DE2821814C2

DE2821814C2 - Saugluftanlage für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2821814C2
Application number: DE2821814A
Authority: DE
Inventors: Frank Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart Thoma
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1978-05-19
Filing date: 1978-05-19
Publication date: 1986-10-16
Also published as: FR2426171B1; FR2426171A1; GB2022036B; GB2022036A; IT1115996B; IT7948972A0; DE2821814A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Saugluftanlage für Kraftfahrzeuge gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Aus der DE-AS 21 12 804 ist es bei einer gattungsgemäßen Saugluftanlage bekannt, die Aggregate zum Schutz vor einer Beaufschlagung mit Druckluft durch Rückschlagventile, welche bei Druckluft die Verbindung zwischen der Saugluftpumpe und den Aggregaten absperren, abzusichern. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß insbesondere durch die Verwendung einer Dieselbrennkraftmaschine zum Antrieb der Saugluftpumpe die Möglichkeit eines Rückwärtsanlaufens besteht, wodurch in Verbindung mit einer reversibel arbeitenden Saugluftpumpe, wie z. B. einer Kolbenpumpe dann Druckluft anstatt Saugluft ei zeugt wird.

Bei der gattungsgemäßen Saugluftanlage ist daher

von Mcinhfpil Haß Hp! pinprn R'^^"'ärtSSnlsllfsri dsr ^en Dieselbrennkraftmaschine und einer damit verbundenen Drucklufterzeugung die für die Betätigung der Aggregate erforderliche Saugluft fehlt, wodurch die Funktionsfähigkeit der Aggregate in erheblichem Maße beeinträchtigt ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die aus der DE-AS 21 12 804 bekannte Saugluftanlage so zu gestalten, daß auch bei Erzeugung von Druckluft seitens der Saugluftpumpe anstelle von Druckluft im Leitungssystem für die saugluftbetriebenen Aggregate Saugluft erzeugt wird.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst

Durch die Erfindung wird vorteilhaft erreicht, daß trotz Rückwärtslaufes der Brennkraftmaschine wichtige Aggregate funktionsfähig bleiben, so daß z. B. gebremst und die Brennkraftmaschine abgestellt werden kann.

In Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes kann die zum Einlaß der Strahlpumpe führende Leitung und die an die Saugstelle der Strahlpumpe angeschlossene Leitung durch eine mit einem Rückschlagventil versehene Leitung miteinander verbunden sein. Diese Anordnung empfiehlt sich dann, wenn die an der Saugstelle der Strahlpumpe mündende Leitung oder die Saugstelle selbst einen verhältnismäßig kleinen Querschnitt aufweisen.

Die Saugstelle der Strahlpumpe kann weiterhin mit einem bevorzugten Aggregat, z. B. mit der Abstellvorrichtung für die Kraftstoff-Einspritzpumpe, unter Einschaltung einer Drossel verbunden sein und das zu den übrigen Aggregaten führende Leitungssystem kann unter Einschaltung eines Rückschlagventiles an die zum Einlaß der Strahlpumpe führende Leitung angeschlossen sein.

Wenn man als bevorzugtes Aggregat die Abstellvorrichtung für die Kraftstoff-Einspritzpumpe ansieht und davon ausgeht, daß ein Rückwärtslauf der Brennkraftmaschine nur bei stehendem Fahrzeug auftritt und die Fahrzeugbremse nicht benötigt wird, ist es möglich, durch Betrieb der Abstellvorrichtung die Brennkraftmaschine sogleich abzustellen. Dadurch werden Lagerschäden vermieden, die dann auftreten, wenn die mit der Brennkraftmaschine rückwärts taufende ölpumpe öl aus den Lagern saugen würde.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in drei Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt.

Nach Fi g. 1 ist eine von einer Diesel-Brennkfaftmaschine angetriebene Saugluftpumpe 1 zur Erzeugung von Saugluft durch eine Leitung 2 mit einer unterdruckverstärkten Bremsanlage 3 verbunden. Ein Rückschlagventil 4 in der Leitung 2 vor der Bremsanlage 3 dient zur Absicherung der Bremsanlage. Von der Leitung 2 zweigt zwischen der Saugluftpumpe 1 und dem Rückschlagventil 4 eine Leitung 5 ab, die sich in den Leitungen 6, 7 fortsetzt. Die Leitung 6 führt zu einer Abstellvorrichtung 8 für die Kraftstoff-Einspritzpumpe der Brennkraftmaschine und die Leitung 7 führt zu einem sonstigen Aggregat 9, das mit Saugluft betrieben wird. In der Leitung 5 ist eine Drossel 10 angeordnet. Sie dient zur Absicherung der Bremsanlage gegen Leckstellen an den Aggregaten 8 und 9.

Um zu erreichen, daß bei einem Rückwärtslauf der Brennkraftmaschine und damit der Saugluftpumpe 1 trotzdem keine Druckluft, sondern Saugluft zu den Aggregaten 3, 8 und 9 gelangt, ist in die Leitung 2 eine Strahlpumpe 11 eingeschaltet, derart, daß der Einlaß 12

Saugstelle 13 mit dem zu den Aggregaten führenden Teil der Leitung 2 verbunden ist. An den Auslaß 14 ist eine Leitung 15 mit einem Rückschlagventil 16 angeschlossen.

Bei normalem Betrieb der Saugluftpumpe 1 ist die Strahlpumpe 11 nicht in Betrieb. Sie wirkt bei geschlossenem Rückschlagventil 16 lediglich als ein Stück Vcrbindungsleitung in der Leitung 2. Wenn dagegen die

Saugluftpumpe 1 rückwärts läuft, saugt die erzeugte Druckluft in der Strahlpumpe 11 an der Saugstelle 13 Luft aus dem zu den Aggregaten 3, 8 und 9 führenden Teil der Leitung 2, so daß für diese Aggregs te Saugluft zur Verfügung steht Durch die Leitung 15 und über das Rückschlagventil 16 gelangt die Druckluft ins Freie.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig.2 entspricht in seinem Aufbau dem nach F i g. 1 bis auf den Umstand, daß der von der Saugluftpumpe 1 zu dem Einlaß 12 der Strahlpumpe U führende Teil der Leitung 2 mit dem an die Saugstelle 13 angeschlossenen Teil der Leitung 2 durch eine Leitung 17 verbunden ist, in die ein Rückschlagventil 18 eingeschaltet ist Diese Ausbildung ist dann von Vorteil, wenn die Saugstelle 13 oder der an diese angeschlossene Teil der Leitung 2 einen verhältnismäßig geringen Querschnitt aufweisen sollten.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ist der Einlaß 12 der Strahlpumpe 11 mittels einer Leitung 19 an die Leitung 2 angeschlossen, während an die Saugstelle 13 mittels einer Leitung 20 mit zwischengeschalteter Drossel 21 die Abstellvorrichtung 8 angeschlossen ist. Zwischen der Anschlußstelle der Leitung 19 an der Leitung 2 und der Abzweigung der Leitung 5 von der Leitung 2 ist ein Rückschlagventil 22 angeordnet

Bei Rückwärtslauf der Saugluftpumpe 1 und damit bei Betrieb der Strahlpumpe 11 wild allein die Abstellvorrichtung 8 mit Saugluft versorgt Die übrigen Aggregate 3 und 9 bleiben bei geschlossenem Rückschlagventil von der Versorgung mit Saugluft abgesperrt.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Saugluftanlage für Kraftfahrzeuge; die eine von der als Dieselmaschine ausgebildeten Antriebsbrennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges angetriebene Saugluftpumpe, welche bei Umkehr ihrer Drehrichtung Druckluft erzeugt, und ein zu mit Saugluft betätigten Aggregaten führendes Leitungssystem mit eingeschalteten Rückschlagventilen und/ oder Drosseln umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß in der die Aggregate (3; 8; 9) mit der Saugluftpumpe (1) verbindenden Saugleitung (2) eine Strahlpumpe (11) angeordnet ist, derart, daß deren Einlaß (12) mit der Saugluftpumpe (1) und deren Saugstelle (13) mit dem zu den Aggregaten (3; 8; 9) führenden Teil der Saugleitung (2) verbunden ist und daß am Auslaß (14) der Strahlpumpe (11) ein bei Saugbetrieb geschlossenes Rückschlagventil (16) angeordnet ist

2. Saugluftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einlaß (12) der Strahlpumpe (11) führende Leitung und die an die Saugstelle der Strahlpumpe angeschlossene Leitung durch eine mit einem Rückschlagventil (18) versehene Leitung (17) miteinander verbunden sind, wobei das Rückschlagventil (18) bei Erzeugung von Druckluft sperrt.

3. Saugluftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugstelle (13) der Strahlpumpe (11) mit einem bevorzugten Aggregat, z.B. mit der Abstellvorrichtung (8) für die Kraftstoff-Einspritzpumpe, unter Einschaltung einer Drossel (21) verbunden ist und das zu den übrigen Aggregaten führende Leitungssystem unter Einschaltung eines Rückschlagventils (22) an die zum Einlaß der Strahlpumpe (11) führende Leitung angeschlossen ist, wobei das Rückschlagventil (22) bei Erzeugung von Druckluft sperrt.

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