5- bis C10-Kohlenwasserstoffe ein- und mehrfach ungesättigter Natur, z. B, Isopren, Cyclopentadien, Styrol und Methylstyrole sowie C6- bis C8-Aromaten. Diese Kohlenwasserstoffe, insbesondere die Diolefine, Styrole unG Aromaten sind z. B. in Triäthylenolykol gut bis sehr gut löslich. Sie werden daher neben dem Wasser mit ausgewaschen und erfahren eine Anreicherung bis zu etwa 15 Vol.-% im Absorptionsmittel, z. B.
  • Triäthylenglykol.
  • Es ist weiterhin bekannt, daß bei der anschließenden Regeneration des nach der Gaswäsche derart beladenen Glykols durch Erhitzen auf Temperaturen von 423 bis 493 K zwecks Entfernung des absorbierten Wassers, die ebenfalls zum Stand der Technik zählt, ein Teil der gelösten Kohlenwasserstoffe, vorzugsweise die Diolefine und Styrole, polymerisiert. Nachfolgend werden diese Verbindungen als potentielle Polymerenbildner bezeichnet, Wegen ihrer Nichtflüchtigkeit unter den genannten Regenerierungsbedingungen reichern sich die Polymeren im Glykol an. Nach Überschreitung einer nicht exakt bekannten Anreicherungsgrenze kommt es zwangsläufig zu Polymerenablagerungen vorzugsweise in den Wärmeübertragern und der Kolonne des Regenerierungssystems und damit schließlich zum Ausfall der Anlage.
  • Um Störungen des Betriebsregimes der Regenerierungsein richtung des Glykols durch Polymerenbildung und -ablagerunaen zu vernieiden, wurden verschiedene Verfahren vorgeschlagen So ist es möglich, einen Teil der im Glykol gelösten potentiellen Polymerenbildner durch Strippen mit einem inerten gastörnzigen Medium, z. B. mit überhitzte asserdampt, bei Temperaturen zwischen 393 und 453 1< zu entfernen. Erst danach erfolgt die Erhitzung des Glykols auf die zur Erreichung eines niedrigen Taupunktes des Spaltgases notwendige Entwässerungstemperatur von 473 bis 493 1<. Dabei kann die Entwässerung in bekannter Weise durch Strippen mit einem wasserfreien Strippgas wirksam unterstützt werden. Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die tür die Polymerenbildung verantwortliche Erhitzung des mit potentiellen Polymerenbildnern beladenen Glykols nicht vollständig vermieden wird. Es ließ sich nachweisen, daß sich die Polymeren nicht erst bei der beschriebenen Arbeitsweise in Zuge der Entwässerung bei 473 bis 493 K bilden, sondern bereits in Gen wärmeübertragern vor der Strippkolonne und während der Strippung des Glykols im Tew.peraturbereich von 393 Dis 453 1<.
  • Eine weitere Möglichkeit, die erforderliche Entwässerung des Glykols bei solchen Temperaturen durchtühren zu können1 bei denen die Polymerenbildung weitgehend vermieden wird,bestent in der Regeneration unter Vakuum. Als nachteilig dafür rüssen der hone apparative und energetische Aufwand sowie beträchtliche Glykolverluste genannt werden.
  • Ebenfalls bekannt ist, der rit Wasser beladenen Glykol eine organische Verbindung zuzusetzen, die mit Wasser ein Azeotrop bildet und dieses vor der endgültigen Regeneration destillativ abzutrennen. Dieserart wird zwar die Entwässerungstemperatur des Glykols gesenkt, potentielle Polymerenbilder und Polymere werden aus demselben aber nicht entfernt.
  • Fs ist weiterhin bereits vorgeschlagen werden, die in den beladenen Glykol enthaltenen potentiellen Polymerenbiloner vor der Uesorption des Wassers katalytisch zu bei der nachfolgenden Regeneration nicht r..ehr polymerisationsfähigen Kohlenwasserstoffen zu hydrieren. Infolge der Exothermie dieses Prozesses ist dazu eine <opplung mit den bekannten Verfahrensschritten Entspannen und Strippen sowohl vor als auch während der Hydrierung erforcerlich, die den technischen Aufwand für diese Lösung erheblich ausweitet und kompliziert.
  • Es gehört ebenfalls zu Stand der Technik1 polymerenhaltige bzw andere schwerflüchtige Verbindungen enthaltende Lösungsmittel, die bei der Extraktion bzw, Extraktivdestillation Verengung finden, z. B. auch Äthylenglykol, durch Zusatz geringer Mengen einer 30 bis 80 K höher als das zu reinigende Lösungsmittel siedenden aromatischen Fraktion mittels Extraktivdestillation zu reinigen. Nachteilig für dieses Reinigungsverfahren ist, daß es auf Lösungsmittel niedriger bis mittlerer Siedelage begrenzt ist. Eine Übertragung auf höhere Glykole, beispielsweise auf Triäthylenglykol, dessen Siedepunkt bei 551 K liegt, zöge neben den Schwierigkeiten der Bereitstellung technisch gebräuchlicher Aromaten der Siedelage 581 bis 631 K eine unverantwortlich hohe thermische Belastung des Glykols nach sich, die wegen möglicher Zersetzung des Glykols vermieden werden muß. Eine Vakuumdestillation würde den technischen und energetischen Aufwand erheblich ausweiten und damit die Ukonomie zusätzlich belasten.
  • Nach einem anderen Verfahren wird eine Verminderung der rotentiellen Polymerenbildner und Polymeren aus dem Glykol durch Extraktion vorgeschlagen, wozu Extraktionsmittel mit einer genügenden kischungslücke gegenüber Glykol und einem ausreichenden Verteilungskoeffizienten für die potentiellen Polymerenbildner und Polymeren erforderlich sind. Es ist bekann 1 daß Naphta als billigstes paraffinisch-naphthenisches Extraktionsmittel eine ausreichende Mischungslücke gegenüber Glykol besitzt, aber nur einen sehr niedrigen Verteilungskoeffizienten für die Polymeren aufweist. Demzufolge kann durch eine derartige Extraktion der Äbdampfrückstand des beladenen Glykols nur etwa ur 1/3 bis günstigstenfalls 2/5 vermindert werden. Ein besonderer Nachteil dieses Verfahrens ist die notwendige große Menge an Lösungsmittel, nämlich 50 bis 200 Vol.-% bezogen auf beladenes Triäthylenglykol, sowie der relativ geringe Extraktionsgrad für Polyniere, insbesondere für solche höheren Molekulargewichts.
  • Ziel der Erfindung Ziel der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Verfahren zur Verhinderunc der Polymerenbildung, -ausfällung und -ablagerung in Glykolkreisläufen und die dadurch bedingten Stillstände in Pyrolyseanlagen sowie ihre ökonon.ischen Verluste zu vermeiden.
  • Darlegung des eisens der Erfindung - Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird.
  • Es bestand somit die Aufgabe, ein Verfahren zu entwickeln, rit de es gelingt, in wirtschattlicher Weise der Bildung, aer Ausfällung und Ablagerung von Polymeren in einem Glykolkreislaut während der Regeneration des Glykols, wirkungsvolldadurch zu begegnen, daß potentielle Poly:nerenbildner und bereits gebildete Polynere zuvor aus ihm abgetrennt werden.
  • - Merkmale der Erfindung Es wurde nun gefunden, daß eine weitgehende Verdrängung der in dem beladenen1 aus der Gaswäsche kommenden Glykol, z. B.
  • Triethylenglykol, enthaltenen Kohlenwasserstoffe durch eine selektive Verbinderung der Löslichkeit des Glykols für diese Verbindungen durch eine Erhöhung des Wassergehaltes um 3 bis 20 Vol.-%, vorzugsweise um 5 bis 12 Vol.-j, möglich ist, Oberraschenderweise enthalten dabei die vercrängten Kohlenwasserstoffe einen beträchtlichen Teil sowohl der potentiellen Polymerenbildner als auch der Polymeren. Dieser Eftekt wird erfindungsgemäß zur gleichzeitigen Abtrennung von Polymeren und potentiellen Polynerenbildnern aus dem Glykol genutzt, Bei der Zugabe von Wasser zum Glykol werden die Kohlenwasserstoffe teilweise in fein verteilter Form ausgeschieden. Um die Phasentrennung der verdrängten Kohlenwasserstoffe vom Glykol in dem für einen technischen Prozeß notwendigen Umfange zu beschleunigen, genügt bereits die Vermischung mit 5 bis 40 Vol.-,u, vorzugsweise 10 bis 30 Vol.-% eines paraffinisch-naphthenischen Kohlenwasserstoffgemisches des Benzin-Siedebereiches bei Temperaturen von 293 bis 323 K, vorzugsweise 303 bis 313 K. Paraffinisch-naphthenische Kohlenwasserstoffe sind in wasserhaltigen Glykolen, z. B. Triäthylenglykol, praktisch nicht löslich.
  • Durch die beschriebene Arbeitsweise werden bis zu 70 » der im beladenen Glykol enthaltenen Polymere und wesentliche Teile der gelösten Kohlenwasserstoffe abgetrennt (siehe Beispiel 1). Als für die erfindungsgemäße Aufgabe besonders günstig hat sich erwiesen, daß neben Polymeren insbesondere potentielle Polyr.erenbildner aus dem Glykol abgetrennt werden, was durch die erhebliche Verringerung der Bromzahl nachgewiesen werden konnte. Erfindungsgefl-äß ist die Verringerung der Bromzahl im Glykol prozentual stets größer als die verfahrensgemäße Verringerung des Kohlenwasserstoffgehaltes im Glykol. Das bedeutet, daß eine selektive Abtrennung der gerade für die Polymerenbildung verantwortlichen ungesättigten Kohlenwasserstoffe stottfindet.
  • Ein besonders überraschender und tür die Lu lösende AufgaDe positiver Effekt tritt dann aut, wenn vor der bescnriebenen Zugabe von Wasser de aus der gaswäsche korenden Glykol bis ur Sättigung beschränkt lösliche Aronaten oder Aromatengemische zugesetzt werden. Durch diese erfindungsgemäße Aufsättigung des Glykols mit aromatischen Kohlenwasserstoffen wird der durch den nachfolgenden ;asserusatz ausgelöste Verdrägungseffekt quantitativ wesentlich verstärkt. Für diese Zugabe eignen sich alle an Toluol und C8-Aromaten reichen Kohlenwasserstoff-gemische bzw. die reinen 07 und/oder C8-Aromaten, die im allgemeinen in rungen von 3 bis 15 Vol.-% vorzugsweise 5 bis 1G Vol.-, zugemischt werden Kohlenwasserstoffgemische mit hohen Benzolgehalt sind infolge der zu großen Löslichkeit des Benzols in Glykol len weniger gut geeignet. Sofern durch die Absorption von Aromaten aus dem Spaltgas die zuvor genannten Konzentrationen im Glykol bereits erreicht werden, reduziert sich die Aromatenzugabe entsprechend.
  • Bei den nach der Trocknung von Pyrolysegasen üblichen Wassergehalten von 2 bis 3 Vol.-% inl beladenen Glykol ist auch ei der erfindungsgemäßen Aromatenzugabe eine Erhöhung des Wassergehaltes un 5 bis 20 Vol.-, vorzugsweise 8 bis 12 Vol.-% ausreichend, um eine solche Menge an Kohlenwasserstoffen aus dem Glykol zu verdrängen, daß diese über 80 ° der vorhandenen Polymeren und potentiellen Polymerenbildner enthält (siehe Beispiel 2).
  • Die erfindungsgemäße Beschleunigung der Abtrennunc der gleichzeitig aus dem Glykol verdrängten Kohlenwasserstoffe, potentiellen Polymerenbildner und Polymeren mit Hilfe der Durchmischung rit einem paraffinisch-napllthenischen Kohlenwasserstoffger.isch erbringt auch hierbei die für einen technischen Prozeß notwendigen kurzen Absetzeiten. Neben der Beschleunigung der Phasentrennung wird auch eine Intensivierung der Trennung von Glykol und den aus der' Cpaltoas stammenden, größtenteils ungesättigten Kohlenwassertoffen bewirkt. Liese Verfahrensweise stellt einen bifunktionellen Vorgang dar. wesentliche Teile der potentiellen Polyrerenbildner und der Polymeren liegen einerseits infolge des Verdrängungsseffektes bereits als disperse Phase i Glykol vor. Andererseits gehen beispielsweise im Triäthylenglykol noch gelöste potentielle Polymerenbildner und Polymere auf Grund des aus der Aromatenzugabe resultierenden günstigeren Verteilungskoeffizienten zusätzlich in die Extraktphase über, wodurch eine nach unterschiedlichen Prinzipien verlaufende zweifache Abreicherung der Polymeren und der potentiellen Polymerenbildner erzielt wird, Ein wesentliches Merkmal der erfinderischen Lösung besteht darin, daß der durch die Kombination von Aromatenzugabe, Verdrängung mittels Wassers und Benzinzusatz gegenüber bisherigen Vorschlägen erheblich gesteigerte Effekt der Abtrennung von Polymeren und Polymerenbildnern nur durch die strenge Einhaltung der vorgeschriebenen Reihenfolge erreicht wird.
  • Der erfindungsgemäßen Verdränguno und Abtrennung der Polymeren und potentiellen Polymerenbildner ger.einsam rnit den Kohlenwasserstoffen kann sowohl ein Teilstrom als auch das gesamte, aus der Gaswäsche kommende, umlaufende Glykol, z, 8.
  • Triäthylenolykol, unterworfen werden.
  • Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Abtrennung von Polymeren und potentiellen Polymerenbildnern bei schonenden Temperaturen ist es in besonders wirtschaftlicher Weise möglich, Betriebsstörungen, die infolge Ausscheicunr von Polymeren aus dem Glykolreisleuf und ihrer Ablagerung insbesondere in den Wärmetauschern und Regenerierungs kolonnen auftreten, sicher zu vermeiden. ie Wirtschaftlichkeit es Verfahrens wird dadurch unterstrichen, daß die zu seiner Realisierung erforderlichen Hilfsstoffe (Aromaten, Wasser, Naphta) in der Äthylenange selbst zur Verfügung stehen, nur in geringer Menge benötigt und wiedergewonnen werden. Das Verfahren zeichnet sich weiterhin durch einen geringen technischen Aufwand und eine einfache Technologie aus.
  • Ausführungsbeispiele Das erfindungsgemäße Verfahren soll nachstehend in seinen wesentlichen Verfahrensschritten an zwei Beispielen näher erläutert werden.
  • Beispiel 1: Beladenes Triäthylenglykol (TÄG) wird erfindungsgemäß mit 10 Vol.-~ Wasser versetzt und anschließend mit 30 Vol.-% einer paraffinisch-naphthenischen Benzinfraktion, z.B.
  • straight-run-Leichtbenzin aus der Erdölverarbeitung, mit einem nicht zu schnell laufenden Rührwerk oder einer Mischstrecke vermischt. Volumenangaben bezogen auf TAG. Nach einstündigem Absetzen werden die Phasen getrennt.
  • Beladenes Kohlenwas- Gehalt an extra- Bromzahl TIG serstoff- hierbaren Polygehalt meren+) Vol.-% g/l gBr/100 g vor der Behandlung 11,7 2,52 8,6 nach der Behandlung 5,0 0,78 1,7 Verminderung - des Kohlenwasserstoffgehaltes um 57,3 - der Polymeren um 69,0 - der Bromzahl um 80,2 ;u +) Berechnet auf kohlenwasserstofffreies Glykol Beispiel 2: Beladenem Triäthylenglykol (TAG) werden bis zur Sättigung 6 Vol.- einer 85 Vol.-% Aromaten enthaltenden Toluol-Xylol-Fraktion beigemischt, dann 10 Vol.-% Wasser zugesetzt und anschließend mit 30 Vol.-% einer paraffinisch-naphthenischen Benzinfraktion, z. B. straight-run-Benzin aus der Erdölverarbeitung, vermischt. Volumenangaben bezogen auf Triäthylenglykol. Nach einstündigem Absetzen werden die Phasen getrennt.
  • Beladenes Kohlenwas- gehalt an extra- Bromzahl TAG serstoff- hierbaren Polygehalt meren +) Vol. -% g/l gErXlvD g vor der Behandlung 11,7 2,52 8,6 nach der Behandlung 6,6 O J Verminderung - des Kohlenwasserstoffgehaltes um 43,6% - der Polymeren um 85,7 - der Eromzahl um 83,7 % Berechnet auf kohlenwasserstofffreies Glykol Die im Beispiel 2 beobachtete geringere Verminderung des Kohlenwasserstoffgehaltes im Triäthylenglykol gegenüber dem Beispiel 1 ist für die zu lösende Aufgabe ohne Belang, da die im Glykol verbliebenen, vorwiegend aromatischen Kohlenwasserstoffe, insbesondere Benzol bei der nachfolgenden thermischen Regeneration keine Schwierigleeiten bereiten. Wesentlich für den technischen Prozeß ist die erhebliche Steigerung der Polymerenentfernung auf 124 , des im Beispiel 1 erzielten Wertes und die Selektivierung der Abscheidung ungesättigter Kohlenwasserstoffe, ausgedrückt in der gegenüber Beispiel 1 erfolgten stärkeren Herabsetzung der Bromzahl um 83,7 % trotz des höheren Restkohlenwasserstoffgehaltes im behandelten Triäthylenglykol des Beispieles 2,

Claims (2)

  1. Ertindungsanspruch 1. Verfahren zur Abtrennung von potentiellen Polymeren bildnern und Polymeren aus Glykolen, die Lur Trocknung feuchter, Oletine und Diolefine enthaltender Spaltgase aus er Pyrolyse gasförmiger oder flüssiger <ohlenwasserstoffe verwendet wurden und nachfolgend einer thermischen Behandlung Lur Desorption des absorbierten assers unterworfen werden, in an sich bekannter Weise durch Vermischen rit einem paraffinisch-naphthenischen Kohlenwasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß das beladene, aus der Gaswäsche kommende Glykol zuvor insgesamt oder ini Teilstrom periodisch oder kontinuierlich in nachstehender Reihenfolge bis zur Sättigung mit im Glykol beschränkt löslichen Aromaten aufgestärkt wird, nachtolgend bei Temperaturen von weniger als 323 K mit soviel Wasser versetzt wird, daß die im Glykol enthaltenen potentiellen Polymerenbildner und Polymeren durch selektive Verminderung der Löslichkeit gemeinsam mit den übrigen Kohlenwasserstoffen aus ihm weitgehend verdrängt werden, und abschließend mit einem paraffinisch-naphthenischen Kohlenwasserstotf vermischt wird, der die Abtrennung von potentiellen Polymerenbildnern und Polymeren quantitativ erhöht und die beabsichtigte Phasentrennung beschleunigt.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem beladenen Glykol bis | ur Sättigung - bis 15 Vol.-~, vorzugweise 5 bis 10 Vol.-~, beschränkt losliche Aromaten vom Typ eines an Toluol und/oder C8-Aromaten reichen Kohlenwasserstoffgemisches bzw. Toluol und/oder C8-Aromaten in reiner Form zugeführt werden.
    Verfahren nach Punkt 1 und , dadurch gekennzeichnet, daß c;ern beladenen Glykol soviel Wasser zugesetzt wird, vorzugsweise 5 bis 12 Vol.-~, daß die Löslichkeitsgrenze für die zu verdrängenden Polymerenbildner und Polymeren gemeinsem mit den übrigen Kohlenwasserstoffen im Glykol überschritten und die Bildung einer zweiten Phase bewirkt wird.
    verfahren nach Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Glykol gemeinsam verdrängten Polymerenbildner, Polyreren und Kohlenwasserstoffe durch Verr;ischen mit 5 bis 40 Vol.-~, vorzugsweise 10 bis 30 Vol.-% eines paraffinisch-naphthenischen Kohlenwasserstoffgemisches im Benzinsiedebereich beliebiger Herkunft aus dem Glykol aufgenommen und durch beschleunigte Trennung der Phasen abgetrennt werden.
DE19782823177 1977-07-01 1978-05-27 Verfahren zur abtrennung von potentiellen polymerenbildnern und polymeren aus glykolen Withdrawn DE2823177A1 (de)

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WO1995011876A1 (fr) * 1993-10-29 1995-05-04 Elf Aquitaine Production Procede de purification d'une solution glycolique

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1995011876A1 (fr) * 1993-10-29 1995-05-04 Elf Aquitaine Production Procede de purification d'une solution glycolique
FR2711650A1 (fr) * 1993-10-29 1995-05-05 Elf Aquitaine Procédé de purification d'une solution glycolique à base d'un ou plusieurs glycols et renfermant, en outre, de l'eau et, à titre d'impuretés, des sels et des hydrocarbures.
US5817889A (en) * 1993-10-29 1998-10-06 Elf Aquitaine Production Process for the purification of a glycol solution

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DD143369A3 (de) 1980-08-20
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AT360495B (de) 1981-01-12
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