DE2817446C2

DE2817446C2 - Aus einzelnen vorgefertigten Bauteilen zusammensetzbare Warmwasser-Flächenheizung

Info

Publication number: DE2817446C2
Application number: DE2817446A
Authority: DE
Inventors: Karl 3207 Harsum Hollemann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-04-21
Filing date: 1978-04-21
Publication date: 1983-10-13
Also published as: DE2817446A1

Description

a) Feinkorn-Estrich ohne poröse Zusätze (Schicht

111),

b) Feinkorn-Estrich mit porösen Zusätzen (Schicht 11) und Armierungsfäden (3a bzw.5a),

c) Schicht aus Fußbodenkleber (Klebschicht I).

4. Heizung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die porösen Zusätze Hartschaum, Bimsstein und/oder Gasbeton sind.

5. Heizung nach einem der Ansprüche 3 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Estrich mit einer elastischen Kunststoffemulsion versetzt ist.

6. Heizung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengewicht in den Grenzen von 10 bis 50 KP/m² gehalten ist.

Die Erfindung betrifft eine aus einzelnen vorgefertigten Bauteilen zusammensetzbare Warmwasser-Flächenheizung mit zwischen einer Grundplattenarmierung und einer Deckplattenarmierung in direktem Kontakt angeordneten Kunststoffheizungsrohren zur Warmwasserführung.

Aus der DE-OS 26 32 077 ist ein Fußbodenheizelement zum Anschluß an eine Warmwasserheizungsanlage entnehmbar, bei welcher Heizungsrohre mittels Schellen auf einer Armierung befestigt sind. Die Estrichplatte umhüllt nach Angaben aus dieser Vorveröffentlichung die Heizungsrohre und die Armiemngsmatte. Deshalb ist davon auszugehen, daß das vorbekannte Fußbodenheizelement nicht als Fertigteil für eine aus Bauteilen zusammensetzbare Warmwasser-Flächenheizung vorgesehen ist.

Die AT-PS 3 12 885 zeigt bereits eine aus vorgefertigten Bauteilen zusammensetzbare Warmwasser-Flächenheizung mit zwischen Armierungen angeordneten Kunststoffrohren zur Warmwasserführupg entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Bei dieser Ausführungsform werden die Kunststoffheizur.gsrohre im schwimmenden Estrich eingebettet. I Im die Biege-, Zug- und Druckfestigkeiten aufnehmen zu können, die notwendigerweise auf den schwimmenden Estrich einwirken, sind die Heiz- bzw. Kühlrohre auf einen Außendurchmesser von 20—22 mm beschränkt, wobei gleichzeitig die Armierungsmatten einen Kerndurchmesser von 2—5 mm aufweisen und ihr Abstand von der nächstgelegenen Ebene des schwimmenden Estrichs mindestens 3 mm beträgt. Die beiden vorbekannten Ausführungsformen sind jedoch für einen Einbau ohne Schwierigkeiten in bereits bestehende Räume, beispielsweise bei der Altbausanierung nur schlecht geeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Warmwasser-Flächenheizung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche für die Herstellung sehr geringer Schichtstärken geeignet sind, so daß Schwierigkeiten bei der Verlegung in bereits bestehende Räume vermieden werden. Die Schichtstärken sollen unter denen der eingangs erwähnten Ausführungsformen liegen.

Dies soll nach der Erfindung durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 genannten Merkmale erreicht werden.

Ein erfindungsgemäß gestaltetes Bauteil führt zu einer besonders niedrigen Bauhöhe einer Warmwasser-Flächenheizung mit geringem Flächengewicht und sehr geringer Erwärmungsträgheit. Nach der Montage der Grund- und Deckplatten ist der Endzustand erreicht, ohne daß zusätzliche weitere Fußbodenbeläge, wie Fliesen, Linoleum und dgl. notwendig sind.

Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Oberansicht eines plaitenförmigen Teils, zum Teil im Schnitt,

F i g. 2 eine Oberansicht auf ein Endstück,
F i g. 3 den Querschnitt A-B durch das Endstück gem. F i g. 2,

F i g. 4 die Versetzung der Deck- gegen die Grundplatten zur Bildung von ineinandergreifenden Stufen,

F i g. 5 miteinander verwebte Metallfäden, und
Fig. 6 die kreuzweise Anordnung von miteinander verschweißten Metallfäden.

Die miteinander verbindbaren Einzelteile der Flächenheizung bestehen aus jeweils einer Deckplatte 1 und einer Grundplatte 2. Jede Platte ist mit einer Armierung zur Erzielung einer genügenden Festigkeit versehen. Es ist eine Deckplattenarmierung 3 und eine Grundplattenarmierung 5 vorgesehen. Zwischen der Deck- und Grundplatte sind die Heizungsrohre 4 aus Kunststoff angeordnet. Sie ruhen in dafür vorgesehenen bo Einprägungen 9 sowohl der Deck- als auch der Grundplatten. Gemäß Fig. 1 sind die Platten mit Klauen 8 und entsprechenden Nuten 10 zur Verbindung der aneinanderstoßenden Flächenteile ausgerüstet.

Eine Verbindung der Flächenteile mittels umlaufenb5 der Stufen ist in Fig. 4 gezeigt. Die Stufen 11 können einander überlappen, wobei Stifte 12 die Teile gegen ein gegenseitiges Verschieben sichern.

Die äußeren Estrich-Schichten (III) sind wie die

innere Schicht II, aber ohne poröse Zusätze, wie Hartschaum, Bims oder Gasbeton. In diesen Schichten sind auch die Armierungsfäden 3a, die entweder gewebt (Fig. 5) oder miteinander verschweißt (^pig. 6) sind. Dieser Estrich kann mit einer elastischen Kunststoffemulsion versetzt sein, um die Flächenteile elastisch zu gestalten.

Mit der mittleren Schicht Il wird im wesentlichen das zulässige Fiächengewicht eingestellt (Mischung aus Sand, Zement und Zusätzen aus porösem Material). Außerdem ist eine Herstellung der Schicht II und III aus Gasbeton init entsprechender Armierung möglich.

Die Klebeschicht (I) zwischen den Platten kann z. B. aus einem Epoxydharz, Polyurethan, oder einem herkömmlichen Fußbodenkleber bestehen. Durch die Klebschicht I, welche auch das Heizungsrohr 4 umschließt, wird dieses vor den zementalkalischen Einflüssen geschützt und ist elastisch in den Mehrschichtenaufbau eingebettet. Da der Kleber leicht z. B. mittels einer Walze auf die Platteneleniente gebracht werden kann, ergibt sich ein geringer Montageaufwand.

Die Gesamthöhe einer solchen leicht in jedem Raum verlegbaren Warm wasser-Flächen heizung liegt bei ctw:i 20—25 mm. Dadurch ist eine wichtige Voraussetzung für die nachträgliche Verlegung, beispielsweise bei der Sanierung von Altbauten, geschaffen.

Die Trägheit des Heizsystems wird erheblich herabgesetzt, so daß es auch einen erheblichen heiztechnischen Vorteil gegenüber dem herkömmlichen Naß-Estrichaufbau erreicht.

Gegenüber dem Naßaufbau ergibt der Trockenaufbau eine klare Trennung der Zuständigkeiten in heizungstechnischer Hinsicht. Bei diesem sehr dünnen Mehrschichtenaufbau ist eine Senkung der Arbeitstemperaiur um 5 — 8'C gegenüber einer herkömmlichen guten Fußbodenheizung möglich. Das ist besonders wichtig bei Anwendung der Sonnenenergienutzung und der Niedertempera tür-Fernwärme.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Aus einzelnen vorgefertigten Bauteilen zusammensetzbare Warmwasser-Flächenheizung mit zwischen einer Grundplattenarmierung und einer Deckplattenarmierung in direktem Kontakt angeordneten Kunststoff-Heizungsrohren zur Warmwasserführung, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bauteil aus gesonderten Grund- (2) und Deckplatten (1) mit seiner jeweiligen Grundplattenarmierung (5) bzw. Deckplattenarmierung gebildet ist, daß in der Grundplatte (2) bzw. Deckplatte (1) jeweils Einprägungen (9) für die einzulegenden Kunstrtoff-Heizungsrohre (4) eingearbeitet sind, daß die Armierungen aus Matten mit einem Kerndurchmesser von weniger als 2 mm bestehen und das Verhältnis der Maschenweite ca. 1 :2 bis 1 :3 bei einer kurzen Seite von 0,5 bis 0,8 cm beträgt, daß die unterhalb der Heizungsrohre angeordnete Grundplattenarmierung (5) unmittelbar auf der untersten Maierialschicht aufliegen, und daß die Grundplatte (2) und die Deckplatte (1) mittels einer Klebeschicht (i) verklebt sind.

2. Heizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kerndurchmesser der Armierungsmatten 0,5 bis 1,3 mm beträgt.

3. Heizung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Deckplatten (1) als auch die Grundplatten (2) folgenden Schichtaufbau von außen nach innen aufweisen: