DE2818771C2 - Filtermatte - Google Patents
FiltermatteInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C15/00—Details
- F24C15/20—Removing cooking fumes
- F24C15/2035—Arrangement or mounting of filters
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D39/00—Filtering material for liquid or gaseous fluids
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D46/00—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
- B01D46/10—Particle separators, e.g. dust precipitators, using filter plates, sheets or pads having plane surfaces
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Description
Die Erfindung betrifft eine Filtermatte aus einem Faservlies und einer darauf aufgebrachten Beschichtung
aus einem Gemisch aus mindestens 2 Komponenten.
Eine Filtermatte dieser Art ist aus DE-OS 25 30 107 bekannt. Diese ist mit einer durchgehenden Beschichtung
aus einem Emulgator versehen, um die im Küchenbereich zumeist in Begleitung von Wasserdampf
auftretenden Aerosole verbessert zu verteilen und zu binden. In der Beschichtung können als weitere
Substanzen Quell- und/oder Geliersloffe sowie flammhemmende und/oder bakterizid und fungizid-wirkende
Substanzen enthalten sein. Die Beschichtung läßt den Verschmutzungsgrad der eigentlichen Filtermatte nicht
erkennen, was als nachteilig empfunden wird.
Mit zunehmender Benutzungsdauer in Küchendunst-Abzugshauben reichern sich die Filtermatten infolge der
erwünschten Abscheidung von Fett- und Kochdunstpartikeln an, erhöhen den Druckverlust der Filtermatte und
vermindern — je nach dem Grad der Verstopfung — den Luftstrom der Dunst-Abzugshaube. Diese Verstopfung
der Filtermatten durch abgeschiedenes Fett ist häufig äußerlich nicht zu erkennen, so daß nicht nur der
eingeschränkte Luftstrom der Dunst-Abzugshaube nicht deutlich in Erscheinung tritt, sondern sich auch
unerwünscht hohe Fettmengen über der Kochstelle ansammeln können, die im evtL Brandfall einen
Brandverlauf stark unterstützen würden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Küchendunst-Filtermatte derart weiterzuentwickeln,
daß der Zustand der Fettverstopfung äußerlich deutlich sichtbar angezeigt wird und dem Betreiber der
Dunsthaube Anlaß gibt, die fettangereicherte Filtermatte zu verwerfen und durch eine neue zu ersetzen,
ίο Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Beschichtung auf alle oder einen Teil der Fasern oder teilweise aufgebracht ist, daß die Komponenten ineinander unlöslich sind und daß die eine Komponente fett- und/oder öllöslich ist und eine Farbe aufweist, die sich deutlich von der Farbe der Fasern und/oder der anderen Komponente unterscheidet, und wobei die andere Komponente nicht fett- und/oder öllöslich ist
ίο Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Beschichtung auf alle oder einen Teil der Fasern oder teilweise aufgebracht ist, daß die Komponenten ineinander unlöslich sind und daß die eine Komponente fett- und/oder öllöslich ist und eine Farbe aufweist, die sich deutlich von der Farbe der Fasern und/oder der anderen Komponente unterscheidet, und wobei die andere Komponente nicht fett- und/oder öllöslich ist
Die Erfindung macht sich somit die Tatsache zunutze, daß es sich bei dem überwiegenden Teil der
Kochdünste, mit denen Filtermatten dieser Art beaufschlagt werden, um Fett- bzw. Öl-Aerosole handelt und
somit um Kohlenwasserstoff-Verbindungen. Die Farbe des für die Beschichtung verwendeten Gemisches wird
zunächst im wesentlichen durch die für diese Verbindungen unlösliche Komponente bestimmt. Nach einer
eingetretenen Beaufschlagung mit den vorgenannten Aerosolen wird die Farbe des Farbstoff-Komponenten-Gemisches
zunehmend durch die Farbe der fett- und öllöslichen Komponente beeinflußt, wobei die Veränderung
besonders deutlich hervortritt, wenn die beiden Komponenten Kontrastfarben sind.
Nach einer besonderen Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß das Gemisch gleichmäßig auf den die
Anströmseite abdeckenden Fasern verteilt ist Eine entsprechende Ausführung kann beispielsweise dadurch
hergestellt werden, daß die Anströmseite der Filtermatte durch ein Vlies abgedeckt wird, das durchgehend mit
einer Lösung oder einer Dispersion des Farbgemisches imprägniert ist.
Als besonders vorteilhaft im Hinblick auf die Erzielung eines ansprechenden äußeren Erscheinungsbildes
hat es sich erwiesen, wenn das Gemisch ungleichmäßig auf den die Anströmseite abdeckenden
Fasern verteilt ist, vorzugsweise in Form eines geometrischen Musters.
Nach einer besonderen Ausgestaltung ist es dabei vorgesehen, daß das Muster aus Punkten und/oder
Strichen mit einer Breite von 0,5 bis 2 mm zusammengesetzt ist. Bei dem Muster handelt es sich bevorzugt um
ein Streifen- oder Karomuster, bei dem der gegenseitige Abstand paralleler Linien 5 bis 40 mm beträgt,
vorzugsweise 20 mm. Die Linien können in ihrem Verlauf gegebenenfalls auch eine unterschiedliche
Farbintensität aufweisen. Es lassen sich jedoch beliebig auch andere Muster, insbesondere auch Texte oder
Schablonenbilder, aufbringen.
Die Aufbringung der entsprechenden Muster ist relativ einfach, und es können hierzu die bekannten
Druckverfahren angewendet werden. Neben den
so verbesserten Möglichkeiten hinsichtlich der designerischen Oberflächengestaltung ergibt sich aus einer
entsprechenden Ausführung der Vorteil, daß es beim Überschreiten einer bestimmten Fetteinspeicherungsmenge
in entsprechenden Filtermatten zu einem Auslaufen der fett- und öllöslichen Komponente in die
unbedruckten Zwischenräume des Musters kommt. Auch der ungeübte Benutzer von Dunsthauben kann
hieran deutlich erkennen, daß die Filterwirksamkeit der
Matte erschöpft und ein Austausch der Matte erforderlich ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß das verwendete Gemisch eine
Schlichte und/oder ein Bindemittel enthält, welches die Migration abgeschiedener Fettmengen begünstigt Eine
Schlichte ist ein Oberflächenfinish, das auf Fasern oder Garne zur Verbesserung der Verarbeitungseigenschaften
aufgebracht wird. Es handelt sich dabei oft um ein Wachs, eine Seife, eine Stärke, Zelluloseäther oder
ähnliche Substanzen. Ein weiterer Vortei! im Hinblick
auf eine sichere Handhabung besteht darin, daß durch die Konzentration des Gemisches auf die Anströmseite
der Filtermatte eine zusätzliche Verfestigung gegenüber mechanischen Beschädigungen erhalten wird.
Die verwendeten Filtermatten bestehen aus Flächenfiltermaterialien
auf Vliesstoffbasis. Diese Ausführung schließt jedoch nicht aus, daß der Gegenstand der
vorliegenden Erfindung ohne weiteres Anwendung finden kann bei Filtermatten auf Gewebe- oder
Gewirkbasis oder Kombinationen aus mehreren dieser Materialien, die ganz oder zu einem Teil aus
Schaumstoffmaterialien bestehen.
Die beigefügte Zeichnung zeigt eine erfindungsgemäße Filtermatte 1, in perspektivischer Ansicht von unten.
Die Unterseite ist mit einem Raster 2 aus gestrichelten Linien bedruckt, die sich gegenseitig überkreuzen.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert:
Aus einem Fasergemisch, bestehend zu 40% aus Viskose-Zellwolle mit einem dtex von 17 bei einer
Länge von 12 mm, aus 25% Polyacrylnitril mit einem dtex von 6,7 bei einer Länge von 18 mm und 35%
Zellstoff wird auf einer Naßvliesanlage ein Vlies bereitet und anschließend mit einem Bindemittel auf Kunstharz-Basis
imprägniert. Der erhaltene Vliesstoff hatte bei einer Dicke von 1 bis 2 mm ein Flächengewicht von
150 g/m2 und eine Luftdurchlässigkeit gemäß DlN 53 887 von 1 · 100 l/s χ m2, gemessen bei einer Druckdifferenz
von 0,5 mbar.
Auf die Oberfläche des Vliesstoffes wurden anschließend kreuzweise Linien aufgedruckt mit einer Breite
von 1 mm und in einem gegenseitigen Raster-Abstand von 35 mm. Dazu wurde ein Gemisch verwendet,
bestehend zu 25% aus einer fett- und öllöslichen Farbstoffkomponente mit intensiv roter Farbe und zu
75% aus einer fett und ölunlöslichen Farbstoffkomponente mit intensiv blauer Farbe. Das fertige Gemisch
zeichnete sich durch eine tief-violette Färbung aus.
Das fertige Material wurde in eine Dunstabzugshaube eingesetzt und mit einem Öl-Aerosol aus einem
Frittiertopf beaufschlagt. Der Rasteraufdruck nahm bei Ölkontakt eine rote Färbung an, die bei der weiteren
Beaufschlagung mit insgesamt 150 g/m2 öl in die unbedruckten Zwischenzonen der Linien auslief und die
ursprünglich ungefärbten Quadrate deutlich markierte.
Die Einspeicherung stellt aus brandtechnischen und hygienischen Gründen einen Wert dar, der — je nach
Kochgewohnheit — in der Praxis eine Einsatzdauer von 1 -3 Monaten gewährleistet.
Der Vliesstoff gemäß Beispiel 1 wird in einem Rasterabstand von 5 mm mit sich gegenseitig überkreuzenden
Linien aus einzelnen Punkten mit einem
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60 Punktdurchmesser von 1 mm und in einem gegenseitigen Abstand von 2 mm bedruckt, wozu ein Farbstoffkomponentengemisch
folgender Zusammensetzung verwendet wird:
1) 25% einer fett- und öllöslichen Farbstoffkomponente mit intensiv blauer Farbe.
2) 75% einer fett- und ölunlöslichen Farbstoffkomponente mit einem Gehalt an Kupierphthalocyaninderivat
von grüner Farbe. Der fertige Aufdruck zeichnete sich durch eine deutlich sichtbare grüne
Farbe aus.
Nach einer Beaufschlagung der fertigen Filtermatte und Einspeicherung von ca. 50 g/m2 eines ÖI-Fett-Aerosols
nahmen die Zwischenzonen zwischen den Linien eine hellblaue Farbe an.
Auf eine Filtermatte mit einem Flächengewicht von 300 g/m2 und einer Dicke von 20 mm, bestehend zu
100% aus 2V2 Acetatfasern mit einem dtex von 3,3 bei
einer Stapellänge von 40 mm, verfestigt ohne Bindemittel durch thermische Verschweißung der Faserkreuzungspunkte,
und mit einer Luftdurchlässigkeit nach DIN 53 887 von 670 I/s χ m2, gemessen bei einer
Druckdifferenz von 0,5 mbar, werden einseitig in einem Winkel von 45° zwei Scharen paralleler Linien mit
einem gegenseitigen Abstand von 35 mm aufgedruckt. Die Linien waren aus einzelnen Punkten mit einem
Durchmesser von 1 mm zusammengesetzt. Für den Aufdruck wurde ein Farbstoffgemisch verwendet,
bestehend zu 20% aus einer fett- und öllöslichen Komponente in dem Farbton orange und zu 80% aus
eintr fett- und ölunlöslichen Komponente in dem Farbton schwarz.
Das fertige Druckmuster hatte einen schwarzen Farbton.
Nach der Beaufschlagung des bedruckten Materials mit Öl-Aerosol und Einspeicherung von einer Öl-Fettmenge
von ca. 600 g/m2 zeigte sich eine gleichmäßige flächige Anfärbung der ursprünglich weißen Fläche in
der Farbe der fettlöslichen Farbstoffkomponente, nämlich in organe.
Der Vliesstoff gemäß Beispiel 1 wird auf der Anströmseite flächenhaft bedruckt mit einer Farbstoffdispersion,
bestehend zu 25% aus einer fett- und öllöslichen Farbstoffkomponente mit intensiv roter
Farbe und zu 75% aus einer fett- und ölunlöslichen Farbstoffkomponente mit intensiv blauer Farbe, bezogen
auf den Feststoffgehalt bei druckfähiger Verdünnung mit Wasser. Das Gemisch hatte eine tief-violette
Farbe. Das fertige Material wurde in eine Dunstabzugshaube eingesetzt und mit einem Öl-Aerosol aus einem
Frittiertopf beaufschlagt. Der Aufdruck nahm bei einer ölaufnahme von 300 g/m2 eine intensiv blaue Färbung
an, die sich signalhaft von der ursprünglichen Farbe unterscheidet.
Die erfindungsgemäße Filtermatte hat somit den Vorteil, daß sie bei einer Verwendung in Küchendunstabzugshauben
ohne jeden weiteren technischen Aufwand auch dem ungeübten Betreiber den unmittelbaren
Zustand der Filtermatte anzeigt. Ein Filterwechsel zum optimalen Zeitpunkt wird somit gewährleistet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Filtermatte aus einem Faservlies und einer darauf aufgebrachten Beschichtung aus einem
Gemisch aus mindestens 2 Komponenten, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung
auf alle oder einen Teil der Fasern ganz oder teilweise aufgebracht ist, daß die Komponenten
ineinander unlöslich sind und daß die eine Komponente fett- und/oder öllöslich ist und eine Farbe
aufweist, die sich deutlich von der Farbe der Fasern (1) und/oder der anderen Komponente unterscheidet,
und wobei die andere Komponente nicht fett- und/oder öiiöslich ist.
2. Filtermatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch gleichmäßig auf den die
Anströmseite (2) abdeckenden Fasern verteilt ist
3. -Filtermatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gemisch ungleichmäßig auf den die Anströmseite abdeckenden Fasern verteilt ist.
4. Filtermatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch in Form eines geometrischen
Musters auf den die Anströmseite abdeckenden Fasern verteilt ist.
5. Filtermatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Muster aus Punkten und/oder
Strichen mit einer Breite von 0,5 bis 2 mm zusammengesetzt ist.
6. Filtermatte nach Anspruch 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Muster ein Streifen- oder
Karomuster ist, bei dem der gegenseitige Abstand paralleler Linien 5 bis 40 mm beträgt, vorzugsweise
20 mm.
7. Filtermatte nach Anspruch 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Muster aus Text- und/oder
Schablonenbildern besteht.
8. Filtermatte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch eine Schlichte
und/oder ein Bindemittel enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782818771 DE2818771C3 (de) | 1978-04-28 | Küchendunst-Filtermatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782818771 DE2818771C3 (de) | 1978-04-28 | Küchendunst-Filtermatte |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2818771A1 DE2818771A1 (de) | 1979-10-31 |
DE2818771C2 true DE2818771C2 (de) | 1981-10-15 |
DE2818771C3 DE2818771C3 (de) | 1985-04-04 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3808299A1 (de) * | 1988-03-12 | 1989-09-21 | Binzer Papierfab J | Filter fuer dunstabzugshauben |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3808299A1 (de) * | 1988-03-12 | 1989-09-21 | Binzer Papierfab J | Filter fuer dunstabzugshauben |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2818771A1 (de) | 1979-10-31 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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8363 | Opposition against the patent | ||
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