DE2812409A1

DE2812409A1 - Elektronenstrahlroehre

Info

Publication number: DE2812409A1
Application number: DE19782812409
Authority: DE
Inventors: Hans Bendig
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Thales Electron Devices GmbH
Priority date: 1978-03-22
Filing date: 1978-03-22
Publication date: 1979-09-27
Also published as: DE2812409C2

Description

Beschreibung
El ektronenstrahlröhre Die vorliegende Erfindung betrifft eine Elektronenstrahlrbhre mit einer Kollektorelektrode, die innerhalb eines gegen die Kollektorelektrode elektrisch isolierten Kühlmantels angeordnet ist und mit einer in dem Zwischenraum zwischen Kollektoralektrode und Kühlmantel angeordneten wärmeleitenden und isolierenden Füllmasse.
Elektronenstrahlrohren mit einer Kollektoranordnung der eingangs genannten Art wurden bereits vorgeschlagen. Schwierigkeiten bereitet aber immer noch die Einbettung der Kollektorelektrode in die F{llmaase. Es zeigt sich oder wieder, daß sowohl die elektrische Isolierung als auch die Wärmeabführung vom Kolloktor undefiniert sind. Diese unerwunschte Erscheinung wird darauf zurückgeführt, daß sich in und am Rande der Füllmasse teils beim Einbringen und Verfestigen derselben, teils bei unterschiedlichen Temperaturen beim Betrieb der Röhre Risse und Schrumpfungen ergeben, die dafür verantwortlich sind, daß sich die Wärmeableitung und/oder die Iaolationsfestigkeit ändern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Röhre der eingangs genannten Art, insbesondere hinsichtlich der vorstehend genannten Nachteile zu verbessern.
Gesäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Füllmasse plastisch und/oder elastisch ist und unter hydrostatische Druck steht.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Kollektoranordnung, insbesondere einer Leistungswanderfeldröhre, wird erreicht, daß der Oberflächenkontakt der Füllmasse mit dem Kollektor einerseits und den Kühlmantel andererseits auch bei unterschiedlichen Temperaturen wesentlich gleichmäßiger ist, wodurch eine verbesserte und eine gleichmäßigere Wraeleitung vom Kollektor zum Kühlgehäuse erzielt wird. Darüberhinaus wird auch die Ge fahr einer Rißbildung in der Füllmasse verringert, so daß eine bessere Hochspannungsfestigkeit erzielt wird.
Anhand des in der Figur dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels, das eine Kollektoranordnung einer Wanderf@ldröhre schematisch zeigt, wird die Erfindung nachfolgend näher rläutext.
Die Kollektorelektrode 1 ist über eine Isolierung 8 mit dem Verzögerungsl eitungsabschnitt 9 einer Wanderfeldröhre verbunden. Ein Kühlgehäuse 2 umgibt die Kollektorelektrode 1 mit Abstand. Der Zwischenraum ist mit einer Füllmasse 3 ausgefüllt, die bevorzugt aus einem polymerisierten Elastomer besteht, dem Zusätze, wie z. B. Al203 oder andere isolierende und wärmeleit@nde Pulver beigemengt sind. Die Kollektorelektrode 1 erhält ihre Betriebsspannung über eine Zuführung 10.
Gemäß der Erfindung ist zur Erzeugung eines hydrostatischen Druckes eine aus dem Balg 4 und dem Deckel 5 bestehende Balgdose vorgesehen, in deren Innerem sich eine Druckfeder 7 befindet. Zweckmäßig erfolgt die Herstellung in der Weise, daß zunächst das Füllmaterial 3 dünnflüssig eingebracht wird, dann die Balgdose 4 mit arretierter und gespannt er Feder 7 in die Öffnung des Kühlmantels 2 eingesetzt wird und dann die Füllmasse polymerisiert wird, wodurch sie elastische oder plastische Konsistenz erhält. Danach wird der Schmelzdraht 6 durchgebrannt, z. B. indem man eine entsprechende elektrische Spannung anlegt.
Dadurch wird die Feder 7 freigesetzt, die nun versucht, den Balg 4 zu verlängern und dabei einen hydrostatischen Druck auf die Füllmasse 3 ausübt. Analog ist es möglich, zur Erzeugung des Drucks statt der Feder ein komprimiertes Glasvolumen zu benutzen. Hierzu kann beispielsweise eine chemische Substanz dienen, die sich im Inneren der Balgdose befindet und durch die Erwärmung beim Polymerisationsprozeß in den gasförmigen Zustand übergeht, und auf diese Weise einen hydrostatischen Druck auf die Füllmasse 3 ausübt. Durch diesen hydrostatischen Druck wird erreicht, daß die Füllmasse sowohl an dem Kühlmantel 2 als auch an der Kollektorelektrode 1 gut anliegt und innerhalb der Füllmasse keine Schrumpfungsrisse entstehen.
Die Wirkungsweise der Anordnung läßt sich verbessern, dadurch, daß die beim Betrieb der Elektronenstrahlröhre in der Füllmasse 3 entstehenden gasförmigen Alterungsprodukte die Möglichkeit zum Entweichen finden. Hierzu sind im Kühlkörper 2 poröse Abschnitte oder Kanäle 11 vorhanden, die Weite der Einzelkanäle ist dabei so zu bemessen, daß sie für Gase durchlässig sind, für den polymerisierten Elastomer dagegen nicht.
Leerseite

Claims

Patentansprüche Elektronenstrahlröhre mit einer Kollektorelektrode, die innerhalb eines gegen die Kollektorelektrode elektrisch isolierten Kühlmantels angeordnet ist und mit einsr in dem Z«ischenraum zwischen Kollektorelektrode und Kühlmantel angeordneten wärmeleitenden und isolierenden Füllmasse, dadurch s-k-nnzeichnet, daß die Füllmasse plastisch und/oder elastisch ist und untor hydrostatischem Druck steht.
2. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekenazeichnet, daß der hydrostatische Druck durch eine federbelastete Balgdose (4, 5),die teilweise in die Füllmasse (3) eingebettet ist, erzeugt wird.
3. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllmasse (3) ein polymerisierter Elastomer ist.
4. Elektronenstrahlröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllmasse (3) Füllstoffe in fester Form enthalt.
5. Elektronenstrahlröhre nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (7) der Balgdose (4, 5) zunächst in gespanntem Zustand arretiert ist und sich erst zu einem späteren Zeitpunkt in entspannende Zustand befindet.
6. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 5, dadurch gokennzeichnet, daß zur Arretierung ein Schm@lzdraht (6) vorgesehen ist.
7. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch i, 3 und 4 dadurch gekennzeichnet, daß der hydrostatische Druck durch eine unter Gasdruck stehende Balgkapsel erzeugt ist.
8. Elektronenstrahlröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmantel Öffnungen besitzt, deren (lichte) Weite so bemessen ist, daß für Gase Durchlässigkeit, für den polymerisierten Elastomer Undurchlässigkeit besteht.
9. Elektronenstrahlröhr@ nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ge.

kennzeichnet durch dl- Ausbildung als Wanderf-ldröhr-.