DE2818360A1

DE2818360A1 - Einstellbarer mengenteiler fuer fluessigkeitsstroeme bei hydraulikanlagen

Info

Publication number: DE2818360A1
Application number: DE19782818360
Authority: DE
Inventors: Johann Ing Grad Tyroller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-04-26
Filing date: 1978-04-26
Publication date: 1979-11-08

Description

Einstellbarer Mengenteiler für Flüssigkeitsströme
bei IIydraulikanlagen Die Erfindung betrifft einen einstellbaren Mengenteiler für Flüssigkeitsströme bei Hydraulikanlagen.
Mengenteiler zum Aufteilen von Flüssigkeitsströmen für hydraulische Zwecke sind bereits bekannt. Die bekannten Mengenteiler bewirken die Aufteilung eines Flüssigkeitsstromes in zwei druckunabhängige Teilströme. Der eingehende Flüssigkeitsstrom wird über zwei Drosselstellen geleitet, wodurch an jeder Drosselstelle ein konstanter Druckabfall bei gleichbleibendem Förderstrom und gleicher Viskosität entsteht. Die beiden von den jeweiligen Drossel stellen abgehenden Flüssigkeitsströme werden getrennt über einen gemeinsamen Regelkolben zu zwei Ausgängen geführt, wobei der Regelkolben an beiden Stirnseiten vom Druck des jeweiligen Förderstromes beaufschlagt wird. Bei gleichem Druck in beiden Förd er strömen wird der Regelkolben über zwei Zentrierfedern so in Mittelstellung gehalten, daß die Flächen der beiden Abströmbohrungen gleichgroß gehalten werden.
Steigt nun an einem Ausgang der Arbeitsdruck über den Druck des zweiten Ausganges, so würde durch die größere Druckdifferenz mehr Flüssigkeit zu dem Ausgang mit weniger Druck strömen. Hierdurch steigt jedoch der Druckabfall an der entsprechenden Drosselstelle, womit sich auch an den Stirnseiten des Regelkolbens unterschiedliche Drucke einstellen. Dadurch verschiebt sich der Regelkolben und verdeckt die eine Abströmbohrung mit dem geringen Druck so weit, bis hier nur noch soviel Flüssigkeit fließt, daß der Druckabfall an den beiden Drosselstellen wieder gleichgroß wird und sich somit auch gleichgroße Flüssigkeitsströme einstellen.
Es ist ferner bekannt, Drosselstellen zu verwenden, die unterschiedliche Durchströmungsflächen aufweisen und damit einen gleichen Druckabfall bei ungleichen Förderströmen bewirken, d.h. der konstante Förderstrom wird in einem festen Teilungsverhältnis, welches dem Verhältnis der Durchströmungsflächen entspricht, ungleichförmig aufgeteilt.
Bei diesen bekannten Ausführungsformen war nachteilig, daß das Aufteilungsverhältnis der beiden abgehenden Flüssigkeitsströme zueinander von Anfang festgelegt und nicht verstellbar ist Erfindungsgemäß wird demgegenüber eine Möglichkeit geschaffen, das Aufteilungsverhältnis der beiden abgehenden Förderströme beliebig und stufenlos zu verstellen, Erreicht wird dies durch eine Vorrichtung zum wechsel weisen Verstellen der Querschnittsflächen der beiden Drosselstellen, wobei die Gesamt querschnittsfläche der beiden Drosselstellen in etwa konstant gehalten wird.
Zweckmäßigerweise besteht diese Vorrichtung aus einem Kolben, der axial justierbar ist und mit dem die Quer schnittsflächen der Drosselstellen verändert werden. Dabei arbeitet der justierbare Kolben im wesentlichen so, daß er die Querschnittsfläche der einen Drossel in dem Maße verkleinert, in welchem er die Querschnittsfläche der anderen Drossel vergrößert.
Durch die Erfindung wird beispielsweise bei Streugeräten, wie Düngerstreuern, Sämaschinen, Salz- und Splitstreuern, die über die Bordhydraulik der Zugmaschine angetrieben werden, erreicht: Die Streumenge pro Flächeneinheit dieser Streugeräte läßt sich stufenlos über den erfindungsgemaßen einstellbaren Mengenteiler einstellen, wobei eine unterschiedliche Fahrgeschwindigkeit bei ein und derselben Gangstufe der Zugmaschine keinen Einfluß auf die Streumenge pro Flächeneinheit ausübt Bei den Gräten der vorgenannten Art erfolgt der Antrieb über einen Hydromotor, der über den einen Ausgang des erfindungsgemäßen Mengenteilers gespeist wird. Die über den zweiten Ausgang des erfindungsgemäßen Mengenteilers austretende Flüssigkeitsrestmenge wird in den Rücklauf geführt, wodurch die Drehzahl des Hydromotors stufenlos einstellbar ist und sich proportional mit der Drehzahl der Antriebspumpe verändert.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung erläutert.
Die Vorrichtung besteht aus einem Kolben 1, der über eine Spindel 4 mittels Handrad 5 axial verstellt wird, wobei die Justierung über die Selbsthemmung des Spindelgewindes erfolgt. Durch die Verstellung des Kolbens in Axialrichtung ändern sich die Querschnitte der Drosseln 2 und 3.
Die Flüssigkeit tritt an der Stelle 6 in den Mengenteiler ein und fließt über die Ringnut 7 über die in dem Kolben befindlichen Bohrungen 8 in den Hohlraum 9 des Verstellkolbens und gelangt durch die beiden Drosselstellen 2 und 3 in die Ringnuten 10 und 11. Von hier aus fließt die Flüssigkeit über die Bohrungen 12 und 13 und über den Regelkolben 14 zu den beiden Ausgängen 15 und 16.
Der Regelkolben 14 wird über die beiden Zentrierfedern 17 und 18 bei gleichem Druck an den Ausgängen 16 und 16 in Mittelstellung gehalten.

Claims

Patentansprüche 1. Einstellbarer Mengenteiler für Flüssigkeitsströme bei Hydraulikanlagen, bestehend aus einem Regelventil mit einem Eingang und zwei Ausgängen, zwei gegebenenfalls unterschiedlichen Drosselstellen am Eingang zur Verzweigung der Flüssigkeit in zwei Ströme, wobei den Drosselstellen ein Regelkolben nachgeschaltet ist, wobei der Regelkolben bei gleicher Druckbeaufschlagung an den Ausgängen über zwei gegenüberliegende Zentrierfedern in Mittelstellung gehalten ist und in dieser Stellung die Querschnittsflächen der Abströmbohrungen der beiden Ausgänge gleichgroß hält oder bei unterschiedlicher Druckbeaufschlagung der Ausgänge jeweils in einer solchen Stellung verschoben ist, daß er eine Abströmbohrung so weit verdeckt, bis der aus dem Druckunterschied zwischen den beiden Verbrauchern und der aus dem Druckabfall an beiden Drosselstellen resultierende Differenzdruck an den beiden Seiten des Regelkolbens ausgeglichen ist, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum wechselweisen Verstellen der Querschnittsflächen der beiden Drosselstellen (2, 3), wobei die Gesamtquerschnittsfläche der beiden Drosselstellen in etwa konstant gehalten wird.
2. Mengenteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem Kolben besteht, der axial justierbar ist
3. Mengenteiler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem Kolben (1) besteht, der von einer Stirnseite her durch hydraulischen Druck beaufschlagt wird und mit der anderen Stirnseite gegen eine Feder wirkt.
4. Mengenteiler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem Kolben (1) besteht, der au£ beiden Stirnseiten durch verschiedene hydraulische Drücke beaufschlagt wird.