DE2814178A1

DE2814178A1 - Operationstisch

Info

Publication number: DE2814178A1
Application number: DE19782814178
Authority: DE
Inventors: Alan John Clive Lee; Robin Sydney Mackwood Ling
Original assignee: National Research Development Corp UK
Current assignee: National Research Development Corp UK
Priority date: 1977-04-01
Filing date: 1978-04-01
Publication date: 1978-10-05
Also published as: GB1596036A; US4180254A; CH618878A5

Description

MICHAEL KORN

Dipl. Ing.

. 3·

National Research development N 11 P 17 Corp.

P.O. Box 236 3o. März I978

London SWl 3 6SL

Operationstisch

Die Erfindung betrifft einen Operationstisch zur Aufnahme eines Teiles des Körpers eines Patienten während einer Operation, und zwar insbesondere bei Operationen am Hüftgelenk. Die Erfindung wurde besonders darauf hin entwickelt, einen Patienten bei einer solchen Operation richtig zu lagern, bei welcher das Hüftgelenk durch ein künstliches Gelenk, d.h. eine Hüftgelenksprothese, ersetzt wird. Der Patient soll dabei seitlich gelegt werden, soda.3 ein Bein auf dem anderen liegt. Herkömmliche Operationstische sind nicht für eine solche Lage des Patienten geeignet, weshalb bei deren Verwendung ein größeres Operationsteam erforderlich ist, als wenn es möglich wäre, den Patienten allein durch die Gestaltung des Operationstisches in der richtigen Lage zu halten und zu fixieren.

Die sich aus den vorstehenden Ausführungen ergebende Aufgabe wird durch die Erfindung durch Anwendung der im Anspruch 1 beschriebenen Merkmale erreicht. Besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

D-4000 Düsseldorf 1 · Bahnstraße 62 · Telefon 0211/356338

8098AO/1110

Λ-

Im Folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung erläutert, deren einzige Figur ein besonders zxtfeckmäßiges Ausführungsbeispiel in schematisierter perspektivischer Ansicht zeigt.

Das dargestellte Ausführungsbeispiel weist eine erste tischartige Platte Io auf, die in Draufsicht rechteckige Gestalt hat und gepolstert ist. Die Polsterung besteht aus zwei gepolsterten Flächenteilen 11, die sich nebeneinander in Längsrichtung der Platte Io erstrecken. Die Flächen 11 weisen an ihren Enden einen kleinen Abstand zueinander auf, damit zwei erste Pfosten 12 und 13 vertikal hochstehend dazwischen Platz haben. Jeder dieser Pfosten ist für sich in der Höhe beliebig einstellbar, was dadurch erreicht wird, daß die Pfosten teleskopisch ausgebildet sind, wobei eines der jeweiligen Teleskopteile Löcher 14 auf seiner Länge aufweist und das andere Teleskopteil eine Raste 15 zum Einrasten in eines der Löcher 14.

Der eine Pfosten 12 ist kürzer als der andere und weist an seinem oberen Ende ein relativ großes flaches Polster 16 auf. Der andere, längere Pfosten Ij5 ist an seinem oberen Ende über die Platte Io in der ohne weiteres auf der Zeichnung erkennbaren Weise nach innen umgekröpft und weist am Ende der Umkröpfung ein kleineres rundes Polster 17 auf.

Die Pfosten 12 und Γ5 sind an ihrem Unterende auf einer Stellschraube 18 befestigt, die sich zwischen den beiden Flächenteilen 11 befindet. Die Schraube 18 kann mittels eines ohne weiteres erkennbaren Drehknopfes 19 von Hand

809840/1 110

gedreht werden, um die beiden Pfosten aufeinander zu und voneinander weg zu bewegen. Sines der beiden Flächenteile 11 ist am Übergang zum anderen Flächenteil 11 mit einer vorstehenden Polsterung in der Weise ausgestattet, daß die in Längsrichtung gesehen mittleren Teile der beiden Flächen 11 und 12 die Schraube in diesem Bereich überbrücken, was man ebenfalls deutlich aus der Zeichnung sieht.

Sine weitere Platte 2o von im wesentlichen rechteckiger Gestalt und mit Polsterung darauf ist mit einer kurzen Kante in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise mit der einen Platte 11 verbunden und bildet mit dieser eine im wesentlichen T-förmige Gestalt. Die Platte 2o weist drei zweite Pfosten auf, die davon nach oben stehen. Die mit 21 bezeichneten Pfosten sind im Bereich des Anschlusses an die Platte 11 an den Seiten der Platte 2o einander gegenüber stehend angeordnet und der mit 22 bezeichnete Pfosten am freien Ende der Platte 2o. Die Pfosten 21 sind gleich ausgebildet und kurzer als der Pfosten 22; sie stehen erkennbar nach oben von der Platte 2o weg. Der Pfosten 22 ist langer und schwenkbar um eine Achse am freien Ende der Platte 2o gelagert, die parallel zur dortigen Kante der Platte 2o verläuft. Ähnlich wie die Pfosten 12 und 13 sind die drei zweiten Pfosten 21 und 22 zweiteilig teleskopisch ausgebildet und verstellbar.

Eine dritte Platte 23 von sich in Längsrichtung verjüngender Gestalt mit Polsterung darauf ist oberhalb der Platte 2o an den oberen Enden der Pfosten 21 und 22 gehaltert, wobei das schmalere Teil der Platte 23 sich an dem der

8098AO/1110

28U179

-X-■ G-

Platte Io zugewandten Ende befindet. Die Platte 23 ist mit den Pfosten 21 und 22 mit achsparallelen Schwenklagern verbunden, die ihrerseits parallel zur Achse am Unterteil des Pfostens 22 verläuft.

Im Betrieb des beschriebenen Tisches bzw. Tischteiles wird ein entsprechender Patient mit einer Hüfte auf die Platte Io gelegt und das untere Bein liegt auf der Platte 2o, das andere darüber auf der Platte 23. Die Platte 23 ist dabei in der beschriebenen Weise in Höhe und Neigung durch die entsprechenden Merkmale der Pfosten 21 und 22 einstellbar, damit der Patient bequem und richtig liegt. Die Pfosten 12 und 13 vrerden in der Höhe so eingestellt, daß das Polster 16 an der unteren Gesäßback anliegt und das Polster 17 an der oberen Hüfte bzxtf. dem oberen vorderen Teil des Hüftknochens. Dann wird die Schraube 18 so gedreht, daß die beiden Polster 16 und 17 in der beschriebenen Weise in Anlage an den Patienten kommen. Auf diese Weise kommt der Operateur in einer im englischen Sprachgebrauch "Southern Approach" genannten Operationsweise von oben bzw. hinten an den Operationsbereich gut heran. Der beschriebene Operationstisch hält die Hüfte gut fest und gestattet es weiterhin, daß obere Bein in jeder gewünschten Weise zu bewegen. Das obere Beim muß bewegt werden können, damit man das natürliche Gelenk entfernen kann, bevor eine Prothese eingesetzt wird. Ein Pestlegen dieses Beines ist erforderlich, während das prothetische Gelenk eingebaut wird. Aus diesen Gründen können nicht gezeigte und der Fachwelt bekannte Mittel vorgesehen sein, um das obere Bein und ggfs. auch das untere Bein entsprechend auf der diesbezüglichen Platte festlegen zu können.

- 5 -809840/1110

28U178

Erkennbar ist der beschriebene Operationstisch bzw. Tischteil auseinandernehmbar, sodaß man die Anordnung ggfs. zusammen/bauen kann und im Zusammenhang mit einem bestehenden Operationstisch verwenden kann. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann es zweckmäßig sein, die Platten 2o und 23 auch auf der anderen Seite der Platte Io befestigen zu können, oder die Oberteile der Pfosten 12 und Ij5 austauschbar zu machen, damit man ein und denselben Operationstisch für entsprechende Operationen an beiden Hüften verwenden kann.

Pa tentansprüche

809840/1110

Leerseite

Claims

MICHAEL KORN

Dipl. Ing.

National Research Develop- N 11 P Γ,⁷

ment Corp. ' _,

P.O. Box 236 -^^ο· ^Inarz

London 8Wl E 6SL

Patentansprüche

I.) Operationstisch bzw. Zubehöranordnung für einen be- -' stehenden Operationstisch zur Seitenlagerung eines Patienten, bestehend aus einem ersten Plattenteil (lo) zur Aufnahme der unteren Hüfte des auf der Seite liegenden Patienten und zwei Pfosten (12, 13), welche von dieser Platte hoch stehen und zur Anlage an die Vorderseite und die Rückseite der Hüfte des Patienten dienen, mit einer zxveiten Plattform (2o), vrelche von der ersten Platte(lo) ausgeht und zur Aufnahme des unteren Beines des Patienten dient, mit mindestens einem von dieser Platte (2o) hochstehenden Pfosten, und einer dritten Platte (2p) oder Plattform, x^elche mit der zweiten Platte (2o) verbunden ist und über dieser zweiten Plattform zur Aufnahme des oberen Beines des Patienten dient.
2. fisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

— 2 —
D-4000 Düsseldorf 1 · Bahnstraße 62 · Telefon 0211/356338

809840/1110

die ersten Pfosten (12, Γ?) in Richtung aufeinander zu und voneinander weg einstellbar (18,19) sind.
3- Tisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Pfosten (12) kürzer ist und zur Anlage an die untere GesäSbacke dient und der andere Pfosten (13) länger ist, und an die Vorderseite der Hüfte oben in Anlage bringbar ist.
4. Tisch nach Anspruch 1, 2 oder 3.» dadurch gekennzeichnet, da£ die Pfosten (12, 13) in der Höhe einstellbar sind.
5- Tisch nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Pfosten zwischen den beiden die Beine aufnehmenden Platten in der Höhe einstellbar sind.
6. Tisch nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere der beiden zur Aufnahme der Beine dienenden Platten in der Weise schräg neigbar ist, daß der Fuß höher gelegt werden kann.

7· Tisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 5j dadurch gekennzeichnet, daß die obere der beiden die Beine aufnehmenden Platten schwenkbar in der Art gelagert ist, daß die Höhe des Fußes über dem unteren Fuß einstellbar ist.