DE280737C

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Publication number: DE280737C
Application number: DENDAT280737D
Authority: DE

Description

PATENTSCHRIFT

-M 280737-KLASSE 9. GRUPPE

EMIL GUTZKE in WILHELMSHAVEN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. März 1913 ab.

Die bisher gebräuchlichen Kondensatorrohr-Spülbürsten hatten den Übelstand, wohl den überschüssigen Schlamm aus den Rohren zu entfernen, jedoch eine dünne Schicht Schlamm an den Rohr wänden festzupressen. Dieser Übelstand wird nach vorliegender Beschreibung durch -Druckwasser, welches die Rohrwandungen spült und die Bürste selbst sauber hält, behoben.

ίο Die Bürste wird immer für denselben Zweck in drei Ausführungsformen hergestellt, und zwar, wie aus der Fig. ι der Zeichnung ersichtlich, werden bei der ersten Ausführung auf ein Eisenrohr beborstete, mit Nasen und Nuten versehene Metallringe α geschoben und auf folgende Weise befestigt:

Das Eisenrohr b wird an beiden Enden mit Gewinde versehen. Auf das untere Ende wird ein ebenfalls mit einer Nut versehener Anschlußschaft c geschraubt. In die Nut d dieses Arischlußschaftes greift die Nase des ersten Borstenringes α und hat damit, weil der Schaft fest mit dem Rohr verschraubt ist, Halt gewonnen. Es greift nun die Nase des zweiten Ringes in die Nut des ersten und so fort bis zum letzten Ring. Die Ringe werden durch Aufschrauben des Kopfstückes β festgeschraubt. Da nun die Nasen der Ringe länger sind als die Tiefe der eingefrästen Nuten, so bleibt zwischen den einzelnen Ringen ein Abstand f. In diesen Zwischenraum werden für den Austritt des Spülwassers Löcher in das Rohr b gebohrt. Der Anschlußschaft der Bürste wird durch ein entsprechendes Rohr

,35 passend für. die zu reinigenden Rohre verlängert und an die Druckwasserleitung angeschlossen.

Die zweite Ausführungsform dient demselben Zweck, nur daß statt der Borsten Gummiringe Verwendung finden und das Spülwasser nur am oberen und unteren Ende austritt (Fig. 4 bei i).

Da einfache glatte Gummischeiben sich bei dem durch das Reinigen entstehenden Druck über die haltenden Metallringe herüberstreifen würden, so sind dieselben mit Wulsten g versehen. Diese Wulste werden durch die mit Einfräsung versehenen Metallringe h gedeckt, so daß es dem Gummiring unmöglich ist, sich aus seiner Lagerung zu befreien.

Bei der dritten Ausführungsform der Bürste wird ein Metallrohr der Länge nach aufgeschnitten. Die beiden Schalen (Rohrhälften) werden entsprechend der Fig. 1 a mit Borstenlöchern in Abstand der Borstenringe versehen und beborstet. Die Enden der Schalen werden mit Konus und Gewinde versehen und dann durch den ebenfalls mit Konus und Gewinde versehenen Anschlußschaft und das Kopfstück zu einem Ganzen verschraubt. Die Austrittslöcher für das Spülwasser sind in derselben Anordnung wie bei Fig. 1 gehalten.

Fig. ι stellt die Ausführungsform der Bürste mit Borsten im Schnitte dar. Fig. 2 stellt dieselbe Ausführungsform der Bürste als Ansieht dar und ist der beborstete Bürstenring dabei noch besonders einmal von vorn und einmal von oben gesehen gezeichnet. Fig. 3 stellt die Ausführungsform der Bürste mit Gummiringen in einer Ansicht dar und Fig. 4

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im Schnitt, wobei der Metallring mit der Gummischeibe noch besonders von vorn und von oben gesehen gezeichnet ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι .Aus einzelnen Bürstenringen zusammengesetzte Rohrreinigungsbürste, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen über ein to Rohr (b) geschobenen Bürstenringe (a) durch in Nuten (d) eingreifende Nasen miteinander verbunden und voneinander in Abstand gehalten werden, um Raum für die zwischen den Ringen im Rohr (b) angeordneten Spüllöcher zu gewinnen.
2. Rohrreinigungsbürste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß statt der Borsten Gummischeiben mit beiderseitigen, . in die Nuten der Metallringe (A) eingreifenden Wulsten Is) verwendet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.