DE2816279C2 - Verfahren zur Herstellung von Anilin durch katalytische Hydrierung von Nitrobenzol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anilin durch katalytische Hydrierung von Nitrobenzol

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Vladimir Michajlovič Grjaznov
Aleksandr Petrovič Miščenko
geb. Merkuševa Iraida Leonidovna Parbuzina
Geb. Rjabceva Viktoria Petrovna Poljakova
Natalja Robertovna Rošan
Evgenij Michajlovič Moskva Savickij
Geb. Isaeva Elena Dmitrievna Senina
Viktor Sergeevič Smirnov
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Anilin, durch katalytische Hydrierung von Nitrobenzol. Man verwendet Anilin zur Herstellung verschiedener organischer Stoffe, Anilinfarbstoffe, verschiedener Azofarbstoffe und zur Synthese von Arzneimitteln.
Es sind Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aminoverbindungen, wie Anilin, durch Hydrierung von aromatischen Nitroverbindungen, beispielsweise von Nitrobenzol, mit Wasserstoff in der Flüssigphase unter Verwendung eines Metalls der Platingruppe, zum Beispiel von Palladium, als fein verteilter Katalysator oder desselben Metalls als Trägerkatalysator bei einer zwischen 20 und lOO'C liegenden Temperatur und einem Druck von 93 bis 39,2 bar bekannt (s. z. B. Watt G. et al, JACS, 76,5989,1954; Graham D, J. Phys. ehem., 66, 510, 1962; US-PS 28 32 235 und 29 69 393, Klasse 260—573; Sokolski D. W. et al, »Chemie und chemische Technologie«, Alma-Ata, Lieferung No. 15, S. 108,1974).
Die erwähnten bekannten Verfahren weisen eine Reihe von bedeutenden Nachteilen auf:
1. Das Endprodukt ist von den Katalysatorteilchen zu reinigen, dabei sind die Verluste an Edelmetallen (an Metallen der Platingruppe) recht groß.
2. Die Hydrierung erfolgt unter erhöhten Drucken.
3. Nebenprodukte fallen in großen Mengen (bis 10%) an.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, die genannten Nachteile zu vermeiden.
Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, im Verfahren zur Herstellung von Anilin durch katalytische Hydrierung von Nitrobenzol mit Wasserstoff solch einen Katalysator und solche Bedingungen zur Durchführung des Hydrierungsprozesses zu wählen, die es ermöglichen, ohne Reinigung des Endproduktes vom Katalysator auszukommen und dadurch die Verluste an Metallen der Platingruppe zu vermeiden und die Hydrierung unter milderen Bedingungen ohne Anfallen von Nebenprodukten durchzuführen.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Anilin durch katalytische Hydrierung von Nitrobenzol mit Wasserstoff, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Hydrierung von Nitrobenzol in der Gasphase bei Temperaturen von 20 bis 2600C, vorzugsweise zwischen 120 und 2000C unter Atmosphärendruck in Gegenwart eines Membrankatalysators, der
■> aus einer Ruthenium-Palladium-Legierung bei einem Verhältnis von Palladium zu Ruthenium (in Masseprozent) von 88 bis 98 :12 bis 2, vorzugsweise 92 bis 97 :8 bis 3, besteht und der für Wasserstoff selektiv durchlässig ist, durchführt, wobei man die Nitrobenzol-
in dämpfe und den Wasserstoff von verschiedenen Seiten an dem Membrankatalysator zuführt
Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt folgende Vorteile:
ι-, 1. Die Reinigung des Endproduktes vom Katalysator und dadurch der Verlust an Edelmetallen (an Metallen der Platingruppe) fällt fort
2. Die Hydrierung von Nitrobenzol zu Anilin erfolgt unter Atmosphärendruck, was durch die Verwendung des Membran-Katalysators, der für Wasserstoff selektiv durchlässig ist, erreicht wird; der Wasserstoff gelangt in die Reaktionszone im hochaktiven atomaren Zustand.
3. Die Hydrierung verläuft ohne Anfallen von 2> Nebenprodukten, weil man bei der Verwendung des Membrankatalysators die Wasserstoffkonzentration auf der Oberfläche des genannten Katalysators in einem für die selektive Hydrierung gewünschten Bereich halten kann.
in 4. Der verwendete Katalysator ist gegen Einwirkung von Wasserstoff und stickstoffhaltige Verbindungen (Nitrobenzol und Anilin) beständig, was durch die Einführung von Ruthenium in den Katalysator bedingt ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in einem Reaktor, bestehend aus zwei Kammern, die hermetisch geteilt sind durch einen Membrankatalysator, der eine Legierung von Palladium (88 bis 98 Masse-%) mit
4n Ruthenium (2 bis 12 Masse-%) darstellt und für den Wasserstoff selektiv durchlässig ist, durchgeführt Die Reaktortemperatur wird in einem Bereich von 20 bis 260° C gehalten. Einer der Reaktorkamtnern, der Hydrierungskammer, führt man aus Druckmischern im
4> Inertgasstrom Nitrobenzoldämpfe und der anderen Kammer den Wasserstoff zu. Der Druck innerhalb der Hydrierungskammer des Reaktors ist atmosphärisch. Auf der Oberfläche des Membrankatalysators in der r'ydrierungskammer reagieren die Nitrobenzoldämpfe
<n mit dem Wasserstoff, der durch den Membrankatalysator aus der anderen Kammer diffundiert, unter Bildung von Anilin. Der Membrankatalysator kann als 10 bis 200 μπι dicke Folie, 0,1 bis 10 μπι dicker Film oder als dünnwandiges Rohr mit 10 bis 200 μπι Wanddicke benutzt werden. Im letzten Falle ist die Kammer (I) durch den Rohrinnenraum und die zweite Kammer (II) durch die Innenwände des Hydrierungsreaktors und die Außenwände des Rohrs gebildet. Die Nitrobenzoldämpfe und der Wasserstoff lassen sich der beliebigen
mi Kammer zuführen. Führt man die Nitrobenzoldämpfe der Kammer (I) zu, so gelangt der Wasserstoff in die Kammer (II) und umgekehrt: Falls der Wasserstoff der Kammer (I) zugeführt wird, so strömen die Nitrobenzoldämpfe in die Kammer (II) ein.
h-, Die Menge des durch den Membrankatalysator diffundierenden Wasserstoffs soll um das 1,5- bis 2fache die slöchiometrische Menge übersteigen und richtet sich nach der Reaktortemperatur, dem Wasserstoffdruck
und der Zufuhrgeschwindigkeit des Wasserstoffs in die Kammer. Die Menge von in die Hydrierungskammer geleiteten Nitrobenzol wird durch die Zufuhrgeschwindigkeit von Nitrobenzol und die Temperatur in den Druckmischern geregelt
Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden folgende Beispiele zu ihrer konkreten Ausführung angeführt In Beispielen, wo der Wasserstoffdruck nicht angegeben wird, ist der Atmosphärendruck gemeint
Beispiel 1
Man führt die Hydrierung von Nitrobenzol in einem Reaktor durch, der ein Metallgehäuse, hermetisch geteilt in zwei Hälften (Kammern) durch einen Membrankatalysator darstellt, der für den Wasserstoff selektiv durchlässig ist und eine Legierung von Palladium (90 Masse-%) mit Ruthenium (10 Masse-%) darstellt Der Membrankatalysator kann als 100 μπι dicke Folie mit 18 cm2 Fläche verwendet werden. Jede Kammer hat Stutzen zur Einführung von Ausgangsreagenzien und zur Ausführung von Reaktionsprodukten. Nach der Erhöhung der Reaktortemperatur auf 1700C führt man der einen Kammer den Wasserstoff mit 0,5 ml/sec Geschwindigkeit und der anderen Kammer (der Hydrierungskammer) die Nitrobenzoldämpfe aus Druckmischern im Argonstrom mit 0,47 ml/s Geschwindigkeit zu, wobei die Temperatur der Druckmischer 500C beträgt Der Druck innerhalb der Hydrierungskammer des Reaktors ist atmosphärisch. Die Nitrobenzoibelastung je I F-ächencöiheit des Katalysators beträgt 39 ml/min, m2. Pie Hydrierung dauert 3 h. Der Wasserstoff diffundiert durch d-ji Membrankatalysator im atomaren Zustand in die Hydrierungskammer, in welche die Nitrobenzoldämpfe einströmen, und reagiert mit Nitrobenzol auf der Katalysatoroberfläche unter Bildung von Anilia
Die aus dem Reaktor austretenden Reaktionsprodukte werden auf einem Chromatographen mit einer 1,5 m langen Säule, gefüllt mit Kieselgur, getränkt mit Polymethylsiloxan (12 Masse-%), analysiert Nach, den Angaben der chromatographischen Analyse ist die vollständige Umwandlung von Nitrobenzol zu Anilin und Wasser erreicht Während 3 h bleibt die Katalysatoraktivitäl unverändert
Beispiel 2
Die Hydrierung von Nitrobenzol erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben während 1 h bei einer Temperatur von 300C, einer 039 ml/s Zufuhrgeschwindigkeit von Nitrobenzoldämpfen und 0,5 ml/s Zufuhrgeschwindigkeit von Wasserstoff. Die Temperatur innerhalb der Druckmischer liegt bei 90" C Nach den Angaben der chromatographischen Analyse sind im flüssigen Katalysat Anilin und Nitrobenzol in einem Molverhältnis von 10:90 enthalten. Die Reaktionsnebenprodukte fehlen. Die Katalysatoraktivität bleibt während der ganzen Zeit der Hydrierung unverändert.
Beispiel 3
Die Hydrierung von Nitrobenzol erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben bei einer Temperatur von 700C, 1,09 ml/s Zufuhrgeschwindigkeit von Nitrobenzoldämplen und 0,5 ml/s Zufuhrgeschwindigkeit von Wasserstoff. Die Temperatur innerhalb der Druckmischer liegt Oei 700C Nach den Angaben der chromatographischen Analyse sind im flüssigen Katalysat Anilin und Nitrobenzol in einem Molverhältnis von 36:64
enthalten. Die Reaktionsnebenprodukte fehlen. Während 3 h bleibt die Katalysatoraktivität unverändert.
Beispiel 4
Die Hydrierung von Nitrobenzol erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben während 4 h bei einer Temperatur von 1200C, 0,48 ml/s Zuführgeschwindigkeit von Nitrobenzoldämpfen und 0,5 ml/s Zuführgeschwindigkeit von Wasserstoff. Die Temperatur innerhalb der Druckmischer ι liegt bei 500C Nach den Angaben der chromatographischen Analyse sind im flüssigen Katalysat Anilin und Nitrobenzol in einem Molverhältnis von 68 :32 enthalten. Die Reaktionsnebenprodukte fehlen. Die Katalysatoraktivität bleibt während der ganzen Zeit der Hydrierung unverändert
Beispiel 5
Die Hydrierung von Nitrobenzol erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben während 8 h bei einer Temperatür von 2600C, wobei die Nitrobenzoldämpfe aus den auf 1000C erhitzten Druckmischern geleitet werden. Die Zuführgeschwindigkeit von Nitrobenzoldämpfen beträgt 1 ml/s, die von Wasserstoff 0,5 ml/s. Nach den Angaben der chromatographischen Analyse besteht das Katalysat nur aus Anilin und Wasser, Die Katalysatoraktivität bleibt während 8 h unverändert
Beispiel 6
Die Hydrierung von Nitrobenzol erfolgt wie im Beispiel 1, wobei man den Membrankatalysator benutzt, hergestellt aus einer Legierung von 94 Masse-% Palladium und 6 Masse-% Ruthenium. Die Dicke des Membrankatalysators (der Folie) beträgt 90 μπι, die Fläche 18 cm2. Die Hydrierungsreaktortemperatur liegt bei 2000C, das Hydrierungsexperiment dauert 1,5 h. Die Zufuhrgeschwindigkeit von Nitrobenzoldämpfen aus den Druckmischern, erhitzt auf 122°C, in die Hydrierungskainmer des Reaktors btxrägt 0,85 ml/s, die von Wasserstoff in die andere Reaktorkammer 0,5 ml/s. Während der ersten 30 min enthält das Kataiysat Anilin und Nitrobenzol in einem Molverhältnis von 99,3 :0,7. Während der nächsten Stunde macht das Molverhältnis von Anilin zu Nitrobenzol im Katalysat 99,1 :0,9 aus. Die Reaktionsnebenprodukte fehlen.
Beispiel 7
Die Hydrierung von Nitrobenzol erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben, wobei man den Membrankatalysator benutzt, hergestellt aus einer Legierung von 98 Masse-% Palladium und 2 Masse-% Ruhtenium. Die Dicke des Membrankatalysators (der Folie) beträgt 100 μπι, die Fläche 1,2 cm'. Die Hydrierungsreaktortemperatur beträgt 1000C, das Hydrierungsexperiment dauert 3 h. Die Zufuhrgeschwindigkeit von Nitrobenzoldämpfen aus den Druckmischern, erhitzt auf 70° C, in die Hydrierungskammer des Reaktors macht 0,1 ml/s, aus. Der Hydrierungskammerdruck ist atmosphärisch. Die Zufuhrgeschwindigkeit von Wasserstoff in die andere Reaktorkammer beträgt 03 ml/s, der Wasserstoffdruck in dieser Kammer liegt bei 2 bar. Die Analyse des Katalysates, erhalten während 3 h, hat ergeben, daß das Molverhältnis von entstandenem Anilin und nicht umgesetztem Nitrobenzol ist 71,4:28,6 gleich. Die Reaktionsnebenprodukte fehlen.
Beispiele
Die Hydrierung von Nilrobenzol erfolgt in einem Reaktor, wobei man den Membrankatalysalor in Form
eines 2,5 m langen Rohrs von I mm Durchmesser und 100 μπι Wanddicke benutzt. Der Membrankatalysator ist aus einer Legierung von 94 Masse-% Palladium und 6 Masse-% Ruthenium hergestellt Die Hydrierung wird bei einer Reaktortemperatur von 200C durchgeführt Das Experiment dauert 4 h. Die Geschwindigkeit von Nitrobenzoldämpfen im Slickstoffstrom aus den Druckmischern, die die Reaktortemperatur haben, bei der Zufuhr in die Hydrierungskammer, gebildet durch Innenwände des Reaktors und Außenwände des Rohrs (des Membrankatalysators), beträgt 0,3 ml/s. Der Hydrierungskammerdruck ist atmosphärisch. Die Zufuhrgeschwindigkeit von Wasserstoff in die andere Reaktorkammer (ins Rohr) beträgt 0,5 ml/s. Der Wasserstoffdruck in dieser Kammer liegt bei 11,8 bar. Das Molverhältnis von Anilin zu Nitrobenzol im erhaltenen Katalysat beträgt 48 :52. Die Reaktionsnebenprodukte fehlen.
Die bis 12 Masse-% Ruthenium enthaltenden Legierungen von Palladium mit Ruthenium bilden eine Reihe von Mischkristallen. Deshalb werden sich die Eigenschaften dieser Legierungen in der Regel monoton , ändern. Die katalytischen Eigenschaften der Legierung von Palladium mit 12 Masse-% Ruthenium weichen unwesentlich von den Eigenschaften der Palladiumlegierung mit 10 Masse-% Ruthenium ab. Da zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung von
in Anilin die Fähigkeit des Membrankatalysators, den Wasserstoff durchzulassen, wichtig ist, kann man bemerken, daß mit der Erhöhung des Rutheniumgehalts die Durchlässigkeit für Wasserstoff das Maximum passiert, welches auf die 3 bis 8 Masse-% Ruthenium
ι ·, enthaltenden Legierungen fällt, während die Durchlässigkeit der Legierung mit 12 Masse-% Ruthenium noch ausreichend hoch ist, um das Verfahren zur Herstellung von Anilin zu verwirklichen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Anilin durch katalytische Hydrierung von Nitrobenzol mit Wasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrierung in der Gasphase bei einer Temperatur zwischen 20 und 2600C unter Atmosphärendruck in Gegenwart eines Membrankatalysators, der aus einer Legierung von Palladium mit Ruthenium in einem Verhältnis von 88 bis 98 :12 bis 2 (Masse-%) besteht und der für Wasserstoff selektiv durchlässig ist, durchführt, wobei man die Nitrobenzoldämpfe und den Wasserstoff von verschiedenen Seiten an den Membrankatalysator zuführt
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrierung bei einer Temperatur von 120 bis 200° C durchführt
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Membrankatalysator einsetzt, der eine Legierung von Palladium mit Ruthenium in einem Verhältnis von 92 bis 97 :8 bis 3 (Masse-%) darstellt
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