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Vorrichtung zum Lagern, Dosieren und Fördern von breiigen Massen,
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insbesondere Beton Die Vorrichtung zum Lagern, Dosieren und Fördern
von breiigen Massen, entsprechend dem Schutzbegehren, stellt eine Neuerung und wesentliche
Verbesserung an sich bekannter Lösungen dar.
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Das Fördergut wird abwechslungsweise von Förderzylindern, welche in
einem Vorratsbehälter münden, angesaugt. und mittels entsprechend angestelltetnSchwenkrohrschieber
in die Abförderleitung gedrückt.
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Insbesondere geht es darum, das Kernstück einer Betonpumpe, die Steuerschiebereinrichtung
in Verbindung mit dem Vorratsbehälter, hinsichtlich besserer Werkstoffausnutzung,
Reduzierung von Antriebsenergie, Verschleißreduzierung, geringerem Wartungsaufwand,
größerer Betriebssicherheit gegenüber bekannten Lösungen zu optimieren.
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Es sind zahlreiche Lösungen für diese Aufgabe bekannt, die bei bestimmten
technischen Vorteilen, welche sie bieten, auch zahlreiche Nachteile beinhalten.
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Die Grundlage der Neuerung bildet das DP - 1285319, also ein um die
abgangsseitige Förderrohrachse drehbares S-förmiges Schwenkrohr, welches auf der
Seite der Pumpenzylinder und auf der Seite des Abförderrohres gelagert ist und hydraulisch
betätigt, wechselweise den einen oder anderen Pumpzylinder mit dem Abförderrohr
verbindet. Eine Ausführung nach diesen Grundmerkmalen wurde bisher von seinem Anmelder
nicht angewandt, hat aber in einer Reihe von schutzrechtlich verfolgten Varianten
zahlreiche Anwendungsfälle gefunden.
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In diesem Zusammenhang seien folgende schutzrechtliche Arbeiten genannt:
DP 1266130; DAS 1278247; DAS 1653607; DOS 2362670; DOS 2444464; DOS 2447054; DOS
2611944; USP3857521; USP 3920357; USP 3989420; USP 3963385;
Entscheidend
für die Beurteilung dieser Schutzrechtarbeiten, ihrer Qualität und Eignung in der
praktischen Anwendung, sind verschiedene Gesichtspunkte und Forderungen, die in
Kombination erfüllt sein sollen, nämlich: a) Die Bauhöhe Unterkante - Einfüllkante
soll geringstmöglich sein, um insbesondere bei selbstfahrenden Aggregaten, auf günstige
Aufbaulösungen zu kommen, bei größtmöglichem Puffervolumen.
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b) Die nicht mehr ansaugbare Restmenge des Fördergutes soll kleinstmöglich
sein.
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c) Verschleißteile sollen einfachste Form haben und schnell wechselbar
sein.
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d) Die Stromumformung und damit der Verschleiß und der Antriebskraft-Aufwand
sollen geringstmöglich sein.
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e) Der Selbstreinigungseffekt soll gut bzw. der Reinigungs- und Wartungsaufwand
soll gering bleiben.
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f) Nach Möglichkeit soll der verhältnismäßig teure Schwenkrohrschieber
mit verschiedenartigen Vorrats-Pufferbehältern zu bestücken sein.
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g) Einfachste Verschleißnachstellung muß ermöglicht werden.
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Diese Anforderungen werden von den bisher vorgeschlagenen Lösungen
jeweils nur zum Teil erfüllt.
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So sieht eine Reihe von S-förmigen Schwenkrohrschiebern vor, zwischen
Schwenkrohr und Gehäuseboden verschiedenartig geformte Räumer anzuordnen. Dabei
sind die Böden meist ebenflächig gefertigt, so daß Grobkorn unter dem Rohr eingezogen
wird, was zu enormen Querbelastungen und Brüchen führen kann. Diese Räumer arbeiten
im Bereich der Größtkörner von 32 - 60 mm und der Abstand Unterkante Rohr bis Boden
muß dieses Maß erhalten. Damit wird aber die nicht ansaugbare Reststoffmenge vergrößert.
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Bei anderen Lösungen wird versucht, Räumer in Verbindung mit Rührwerkzeugen
darzustellen oder Rührwerkzeuge nach oben oder nach der Seite vorstehen zu lassen;
jedoch ist die Wirkung dieser Hilfen gering wegen der nur kleinen Winkelbewegung
des Schwenkrohres.
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Bei verschiedenen Lösungen wird versucht, den Stirnverschleiß des
S-förmigen Rohrschiebers automatisch durch hydraulisches axiales Verschieben zur
stirnseitigen Anlagefläche hin auszugleichen. Eine solche Lösung erfordert hohen
finanziellen Aufwand.
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Zahlreiche Lösungen sind in Schweißkonstruktion ausgeführt und hierbei
sind meist die Ansatzstellen (Zonen geringer Bewegung in den Ecken) größer und der
Reinigungsaufwand entsprechend.
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Bei einigen Lösungen ist der Schwenkrohrschieberantrieb auf die Seite
des Abförderrohres verlegt. Die hydraulische Verstelleinrichtung ist dann zwar gut
zugänglich, aber die Zugänglichkeit für das Einfüllen vom Transportmischer ist eingeengt,
außerdem ist großer Aufwand auf dieser Einfüllseite für entsprechende Schmutz-Abdeckteile
erforderlich.
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Eine Ausführung mit geradem Schwenkrohr um eine rechtwinklig zur Rohrachse
liegende Schwenkachse verwendet seitliche, dachartige Ansätze, die auf dem ebenen
Behälterboden räumend, wirksam sind. Dieses Schiebe rp rinzip hat sich bewährt.
Lediglich die Förderstromumlenkung zwischen beweglichem Schwenkschieberrohrende
und feststehendem Förderrohr und die großen Verschleißflächen im Schwenklagerbereich
sowie die größere Restbetonmenge wirken sich noch nachteilig aus.
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Diese verschiedenen Mängel der bekannten Lösungen werden bei der Vorrichtung
entsprechend dem Erfindungsgegenstand vermieden.
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Gerade bei Fahrzeugpumpen macht sich die Möglichkeit,das Abförderrohr
über der unteren Endhöhe der schrägstehenden Pumpzylinder anzuordnen,
auf
die Bodenfreiheit günstig bemerkbar. Das heißt, daß im Vergleich mit anderen Lösungen
bei gleicher Bodenfreiheit die Einfüllhöhe reduziert wird oder das Puffervolumen
vergrößert werden kann. Die Unterkante der Vorrichtung paßt sich in etwa der vorgeschriebenen
Bodenfreiheitslinie hinter der Hinterachse des Fahrzeuges an.
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Durch die allseitige Wölbung des Schiebergehäuses mit Bodenplatte
zur pumpenzylinderseitigen Stirnfläche hin, reduziert sich das Totvolumen auf einen
segmentförmigen Abschnitt eines Kegelstumpfes mit einer Höhe die dem Förderkolben-
entspricht. In Vol. ausgedrückt, sind das ca 20 - 30 1. Gegenüber einer Lösung mit
geradem, um eine senkrechte Achse schwenkbarem Schieberrohr,sind das etwa 60 % an
Volumen.
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Die allseitige Wölbung des Bodens macht sich beim Betrieb durch Verbesserung
des Füllgrades wie auch beim Waschen und Reinigen positiv bemerkbar. Die Form des
Aufgabe-Pufferbehälters geht mindestens auf der Vorder- und Rückseite in die Form
des Schiebergehäuses über.
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Das Schiebergehäuse besteht entsprechend der Neuerung aus einer Stirnwand
mit äußeren Schwenkaugen, zwei von der Stirnwand zum hinteren Schwenkrohrlager verlaufenden
Holmen, vorzugsweise Hohlprofilen, welche Druck- und Biegekräfte aufnehmen und mit
der Stirnwand ein steifes Dreieck bilden. Innerhalb der im wesentlichen durch diese
3 Seiten abgeschlossenen Rahmens sind Anlageflächen angebracht, gegen die ein unterer
Verschleiß-Abschlußdeckel zur Anlage kommt. Dieser Deckel hat eine räumlich 2-fache
Wölbung, so daß eine hohe Steifigkeit erreicht wird. Der Gelenkpunkt dieses Abschlußdeckels
kann vorn, hinten oder seitlich vorgesehen werden.
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Einem vorn angebrachten Gelenk wird der Vorzug gegeben, weil eine
Verschlußeinrichtung von der Abförderrohrseite am besten zugänglich ist und weil
die auslaufenden Fördergutreste nicht unter das Fahrzeug, sondern vor dieses fließen.
Bei entsprechender Ausbildung der Handgriffe ist ein gleichartiges Gelenk unter
der Schwenkrohrschiebernabe und eine beidseitige
Spannkeillösung
gleich günstig.
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Die Holme sind zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß der obere Rand
eine ebene Fläche bildet, auf die ein schlanker und hoher Vorrats - und Pufferbehälter
aufsetzbar ist, der kein Rührwerk erfordert.
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In einer Abwandlung kann jedoch die Oberfläche des Rahmens zylindermantelförmig
eingeschnitten sein, um breitere, mit einem horizontal und quer verlaufendem Rührwerk
versehene Vorrats-Pufferbehälter aufzusetzen.
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Der Schwenkrohrschieber ist abförderrohrseitig und auf der dieser
Lagerung gegenüberliegenden Behälterseite gelagert, wobei diese letztere Lagerung
in das Schiebergehäuse-Bauteil integriert ist.
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Die entstehenden Axialkräfte auf das Schwenkschieberrohr werden vom
Außenlager aufgenommen. Innerhalb des Außenlagers stützt sich ein Rohrbund gegen
ein Drucklager oder eine Ölsäule ab. Bei mechanischer Kraftaufnahme über ein Drucklager
sieht die Neuerung vor, dahinter eine ebenfalls mechanisch wirksame, etwa als Gewindehülse
ausgebildete Verschleiß -Nachs telleinrichtung einzubauen.
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Zweckmäßigerweise befindet sich die Wellenlagerung für ein quer verlaufendes
Rührwerk in den Seitenwänden des aufgesetzten Vorrats-Pufferbehälters, um die Abmessungen
des Gußteils zu reduzieren. Es ist jedoch auch möglich, die Rührwerkswellenlagerung
noch in den Gauß rahmen bzw.
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erhöhte Lagerlappen der Rahmenholme zu verlegen.
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Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, unmittelbar außerhalb des Schwenklagers
einen Kuppelflansch für die Abförderleitung vorzusehen.
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Von hier aus verläuft die Förderleitung über einen 1800-Bogen mit
großem Radius etwa zum Ausleger-Verteiler.
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Bei stationären Pumpen werden gerade Rohrleitungen angeschlossen.
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Die Verjüngung des Querschnittes zwischen einem möglichst großdurchmesserigen
Pumpenzylinder von ca. 180 - 250 mm (für Beton) und einem wirtschaftlichen Förderrohr
von 125 mm (für Beton) wird zweckmäßigerweise aufgeteilt in je 1 Abschnitt zwischen
Arbeitszylinder und Abförderrohranschluß einerseits und am Anfang des Abförderrohres
andererseits. Als günstig hat sich eine gleichmäßige Verjüngung von einer Querschnittsfläche
1 auf etwa 0,33 - 0, 38 über 2,5 - 3,5 m Länge herausgestellt.
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Um zu erreichen, daß die Stirnflächen von Schwenkrohrschieber und
Ge -häus es tirnfläche gleichmäßig verschleißen, schlägt die Neuerung vor, einen
in das Rohr eingelegten Verschleißring so auszubilden, daß die Ringbreite in der
Achsebene größer als oben und unten ist und daß als Gegenfläche eine Verschleißbrille
in die Stirnwand fest eingebaut ist.
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Anstelle einer Querschnittsänderung zwischen Mitte, oben und unten,
ist eine Festigkeitsänderung der Verschleißteile möglich.
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Nachdem das Schwenkschieberrohr eng an der Schiebergehäuse-Bodenabschlußplatte
anliegt und in dieser Drehmantelfläche ebenfalls Verschleiß auftritt, wird vorgeschlagen,
an dasRohr beidseitig Schneid- und Abstreifkanten aus verschleißfestem Werkstoff
anzubringen. Das Rohr und diese Abstreifkanten können l-stückig aus Verschleißguß
ausgebildet sein oder aus 2 oder 3 miteinander zu verbindenden Teilen bestehen,
wovon nur die Abstreifkanten aus verschleißfestem Werkstoff gefertigt sind. Vorzugsweise
wird eine Form gewählt, bei welcher die Außenwand von der Rohrachse (Rohrmitte)
aus senkrecht oder bis 30° nach außen geneigt steht, wobei diese Fläche über ein
Bogenstück in einem spitzen Winkel zur Kreistangente am äußersten Punkt ausläuft.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, den Bodenabschlußdeckel seitlich
über die Begrenzungslinien des ausgeschwenkten, mit Abstreifkanten versehenen Schieberrohres
überstehen zu lassen. Dieser Deckel wird
auf der Abförderseite
möglichst mittels Schnellverschluß gegen die Anlage am Schiebergehäuse gepreßt.
Hierfür stehen zahlreiche bekannte mechanische oder hydraulische Mittel zur Verfügung,
z. B. Keilspanner, Gewinde/Mutter -Spanner oder hydraulisch zu verschiebende Spannstifte.
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Beidseitig ist der Bodenabschlußdeckel mit Handgriffen versehen.
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Der hydraulische Verstellzylinder für die Betätigung des Schwenkrohr
-schiebers greift einerseits an einem Hebel an und stützt sich in einer Lagergabel
am Schiebergehäuse ab.
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Die Einzelheiten und weiteren Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren
in den Zeichnungen: es zeigen: Fig. 1 Das Ende der Betonpumpzylinder mit Zylinder-Endteil,
Schiebergehäuse mit Schwenkrohrschieber, A,bförderrohr und Vorrats -Pufferbehälter
im Vertikalschnitt für Fahr zeugpumpen.
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Fig. 2 Diese Teile in Draufsicht, Vorrats- u. Pufferbehälter strichpunktiert
eingetragen.
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Fig. 3 Das Schiebergehäuse als Guß teil in Perspektive.
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Fig. 4,5 Einzelheiten der Bodenabschlußplatte mit Lagerteilen und
u. 6 Verspannung.
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Fig. 7 Die Verschleißplatte als ebenes Teil, welches in die Stirnwand
des Schiebergehäuses eingebaut ist, mit Behälterrahmenprofilen, Abdichtung der Bodenabschlußplatte
und Trichteranschluß im Schnitt.
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Fig. 8 Die Stirnansicht eines Verschleißringes wie er auf die Stirnfläche
des Schwenkrohrschiebers aufgesetzt ist.
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Fig. 9 Den Querschnitt des Schwenkrohrschiebers über der Boden-Verschleißplatte,
als l-stückiges Teil mit den Verschleißnasen und Fig. 10 in 2-teiliger Ausführung,
wobei die Verschleißnasen mit dem Rohrteil verschraubt sind.
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Fig. 11 Die Vorderansicht dieses Lagers mit Verspannung der Bodenabschlußplatte
sowie den Förderrohranschluß Fig. 12 Einen Vertikalschnitt durch das abförderseitige
Schwenkrohrlager Fig. 13 Die perspektivische Darstellung der Vorrichtung mit steilem
hohen Vorrats -Pufferbehälter ohne Rührwerk und Fig. 14 eine solche Darstellung
mit breitem, niedrigen Vorrats -Pufferbehälter mit eingebautem Rührwerk.
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Die Erfindung wird hauptsächlich anhand der in Fig. 1 - 12 dargestellten
Ausführung sbeispiels beschrieben. Gleiche Bezeichnungs-Nr. von Teilen in allen
Abbildungen entsprechen einander.
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Gemäß Fig. 1, 2, 3 u. 7 besteht die Vorrichtung aus den 2 Pumpzylindern
1, in welchen Förderkolben 2 wechselweise saugen und drücken.
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Während beispielsweise ein Kolben Fördergut aus dem Vorrats-Pufferbehälter
3 ansaugt, schiebt Kolben 2 Fördergut über die auf diesen Zylinder eingeschwenkten
Schwenkrohrschieber 4 in die Abförderleitung 5.
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Es ist günstig, dem anzusaugenden Gut möglichst wenig Widerstand entgegenzusetzen,
d. h. das Fördergut soll möglichst bis zurgroßen Zylinder-Ansaugöffnung 6 an gewölbt
verlaufenden Begrenzungsflächen widerstandsfrei gleiten können. Diese Begrenzungsflächen
sind innerhalb des Schiebergehäuses 7, dessen Stirnwand 8 die eine Seitenfläche
des Schwenkschieberrohres 9 sowie die sich nach oben in die Vorratsbehälterwand
3 fortsetzende Schiebergehäus e -B odenab s chlußplatte 11.
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Die besondere Ausbildung dieser Teile bis zum tiefsten Punkt des Schiebergehäuses
12 fördert den Ansaugvorgang und verbessert damit den Füllgrad der Pumpzylinder.
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Das Schwenkrohr-Schiebergehäuse 7 wird gebildet durch die Stirnwand
8, die beidseitig bauchig geformt nach hinten verlaufend in der Schwenkrohrnabe
14 endenden Rahmenprofile 15 und einer Bodenabschlußplatte 11, die muschelartig
geformt,den Raum zwischen diesen 4 Teilen nach unten abschließt.
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Der Schwenkrohrschieber 9 ist 2-fach im Auge 17 und in der Schwenkrohrnabe
14 gelagert, wobei Axialkräfte von der Schwenkrohrnabe 14 aufgenommen werden.
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Schiebergehäuse - stirnseitig sind an die Rahmenprofile Lageraugen
18 angeformt, die mit solchen 19 an einer Zylinder -Endlagerplatte 20 übereinstimmen,
so daß das Schiebergehäuse um je 1 senkrechten Bolzen 21 gegenüber den feststehenden
Pumpenzylindern 1 bzw. der gemeinsamen Abschlußplatte 20 schwenkbar ist.
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Vorzugsweise wird die Achse E 1 des Schwenkrohrschiebers 4 horizontal
verlaufen, wogegen die den Pumpenzylindern gemeinsame Ebene E 2 bei Fahrzeugpumpen
schräg auf dieser Ebene steht, bei stationären Pumpen parallel, aber unter der Schwenkschieberachse
E 1.
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In Abwandlung einer geschlossenen Schwenkrohrschieber-Stirnwand 8
kann diese im Schwenkbereich offen sein, so daß die Stirnfläche des Schwenkrohrschiebers
durch die Stirnwand hindurchragt und auf der Endlagerplatte 20 zur Anlage bzw. Berührung
kommt.
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Im Längs schnitt Fig. 1 ist die Zylinderabschlußplatte 20 konisch
geformt für Fahrzeugpumpen. Stationäre Pumpen erhalten eine parallele Zylinder-Endlagerplatte.
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Mit 25/26 sind die Schwenk-Lagerungen der Boden-Abschlußplatte 11
mit gemeinsamem Lagerbolzen 27 gekennzeichnet. Unterhalb der Schwenkrohr -nabe 14
sind im Ausführungsbeispiel Laschen 28 angeordnet, durch die hindurch die Bodenabschlußplatte
mittels Spannkeil 39 gegen verstellbare Anlageteile 30 angestellt werden. Anstelle
eines Längs-Abklappens nach hinten, ist ein Längs-Abklappen nach vorn oder ein Quer-Abklappen
der Bodenabschlußklappe 11 möglich. Als Lager- und Spannelemente können prinzipiell
auch andere bekannte Bauteile zum Einsatz kommen.
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Die Verschleißplatte in der Stirnwand 8 ist mit 31 bezeichnet, versenkt
angeordnet und mittels Senkschrauben 32 gesichert.
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Diese Verschleißplatte kann auch in der Zylinderabschlußplatte 20
eingeformt sein. Die Stirnwand des Schiebergehäuses ist dann um die Wandstärke abgerundet
und das Fenster in der Wand ist um einen Betrag von ca. 50 mm größer auszuführen,
um hier kein Grobkorn zu brechen.
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Das pumpenzylinderseitige Lagerauge 17 des Schwenkrohrschiebers liegt
im Bereich über der Zylinderabschlußplatte 20.
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Das Abförderrohr 5 ist lösbar an einem vorzugsweise nicht drehbarem
Flansch 33 befestigt.
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Die besondere Bauweise paßt sich der Bodenfreiheitslinie E 3 bei Fahrzeugen
an und Mitte Abförderrohr liegt-ca. 25 - 30 cm höher als der tiefste Punkt 12 des
Schiebergehäuses 7.
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Auf die Rahmenprofile 15, die Schwenklagernabe 14 und die Stirnwand
8 des Schiebergehäuses, die zweckmäßigerweise auf einer Höhe liegen, wird der Vorrats-Pufferbehälter
3 montiert.
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Der Bodenabschlußdeckel 11 nach Fig. 4 u. 5 ist zweckmäßigerweise
mit Längsrippen 34 versehen. Der äußere Rand kommt über eine Dichtung 35 an der
Innenfläche des Schiebergehäuses zur dichtenden Anlage. Andere, etwa ebene Anlagenasen
oder Flächen im Schiebergehäuse sind möglich.
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Die Verschleißnachstellung auf der Lager seite 25/26 ist nach Fig.
4 u. 5 so gewählt, daß ein Exzenterbolzen 27 mit einer Exzentrität von ca. 5 mm
den Bodenabschlußdeckel bei Verdrehung in den Lageraugen 25 anhebt.
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Die schwenknabenseitige Anlage erfolgt gegen verstellbare Anlagebolzen
30.
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Andere Anstell-Lösungen sind möglich.
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Das abförderseitige Ende des Bodenabschlußdeckels 11 kann anstelle
eines Spannkeilverschlusses auch mit Knickhebelverschluß geöffnet und geschlos -sen
werden.
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Falls die Bodenabschlußplatte nicht in einem Hebel eingehängt bleibt,
etwa bei einer Verschlußausführung mittels Spannkeil, wird vorgeschlagen, einen
Permanentmagnet so im Schiebergehäuse vorzusehen, daß die am n rs n n I
Handgriff
37 hochgeschwenkte Abschlußklappe 11 gehalten wird bis der Spannkeil 29 durchgesteckt
ist.
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Die Form der in das Schwenkschiebergehäuse oder die Zylinderabschlußplatte
eingesenkten Verschleißbrille 31 ist in Fig. 7 dargestellt. Sie ist wenig größer
als der Umriß des nach beidenSeiten ausgeschwenkten Schwenkrohrschiebers 4.
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In dieser Fig. ist auch eine Mittelstellung gestrichelt eingetragen.
Sie macht deutlich, wie zwischen den sichelartigen Querschnitten Steine 38 zwischen
Verschleißbrille 31 und Stirnkante Schwenkrohrschieber 4 eingeklemmt bzw.
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dort zerschlagen werden. Dementsprechend tritt in Achsebene erhöhter
Stirnflächen und Kantenve rs chleiß auf.
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Um den hier entstehenden Verschleiß ausgleichen zu können, wird vorgeschlagen,
den Werkstoff im mittleren Bereich (schraffiert) der Verschleißbrille auf einen
höheren Wert zu verfestigen als oben und unten.
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Ebenso wird der in die Stirnseite des Schwenkrohres eingesetzte Verschleißring
39 im mittleren, schraffierten Bereich verbreitert oder der Werkstoff höher verfestigt,
Fig. 8.
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Nur wenn beide Verschleißteile über die ganze Stirnfläche gleichmäßig
verschleißen, ist eine Nachstellung sinnvoll und anwendbar.
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Zwischen Schwenkrohr s chieb er und B odenab s chlußplatte entsteht
Reibver -schleiß. Ein Ausgleich erfolgt wie oben beschrieben. Das Wichtigste ist,
daß das Fördergut abgelenkt und abgestreift wird.
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Fig. 9 zeigt die Ausbildung des Schwenkrohrschieberquerschnittes 4
mit Abstreifkante 40, die zur Tangente 41 einen Winkel d bildet, von 70 - 450 Der
Linienzug entspricht einer Verbreiterung des Stirn-Ringquerschnittes entspr. Ausführung
Fig. 8.
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Um die Lebensdauer des Schwenkrohrschiebers zu verbessern, kann ein
spezielles Verschleißteil 43 mit dem Rohrteil verbunden werden entspr.
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Fig. 10. Hier ist die Platte mit den Verschleißprofilen an das Rohr
angeschraubt.
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Ein Wechsel ist, bei entsprechender Längsteilung von unten durch die
offene Bodenabschlußplatte, oder nach einem Weiterschwenken des Schieberrohres von
oben möglich.
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Die Nachstellung des Stirnverschleißes, beispielsweise nach Fig. 12,
besteht aus folgenden Bauteilen: Einem Lagering 45, der über das Rohrende 4 geschoben
und darauf befestigt ist, dem Gegenlagerring 46 oder mittels Gewindehülse 47 gegenüber
dem Nabengehäuse 14 verschoben wird und einer Anschlußhülse 48 mit Flansch 49,der
gegenüber dem Nabengehäuse 14 längsverschieblich aber verdrehfest geführt wird und
mit der Gewindehülse 47 in Verbindung steht.
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Längs- und Querkräfte werden von einem Kugel- oder Rollen-Lagerring
49 aufgenommen.
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Zwischen Lagerring 45 und Gehäuse 14 ist eine Dichtung 50 eingebaut,
ebenso zwischen Lagerring 45 und Anschlußhülse 48.
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Im Beispiel wird die Gewindehülse gegen Verdrehung durch Federschnapper
51 gesichert.
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Anschlaghülse 48 mit Flansch 49 erhalten unten eine Lasche 52, die
zwischen Laschen 28 greift, die auch den Spannkeil 29 aufnehmen.
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Andersartige Ausführungen der Verschleißnachstellung in einem Bereich
außerhalb des Schiebergehäuses bzw. des fördergutgefüllten Behälters sind möglich.
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Für Fördergüter, die kontinuierlich und in konstanter Konsistenz zufließen,
genügt ein Vorrats-Pufferbehälter 3 über dem Schiebergehäuse ohne Rührwerk mit steilen
Wänden, allseits ausgerundet und mit einem uebergang zum Schiebergehäuse, wie in
Fig. 7 dargestellt.
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Schwerfließende Güter, wie etwa steifer Beton, im Absetzbetrieb zubezw.
abgefördert (Transportmischerzufuhr), erfordern ein Rührwerk 53 im Vorrats-Pufferbehälter
3.
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Die breite gestreckte Behälterform mit zylindrischem Bodenteil 54
und diese Zylinderform bestreichende Rührwerk 53 ist bekannt und bewährt.
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Für diese B ehälte raus führung ist eine zylinde rmantelförmige Einziehung
der Rahmenprofile 15 erforderlich für entsprechend große Auflage des Behälters 3.
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Die Lagerung des Rührwerks ist in die planparallelen Seitenwände 55
des Vorrats-Pufferbehälters 3 eingebaut.
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Eine weitere, nicht dargestellte Ausführungsform des Schiebergehäuses
sieht vor, die Rahmenprofile im Bereich des Rührwerks hochzuziehen und die Rührwerkslagerung
noch mit in das gegossene Schwenkschiebergehäuse einzubeziehen.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann nicht ein Bauteil isoliert
betrachtet oder bewertet werden. Eine gegenüber bekannten bessere Lösung wird erreicht
durch die bestimmte Formgebung der Hauptteile, Schieb erbehäus e mit Bodenabschlußplatte,
Schwenkrohrschieber mit bestimmten Proportionen, Verschleißausgleich sowie Gesamtanordnung
etwa auf einem Fahrzeug.
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