DE2428263A1 - Giessvorrichtung - Google Patents
GiessvorrichtungInfo
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
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- B22D18/06—Vacuum casting, i.e. making use of vacuum to fill the mould
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Description
Patentanwälte
β Mü'nchen22, Steinedorfrtr. 1· 2428263
021-22.768p(22.769H) 12. 6. 1974
HITCHINER MANUFACTURING CO., INC., Milford (New Hampshire)
V. St. A.
Gießvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gießvorrichtung, insbesondere
Metallgießvorrichtung, -verfahren und -formen, vor allem auf das Gießen
von Metall in einer Unterdruck-Inertgasatmosphäre und das Gießen, einer Mehrzahl von einzelnen unverbundenen Teilen in einer einzigen
Form.
Der Präzisionsguß auf Massenproduktionsbasis von Metallen, die in einer Unterdruck- oder Inertgasatmosphäre gegossen werden müssen,
ist seit langem ein Problem. Teilweise ist dies auf die zur Schaffung
021- (Metal casting) -T-r (8)
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der erforderlichen Abdichtungen und zum Evakuieren der Vorrichtung
erforderliche Zeit vor allem insofern zurückzuführen, als die verhältnismäßig große Schmelz- und Gießkammer betroffen ist. Es gibt weiter
Probleme, die sich durch den Einschluß von Krätze oder anderen
Verunreinigungen auf der Oberfläche der Schmelze in den Gußteileri
ergeben. Zusätzlich traten Probleme beim Trennen der Gußstücke vom
festen, diese verbindenden Metallsteiger auf, was verhältnismäßig weite
Abstände zwischen den einzelnen Form hohlräum en nötig macht.
Es ist daher Hauptaufgabe der Erfindung, eine stark verbesserte Vorrichtung, Verfahren und Formen zum Gießen von Metall in einer
Unterdruckinertgasatmosphäre bei Eignung zum Betrieb mit weit reduzierten
Zykluszeiten zu schaffen. Daneben soll eine von Krätze und Verunreinigungen freie Metallschmelzenoberfläche zum Einführen in
die Form gewährleistet werden. Schließlich soll mit der Erfindung angestrebt
werden, neue Verfahren und Formen aufzuzeigen, mit denen eine automatische Trennung der gegossenen Teile voneinander und damit
eine erheblich gesteigerte Gußstückpackdichte in der Form ermöglicht werden.
Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe hinsichtlich der Gießvorrichtung gelöst wird, ist eine Gießvorrichtung mit induktiv beheiztem
Schmelztiegel, mit dem Kennzeichen, daß sie einen abdichtbaren Formbehälter mit einer Bodenöffnung zur Abdichtung um das untere
offene Ende einer darin gehaltenen und nach unten daraus hervorragenden gasdurchlässigen Form, den Formbehälter von oben her haltende
Antriebsmittel zu dessen Bewegung in Richtung auf den Mittelbereich des Schmelztiegels bis zur Senkung des offenen Endes der Form
unterhalb des Metallschmelzspiegels im Tiegelmittelbereich und Mittel
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zum relativen Variieren des Drucks im Behälter zwecks Füllens der Form in dieser voll abgesenkten Stellung aufweist.
Vorzugsweise ist der abdichtbare Formbehälter in seiner nicht abgesenkten Stellung innerhalb eines abdichtbaren Beschickungsabteils
gehalten, das auf einer abdichtbaren, den induktiv beheizten Schmelztiegel
enthaltenden Schmelz- und Formgießkammer montiert ist, die
mit dem Beschickungsäbteil über Ventile und Leitungen verbunden ist, wobei Druckvariationsmittel auch für das Beschickungsabteil und die
Kammer vorgesehen sind.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Formbehälter
ein oberes Becherelement und ein unteres Becherelement aufweist, die in eine gegenseitig abgedichtete Lage beweglich sind, und
daß die Antriebsmittel voneinander unabhängige Kolben- und Zylindereinheiten zum Halten der Becherelemente von oben und zu ihrer Relativbewegung
in die gegenseitig abgedichtete Lage sowie zur Bewegung des Formbehälters zwischen seiner oberen Stellung und der Eintauchstellung
des offenen Endes der Form unterhalb des Metallschmelzspiegels im Tiegelmittelbereich umfassen.
Vorzugsweise ist der Schmelztiegel von solchen Induktionsspulen umgeben, die eine vom Schmelztiegelmittelpunkt nach außen gerichtete
Strömung zur Wegführung von Verunreinigungen aus dem Schmelzenmittelbereich
ermöglichen. -
Es ist weiter zweckmäßig, daß eine bewegliche Tropf abdeckung in
Form von Tür- oder Trogelementen innerhalb des Beschickungsabteils zwischen den Ventilen und Leitungen und den Becher elementen in angehobener
und getrennter Stellung vorgesehen ist.
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Gegenstand der Erfindung, womit die Aufgabe verfahrensmäßig gelöst
wird, ist ein Verfahren zum Gießen insbesondere metallischer Teile in einer feuerfesten, gasdurchlässigen Hohlform, mit dem Kennzeichen,
daß man eine Form mit einem unteren offenen Ende und einem zentralen, vertikalen Steigerkanal mit einer Mehrzahl von traubenartig
um diesen verteilten und mit diesem durch Einlaufkanäle verbundenen Form hohlräumen vorsieht, den Steigerkanal und durch die Einlaufkanäle
die Formhohlräume mit Schmelze, insbesondere Metallschmelze ausfüllt und nach deren Erstarren in den Formhohlräumen Schmelze aus
dem Steigerkanal herausfließen läßt.
Vorzugsweise ist dabei die Querschnittsfläche des Steigerkanals mindestens fünfmal so groß wie die eines Einlaufkanals.
Zweckmäßig beträgt die Querschnittsfläche des Steigerkanals min-
destens 6,45 cm und liegt vorzugsweise in einem Bereich bis zu 64,5 cm .
Die traubenartig verteilten Formhohlräume sollen sich vorzugsweise
gegenseitig überlappen, wobei eine gegenseitige Längs- und/oder Radialüberlappung
zweckmäßig ist.
Es ist weiter zweckmäßig, daß man zum Ausfüllen der Form mit Metallschmelze einen Tiegel mit diesen umgebenden Induktionsspulen
zum Halten und Rühren der Schmelze unter Bewirkung deren Auswärtsbewegung längs der Oberfläche zwecks Wegführung von Verunreinigungen
aus dem Mittelbereich des Tiegels verwendet und das untere offene Ende der Form unterhalb der Schmelzenoberfläche im Tiegelmittelbereich
absenkt.
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Gegenstand der Erfindung ist schließlich auch eine feuerfeste, gasdurchlässige Hohlform zur Durchführung dieses Verfahrens, mit
dem Kennzeichen, daß sie ein unteres offenes Ende mit einem zentralen Steigerkanal mit einer Mehrzahl von traubenartig um diesen
herum verteilten und mit diesem durch Einlaufkanäle verbundenen Form hohlräum en aufweist und daß die Querschnittsfläche des Steigerkanals
mindestens fünfmal so groß wie die eines Einlaufkanals ist.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsbeispiele näher erläutert; darin zeigen:
Fig. 1 eine teilweise weggebrochene und geschnittene Seitenansicht
zur Veranschaulichung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ,
Fig. 2 und 3 eine Teilseiten- bzw. Querschnittansicht einer in der
Vorrichtung nach Fig. 1 montierten gasdurchlässigen Hohlform gemäß der Erfindung,
Fig. 4 bis 6 Seitenschnittansichten der Antriebselemente der Vorrichtung
nach Fig. 1 zur Veranschaulichung der aufeinanderfolgenden Schritte bei Ablauf des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
Fig. 7 und 8 eine Teilseiten- bzw. Querschnittansicht einer anderen
gasdurchlässigen Hohlform gemäß der Erfindung, wie sie in der Vorrichtung nach Fig. 1 montiert werden
kann, und
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Fig. 9 eine Perspektivansicht eines Gußstücks aus der Form nach Fig. 7 und 8.
Insbesondere gemäß Fig. 1 ist eine abdichtbare Schmelz- und Gießkammer 12 mit einem darüber montierten abdichtbaren Beschikkungsabteil
14 mit einer Tür 15 vorgesehen. Eine Leitung 16 mit einem Gleitventil 18 liefert eine wahlweise Verbindung dazwischen.
In der Kammer 12 ist ein Schmelztiegel 20 mit diesen umgebenden Induktionsspulen 24 vorgesehen, die Teile eines Induktionsschmelzofens
22 bilden. Der Ofen 22 ist auf einer vertikal beweglichen Plattform 26 mittels zwischengefügter Lastmeßdosen 30 zur Ermöglichung
des Messens des Gewichts des Ofens 22 und damit des Gewichts der Metallschmelze im Tiegel 20 montiert. Die Plattform 26 läßt sich vertikal
durch eine hydraulische Zylinder- und Kolbeneinheit 32 bewegen, die auf einer Stützplatte 34 montiert ist. Die Kammer 12 kann mit einem
Bodenverschluß 36 versehen sein, der auf der Stützplatte 34 montiert ist, und die letztere kann auf einem Gestell 38 mittels der Scherenschenkel
41 zwecks Entfernung des Ofens 22 aus der Kammer 12 versehen sein.
Gemäß der besonderen Ausbildung nach der Erfindung ist innerhalb der Kammer 12 und des Abteils 14 ein abdichtbarer Formbehälter
montiert, der allgemein mit 40 bezeichnet ist und eine Bodenöffnung 42 mit einer ringförmigen Dichtung 44 zum Abdichten um das untere
offene Ende 46 einer gasdurchlässigen, allgemein mit 48 bezeichneten Form herum aufweist, die darin getragen wird und nach unten
über den Behälter hinaus hervorragt (Fig. 2). Die Form 48 ist vom präzisionsfeuerfesten, gasdurchlässigen Hohltyp mit Anwendung der
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"verlorenen Wachstechnik" und an sich bekannt sowie in der Gießtechnik
für eine große Anzahl von Eisen- und Nichteisenmetallen und -legierungen,
wie z. B. Stahl, Aluminium und Nickelchromlegierungen, verbreitet-
"Wie Fig. 2 und 3 zeigen, umfaßt die neue Form gemäß der Erfindung
in Verbindung mit ihrem offenen Ende 46 einen zentralen vertikalen Steigerkanal 50 mit einer Mehrzahl von Formhohlräumen 52, die
um diesen Kanal büschel- oder traubenartig verteilt und mit dem Steigerkanal
50 durch Einlaufkanäle 54 verbunden sind, wobei der Querschnitt des Steigerkanals, der in Fig. 3 und 8 beispielsweise im Schnitt
2
zu sehen ist, wenigstens etwa 6,45 cm und vorzugsweise nicht mehr
zu sehen ist, wenigstens etwa 6,45 cm und vorzugsweise nicht mehr
als 64,5 cm beträgt und dabei vorzugsweise wenigstens fünfmal so
groß wie der Querschnitt eines Einlaufkanals ist, wie z. B. Fig. 2 und
7 in etwa erkennen lassen. Die in Fig. 7 und 8 gezeigte Form 49 ist in ihrem Aufbau und in ihren Abmessungsverhältnissen der Form 48
ähnlich. Sie umfaßt einen zentralen Steigerkanal 51 und eine Mehrzahl von unter Längs- und Umfangsabständen verteilten Einlaufkanälen 55,
die den Steigerkanal mit einer Mehrzahl von Formhohlräumen verbinden,
die um den Steigerkanal über dessen Umfang traubenartig verteilt angeordnet sind, wobei sie sich sowohl längs als auch quer radial zum
Steiger kanal 51 überlappen. In Fig. 7 und 8 sind die Formhohlräume als
getrennte besondere Gußstücke 90 mit kurzen Einlaufstummeln 92 (Fig.
9) entsprechend den Verfahrensweisen gemäß der Erfindung dargestellt, die noch im einzelnen erläutert werden.
Der Formbehälter 40, wie er am besten in den Fig. 4 bis 6 dargestellt
ist, umfaßt ein unteres Becherelement 56 mit der Bodenöffnung 42 und der Abdichtung 44 (Fig. 2) und ein oberes Becherelement 58
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mit einem Gasverbindungsrohr 60. Jedes dieser Elemente wird unabhängig
von oben her zu einer gegenseitigen Abdichtung und zu einer gesamten Vertikalbewegung zwischen einer oberen Stellung innerhalb
des Beschickungsabteils 14 durch die Leitung 16 in eine untere Stellung in der Kammer 12 beweglich gehalten, in der das untere Ende
der Form 48 sich unterhalb des mittleren Bereichs der Oberfläche 62
der Metallschmelze im Tiegel 20 befindet. Hierzu wird das obere Becherelement 58 durch eine Kolbenstange 64 des zentralen hydraulischen
Zylinders 66 gehalten, der zentral am oberen Ende des Abteils 14 montiert ist, und das untere Becherelement 56 wird durch zwei seitliche
Kolbenstangen 68, 70 der hydraulischen Zylinder 72, 74 gehalten, die am oberen Ende des Abteils 14 an den beiden Seiten des zentralen
hydraulischen Zylinders 66 montiert sind. Die hydraulischen Zylinder 66, 72 und 74 werden in üblicher Weise betätigt, um nach Bedarf
eine Antriebskraft zur Bewegung der Kolbenstangen 64, 68 und zu liefern.
Ein Paar von Trogelementen 76, 78, die eine bewegliche Tropfschutzabdeckung
bilden, sind innerhalb des Beschickungsabteils 14 über der Leitung 16 montiert und zwischen ihren oberen und geschlossenen
Stellungen, wie in den Fig. 1, 4, 5 und 6 gezeigt ist, durch (nicht dargestellte)
geeignete Luftzylinder beweglich.
Geeignete (nicht dargestellte) Vakuumpumpen sind zum Evakuieren des Formbehälters 40 durch das Rohr 60, des Beschickungsabteils 14
durch das Rohr 80 und der Kammer 12 durch das Rohr 82 vorgesehen. Eine Zufuhr von Inertgas, wie z.B. Argon, ist in Form der Flasche
zur Steuerung des Unterdrucks im Behälter 40 durch das Rohr 60, in der Kammer 12 durch das Ventil 88 und im Beschickungsabteil 14 durch
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das Ventil 89 nach Bedarf vorgesehen. Im Betrieb kann, wenn die Tür
15 des Beschickungsabteils 14 und das Gleitventil 18 offen sind und das untere Behälterbecherelement 56 angehoben ist, der Tiegel 20
durch direktes Einführen von Blöcken durch die geöffneten Tropfabdeckung selemente 76, 78 chargiert werden. Alternativ kann man auch
das Becherelement 56 entfernen und geeignete Zungen oder dgl. zum Tragen von Blöcken zum Tiegel 20 durch Abwärtsbewegung der Kolbenstangen
68, 70 verwenden. Das Gleit ventil 18 wird dann geschlossen und die Kammer 12 durch das Rohr 82 bis zu einem geeigneten Hochvakuum
(etwa 10 um) evakuiert, zu welcher Zeit die Blöcke durch, Zufuhr
von Strom zu den Induktionsspulen 24 geschmolzen werden können.
Nach Abschluß des Schmelzens bewirken gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Maßnahme die den die Metallschmelze enthaltenden
Tiegel umgebenden Induktionsspulen 24 ein Rühren der Schmelze durch
deren Bewegung in Axialrichtung der Spulen 24 in der Mitte des Tiegels
nach oben, um eine Oberflächenbewegung nach außen zu verursachen
und so die Krätze und andere Verunreinigungen vom mittleren Bereich
des Tiegels 20 zu entfernen.
Ein Formgußzyklus kann bei Einstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 1 begonnen werden. Dabei sind also die Behälterbeckerelemente
56, 58 getrennt, eine Form 48 wird in die Bodenöffnung 42 des unteren
Becherelements 56 so eingesetzt, daß ihr offenes Ende 46 unten herausragt (Fig. 2). Dann wird die Tür 15 des Beschickungsabteils 14
geschlossen, und das obere Becherelement 58 des Behälters 40 wird abwärts in Abdichtung mit dem unteren Becherelement 56 bewegt (Fig.
5). Dann werden der Behälter 40 und das Abteil 14 durch die Rohre
und 80 auf ein Hochvakuum von etwa 10 um evakuiert. Danach werden
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der Behälter 40, das Abteil 14 und die Kammer 12 bis zu einem geeigneten
niedrigen Vakuum (etwa 635 mmHg) mit Argon gefüllt.
Nachdem alle drei Behälter auf dem gleichen Unterdruck sind, wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, wie in Fig. 6 veranschaulicht,
das Gleitventil 18 geöffnet und der abgedichtete Behälter 40 durch die Kolbenstangen 64, 68 und 70 bis jenseits der geöffneten
Tropfschutzelemente 76, 78 abgesenkt, bis das untere Formende 46 sich unterhalb der Oberfläche 62 des kratze- und verunreinigungsfreien
geschmolzenen Metalls im mittleren Bereich des Tiegels 20 befindet . Das untere Becherelement 56 wird dabei oberhalb der Oberfläche
62 gehalten. Man läßt dann die Metallschmelze in die vertikal eingestellte Form 48 eintreten, indem man den Druck im Behälter
entsprechend senkt.
Nach einem anderen wesentlichen Merkmal der Erfindung läßt man, nachdem das Metall in den Formhohlräumen 52 und in wenigstens
einem Teil ihrer Einlaufkanäle 54 erstarrt ist, das noch geschmolzene Metall im Steigerkanal 50 vorzugsweise bei noch unter
der Metallschmelzenoberfläche 62 gehaltenem offenem Formende 46 durch Schwerkraftströmung in die Metallschmelze im Tiegel 20 herauslaufen,
indem man den Druck im Behälter 40 durch Einlassen von Argon durch das Rohr 60 steigert. So besteht, bevor man das offene
Formende 46 wieder über die Oberfläche 62 anhebt, das einzige in der Form. (Fig. 7) mit Ausnahme deren offenen Endes 46 verbleibende Metall
aus den gewünschten erstarrten Gußteilen 90 mit kurzen Einlaufstummeln 92 (Fig. 9), die, wie man feststellt, nicht über die ganze
Länge der Einlaufkanäle 55 reichen.
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Nach Abschluß des Formens wird der Behälter 40 in das Abteil
angehoben, man schließt die Tropf abdeckung selemente oder -türen 76, 78 und schließt auch das Gleitventil 18. Danach wird das Abteil 14 auf
Atmosphärendruck gebracht, man öffnet seine Tür 15, trennt die Behälterbecher elemente 56, 58 und entfernt die Form 48 bzw. 49 zum Abschluß
des Formgußzyklus. Die Form 48 oder 49 wird dann von den darin enthaltenen erstarrten Gußteilen nach üblicher Art und Weise getrennt,
wobei sich eine Mehrzahl gesonderter, unverbundener Teile (Fig. 9) ergibt.
Dieser Teil der Erfindung ist vielleicht am besten im Zusammenhang
mit Fig. 7 und 8 verständlich, worin die Gußstücke (Fig. 9) als
in der Form in Gestalt einer Mehrzahl von einzelnen, unverbundenen
Teilen 90 mit kurzen Einlaufstummeln 92 vorhanden gezeigt sind, wie
es durch die Abmessungsverhältnisse des zentralen Steigerkanals und
der Einlaufkanäle nach den obigen Angaben ermöglicht wird. Die Ausschaltung oder Vermeidung des am Schluß des Gießvorgangs festen Metallsteiger
s, der bei der bisher üblichen Praxis alle erstarrten Gußteile miteinander verband, ermöglicht in äußerst vorteilhafter Weise
eine hohe Packungsdichte der Formhohlräume in einem Ausmaß, das praktisch unmöglich wäre, wenn man die noch sämtlich mit einem festen
zentralen Metallsteiger verbundenen Teile nachher trennen müßte.
Diese hohe Packungsdichte liegt bei der Form nach Fig. 7 und 8 vor, womit die tatsächliche Ausführung der Erfindung beim Gießen von Golfschlägerköpfen
veranschaulicht wird.
Wenn man die Wiederauffüllung der Metallschmelze im Tiegel 20 wünscht, so kann dies geschehen, während der Druck in der Kammer
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12 beibehalten wird, indem man einen Block in einem geeigneten Paar
von Zungen an die Stelle des unteren Behälterbecherelements 56 bringt, das Abteil 14 evakuiert und mit Argon bis zu einem bestimmten Druck
füllt, das Gleitventil 18 öffnet und den Block mittels der Kolbenstangen 68, 70 in den Tiegel 20 absenkt.
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Claims (18)
1. Gießvorrichtung mit induktiv beheiztem Schmelztiegel, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen abdichtbaren Formbehälter
(40) mit einer Bodenöffnung (42) zur Abdichtung um das untere offene Ende (46) einer darin gehaltenen und nach unten daraus hervorragenden
gasdurchlässigen Form (48),
den Formbehälter von oben her haltende Antriebsmittel (64, 66, 68,
70, 72, 74) zu dessen Bewegung in Richtung auf den Mittelbereich des Schmelztiegels (20) bis zur Senkung des offenen Endes der Form unterhalb
des Metallschmelzspiegels (62) im Tiegelmittelbereich, und
Mittel zum relativen Variieren des Drucks im Behälter (40) zwecks
Füllens der Form (48) in dieser voll abgesenkten Stellung aufweist.
2. Gießvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der abdichtbare Formbehälter (40) in seiner nicht abgesenkten Stellung
innerhalb eines abdichtbaren Beschickungsabteils (14) gehalten ist, das auf einer abdichtbaren, den induktiv beheizten Schmelztiegel (20) enthaltenden
Schmelz- und Formgießkammer (12) montiert ist, die mit dem Beschickungsabteil (14) über Ventile und Leitungen verbunden ist,
und daß Druckvariationsmittel auch für das Beschickungsabteil (14) und
die Kammer (12) vorgesehen sind.
3. Gießvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Formbehälter (40) ein oberes Becherelement (58) und ein unteres Becherelement (56) aufweist, die in eine gegenseitig abgedich-
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tete Lage beweglich sind, und daß die Antriebsmittel voneinander unabhängige
Kolben- und Zylindereinheiten (64, 66; 70, 72; 68, 74) zum Halten der Becher elemente (58, 56) von oben und zu ihrer Relativbewegung
in die gegenseitig abgedichtete Lage sowie zur Bewegung des Formbehälters (40) zwischen seiner oberen Stellung und der Eintauchstellung
des offenen Endes (46) der Form (48) unterhalb des Metallschmelzspiegels (62) im Tiegelmittelbereich umfassen.
4. Gießvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelztiegel (20) von solchen Induktionsspulen
(24) umgeben ist, die eine vom Schmelzspiegelmittelpunkt nach außen gerichtete Strömung zur Wegführung von Verunreinigungen aus
dem Schmelzenmittelbereich ermöglichen.
5. Gießvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine bewegliche Tropf abdeckung (Trogelemente 76,
78) innerhalb des Beschickungsabteils (14) zwischen den Ventilen und Leitungen und den Becher elementen (58, 56) in angehobener und getrennter
Stellung vorgesehen ist.
6. Verfahren zum Gießen insbesondere metallischer Teile in einer feuerfesten, gasdurchlässigen Hohlform, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Form (48, 49) mit einem unteren offenen Ende (46) und einem zentralen, vertikalen Steigerkanal (50, 51) mit einer Mehrzahl
von traubenartig um diesen verteilten und mit diesem durch Einlaufkanäle (54, 55) verbundenen Formhohlräumen (52) vorsieht, den Steigerkanal
und durch die Einlaufkanäle die Formhohlräume mit Schmelze, insbesondere Metallschmelze ausfüllt und nach deren Erstarren in den
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Formhohlräumen (52) Schmelze aus dem Steigerkanal (50; 51) herausfließen
läßt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des Steigerkanals (50; 51) mindestens fünfmal so
groß wie die eines Einlaufkanals (54; 55) ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
2 Querschnittsfläche des Steigerkanals (50; 51) mindestens 6,45 cm ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Querschnittsfläche des Steiger kanals (50; 51) zwischen etwa 6,45 und
2
64,5 em liegt.
64,5 em liegt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Formhohlräume (52) gegenseitig überlappen.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Formhohlräume (52) gegenseitig längs und/oder radial überlappen.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß. man zum Ausfüllen der Form (48; 49) mit Metallschmelze einen Tiegel (20) mit diesen umgebenden Induktionsspulen
(24) zum Halten und Rühren der Schmelze unter Bewirkung deren Auswärtsbewegung längs der Oberfläche zVecks Wegführung von Verunreinigungen
aus dem Mittelbereich des Tiegels verwendet und das untere
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offene Ende (46) der Form (48; 49) unterhalb der Schmelzenoberfläche
(62) im Tiegelmittelbereich absenkt.
13. Feuerfeste, gasdurchlässige Hohlform zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein unteres
offenes Ende (46) mit einem zentralen Steigerkanal (50; 51) mit einer Mehrzahl von traubenartig um diesen verteilten und mit diesem
durch Einlaufkanäle (54; 55) verbundenen Formhohlräumen (52) aufweist und daß die Querschnittsfläche des Steigerkanals (50; 51) mindestens
fünfmal so groß wie die eines Einlaufkanals (54; 55) ist.
14. Hohlform nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
2 Querschnittsfläche des Steigerkanals (50; 51) mindestens 6,45 cm ist.
15. Feuerfeste, gasdurchlässige Hohlform zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein unteres
offenes Ende (46) mit einem zentralen Steigerkanal (50; 51) mit einer Mehrzahl von traubenartig um diesen verteilten, sich gegenseitig
überlappenden und mit diesem durch Einlaufkanäle (54; 55) verbundenen Formhohlräumen (52) aufweist.
16. Hohlform nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Formhohlräume (52) gegenseitig längs und/oder radial überlappen.
17. Hohlform nach den Ansprüchen 13 und 14, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Formhohlräume (52) radial und längs überlappen.
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18. Hohlförm nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Querschnittfläche des Steigerkanals (50; 51) zwischen etwa 6,45
2
und 64,5 cm liegt.
und 64,5 cm liegt.
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Mf.
Leerseite
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ID=25767258
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