DE2808588A1 - Vorrichtung zum giessen von fluessigem metall unter niedrigem druck - Google Patents

Vorrichtung zum giessen von fluessigem metall unter niedrigem druck

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Description

REGIE NATIONALE DES USINES RENAULT
8/10, Avenue Emile Zola
F-92109 Boulogne Billancourt/Frankreich
Vorrichtung zum Gießen von flüssigem Metall unter niedrigem Druck.
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Gießen von flüssigem Metall unter niedrigem Druck von der Art mit einer Kammer, die eine Füllöffnung oder Füllöffnungen für die Eingüße einer oder mehrerer Gießformen aufweist, mit einem Gießkanal, der die erwähnte Kammer mit einem Schmelzofen des Metalls verbindet, der mit einer Druckmittelquelle verbunden werden kann, um die erwähnte Kammer durch Hochfördern des Metalls zu speisen.
Die Regelung des Druckes im Ofen bestimmt den Gießüberdruck in der Gießform, und wenn die Wahl der Geschwindigkeit des Druckanstiegs des Ofens nicht gut ist oder wenn eine Reglerverstellung auftritt, kann die Stoßwelle oder der Stoßdruck, die am Füllende der Gießform auftritt, verschiedene Fehler verursachen, wie:
- eine Ankörnung des Kerns aus Sand durch Eindringen des Metalls in die Poren;
- Verschluß durch metallische Formfugen der Luftzüge in den metallischen Gießformen;
- Eindringen des Metalls in die Fugen der Gießform...
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Durch die französische Patentschrift 2 213 825 ist es bereits bekannt geworden s eine Säule zu verwenden, die unterstromseitig des Ofens und oberstromseitig der Gießmaterialeinfüllöffnung bzw. Gießmaterialeinfüllöffnungen zu verwenden, welche Säule als Puffertank des flüssigen Metalls und Zufuhrleitung für ein neutrales Spülgas dient.
Diese Anordnung ergibt eine bestimmte Verminderung der vorerwähnten Nachteile, so daß es Aufgabe der Erfindung ist, besondere Maßnahmen zu entwickeln, welche es ermöglichen, auf diesem Wege weiterzugehen und auf diesem eine bessere Beherrschung und Einrichtung einer Gießanlage mit Niederdruck der erwähnten Art zu ermöglichen.
Zu diesem Zweck unterscheidet sich die Erfindung im wesentlichen dadurch, daß ein Höhenanzeiger in der erwähnten Säule vorgesehen ist, welcher mit einer Steuereinrichtung für den Druck des Fluids im Ofen zusammenwirkt, um einen metallostatischen Überdruck des Gießmaterials in Abhängigkeit von der gewählten Höhe einzuregeln. Sie schlägt ferner weitere vorteilhafte Maßnahmen vor, die nachstehend näher erläutert werden und vor allem den Zweck haben, den Druck des Ofens und damit des Gießvorgangs durch Bewegen des Anzeigers nach einem bestimmten Gesetz oder mit Hilfe des Gasdrucks in der Säule zu steuern und die Totzeit zwischen zwei Gießvorgängen durch eine Voranhebung des flüssigen Metalls herabzusetzen, der durch den erwähnten Höhenanzeiger gesteuert wird.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gießvorrichtungen beispielsweise in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen näher beschrieben und zwar zeigen:
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Fig. 1 eine Ansicht in schematischer Darstellung der Gesamtheit einer erfindungsgemäßen Gießvorrichtung;
Fig. 2 eine Einzeldarstellung im Schnitt einer Ausführungsform des unteren Teils des Höhenanzeigers;
Fig. 3 eine Einzelansicht in zwei radialen Halbschnitten zu 90° einer Ausführungsform des oberen Teils des Höhenanzeigers;
Fig. 4 eine Ausführungsform mit einer Säule/ die von einer Gießmaterialverteilungskanimer abgezweigt ist, teilweise mit Aussenansicht und teilweise im Schnitt dargestellt;
Fig. 5 eine Aussenansicht der Seite der Fig. 4.
Die in Fig. 1 dargestellte Niederdruck-Gießvorrichtung besitzt einen Metallschmelzofen 1, an den ein Gießkanal 2 angeschlossen ist, in welchem das flüssige Metall aus einem Tauchrohr 3 unter der Wirkung von Druckluft hochgefördert wird, welche der Oberfläche des flüssigen Metalls von einer Druckluftquelle 4 aus zugeführt wird.
Diese Druckanwendung wird hier, wie nachfolgend im einzelnen beschrieben, mit Hilfe von zwei Magnetventilen 5 und 6 geregelt, die in der Druckluftzufuhrleitung 7 in Reihe geschaltet sind, wobei sich das eine Magnetventil 8 in der Leitung 9 mit dem Austritt der Ofenluft befindet. Der Gießkanal 2 ist bei 2a an den Einlaßrohrstutzen einer Verteilungskammer für das Gießmaterial (nicht dargestellt) angeschlossen, die zumindest eine Gießform 10 speist, die auf einem Pressenständer 11 in herkömmlicher Weise beweglich
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angeordnet ist. Von dem Gießkanal 2 ist eine Säule 12 abgezweigt, die sich höher als die Gießform erstreckt und an ihrem oberen Teil einen Einlaß für ein neutrales Gas aufweist, der bei der dargestellten Ausführungsform durch ein Trägerrohr 13 eines Höhenanzeigers 14 mit zwei abgestuften Elektroden 15, 16 vorgesehen ist, welche zum Zusammenwirken mit elektrischem Kontakt mit dem flüssigen Metall bestimmt sind, das in der Säule 12 zum Ansteigen gebracht wird. Das Trägerrohr 13 ist dichtend durch einen Deckel 17 der erwähnten Säule hindurchgeführt und trägt an seinem oberen Teil ein Übergangsrohrstück 18, welches mit einem Anschlußrohrstück 19 versehen ist, das mit einer Leitung 20 in Verbindung steht, welche mit einer Quelle eines neutralen unter Druck stehenden Gases (nicht dargestellt) verbunden ist, sowie mit zwei isolierten Klemmen 21, 22, welche mit den Elektroden 15, 16 durch Leitungen 23, 24 verbunden sind, die durch das Trägerrohr 13 hindurchgeführt sind. Dieses Rohrstück weist ferner einen Gewindeanschluß 25 zur Verbindung mit einer Betätigungsstange auf, die dazu dient, den Höhenanzeiger zu verstellen, welche Stange vor allem eine Kolbenstange eines Druckmittelzylinders oder eine Stange mit elektromagnetischer Betätigung aufweist, die in der nachstehend beschriebenen Weise programmiert ist.
Fig. 2 und 3 zeigen eine praktische Ausführungsform einer solchen Anordnung bzw. Schaltung, aus welcher die isolierte Anordnung der Elektroden 15, 16 auf einem unteren Isolierblock 27 erkennbar ist, der am unteren Ende des Rohres 13 angebracht ist, wobei die Leitungen 23, 24 in einer Isolierhülse 28 angeordnet sind und Isoliereinsätze 29 um die Anschlüsse 21, 22 herum vorgesehen sind.
Der Anschluß 21, der mit der Elektrode 15 verbunden ist, ist ausserdem elektrisch über eine Leitung 30 mit der Zylinderspule des Magnetventils 6 verbunden. Der mit der
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Elektrode 16 verbundene Anschluß 22 ist ausserdem über eine Leitung 31 mit der Betätigungsspule des Magnetventils 8 verbunden.
Ein Umschalter 32, der von Hand oder durch eine selbsttätige Steuerung betätigt werden kann, tritt bei jedem Gießvorgang in Tätigkeit und hat eine Stellung R, in welcher sein beweglicher Schaltarm über eine Leitung 33 mit der Betätigungsspule des Magnetventils 8 elektrisch verbunden ist/ und eine Stellung C, in welcher sein Schaltarm über eine Leitung 34 mit der Betatigungsspule des Magnetventils 5 elektrisch verbunden ist. Wie ersichtlich, ist der Schaltarm des Umschalters 32 elektrisch mit einem der Anschlüsse einer nicht dargestellten Stromquelle verbunden, welcher Anschluß sich in elektrischer Verbindung mit dem im Ofen enthaltenen Metall befindet, während mit dem anderen Anschluß der Stromquelle die nicht dargestellten Anschlüsse der Betätigungsspulen der Magnetventile 5, 6, 8 verbunden sind. Diese letzteren sind in der Stellung dargestellt, die sie im Ruhezustand unter Spannung der Anlage einnehmen (Stellung R des Umschalters 32), d.h. das Magnetventil ist in die Schließstellung des Gießkanals 7 federbelastet, während das Magnetventil 8 durch Erregen seiner Magnetspule in die Offenstellung der Leitung 9 zur Verbindung der Ofenluft mit der Aussenluft gebracht wird. Das Magnetventil 6 ist dann in die Offenstellung des Gießkanals 7 federbelastet.
Ein erstes Gießverfahren, das durch eine solche Anlage ermöglicht wird, besteht darin, unter einem bestimmten metallostatischen Gießüberdruck zu arbeiten, der durch eine entsprechende Höhenregelung des Höhenanzeigers 14 in der Säule 12 gewählt wird. In diesem Falle wird, wenn der Umschalter 32 in die Stellung C gebracht wird, das Magnet-
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ventil 5 durch seine Magnetspule in die Offenstellung des Gießkanals 7 gebracht, während das Magnetventil 8 in die Stellung bewegt wird, in welcher die zur Aussenluft führende Leitung 9 gesperrt ist, so daß Druckluft Zutritt in den Ofen erhält. Das im Ofen im schmelzflüssigen Zustand befindliche Metall wird durch den Gießkanal bis in die Verteilungskammer gefördert, welche die Eingußöffnungen in die Gußform IO speist und damit in die Säule 12, bis ihr Niveau dasjenige erreicht, das durch die Elektroden 15, 16 des Höhenanzeigers 13 bestimmt wird. In der Tat bewirkt, wenn das flüssige Metall mit der Elektrode 15 in Kontakt tritt, dieses die Erregung der Betätigungsspule des Magnetventils 6, so daß dieses in eine Schließstellung für die Zufuhr von Druckluft zum Ofen gebracht wird. Wenn das Niveau des flüssigen Metalls durch Massenträgheit oder überdruck infolge der Ausdehnung der Luft im Ofen noch weiter ansteigt, bis es die Elektrode 16 erreicht, bewirkt es die Erregung der Betätigungsspule des Magnetventils 8 und damit das Ableiten der Ofenluft, was ein Absinken des Niveaus des flüssigen Metalls in der Säule 12 zur Folge hat. Auf diese Weise wird während des Gießvorgangs eine Regelung des Niveaus des flüssigen Metalls in der Säule 12 mit einem gewissen Schwanken in Abhängigkeit von dem Unterschied der Höhenanordnung der Elektroden 15, 16 erhalten, der experimentell gewählt werden kann, welche Höhenregelung einen metallostatischen Gießüberdruck in Abhängigkeit von der Differenz zwischen dem so eingeregelten Niveau und demjenigen der Gießmaterialeinfülloffnungen in die Gießform aufweist.
Aus einer solchen Regelung ergibt sich, daß sie die Gefahr eines Druckstoßes ausschaltet, der gewöhnlich am Ende des Füllvorgangs der Gießform auftritt, was im Falle von kerngeformten Stücken (Zylinderköpfe, Ansaugleitungen u. dgl.)
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oder von komplizierten Gießformen, wie Kolbengießformen, oder wenn auch mit voll aus Sand bestehenden Gießformen gegossen werden soll.
Eine solche Regelung ist natürlich sehr vorteilhaft auch zur Regelung der Gießmaterialmenge beim automatischen Gießverfahren, bei welchem sie die Empfindlichkeit der Fördermengenregelungen erhöht.
Es ist ferner ohne weiteres verständlich, daß nach einem anderen Gießverfahren, welches durch eine solche Anlage ermöglicht wird, leicht während des Gießvorgangs der erzeugte metallostatische überdruck gesteuert werden kann, indem der Niveauanzeiger 14 in der Höhe der Säule nach einem Gesetz verändert wird, welches dem Gesetz der Überdruckentwicklung des gewählten Gießvorgangs entspricht. Diese Vorrichtung ermöglicht ausserdem nach einem weiteren Arbeitsverfahren, den Druck beim Gießvorgang dadurch zu steuern, daß auf den Wert des Druckes des inerten Gases Einfluß genommen wird, das durch die Leitung 20 und das Trägerrohr 13 des Anzeigers 14 Zutritt erhält, jedoch kann dies auch unmittelbar am oberen Ende der Säule 12 mit Hilfe eines nicht dargestellten Druckreglers geschehen, der während des Gießvorgangs zur Einwirkung kommt. Eine solche Anordnung findet vor allem ihr Interesse am Ende des Gießvorgangs, um einen Endüberdruck beim Gießen zu erhalten, der während der Erstarrung das Metalls in der Gießform vor dem Öffnen der letzteren gesteuert wird.
Natürlich wird, wenn der Druck des inerten Gases über dem in der Säule 12 befindlichen flüssigen Metall, dessen Niveau in der bereits dargelegten Weise eingeregelt wird, sobald dieses Niveau unter dasjenige der Elektrode 15 abzusinken beginnt, die Magnetspule des Magnetventils 6 entregt, d.h., daß das letztere in die Stellung gebracht
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wird, in welcher Druckluft Zutritt zum Ofen erhält, bis zum Wiederansteigen des Niveaus des Metalls in der Säule in Kontakt mit der Elektrode 15, so daß die vorangehend beschriebene Regelung weiter bei einem Druck im Ofen und des Gießvorgangs, der durch denjenigen des inerten Gases in der Säule 12 gesteuert wird.
Am Ende des Gießzyklus wird der Umschalter 32 wieder in die Stellung R zurückgebracht, so daß das Magnetventil 5 in die Schließstellung des Gießkanals 7 zurückgeführt wird, und das Magnetventil 8 in die Offenstellung für die Leitung zur Verbindung mit der Atmosphäre des Ofens, doh., daß das flüssige Metall, das in der Verteilungskammer, in der Säule 12 und in der Gießleitung vorhanden ist, in den Ofen zurückfließt und daß die Gießform bzw. Gießformen zum Entformen der Gußstücke geöffnet werden können. Dieser Rückfluß des flüssigen Metalls ist von einer Spülung des entsprechenden Gießkreislaufes durch das neutrale Gas begleitet, das in die Säule 12 Zutritt erhält und durch die Gießöffnungen der Verteilungskammer ins Freie entweichen kann, so daß in an sich bekannter Weise die Bildung von Oxidhäuten im Gießmaterialkreislauf vermieden werden kann und im vorliegenden Fall die Qualität der elektrischen Kontakte zwischen den Elektroden des Anzeigers und des flüssigen Metalls gewährleisten.
Die erfindungsgemäße Gießvorrichtung ermöglicht ferner die Erhöhung des Fertigungstakts indem das Vorhandensein des Höhenanzeigers dazu ausgenutzt wird, eine geregelte Anhebung des flüssigen Metalls vor dem erneuten Schließen der Gießform für den folgenden Gußvorgang zu erzielen.
Für diesen Zweck ist der Höhenanzeiger 14 in seiner Höhe bis zu einer Stellung beweglich, die unterhalb derjenigen der Eingießöffnungen der Verteilungskammer liegt, d.h. der Gießmaterialeinfüllöffnungen der Gießform oder Gieß-
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formen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist er daher bis in die untere Stellung der Elektroden 15, 16 beweglich, die mit gestrichelten Linien angezeigt ist, nachdem der Ofen am Ende des Gießvorgangs mit Spülung des Gießkreislaufs durch das neutrale Gas, wie beschrieben, abgeleitet worden ist.
Nachdem der Anzeiger 14 in der angegebenen Weise angeordnet worden ist, wird der Ofen wieder unter den Druck von Druckluft gesetzt, indem der Umschalter 32 in die Stellung C vor dem erneuten Schließen der Gießform für den folgenden Gießvorgang zurückgebracht worden ist, so daß das flüssige Metall von neuem angehoben und im Gießkanal 2 vorbewegt worden ist, bis es die Elektrode 15 erreicht und gegebenenfalls die Elektrode 16 des Höhenanzeigers 14, der ihn an dem überschreiten dieses Annäherungspunktes der Gießöffnungen hindert. Hieraus ergibt sich, daß es im Augenblick des erneuten Schließens der Gießform genügt, den Niveauanzeiger 14 in der Säule zu dem Niveau anzuheben, das für den Anfang des Gießvorgangs und für den ganzen Gießvorgang gewünscht ist, je nachdem nach einem Gesetz der Fortentwicklung oder nicht des Überdrucks beim Gießvorgang verfahren wird. Eine solche Arbeitsweise ermöglicht eine beträchtliche Erhöhung der Fertigung bei einer Anlage der erwähnten Art, die in der Größenordnung von 10 % liegen kann.
Bei diesem Verfahren zur erneuten Anhebung des flüssigen Metalls vor dem erneuten Schließen der Gießform kann natürlich eine Sicherung vorgesehen werden, durch welche sichergestellt werden soll, daß flüssiges Metall nicht gegossen werden kann, so lange die Gießform offen ist, und diese Sicherung ist in Fig. 1 schematisch in Form von zwei pyrometrischen Kontakten 35, 36 dargestellt.
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die am Gießkanal oberhalb des Niveaus der Voranhebung des fl&ssigen Metalls angeordnet ist, das normalerweise durch den Anzeiger 14 in der unteren Stellung gesichert ist.
Diese Kontakte 35, 36 sind durch Leitungen 37, 38 mit der Leitung 31 verbunden, die mit der Magnetspule des Magnetventils 8 zur Verbindung mit der Aussenluft verbunden ist, wobei der entsprechende Stromkreis jedoch nur mittels eines Kontakts 39 wirksam ist, der nur beim öffnen der Gießform geschlossen ist, d.h. bei geschlossener Gießform und während des Gieövorgangs normalerweise offen ist. Bei 40 ist ein weiterer pyrometrischer Sicherheitskontakt dargestellt, der etwas vor dem oberen Ende der Säule 12 angeordnet ist, so daß er jedes unerwünschte Ansteigen des flüssigen Metalls beim Versagen des Höhenanzeigers 14 verhindert, welcher Kontakt zu diesem Zweck direkt mit der Leitung 31 verbunden ist, die mit der Magnetspule des Magnetventils 8 zur Verbindung des Ofens mit der Aussenluft verbunden ist. Natürlich kann die Gesamtheit des Kreislaufs des Gußmaterials in beliebiger geeigneter Weise beheizt werden, um das Metall in diesem im flüssigen Zustand zu halten. Im besonderen können der Gießkanal, die Verteilungskammer und die Säule durch äussere Gasbrenner oder elektrisch beheizt werden, und insbesondere im letzteren Fall durch Tauchrohre mit elektrischen Heizwiderständen. Der Kreislauf kann auch mit einem Wärmeschutz versehen werden, insbesondere innen mit Hilfe der gewöhnlich verwendeten hitzebeständigen Produkte.
In Fig. 4 und 5 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gießvorrichtung dargestellt, bei welcher eine Säule 41, deren Rolle derjenigen der vorangehend beschriebenen Säule 12 gleichwertig ist, an eine Verteilungskammer 42 angeschlossen ist, welche eine untere Anschlußdüse 42a mit
einem Gießkanal (nicht dargestellt) aufweist und ausserdem mit dem Ofen, wie vor, durch einen Kanal 2 verbunden ist.
Die Kammer 42 weist seitliche Rohransätee 43 von verschiedenen Durchtrittsquerschnitten auf, welche die Aufgabe haben, die Eingußöffnungen von zwei Gießformen 44 zu beliefern, die seitlich und zu beiden Seiten eines Gestells 45 verschiebbar gelagert sind und hier in der Schließstellung für den Guß dargestellt sind.
Die Beheizung der Verteilungskammer geschieht von aussen mit Hilfe von Rampen mit Gasbrennern 46, 47, 48 und innen mit Hilfe von Tauchrohren 49, die im Deckel 50 der Kammer befestigt sind und ummantelte elektrische Heizwiderstände enthalten. Die Beheizung der Säule 41, die an ihrem unteren Teil an den Deckel 50 angeflanscht ist, geschieht hier von aussen mit Hilfe von Rampen mit Gasbrennern 52, 53.
In der Säule 41 ist teilweise der untere Teil eines Höhenanzeigers, wie der Höhenanzeiger 14 der vorangehend beschriebenen Ausfuhrungsform, dargestellt, welcher die gleichen Gießmöglichkeiten, wie sie vorangehend dargelegt sind, ermöglichen.
Im Rahmen der Erfindung können natürlich zahlreiche Abänderungen vorgesehen werden, vor allem die Durchführung der Höhenanzeige durch einen einzigen elektrischen Kontakt, der mit einer geeigneten Steuerung der Druckluft im Ofen zusammenwirkt, und ist die vorliegende Ausführungsform mit Doppelkontakt nur zur einfachen, ausreichenden und sicheren Regelung, die sie ermöglicht, bevorzugt. Ferner können die Anzeiger von anderer Art als mit einem elektrischen Kontakt, beispielsweise magnetische Anzeiger, sein.
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Das in der Säule durch das Ansteigen des Metalis verdichtete neutrale Gas wird zu seinem Zufuhrkanal zurückgedrängt, da sein Druck gering ist, weil ein überdruckventil (nicht dargestellt) vorgesehen und am oberen Ende der Säule angeordnet ist.
Dei Patentanwalt
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e e r s e i t e

Claims (8)

Dipl.-Ing. H. MITSCHERLICH D-BOCK) WSDNCHEN 22 Dipi.-Ing. K. GUNSCHMANN Steinsdorfstraße 10 Dr. ,er. not. W. KÖRBER * (089) * 29 M 84 Dipl.-I ng. J. SCHMIDT-EVERS OÜilO C PATENTANWÄLTE ^ b U b b 28.2.1978 REGIE NATIONALE DES USINES RENAULT 8/10 Avenue Emile Zola F-92109 Boulogne Billancourt/Frankreich Ansprüche
1. Vorrichtung zum Gießen von flüssigem Metall unter niedrigem Druck mit einer Kammer, die eine Füllöffnung oder mehrere Füllöffnungen für die Eingüße einer oder mehrerer Gießformen aufweist, und einem Gießkanal, welcher die erwähnte Kammer mit einem Schmelzofen des Metalls verbindet, der mit einer Druckmittelquelle verbunden werden kann, um die erwähnte Kammer durch Hochfördern des Metalls zu beliefern, sowie einer Säule, die unterstromseitig des Ofens jedoch oberstromseitig der erwähnten öffnung bzw. öffnungen angeordnet ist und sich mit einer grösseren Höhe wie die erwähnte Kammer erstreckt, welche Säule einen Puffertank des flüssigen Metalls und eine Einlaßleitung für neutrales Spülgas bildet, gekennzeichnet durch einen Höhenanzeiger (14) in der erwähnten Säule (12), der mit Steuerorganen des Fluiddruckes im Ofen (1) zur Regelung eines metallostatischen Überdrucks des Gießmaterials in Abhängigkeit von dem gewählten Niveau zusammenwirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung für den Zutritt von neutralem Gas (18, 19,
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28U8588
20) am oberen Teil der Säule (12) unter einem Druck vorgesehen ist, welche in Kombination mit der Wirkung des Höhenanzeigers eine Steuerung des Druckes im Ofen sowie des Gesamtdruckes des Gießvorgangs/ insbesondere nach dem Füllen der Gießform bzw. Gießformen ermöglicht.
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Höhenanzeiger (14) bis zu einer Stellung beweglich angeordnet ist, die tiefer als diejenige der Gießmaterialeinfülloffnungen liegt, und der daher nach Beendigung des Gießvorgangs, nachdem das Druckmittel des Ofens abgeleitet worden und Metall zum letzteren zurückgeflossen ist, mit dem Zweck, eine erneute Anhebung des flüssigen Metalls bis zur unteren Stellung des Anzeigers vor dem erneuten Schließen der Gießform für den folgenden Gießvorgang zu bewirken.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Höhenanzeiger zwei ansprechende Organe (15, 16) aufweist, die in ihrer Höhe versetzt sind und mit den erwähnten Steuerorganen (5, 6, 8) zusammenwirken; ein erstes unteres Organ, das mit einem Betätigungsorgan zum Schließen des Zutritts von Fluid unter Druck in den Ofen zusammenwirkt, und ein zweites oberes Organ, das mit einem Organ zur Ableitung des Druckmittels im Ofen zusammenwirkt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte Säule (12) vom Gießkanal (2) abgezweigt ist.
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ORIGINAL INSPECTED
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6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer oder in dem Gießkanal oberhalb der Höhe des Metalls, die der erwähnten unteren Stellung des Höhenanzeigers entspricht, mindestens ein Anzeigeorgan auf die Anwesenheit von flüssigem Metall anspricht und gegenüber den Steuerorganen des Druckes im Ofen in der Öffnungsperiode der Gießform wirksam gemacht wird, um jedes mögliche Versagen des Höhenanzeigers zu vermeiden.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Säule oberhalb einer oberen Stellung, welche der Höhenanzeiger einnehmen kann, mindestens ein Organ vorgesehen ist, das auf die Anwesenheit flüssigen Metalls anspricht und mit den Regelorganen des Druckes im Ofen zusammenwirkt, um jedes mögliche Versagen des Höhenanzeigers zu verhindern.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Höhenanzeiger einer Einrichtung zur Verlagerung einer Höhe unterliegt, welche einem bestimmten Regelgesetz des metallostatischen Überdrucks des Gießmaterials gehorcht.
CH
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