DE2819164A1 - Verfahren zur probennahme von zervikalschleim und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur probennahme von zervikalschleim und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
PATENT* NV
MÖNCHEN .*-
HAMBURG
KDN1GSTRASSE28 28. ΑρΓίΙ 1978
2000 HAMBURG 50,
TELEFON: 381233 TELEGRAMME: KARPATENT TELEX: 212979 KARP D
W. 27509/78 20/ja.
Ovutime, Inc.
Brookline, Massachusetts (V.St.A.)
Brookline, Massachusetts (V.St.A.)
Verfahren zur Probennahme von Zervikalschleim
und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Erfindung bezieht sich auf die medizinische überprüfung
von Zervikalmaterial, d.h. Gewebe und/oder Schleim, und insbesondere auf die routinemäßige Probennahme von zervikalem Material
bzw. von in der Gebärmutter vorhandenem Gewebe und/oder Schleim, und zwar über den"Vaginalhohlraum in einer solchen Art
und Weise, daß die Zervikalprobe nicht mit der Vaginalwandung in Berührung gelangt.
In der Vergangenheit war es üblich, daß medizinisch geschultes
Personal zur weiteren Untersuchung geeignete Proben von Zervikalmaterial nahm. Bei einem bekannten Verfahren wurde
derartiges Zervikalmaterial als Gewebe aus der Gebärmutterhalsöffnung entnommen und auf Bösartigkeit überprüft, wobei die Probe
in Form eines breiartigen Abstrichs vorlag. Bei einem anderen
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Verfahren wurde derartiges Zervikalmaterial in Form von
Schleim der Gebärmutterhalsöffnung entnommen, um aufgrund dieser Probe aussagen zu können, ob ein Eisprung vorliegt,
wenn die Probe eine vorbestimmte niedrige Viskosität aufwies, und um festzustellen, daß kein Eisprung vorliegt, wenn die
Probe eine vorbestimmte hohe Viskosität aufwies, wobei diese Proben gemacht wurden, um die Fruchtbarkeit festzustellen
bzw. zu Zwecken der Geburtenkontrolle. Die vorangehend genannten Verfahren, bei welchen Zervikalmaterial gesammelt,
untersucht und getestet wurde, waren im allgemeinen nicht dazu gedacht bzw. geeignet, daß die Frau, welche wünscht,
daß Zervikalproben genommen werden, diese Verfahren selbst durchführt. Darüber hinaus ist es erwünscht, derartige Zervikalproben
durch eine zuverlässige Vorrichtung zu erhalten, welche kein medizinisch geschultes Personal erfordert, sondern
stattdessen durch die betroffene Frau selbst durchgeführt werden kann.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht demgemäß irgendeiner Frau, selbstgenommene Zervikalgewebeproben einem
Laboratorium für mikroskopische Untersuchungen zur Verfügung zu stellen, oder selbst erhaltene Zervikalschleimproben rheologisch
in einer einfachen Vorrichtung zu untersuchen, welche in ihrem Heim für die Geburtenkontrolle zur Verfugung steht.
Ein Hauptzweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, mittels welcher ein Testelement
in den Vaginalhohlraum eingesetzt werden kann, wobei dieses vorübergehend hinsichtlich Berührung mit der Vagina abgeschirmt
ist, das Testelement in präziser Weise in Berührung mit der Gebärmutterhalsöffnung angeordnet, und um eine Probe von Zervikalmaterial
aufzunehmen, und das Testelement und die Probe aus dem Vaginalhohlraum herausgezogen wird während die Probe zwischen
zeitlich gegenüber Berührung mit der Vagina abgeschirmt ist.
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Die Ausgestaltung dieser Vorrichtung basiert im wesentlichen auf zwei Erkenntnissen. Die erste Erkenntnis ist, daß bei den
meisten Frauen der Abstand zwischen der Gebärmutterhalsöffnung und dem hinteren Gewölbe der Vagina (Posterior fornix) im wesentlichen
der gleiche ist, nämlich zwischen 1 bis 5 cm liegt. Die zweite grundlegende Erkenntnis der vorliegenden Erfindung
ist, daß, um die genauesten Testresultate zu erhalten, es oft erwünscht ist, daß Zervikalmaterial unzerstört oder unbeeinflußt
durch den Transport von einer mechanischen Einrichtung zu einer anderen, beispielsweise von einer ersten Testunterlage zu einer
zweiten Testunterlage, zu bringen bzw. zu übertragen. Es ist insbesondere erwünscht, daß die Probennahme von Zervikalschleim,
welcher außerhalb der Mitte des Zyklus nur in geringen Mengen zur Verfügung steht, direkt auf der endgültigen Testunterlage
genommen wird.
Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung geschaffen worden, welche vorzugsweise ein Testelement zum Aufsammeln einer Probe
durch direkten Kontakt mit der Gebärmutterhalsöffnung, eine Abschirmung oder einen Mantel, in welchem das Testelement
während des Einsetzens in den Vaginalhohlraum umgeben ist, einen Fußteil am vorderen Ende des Mantels, welcher die wiederholte
Positionierung des Mantels in vorbestimmter Weise innerhalb des Vaginalhohlraums ermöglicht, und eine Handsteuerung aufweist,
um die Testunterlage aus dem Innenraum im Mantel in Kontakt mit der Qebärmutterhalsöffnung zu bringen und aus dem Kontakt
mit der Gebärmutterhalsöffnung in die Ummantelung zurück zu bringen. Auf diese Art und Weise kann die Entnahme des Instruments
aus dem Vaginalhohlraum unter Isolierung der Testhalterung bzw. der Testunterlage innerhalb des Mantels während des Herausnehmens
des Mantels aus dem Gebärmutterhohlraum durchgeführt werden.
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- Jr-
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
erläutert.
Fig. 1 ist ein Schnitt durch die weibliche Anatomie in der
Umgebung der Gebärmutter.
Fig. 2 ist eine schaubildliche Darstellung der Vorrichtung
gemäß der Erfindung im ersten Arbeitszustand.
Fig. 3 ist eine schaubildliche Ansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung im zweiten Arbeitszustand.
Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansicht der Vorrichtung
gemäß der Erfindung im dritten Arbeitszustand.
Fig. 5 ist eine Längsquerschnittsansicht der Vorrichtung in der ersten Arbeitsstellung.
Fig. 6 ist eine Längsquerschnittsansicht durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung in der zweiten Arbeitsstellung.
Fig. 7 ist ein Querschnitt durch die Vorridtung gemäß der
Erfindung in der dritten Arbeitsstellung.
Fig. 8 ist eine Vorderansicht der in den Fig. 2 bis 5 gezeigten Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Fig. 9 ist eine schaubildliche Ansicht eines Teils einer
Testvorrichtung, die zur Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung gehört, wobei diese Vorrichtung
in Arbeitsstellung gezigt ist.
Fig. 10 ist eine Seitenansicht einer Abwandlung der Vorrichtung gemäß den Fig. 2 bis 7 in der ersten Arbeitsstellung.
Fig. 11 ist eine Seitenansicht der in Fig. 9 gezeigten Vorrichtung
in einer zweiten Arbeitsstellung.
Fi. 12 ist eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung nach den Fig. 2 bis 7 in der ersten Arbeitsstellung.
Fig.13 ist eine Seitenansicht der in Fig. 12 gezeigten Vorrichtung
gemäß der Erfindung in einer zweiten Arbeitsstellung.
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- Sg"
Pig. 1 zeigt im Schnitt den Uterus 20 und die Vaginalwandung 22. Der Uterus 20 weist den Uterusgrund 24, den Gebärmutterhals
26, den Scheidenteil des Gebärmutterhalses 28 und die Gebärmutterhalsöffnung 30. Die hintere Vaginalwandung
32 zwischen dem distalen Teil des äußeren Muttermundes, der portio vaginalis 28, und der hinteren Vaginalwandung
ist für die vorliegende Erfindung von besonderer Bedeutung. Es ist gefunden worden, daß der geometrische Abstand
1 zwischen einer Ebene 34, welche das Ende der hinteren
Vaginalwandung enthält, und einer Ebene 36, welche die Gebärmutterhalsöffnung enthält, sich im Bereich von 1 bis 5 cm
bei fast allen normal gebauten Frauen bewegt. Die nachfolgend beschriebene Vorrichtung gemäß der Erfindung beruht auf dieser
anatomischen Tatsache. . . , .
bzw. vorrichtung
In den Fig. 2 und 5 ist mit 40 die Sonde gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt, welche im wesentlichen aus einem
äußeren Mantel 42, einem zwxschenangeordneten Tubus 44, welcher
verschiebbar in dem Mantel 42 angeordnet ist, und aus einem inneren Schaft 46 besteht, welcher im Tubus 44 verschiebbar ist.
Der Mantel 42, der Tubus 44 und der Schaft 46 sind im Endeffekt der äußere, der mittlere und der innere teleskopartige Teil
einer Teleskopverbindung, wobei die vorgenannten Teile in vorbestimmter Art und Weise so ausgestaltet sind, daß sie miteinander
in Beziehung stehenden Funktionen dienen. Der Grund für diese miteinander in Beziehung stehenden Funktionen liegt darin,
Schleim von der Gebärmutterhalsöffnung auf einer Testauflage 76 zu sammeln, welche in einer Vorrichtung nach Fig. 9 untersucht
wird, wobei diese Vorrichtung aus einem Element 81 mit in Querrichtung erstreckenden Rillen ausgebilet ist, welches
auf einem Element 79 ruht, welches ebenfalls mit Rillen versehen ist, welche sich jedoch in anderer Richtung erstrecken, wobei
eine Zugkraft festgestellt wird, die notwendig ist, um die vorgenannten Elemente 79 und 8l voneinander zu trennen, wobei diese
Zugkraft eineFunktion der Theologischen Eigenschaften der Probe ist. (US-PS 3 926 037, US-PS 4 002 056).
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28191 BA
/ο
Der Mantel 42, welcher aus einem dünnen halbstarren Polymer gebildet ist, beispielsweise aus Polyäthylen oder
Polyäthylenterephtalat weist einen nach vorn vorragenden Bezugsfußteil 48, einen in Querrichtung ausgebildetezwischenan^eordneten
Mundteil 50, einen nach hinten vorstehenden tubusförmigen Körperteil 52, und einen hinteren Flanschteil 54 auf.
Gemäß der Erfindung weist der Bezugsfußteil 48 eine Länge
im Bereich von 1 bis 5 cm auf, so daß, wenn das Instrument in die Vagina eingesetzt ist, der Bezugsfußteil 48 sich über
die innere Vaginalwandung bewegt, bis er in den hinteren Wandungsteil
eingesetzt worden ist, wobei dieser hintere Teil der Wandung der Vagina als Bezugspunkt dient, um ein weiteres
Einführen zu begrenzen. Der Bezugsfußteil 48 hat einen engen nach vorn gerichteten Endteil 56, welcher so gestaltet ist, daß er
das Ende 32 der hinteren Wandung der Vagina berührt, wobei eine untere gewölbt bzw. konkav ausgestaltete Fläche 58 vorgesehen
ist, welche so ausgestaltet ist, daß sie an der hinteren VaginaIwandung ruht, wobei eine weitere konvex ausgebildete
obere Fläche 60 am Bezugsfußteil 48 so ausgebildet ist, daß diese Fläche 60 unterhalb des distalen Teiles der portio vaginalis
ruht. Der zwischenliegende Mundteil 50 weist eine nach oben gerichtete Fläche auf, welche in Abschnitte durch Trennschlitze
61, 62, 63 und 64 aufgeteilt ist, welche sich in Längsrichtung an dem Körperteil 42 erstrecken und sich in der Nähe der Mitte
des Mundteils 50 treffen. Diese unterteilten Abschnitte bilden
einen Mund mit flexiblen bzw. nachgiebigen Klappenteilen, welche dahin tendieren, normalerweise geschlossen zu bleiben, die jedoch
von dem inneren des Mantels 42 her in einer nachfolgend beschriebenen Art und Weise geöffnet werden können.
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Das zwischenliegende Rohr bzw. der Tubus 44 weist einen Außendurchmesser auf, der leicht kleiner als der Innendurchmesser
des Körperteils 52 des Mantels 42 ist, so daß der Tubus 44 innerhalb des Körperteils 52 verschiebbar ist. Der Tubus 44
weist ein offenes vorderes Ende 66, eine zwischen den Enden angeordnete nach innen gerichtete Ringrippe 68, einen nach
außen gerichteten Anschlagflansch 70 und einen nach außen gerichteten
Handflansch 72 auf. Wie in den Fig. 3 und 6 gezeigt, ist der Flansch 70 des Tubus 44 in Anschlagberührung am Flansch 54
des Mantels 42 angeordnet, wobei das vordere Ende 66 des Tubus 44 durch den Mundteil 50 vorsteht, um das vordere Ende des inneren
Schaftes 46 freizugeben. Es wird bemerkt, daß, wenn sich die Vorrichtung in dem in den Fig. 2 und 5 gezeigten Zustand befindet,
der Mantel 40 in der Lage ist, durch den Vaginalhohlraum so eingesetzt zu werden, daß das Ende 48 am Ende 32 der hinteren Vaginalwandung
ruht und daß auf diese Art und Weise der Mundteil 50 in der Nähe der Gebärmutterhalsöffnung 30 angeordnet ist. Der Tubus
44 ist vorzugsweise aus einem halbstarren Material gebildet, beispielsweise aus Polyäthylen oder Polyäthylenterephtalat.
Der Schaft 46 weist auf: einen vorderen Teil 74, welcher ausgenommen ist, so daß ein Testelement 76 bzw. 79 oder 8l eingesetzt
werden kann, einen Körperteil 78, welcher innerhalb der Ringrippe 68 verschiebbar ist, und einen nach hinten gerichteten
Handgriffteil 80, welcher innerhalb des Tubus 44 verschiebbar ist.
Der Außendurchmesser des Körperteiles 78 ist leicht kleiner als der Innendurchmesser der ringförmigen Rippe 68. Der Außendurchmesser
des hinteren Handgriffs 80 ist leicht kleiner als der Innendurchmesser des Tubus 44. Der vordere Teil des Schaftes 78
(Fig. 7) hat eine natürliche Kurvenform, welche dahingehend wirkt, daß er nach oben gebogen ist, wenn er sich nicht innerhalb
des Tubus 44 befindet. Wenn der hintere Teil 80 des Schaftes 46
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nach innen gegen die Vorspannung einer Kompressionsfeder 82 gedruckt wird, wird die vordere Stirnfläche des Probenträgers
76 gegen die Gebärmutterhalsöffnung 30 gedrückt. Der Schaft 46 besteht vorzugsweise aus einem halbstarren Material, beispielsweise
aus Polyäthylen oder Riyäthylentherephtalat.
Beim Arbeiten mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird der Mantel 40 in den Vaginalhohlraum so eingesetzt, daß sich
der Bezugsfußteil 48 längs der inneren Vaginalwandung kontinuierlich
bewegt, bis der Mantel 40 nicht weiter eingesetzt werden kann. An diesem Punkt ist das vordere Ende 56 am
Endteil 32 der hinteren Vaginalwandung eingesetzt, welches der Bezugspunkt für das Arbeiten der Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist. Als nächstens wird von Hand Druck zwischen den Fingern gegen den Plansch 51* und dem Daumen gegen den Flansch 72 ausgeübt,
um zu bewirken, daß der Plansch 70 an dem Flansch 54 zum
Anliegen kommt und daß das vordere Ende 66 des Tubus 44 durch den Mundteil 50 vorsteht. Als nächstens wird der Druck von
Hand auf den hinteren Teil 80 des Schaftes 46 gegen die Spannung der Kompressionsfeder 82 ausgeübt, was bewirkt, daß der vordere
Teil des Schaftes 46 vom Tubus 44 vorsteht, und die Vorderfläche eier Probenhalterung 76 an der Gebärmutterhalsöffnung 30 zum
Anliegen kommt. Als nächstens wird der Druck auf den hinteren Teil 80 des Schaftes 46 weggenommen, so daß sich die Kompressionsfeder 32 zusammenziehen kann, um den vorderen Teil 7^ und die
Testauflage 76 in den Tubus 44 zurückzuziehen. Dann wird der Tubus 44 soweit zurückgezogen, daß sein vorderer Teil durch
den Mund 50 des Mantels 42 hindurchgeht. Schließlich wird die gesamte Vorrichtung aus dem Vaginalhohlraum entfernt. Nunmehr
kann die Testunterlage 76 der Vorrichtung entnommen werden,
und zwar in einer solchen Art und Weise, daß der auf der Testunterlage 76 vorhandene Zervikalschleim untersucht werden kann.
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Eine Abwandlung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in den Fig. 10 und 11 gezeigt, wobei ein vorderes Ende 182
eines Schaftes an die Stelle des Schaftes 46 der vorangehend beschriebenen Ausführungsform tritt. Das vordere Ende 182
des Schaftes hat in diesem Falle vorn keine natürliche kurvenförmig verlaufende Form, sondern ist stattdessen geradlinig
ausgebildet und weist am vorderen Ende ein Testelement 84 auf. Das Testelement 84 ist am Endteil 182 des Schaftes bei
86 schwenkbar angeordnet. Das Testelement 84 hat einen ausreichend kleinen Querschnitt, so daß es mit dem Ende 182 in den
Tubus 44 hinein- und aus diesem herausbewegbar ist. Wenn das Testelement 84 in seine vordere Lage in Berührung mit der vorderen
Lippe 90 der portio vaginalis gebracht wird, verschwenkt es sich im Uhrzeigersinn in solcher Weise, daß seine Testoberfläche
92 mit der Gebärmutterhalsöffnung 30 in Berührung tritt.
Wenn die Testfläche 92 in Arbeitsstellung ist, sammelt diese Zervikalschleim oder Zervikalgewebe an der Gebärmutterhalsöffnung
ein. Die Arbeitsweise der zweiten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist im wesentlichen die gleiche,
wie sie oben im Zusammenhang mit der Vorrichtung gemäß den Fig. 2 bis 7 beschrieben worden ist.
In den Fig. 12 und 13 ist eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung gezeigt, wobei das Testelement
76 durch einen Schwamm 94 ersetzt worden ist, welcher
aus einem nachgiebigen Polymerschaum gebildet ist. Der Schwamm 94 ist ausreichend nachgiebig, so daß er sich ausdehnen kann,
wenn er aus dem Tubus 44 hervorsteht, und sich zusammenziehen kann, wenn er sich innerhalb des Tubus 44 befindet. Der Schwamm
94 ist vorgesehen, um in der Gebärmutter in der Nähe der Gebärmutterhalsöffnung in einer solchen Art und Weise zu reiben,
wenn er, wie in Fig. 13 gezeigt, gedreht wird, wobei seine unregelmäßige bzw. poröse Oberfläche an der Gebärmutterhalsöffnung
kratzt oder schabt und Gewebe für spätere mikroskopische Untersuchung aufnimmt bzw. sammelt. Die Arbeitsweise dieser Aus-
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fuhrungsform gemäß der Erfindung entspricht im wesentlichen
derjenigen, die in Zusammenhang mit der Ausführungsform gemäß den Fig. 2 bis 7 beschrieben worden ist.
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Leerseite
Claims (16)
- Patentansprüchey Vorrichtung zur Probennahme von Zervikalmaterial mit einer Vaginalsonde, dadurch gekennzeichnet, daß die Vaginalsonde aufweist:a) einen Mantel (1JO) zum Einsetzen in den Vaginalhohlraum, wobei der Mantel (1IO) 'ein vorderes Ende (48) und einen mittleren Mundteil (50) aufweist,b) eine Steuereinrichtung, welche das Schließen des Mundteils (50) bewirkt, wenn sie sich in der einen Stellung befindet, und das öffnen des Mundteils (50) bewirkt, wenn sie sich in der anderen Stellung befindet ,c) eine Probennahmeeinrichtung (76, 79, 81, 84, 92, 94), welche in der einen Stellung innerhalb des Mantels umschlossen ist und in der anderen Stellung durch die Mundöffnung nach außen vorsteht,d) die Probennahmeeinrichtung innerhalb des Mantels umschlossen angeordnet ist, wenn der Mantel in den Vaginalhohlraum eingesetzt ist und aus diesem herausgezogen ist, und809848/0833281916Λe) daß die Probennahmeeinrichtung in Berührung mit der Gebärmutterhalsöffnung ist, wenn das Ende (48) in das hintere Ende der Vagina (posterior fornix) eingesetzt ist, wobei sich die Steuereinrichtung im ersten Zustand befindet, so daß der Mund geöffnet ist, und wobei die Probennahmeeinrichtung sich im zweiten Zustand befindet, d.h. durch den Mund vorsteht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel eine Achse festlegt und daß das vordere Ende (48) in seiner Länge sich im Bereich von 1 bis 5 cm über die Achse erstreckt.
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mund (t>0) durch einen in Querrichtung angeordneten Teil gebildet ist, welcher ein einstückiger Teil mit dem Mantel ist und durch Schlitze (6l, 62, 63, 64) im quer angeordneten Teil gebildet ist.
- k. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bin 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung einen Tubus (46) aufweist, welcher in dem Mantel (42) zwischen einer unwirksamen Stellung, in welcher der Tubus innerhalb des Mantels umgeben angeordnet ist, und einer wirksamen Stellung bewegbar ist, in, welcher er durch den Mund nach außen vorsteht.
- 5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Probennahmeeinrichtung einen stabförmige!} Teil (46) aufweist, an dessen vorderen Ende ein Testelement angebracht ist, wobei das vordere Ende eine unwirksame Stellung in welcher das Testelement in der Steuereinrichtung umschlossen angeordnet ist, und eine wirksame Stellung aufweist, in welcher es aus der Steuereinrichtung vorsteht.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Probenuntersuchungseinrichtung (79, 81) ein Element (79 oder 81) aufweist, welches eine sattelförmige bzw. mit Riefen versehene Fläche zur Berührung mit der Gebärmutterhalsöffnung aufweist.809848/0833
- 7· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Probennahmeeinrichtung einen Schaftteil bzw. Endteil (182) eines Schaftes aufweist und an diesem schwenkbar befestigt eine Oberfläche (84, 92) zur Berührung mit der Gebärmutterhalsöffnung angeordnet ist.•
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Probennahmeeinrichtung einen Schwamm (9*1) enthält.
- 9. Vorrichtung zur Probennahrne von Zervikalmaterial mit einer Vaginalsonde, dadurch gekennzeichnet, daß die Vaginalsonde aufweist:a) einen Mantel (40) zum Einsetzen in den Vaginalhohlraum, wobei der Mantel einen vorderen Endteil (48) und einen zwischen den Enden angeordneten Mund (50) aufweist, wobei der Mantel aus einem nachgiebigen Polymer gebildet ist und sich längs einer Achse erstreckt, wobei der Mundteil im wesentlichen in Bezug auf diese Achse quer angeordnet ist,b) einen Tubus (44), welcher innerhalb des Mantels (40) hin- und herbewegbar ist, wobei der Tubus das Schließen des Mundes (50) bewirkt, wenn er sich in der einen Stellung befindet,und daß öffnen des Mundes (50) bewirkt, wenn er sich in der anderen Stellung befindet,c) einen Schaft (78), welcher an seinem Ende ein Testelement (76, 79 oder 8l, 84, 92, 92O aufweist, wobei der Schaft (78) im Tubus (44) hin- und herbewegbar ist, wobei das Testelement in der einen Stellung innerhalb des Mantels umgeben angeordnet ist und in der anderen Stellung durch den Mund nach außen vorsteht,wobeid) das Testelement (76) innerhalb des Mantels (42) umgeben ist, wenn derifentel (42) in den Vaginalhohlraum eingesetzt ist und aus diesem herausgezogen wird, unde) wobei das Testelement (76,79, 81, 84, 92, 94) in Berührung mit der Gebärmutterhalsöffnung ist, wenn die Sonde in die hintere Wandung des Vaginalhohlraums eingesetzt i8t, wobei der Tubus in der einen Stellung ist, so daß der Mund geöffnet ist und das Testelement in der anderen Stellung ist, so daß809848/0633es durch den Mund nach außen vorragt.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (40) eine Achse festlegt und daß das vordere
Ende längs der Achse in einem Bereich von 1 bis 5 cm vorsteht. - 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Mund (50) im quer angeordneten Teildes Mantels (40) vorgesehen ist, mit diesem einstückig ausgebildet ist und durch Schlitze (6l, 62, 63, 64) im quer angeordneten Teil festgelegt ist.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Tubus (44) im Mantel (40) zwischen einer Nichtarbeitsstellung, in welcher er im Mantel umgeben angeordnet ist, und einer Arbeitsstellung bewegbar ist, in welcher er durch den Mund (50) nach außen vorsteht.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Testelement einen Stab (46) aufweist,
dessen vorderes Ende in Nichtarbeitsstellung im Tubus umgeben angeordnet ist und in Arbeitsstellung aus dem Tubus vorsteht. - 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Testelement eine sattelförmige oder riefenförmige Oberfläche (76-, 79, 81, 84, 92) zwecks Berührung mit der Gebärmutterhalsöffnung aufweist.
- 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Testelement einen Schaft (182) aufweist, an welchem ein Schwenkelement schwenkbar angelenkt ist, wobei das Schwenkelement eine zur Berührung mit der Gebärmutterhalsöffnung vorgesehene Oberfläche (84, 92) aufweist.
- 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15 j dadurch gekennzeichnet, daß das Testelement einen Schwamm (94) enthält.809848/0633
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