DE2805881C2 - Spanndorn für die koaxiale Außenbearbeitung von Werkstücken mit Innenverzahnung - Google Patents
Spanndorn für die koaxiale Außenbearbeitung von Werkstücken mit InnenverzahnungInfo
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Description
radialen und tangentialen Kräften dar.
Die Ausbildung des Klemmkörpers als flache Lasche und die diametrale Hindurchführung sowohl durch die
Stange als auch durch die Hülse ermöglichen eine nachträgliche Montage, ohne daß die Hülse unter Bildung
einzelner Finger geschlitzt werden müßte, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist. Der Klemmkörper liegt
somit innerhalb der Spannlänge, ohne jedoch die Festigkeit der Aufnahmehülse nennenswert zu beeinträchtigen,
da die für die Aufnahme des Klemmkörpers vorgesehenen Ausnehmungen sich nur über einen geringen
Teil des Umfangs der Aufnahmehülse erstrecken.
Durch das Radialspiel des Klemmkörpers, gegebenenfalls zusammen mit der ihn antreibenden Stange, übt
der Klemmkörper selbst bei Oberflächenungenauigkeiten der Verzahnung keine radialen Kräfte auf das Werkstück
aus, sondern ausschließlich tangentiale Kräfte, so daß zur Zentrierung des Werkstücks selbst ausschließlich
die außen verzahnte Hülse dient Die Aufnahmehülse hat da sie ebenso wie die Innenverzahnung des
Werkstücks den DIN-Normen 54 80 bzw. 54 82 entspricht,
auf das Werkstück eine selbstzentrierende Wirkung, die auch durch äußere Kräfte nicht aufgehoben
werden kann.
Die selbstzentrierende Wirkung wird durch den üblichen Flankenwinkel von ca. 30 Grad gegenüber dem
Radius des Teilkreises der Verzahnung noch zusätzlich begünstigt Als Präzisionsteil ist im wesentlichen nur die
Aufnahmehülse mit ihrer Außenverzahnung, bzw. sind gegebenenfalls solche Teile auszuführen, weiche die
Verbindung der Aufnahmehülse mit der betreffenden Werkzeugmaschine herbeiführen. Die übrigen Teile des
Spanndorns können mit erheblichen Toleranzen ausgeführt werden, ohne daß dies auf die Funktion einen
nachteiligen Einfluß hat
Die Zahl der schmutzsammelnden Abstreifkanten, die sich quer zur Aufsteckrichtung des Werkstücks erstrekken,
wurde auf ein Minimum begrenzt Die unvermeidbaren Spalte können zu dem noch ohne Beeinträchtigung
der Funktion mit eine elastomeren Werkstoff ausgefüllt werden, so daß eine Verschmutzung vollständig
verhindert wird.
Da im Normalfall sämtliche Zähne der Aufnahmehülse an der Innenverzahnung des Werkstücks zur Anlage
kommen, findet auch keine schädliche Beeinflussung eines späteren Meßvorganges statt die dadurch eintreten
könnte, daß die Innenverzahnung beim Messen an einer anderen Stelle der Verzahnung aufgenommen wird.
Schwimmende Teile, die zu einem mangelnden Rundlauf des Werkstücks führen, sind nicht vorhanden. Mit
dem Spanndorn können auch größere Toleranzen der innenverzahnung überbrückt werden. Die Stange für
den Drehantrieb de:; Klemmkörpers unterliegt ausschließlich einem Drehmoment durch die Klemmkraft
und nicht einem Drehmoment durch Bearbeitungskräfte, so daß eine Vergrößerung der Torsion durch äußere
Kräfte nicht erfolgen kann. Der Erfindungsgegenstand
arbeitet darüber hinaus praktisch vollkommen verschleißfrei.
Die Verdrehbarkeit des Klemmkörpers bedingt einen entsprechenden Antrieb, für den in der Regel die maschinenseitigen
Voraussetzungen vorhanden sind. Ein solcher Antrieb ist gemäß der weiteren Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß an dem dem Klemmkörper abgekehrten Ende der Stange eine durch Axialkräfte
betätigbare Verdrehvorrichtung angeordnet ist die aus mindestens zwei mit der Stange verbundenen, in bezug
auf die Dornachse A-A schiefen Ebenen und aus einem Druckstück besteht, das über mindestens zwei in ihrer
Gesamtheit unverdrehbare, entsprechende schiefe Ebenen mit den schiefen Ebenen der Stange in Verbindung
steht Bei einer Druckbeaufschlagung des Druckstücks schrauben sich die paarweise zusammengehörigen
schiefen Ebenen ineinander, wobei die Stange eine rotierende Ausweichbewegung vollführt, die sich dem
Klemmkörper mitteilt. Eine derartige Verdrehvorrichtung läßt sich, insbesondere bei einem Spanndorn, der
für die Aufnahme zwischen Spitzen vorgesehen ist, außerordentlich kompakt ausführen.
Eine hinsichtlich der aufeinander gleitenden Berührungsflächen besonders verschleißarme Verdrehvorrichtung,
mit der große Drehmomente erzeugt werden können, ist gemäß der weiteren Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Ende der Stange verdrehiesi eine Scheibe angeordnet ist, in deren freier Stirnfläche
die schiefen Ebenen angeordnet sind, und daß sich gegenüber
der Scheibe eine in bezug auf die Aufnahmehülse verdrehfeste Lagerplatte befindet, in der mindestens
zwei Druckstifte angeordnet sind, die parallel zur Dornachse A-A verschiebbar sind, an ihrem einen Ende
eine schiefe Ebene aufweisen, deren Lage und Neigung auf die entsprechende schiefe Ebene der Scheibe abgestimmt
ist, und an ihrem anderen Ende an dem Druckstück anliegen. Die Druckstifte, die — mit Ausnahme
der schiefen Ebenen — zweckmäßig als Zylinderstifte ausgeführt sind, können sich mit der Scheibe, die eine
Drehbewegung ausführt, während die Druckstifte auf ihren schiefen Ebenen gleiten, entsprechend mitdrehen,
so daß jederzeit eine flächige Anlage gewährleistet ist. Die beiden schiefen Ebenen in der Scheibe werden
zweckmäßig von den Flanken einer V-förmigen diametralen Ausnehmung in der Scheibe gebildet. Die Druck stifte
haben zweckmäßig zwei symmetrische Dachschrägen, deren öffnungswinkel auf den öffnungswinkel
der Ausnehmung in der Scheibe abgestimmt ist.
Um jedweden Einfluß radialer Kraftkomponenten der Verdrehvorrichtung auf die Stange und den Klemmkörper
auszuschalten, wird gemäß der weiteren Erfindung vorgeschlagen, die Scheibe auf dem Ende der
Stange radial verschiebbar anzuordnen, wobei die Verschieberichtung senkrecht zu den Radien verläuft, die in
den schiefen Ebenen liegen. Ein etwaiger Versatz eines oder beider Druckstifte führt infolgedessen lediglich zu
einem Nachrücken der Scheibe gegenüber der Stange, wodurch sogar erhebliche maßliche Abweichungen ausgeglichen
werden können.
Um bei Fehlbedienungen etwaige Überlastungen der Verdrehvorrichtung zuverlässig auszuschalten, wird
weiterhin vorgeschlagen, daß das Druckstück von einer Druckhüise umgeben ist die sich über ein Federelemeni
auf dem Druckstück abstützt und daß das eine Ende der Druckhülse mit einer Anschlagfläche am Spanndorn zusammenwirkt
wobei die Längen der Druckhülse und des Federelements in der Weise aufeinander abgestimmt
sind, daß die Druckhülse an der Anschlagfläche anliegt, ohne daß das Federelement vollständig komprimiert
ist Aufgrund einer solchen konstruktiven Maßnähme wird die maximale Axialkraft, die auf die Verdrehvorrichtung
einwirkt, durch die Federkraft bei gegebener Kompression gebildet
Falls die Aufnahmehülse nicht zwischen Spitzen gelagert werden soll, wird sie zweckmäßig mittels
Schrumpfsitz in einem mit einem Befestigungsflansch versehenen Grundkörper befestigt der die Verdrehvorrichtung
mindestens teilweise umschließt Der Schrumpfsitz hat den Vorteil, daß es lediglich auf eine
exakte zylindrische Bearbeitung der Aufnahmehülse und der entsprechenden Gegenbohrung im Grundkörper
ankommt. Eine solche Bearbeitung ist im allgemeinen leicht auszuführen.
Der als flache Lasche ausgeführte Klemmkörper kann verschiedene Gestalt besitzen. Bei einer Aufnahmehülse
mit einer geraden Zähnezahl besitzt der Klemmkörper an beiden Enden ein Profil, welches dem
Zwischenraum zwischen zwei Zähnen der Werkstückverzahnung entspricht. Wenn jedoch die Aufnahmehülse
mit einer ungeraden Zähnezahl versehen ist, besitzt der Klemmkörper an einem Ende ein Profil, welches
dem Zwischenraum zwischen zwei Zähnen der Werkstückverzahnung entspricht, während er am anderen
Ende mit einem gabelförmigen Profil versehen ist, welches dem Zahnprofii entspricht. Wenn hierbei die Berührungsflächen
zwischen Klemmkörper und Stange auch noch ballig ausgebildet sind, kann der Klemmkörper
jede maßliche Abweichung an den Berührungsstellen ausgleichen, die zu einer radialen Reaktionskraft auf
das Werkstück führen könnten.
Um einen ungleichen Kraftangriff auf die Verdrehvorrichtung zusätzlich auszugleichen, kann in vorteilhafter
Weise zwischen dem Druckstück und den Druckstiften ein Kardangelenk angeordnet werden, welches
im einfachsten Fall aus einer Kugelkalotte besteht, welche in einer kugel- oder kegelförmigen Ausnehmung
gelagert ist.
Die vorstehend beschriebene Drehvorrichtung wird im allgemeinen auf Maschinen mit einer Kraftspannanlage
verwendet. Für den Fall, daß eine Werkzeugmaschine keine eigene Anlage dieser Art besitzt, kann die
Verdrehvorrchtung entweder zusätzlich oder ausschließlich mit einer von Hand betätigbaren Verdrehvorrichtung
ausgerüstet sein. Ein solcher Spanndorn ist gemäß der weiteren Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß an dem dem Klemmkörper abgekehrten Ende der Stange eine durch Radialkräfte betätigbare Verdrehvorrichtung
angeordnet ist, die aus einer an der Stange angreifenden Scheibe besteht, an der sich eine radiale
Nase befindet, an deren einer Flanke ein federbelasteter Druckstift und an deren gegenüberliegender Flanke ein
Gewindestift angreifen. Dieser Gewindestift ist von Hand beispielsweise mittels eines Inbusschlüssels verstellbar.
Damit die Verstellkraft zu keiner Überbelastung der Verdrehvorrichtung führen kann, ist es
zweckmäßig, den Gewindestift nur zum Entspannen zu verwenden, während das Spannen durch den federbelasteten
Druckstift erfolgt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Kraftrichtung des federbelasteten Druckstiftes
so ausgerichtet ist, daß der Klemmkörper in die Stellung »Spannen« bringbar ist. Dabei ist es besonders zweckmäßig,
die Scheibe über einen in Umfangsrichtung wirkenden »toten Gang« mit der Stange zu koppeln, wobei
der tote Gang nur in Richtung »Entspannen« wirksam ist. Wird nämlich der Gewindestift von Hand zu weit
eingeschraubt, so verhindert der tote Gang ein Überdrehen der Stange über die Mittellage des Klemmkörpers
hinaus in eine andere Stellung, in denen wieder ein Klemmvorgang erfolgen würde.
Bei einer Ausbildung des Spanndorns für die Aufnahme zwischen Spitzen fehlt in der Regel der mit Flansch
versehene Grundkörper, der auch zur Aufnahme der Verdrehvorrichtung dient Infolgedessen muß die Verdrehvorrichtung
in einer entsprechend verlängerten Aufnahmehülse untergebracht werden. Dies geschieht
in besonders zweckmäßiger Weise dadurch, daß das Druckstück als Gewindebolzen ausgeführt ist und daß
zwischen den schiefen Ebenen der Stange und dem Druckstück ein kolbenförmiges Übertragungsglied angeordnet
ist, welches in bezug auf die Aufnahmehülse unverdrehbar aber längsbeweglich gelagert ist und zwei
schiefe Ebenen aufweist, die nach Lage und Steigung mit den schiefen Ebenen der Stange übereinstimmen.
Das Übertragungsglied wird dabei zweckmäßig pendelnd in der Aufnahmehülse gelagert.
Bei einem drehbaren Spanndorn besteht die Forderung, daß er exakt um seine Achse umläuft, d. h., daß die
Achse weder eine Exzentrizität noch eine Schiefstellung aufweist. Um die hierzu erforderlichen Einstellungen
der Maschine vornehmen zu können, wird gemäß der weiteren Erfindung vorgeschlagen, daß der Grundkörper,
der auf der Vorderseite die Aufnahmehülse enthält, an seiner Rückseite eine teilweise Kugelfläche aufweist,
deren Mittelpunkt Min der Dornachse A-A liegt, daß
der Kugelfläche eine koaxiale Scheibe mit einer kegelförmigen Ausnehmung für die Kugelfläche zugeordnet
ist, und daß die Scheibe in einer entsprechenden Ausnehmung eines Aufnahmekörpers radial einstellbar gelagert
ist. Mittels entsprechender Stellschrauben ist es hierdurch möglich, sämtliche Lageabweichungen der
Achse des Spanndorns optimal und auf einfache Weise auszugleichen.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes und deren Wirkungsweise seien nachfolgend anhand
der F i g. 1 bis 12 näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen Spanndorn mit
Grundkörper und Befestigungsflansch,
F i g. 2 einen Axialschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1, jedoch um90 Grad versetzt,
Fig.3 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach
F i g. 2 von links,
Fig.4 einen Schnitt durch den Gegenstand nach F i g. 1 entlang der Linie IV-IV,
F i g. 5 eine Variante des Gegenstandes nach F i g. 4 für ein Werkstück mit ungerader Zähnezahl,
F i g. 6 einen Axialschnitt durch einen Spanndorn mit Grundkörper und Befestigungsflansch analog F i g. 1, jedoch
mit einer zusätzlichen, von Hand betätigbaren Verdrehvorrichtung,
F i g. 7 einen Axialschnitt durch den Gegenstand nach F i g. 6 um 90 Grad versetzt,
F i g. 8 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach F i g. 6 von links,
F i g. 9 einen Axialschnitt durch einen Spanndorn für die Verwendung zwischen Spitzen,
Fig. 10 einen Axialschnitt durch den Gegenstand nach F i g. 9 um 90 Grad versetzt,
F i g. 11 einen Schnitt durch den Gegenstand gemäß Fig. 10 entlang der Linie XI-XI, und
F i g. 12 einen Axialschnitt durch einen Spanndorn mit Grundkörper und Befestigungsflansch und zusätzlichen
Einrichtungen für den Ausgleich von Lageabweichungen der Dornachse.
Der Spanndorn gemäß den F i g. 1 bis 4 besteht aus einer einteiligen, kompakten Aufnahmehülse 20, die in
einem Grundkörper 21 mit einem Befestigungsflansch 22 mittels eines Schrumpfsitzes koaxial gelagert ist. Er
besteht ferner aus einem Klemmkörper 23 und einer Stange 24, wobei der Klemmkörper 23 als flache Lasche
ausgebildet ist, die sowohl die Aufnahmehülse 20 als auch die Stange 24 diametral und mit allseitigem Spiel
durchdringt Das dem Klemmkörper 23 abgekehrte Ende der Stange 24 ist mit einem Kopf 25 versehen, der
einen rechteckigen Querschnitt besitzt und in eine Scheibe 26 eingreift, die mit einer diametralen Nut 27
versehen ist, in welche der Kopf 25 eingreift. Die Scheibe 26 kann sich in Richtung der Nut 27 bzw. der längsten
Achse des Kopfes 25 um ein gewisses Maß bewegen.
Auf der der Nut 27 gegenüberliegenden Seite weist die Scheibe 26 eine V-förmige diametrale Nut 28 auf, die
zur Nut 27 senkrecht verläuft. Die Nut 28 wird von zwei schiefen Ebenen 29 und 30 begrenzt (F i g. 2). Die Scheibe
26 ist Teil einer Verdrehvorrichtung 31, zu der außerdem zwei zylindrische Druckstifte 32 und 33 sowie ein
Druckstück 34 gehören. Die Druckstifte 32 und 33 sind in einer Lagerplatte 35 längsverschiebbar gelagert, wobei
die Achsen der Druckstifte parallel zur Dornachse A-A verlaufen. Die Druckstifte sind an ihrem einen Ende
mit dachförmigen Anschrägungen versehen, die gleichfalls zwei schiefe Ebenen 36 und 37 bilden, deren
Neigung der schiefen Ebenen 29 und 30 entspricht Die jeweils gegenüberliegenden, nicht näher bezeichneten
schiefen Ebenen der Druckstifte sind für die Wirkungsweise der Vorrichtung belanglos. Die Druckstifte 32 und
33 sind gegenüber der Nut 28 bei entspannter Stellung der Scheibe 26 in Umfangsrichtung etwas versetzt angeordnet,
wie dies aus den F i g. 2 und 3 hervorgeht Auf diese Weise kommt der eine Druckstift 32 mit der schiefen
Ebene 29 und der andere Druckstift 33 mit der schiefen Ebene 30 in Berührung (F i g. 2). Werden die Druckstifte
nunmehr durch das Druckstück 34 aus der dargestellten entspannten Stellung in die gespannte Stellung
bewegt, wobei das Druckstück 34 einen Hub nach rechts ausführt, so wird die Scheibe 26 aufgrund des
Aufeinandergleitens der schiefen Ebenen 29/36 und 30/37 um einen bestimmten Winkel verdreht, wobei sich
die Drehbewegung über die Stange 24 dem Klemmkörper 23 mitteilt Die Druckstifte 32 und 33 selbst sind in
Umfangsrichtung festgelegt, da die Lagerplatte 35 mittels eines Zylinderstifts 38 und einer Schraube 39 verdrehfest
im Grundkörper 21 angeordnet ist
Das Druckstück 34 besitzt einen Gewindezapfen 40, mit dem es mit einer maschinenseitigen Kraftspannanlage
verbindbar ist Hierbei wird der Befestigungsflansch
22 durch Schrauben 41 mit einem entsprechenden Maschinenflansch verbunden.
Wie aus den Fig. 1, 2 und 4 hervorgeht, besitzt die Aufnahmehülse 20 eine Außenverzahnung 42, die der
Innenverzahnung eines strichpunktiert dargestellten Werkstücks 43 entspricht Die Länge des aus dem
Grundkörper 21 herausragenden Teils der Aufnahmehülse 20, die für das Aufspannen des Werkstücks zur
Verfügung steht, wird als sogenannte Spannlänge »L« bezeichnet (F i g. 2). Das Werkstück 43 kommt in der
Endlage an einer exakt radialen Anschlagfläche 44 des Grundkörpers 21 zur Anlage. Die diametral gegenüberligenden
Enden des Klemmkörpers 23 weisen ein Profil auf, welches dem Profil der Außenverzahnung 42 möglichst
weitgehend entspricht und das Profil der Außenverzahnung 42 in entspannter Stellung ergänzt (F i g. 4).
Zum Zwecke der Hindurchführung des Klemmkörpers
23 durch die Aufnahmehülse 20 ist diese an diametral gegenüberliegenden Stellen mit Ausnehmungen 45 versehen,
deren Querschnitt etwas größer ist als der Querschnitt des Klemmkörpers 23, so daß dieser in den Ausnehmungen
eine geringfügige Drehbewegung um die Achse A ausführen kann. Die Aufnahmehülse 42 besitzt
eine Längsbohrung 46, die geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der Stange 24. Dadurch kann der
Klemmkörper 23, der in der Stange 24 gegen seitliches Herausrutschen durch eine Madenschraube 47 gesichert
ist, zusammen mit der Stange 24 eine geringfügige radiale Bewegung ausführen, so daß sich der Klemmkörper
23 mit beiden Enden etwaigen Ungenauigkeiten der Werkstückverzahnung anpassen kann. Der Klemmkörper
23 übt infolgedessen keine radiale Kraftkomponente auf das Werkstück 43 aus, so daß sich dieses optimal
auf der Außenverzahnung 42 zentrieren kann. Eine der Berührungsflächen zwischen Klemmkörper 23 und
Stange 24 ist in vorteilhafter Weise zusätzlich Hal'ig
ausgeführt, so daß der Klemmkörper nach Art eines Kugelgelenks innerhalb der Stange 24 geführt ist und
ίο sich restlos der Oberflächengeometrie der Werkstückverzahnung
anpassen kann.
Sobald auf das Druckstück 34 eine Kraft ausgeübt wird, wird die Scheibe 26 über die Druckstifte 32 und 33
verdreht Diese Drehbewiguig wird auf den Kopf 25
und die Stange 24 sowie auf den Klemmkörper 23 übertragen, der infolgedessen gegenüber der Außenverzahnung
42 eine Drehbewegung um die Dornachse A-A ausführt. Hierbei wird die Werkstückverzahnung mit
sämtlichen Flanken, die auf einer Seite liegen, gegen sämtliche Flanken der Außenverzahnung 42, die gleichfalls
auf einer Seite liegen, gepreßt, wobei die weiter oben beschriebene Selbstzentrierung erfolgt. Da die
Verspannung in Richtung des Kraftangriffs erfolgt, übertragen sich die durch den Bearbeitungsvorgang
hervorgerufenen Kräfte ausschließlich vom Werkstück 43 auf die Außenverzahnung 42. Der Klemmkörper 23
und die Stange 24 bleiben von dem äußeren Kraftangriff unbeeinflußt. Durch ein Zurückziehen des Druckstücks
34 kann der Spanndorn wieder entspannt und das Werkstück abgenommen werden. Aus F i g. 4 ist noch ersichtlich,
daß sich an der Durchdringungsstelle von Klemmkörper 23 und Aufnahmehülse 20 — in Umfangsrichtung
gesehen — die Enden des Klemmkörpers 23 und der Umfangsteile bzw. Segmente der Aufnahmehülse 20
abwechseln. Dadurch, daß die Aufnahmehülse 20 über den Klemmkörper 23 hinaus vorgezogen ist, kann ein
Verkippen bzw. Schiefstellen des Werkstücks 43 auf der Aufnahmehülse 20 nicht erfolgen. Besonders zweckmäßig
liegt der Klemmkörper 23 etwa in der Mitte der Spannlänge »L«, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist
Eine Aufnahmehülse 20 in Verbindung mit einem Klemmkörper 23, wie sie in Fig.4 dargestellt sind, ist
für die Aufnahme von Werkstücken 43 mit gerader Zähnezahl in der Innenverzahnung vorgesehen. F i g. 5 zeigt
die erforderlichen Abwandlungen des Querschnitts von Aufnahmehülse 20a und Klemmkörper 23a, wenn der
Spanndorn für die Aufnahme eines Werkstücks mit ungerader Zähnezahl verwendet werden soll. In diesem
Fall entspricht das Profil des einen Endes des Klemmkörpers
23a dem Profil beider Enden des Klemmkörpers 23 in F i g. 4. Das andere Ende weist jedoch ein
gabelförmiges Profil 48 auf, welches dem Zahnprofil entspricht Die übrigen Konstruktionsprinzipien des
Austührungsbeispiels gemäß den F i g. 1 bis 4 werden auch bei dem Gegenstand gemäß F i g. 5 unverändert
beibehalten.
Eine Variante im Hinblick auf die Ausbildung des Druckstücks 34 ist in der unteren Hälfte von F i g. 1
dargestellt Das dort gezeigte Druckstück 34a ist von einer Druckhülse 49 umgeben, die auf einem Teil ihrer
Länge zwischen sich und dem Druckstück 34a einen Ringraum 50 einschließt, in dem ein aus mehreren Tellerfedern
bestehendes Federelement 51 untergebracht ist Die Druckhülse 49, an der ein Gewindezapfen 40a
befestigt ist, kann gegenüber dem Druckstück 34a Längsbewegungen ausführen, sobald die Axialkraft, mit
der das Federelement 51 vorgespannt ist, überschritten wird.
Ein Gewindezapfen 40a ist an der Druckhülse 49 befestigt und verschiebt mit dieser das Druckstück 34a
nach rechts, solange die Vorspannkraft beim Spannen eines Werkstücks nicht überschritten wird. Wird jedoch
die Vorspannkraft überschritten, so kommt das Druckstück 34a zur Ruhe, und die Druckhülse 49 bewegt sich
unter zunehmender Kompression des Federelements 51 nach rechts, bis das Ende der Druckhülse 49 mit einer
Anschlagfläche 52 am Spanndorn zur Anlage kommt, die mit einer Stirnfläche der Lagerplatte 35 identisch ist.
Die Längen von Druckhülse 49 und Federelement 51 sowie dessen Federcharakteristik sind in der Weise aufeinander
abgestimmt, daß die Druckhülse an der Anschlagfläche anliegt, bevor das Federelement vollständig
komprimiert wird. Die gezeigte Anordnung hat die Wirkung, daß die Verdrehvorrichtung 31 nur mit einer
Maximalkraft beaufschlagt werden kann, die der Federkraft bei maximaler Kompression entspricht und infolgedessen
beherrschbar ist. Das Federelement 51 stützt sich einerseits an einem Flansch 53 des Druckstücks 34a
und andererseits an einer abgesetzten Fläche 54 der Druckhülse 49 ab.
Bei dem Gegenstand gemäß den F i g. 6, 7 und 8 sind din wesentlichen Teile von Aufnahmehülse 20, Klemmkörper
23 und Stange 24 unverändert. Beibehalten wurden gleichfalls das maschinengetriebene Antriebsprinzip
der Verdrehvorrichtung 31 mittels der Druckstifte 32 und 33. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
ist jedoch die Verdrehvorrichtung 31 durch eine zusätzliche Einrichtung ergänzt, die ein manuelles Spannen
und Entspannen des Werkstücks 43 erlaubt Zu diesem Zweck ist zunächst eine abgeänderte Scheibe 26a
vorhanden, die durch zwei Ausfräsungen eine radiale Nase 55 mit zwei parallelen Flanken 56 und 57 erhalten
hat (F i g. 6 und 8). Auf die Flanke 56 wirkt ein Druckstift 58 ein, der längsbeweglich in einer Bohrung 59 im
Grundkörper 21a angeordnet ist und unter der Wirkung
eines vorgespannten Federelements 60 aus Tellerfedern besteht. Die Bohrung 59 ist am Ende durch einen Gewindering
61 verschlossen, der gleichzeitig zur Führung des Druckstiftes 58 und als Widerlager für das Federelement
60 dient. Als weiteres Führungselement dient ein Kragen 62, gegen den sich das andere Ende des Federelements
60 abstützt. Der Druckstift 58 hat die Tendenz, die Scheibe 26a entgegen dem Uhrzeigersinne zu verdrehen.
Auf die gegenüberliegende Flanke 57 wirkt ein Gewindestift 63 ein, die in einer entsprechenden Gewindebohrung
64 im Grundkörper 21a gelagert ist Die Bohrung 59 und die Gewindebohrung 64 sind koaxial ausgerichtet
und liegen parallel und seitlich versetzt neben einem Durchmesser des Grundkörners 21a, Beim Anziehen
des Gewindestifts 63 läßt sich die Scheibe 26a unter Kompression des Federelements 60 im Uhrzeigersinne
verdrehen und umgekehrt Die Betätigung des Gewindestifts 63 erfolgt mittels eines Inbusschlüssels
über das I nnensechskant 65.
Die Scheibe 26a besitzt auf der der Nase 55 gegenüberliegenden Seite eine radiale Ausnehmung 66 mit
parallelen Flanken 67 und 68. In diese Ausnehmung ragt ein Kurbelarm 69, der starr mit der Stange 24 verbunden
ist (F i g. 7 und 8). Der Kurbelarm 69 verjüngt sich nach außen hin, so daß zwischen ihm und der Flanke 68
ein toter Gang 70 gebildet wird, d. h. die Scheibe 26a kann sich gegenüber dem Kurbelarm 69 um einen Winkel
frei drehen, der der Größe des toten Ganges 70 entspricht
Der Spanndorn gemäß den F i g. 6,7 und 8 hat folgende
Wirkungsweise: es wird vorausgesetzt, daß der Antrieb der Verdrehvorrichtung 31a nicht über die Druckstifte
32 und 33 erfolgt. Beim Herausdrehen des Gewindestifts 63 dreht der Druckstift 58 die Scheibe 26a unter
der Wirkung des Federelements 60 entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Flanke 67 drückt hierbei auf den Kurbelarm
69 und verdreht die Siange 24 und damit den Klemmkörper 23 in Richtung »Spannen«. Zum Zwecke
des Entspannens wird der Gewindestift 63 in den
ίο Grundkörper 21a hineingeschraubt, wobei sich die
Scheibe 26a im Uhrzeigersinne dreht und hierbei über die Nase 55 und den Druckstift 58 das Federelement 60
komprimiert. Gleichzeitig wird der Kurbelarm 69 freigegeben, so daß mit ihm die Stange 24 und der Klemmkörper
23 in die Stellung »Entspannt« gelangen kann. Wird jetzt der Gewindestift 63 noch weiter in den
Grundkörper 21a hineingedreht, so wird zwar das Federelement 60 durch Drehung der Scheibe 26a weiter
komprimiert, jedoch kann der Kurbelarm 69 dieser Bewegung nicht mehr folgen, da die Flanke 68 sich nunmehr
unter Ausnutzung des toten Ganges 70 dem Kurbelarm 69 annähen. Ein unbeabsichtigtes Spannen in
der Gegenrichtung ist damit ausgeschlossen.
Bei dem Spanndorn gemäß den F i g. 6 bis 8 befindet sich zwischen dem Druckstück 346 und den Druckstiften
32 und 33 ein Kardangelenk 71, welches aus einer Kugelkalotte 72 und einer entsprechenden Gegenfläche
73 im Druckstück 346 besteht Die Kugelkalotte wird mit begrenzter Beweglichkeit am Druckstück 34b durch
eine Schraube 74 gehalten. Durch das Kardangelenk 71 wird bewirkt, daß die Druckstifte 32 und 33 mit gleichen
Axialkräften beaufschlagt werden, so daß die Kraftkomponenten an den schiefen Ebenen in Umfangsrichtung
ein reines Drehmoment ausüben.
Der Gegenstand der F i g. 9, 10 und 11 ist als Spanndorn
für die Aufnahme zwischen Spitzen ausgebildet. Die Aufnahmehülse 20c/ besitzt eine entsprechend größere
Länge und ist an beiden Enden mit kegelförmigen Ausdrehungen 76 und 77 zur Aufnahme der Spitzen
versehen. Ein Grundkörper und ein Befestigungsflansch sind nicht vorhanden; vielmehr ist auf der Aufnahmehülse
20d ein Anschlagring 78 mit einer Anschlagfläche 79 angeordnet. In der Aufnahmehülse 2Od ist ein Druckstück
34c/ angeordnet, welches als Gewindebolzen ausgeführt und mit einem Innensechskant 80 versehen ist.
Das Druckstück 34c/ ist in einem Gewinde 81 gelagert und besitzt eine kugelförmige Druckfläche 82, mit der er
sich gegen ein kolbenförmiges Übertragungsglied 83 abstützt Dieses ist längsbeweglich in einer Bohrung gelagert,
trägt jedoch nur auf einer geringfügig vorspringenden Ringfläche 85, so daß es Kippbewegungen ausführen
kann. Eine Verdrehung des Übertragungsgliedes 83 gegenüber der Aufnahmehülse 20c/ wird durch einen
Zylinderstift 86 verhindert der das Übertragungsglied 83 diametral durchdringt und in entsprechenden Langlöchern
87 in der Aufnahmehülse 20c/ geführt ist. Das Übertragungsglied 83 besitzt an seinem nach rechts zeigenden
Ende zwei spiegelsymmetrisch angeordnete schiefe Ebenen 36 und 37, die mit entsprechenden schiefen
Ebenen 29 und 30 zusammenwirken, die um 180 Grad auf dem Umfang versetzt am linken Ende der
Stange 24c/ angeordnet sind. Um die schiefen Ebenen ausreichend voneinander zu trennen, ist zwischen ihnen
eine Bohrung 88 angeordnet Die schiefen Ebenen 29 und 30 sind an einem Kopf 89 angeordnet der mit der
Stange 24c/ einstückig verbunden ist. Die Stange 24c/
und die Aufnahmehülse 20c/ sind etwa in der Mitte der Spannlänge »L« in Übereinstimmung mit dem Gegen-
13
stand der F i g. 1 bis 4,6 und 7 von einem Klemmkörper
Hd durchdrungen. Da dieser Klemmkörper die gleiche
Ausbildung und Wirkungsweise hat, kann auf eine Wiederholung der Erläuterungen verzichtet werden. Die
Wirkungsweise der Verdrehvorrichtung 31rf in den Fig.9 bis 11 ist folgende: beim Hineindrehen des
Druckstücks 34t/ wird das Übertragungsglied 83 nach rechts bewegt, wobei seine schiefen Ebenen 36 und 37
auf den schiefen Ebenen 29 und 30 am Kopf 89 der Stange 24tf abgleiten. Da das Übertragungsglied 83 keine Drehbewegung ausführen kann, wird zwangsläufig
die Stange 2Ad mit dem Klemmkörper 23d in Drehung versetzt und führt zu einem Verspannen des nicht dargestellten Werkstücks mit Innenverzahnung in der bereits beschriebenen Weise. Der in Fig. 12 dargestellte
Spanndorn hat in seinem Innern im wesentlichen den gleichen Aufbau wie der in den F i g. 6 bis 8 dargestellte
Spanndorn. Eine abweichende Gestaltung weist lediglich der Grundkörper 21 e auf, der an seiner der Aufnahmehülse 20 abgekehrten Rückseite 90 eine um die Achse
A-A geschlossene, teilweise Kugelfläche 91 (Kugelsegment) aufweist, deren Mittelpunkt M in der Dornachse
A-A liegt, und zwar etwa in der Mitte der Spannlänge L
Der Kugelfläche 91 ist eine koaxiale Scheibe 92 zugeordnet, die eine der Kugelfläche entsprechende kegel-
förmige Ausdrehung 93 für die Kugelfläche aufweist Der Grundkörper 21 e ist gegenüber der Scheibe 92 mit
Hilfe mehrerer, auf den Umfang verteilter Schrauben 94 verspannt Durch unterschiedliches Anziehen dieser
Schrauben sowie in gewissen Grenzen durch deren EIastizität ist es möglich, den Grundkörper 21 in der Scheibe 92 um den Mittelpunkt »M« zu schwenken und dadurch die Dornachse A-A auszurichten. Die Scheibe 92
ist wiederum mit entsprechendem Radialspiel in einem Aufnahmekörper 95 gelagert wobei sich die Scheibe 92
und der Aufnahmekörper 95 in einer radialen Ebene 96 berühren. In dem Aufnahmekörper 95 befinden sich
mehrere auf den Umfang verteilte Stellschrauben 97, mit deren Hilfe es möglich ist, die Scheibe 92 in einer
Ausnehmung 98 des Aufnahmekörpers 95 radial zu verstellen. Auf die angegebene Weise ist es möglich, etwaige Exzentrizitäten der Dornachse »A-A«zu beseitigen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
45
so
55
60
65
Claims (17)
1. Spanndorn für die koaxiale Außenbearbeitung von Werkstücken mit Innenverzahnung, bestehend
aus einer Aufnahmehülse mit einer der Werkstückverzahnung entsprechenden Außenverzahnung, die
innerhalb ihrer Spannlänge »L« einteilig ausgebildet, bis über den Klemmkörper hinaus vorgezogen
und mit Ausnehmungen versehen ist, die sich nur auf einen Teil des Umfangs der Aufnahmehülse erstrekken,
sowie aus einem in die Werkstückverzahnung eingreifenden, gegenüber der Aufnahmehülse mittels
einer innerhalb der Aufnahmehülse angeordneten Stange und mittels Tangentialspiel verdrehbaren
Klemmkörper, durch den die Innenverzahnung des Werkstücks gegen die Außenverzahnung der Aufnahmehülse
in einer Umfangsi ichtung zur Anlage bringbar ist, und der in der Weise durch die Ausnehmungen
hindurchgeführt ist, daß sich die in die Werkstückverzahnung eingreifenden Enden des
Klemmkörpers und Umfangsteile der Aufnahmehülse abwechseln, dadurch gekennzeichnet,
daß
25
a) die Aufnahmehülse (20, 20a, 2Od) bis über den
Klemmkörper (23,23a, 23d) hinaus mit Ausnahme
der Ausnehmungen (45) als Hülse ausgebildet ist,
b) der Klemmkörper (23, 23a, 23,d) als flache Lasehe
ausgebildet und diametral durch die Stange (24, 24d) und durch die Aufnahmehülse (20,
20a, 2Oc^ hindurchgeführt, ist und
c) der Klemmkörper (23, 23a, 23d) zusätzlich mit Radialspiel in der Aufnahmehülse angeordnet
ist
2. Spanndorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Klemmkörper (23, 23a,
23d) abgekehrten Ende der Stange (24, 24d) eine durch Axialkräfte betätigbare Verdrehvorrichtung
(31,31a, 3Id) angeordnet ist, die aus mindestens zwei
mit der Stange verbundenen, in bezug auf die Dornachse schiefen Ebenen (29,30) und aus einem Druckstück
(34, 34a, 34d) besteht, das über mindestens zwei in ihrer Gesamtheit unverdrehbare schiefe
Ebenen (36,37) mit den schiefen Ebenen der Stange in Verbindung steht
3. Spanndorn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ende der Stange (24) verdrehfest
eine Scheibe (26, 26a) angeordnet ist, in deren freier Stirnfläche die schiefen Ebenen (29,30) angeordnet
sind, und daß sich gegenüber der Scheibe eine in bezug auf die Aufnahmehülse (20—2Od) verdrehfeste
Lagerplatte (35) befindet, in der mindestens zwei Druckstifte (32, 33) angeordnet sind, die
parallel zur Dornachse verschiebbar sind, an ihrem einen Ende die schiefen Ebenen (36, 37) aufweisen,
deren Lage und Neigung auf die schiefen Ebenen der Scheibe abgestimmt sind, und an ihrem anderen
Ende an dem Druckstück (34,34a, 34d) anliegen.
4. Spanndorn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (26,26a) auf dem Ende der
Stange radial verschiebbar angeordnet ist, wobei die Verschieberichtung senkrecht zu den Radien verläuft,
die in den schiefen Ebenen (29,30) liegen.
5. Spanndorn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (34aJ von einer Druckhülse
(49) umgeben ist, die sich über ein Federelement (51) auf dem Druckstück abstützt, und daß das
eine Ende der Druckhülse mit einer Anschlagfläche (52) am Spanndorn zusammenwirkt wobei die Längen
der Druckhülse und des Federelements in der Weise aufeinander abgestimmt sind, daß die Druckhülse
an der Anschlagfläche anliegt, ohne daß das Federelement vollständig komprimiert ist
6. Spanndorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmehülse (20, 20a. 2Od) mittels
Schrumpfsitz in einem mit einem Befestigungsflansch (22) versehenen Grundkörper (21, 21a, 2Ie,/
befestigt ist der die Verdrehvorrichtung (31, 3ta) mindestens teilweise umschließt
7. Spanndorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsfläche zwischen
Klemmkörper (23) und Stange (24) ballig ausgebildet ist
8. Spanndorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (23,23d) an beiden
Enden mit einem Profil versehen ist, welches dem Zwischenraum zwischen zwei Zähnen der Werkstückverzahnung
entspricht
9. Spanndorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (23a) an einem Ende
mit einem Profil versehen ist, welches dem Zwischenraum zwischen zwei Zähnen der Werkstückverzahnung
entspricht und am anderen Ende mit einem gabelförmigen Profil (48) welches dem Zahnprofil
entspricht.
10. Spanndorn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß zwischen dem Druckstück (34b) und
den Druckstiften (32, 33) ein Kardangelenk (71) angeordnet ist
11. Spanndorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem dem Klemmkörper (23) abgekehrten Ende der Stange (24) eine durch Tangentialkräfte
betätigbare Verdrehvorrichtung (3\a) angeordnet ist, die aus einer an der Stange (24) angreifenden
Scheibe (26a) besteht, an der sich eine radiale Nase (55) befindet, an deren einer Flanke (56) ein
federbslasteter Druckstift (58) und an deren gegenüberliegender Flanke (57) ein Gewindestift (63) angreifen.
12. Spanndorn nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftrichtung des federbelasteten
Druckstifts (58) so ausgerichtet ist, daß der Klemmkörper (23) in die Stellung »Spannen« bringbar
ist.
13. Spanndorn nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (26a) über einen in
Umfangsrichtung wirkenden »toten Gang« (70) mit der Stange (24) gekoppelt ist.
14. Spanndorn nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seine Ausbildung für die Aufnahme zwischen
Spitzen.
15. Spanndorn nach den Ansprüchen 2 und 14, da- *·
durch gekennzeichnet, daß das Druckstück (34d) als Gewindebolzen ausgeführt ist, und daß zwischen
den schiefen Ebenen (29, 30) der Stange (24d) und dem Druckstück ein kolbenförmiges Übertragungsglied
(83) angeordnet ist, welches in bezug auf die Aufnahmehülse (2Od) unverdrehbar aber längsbeweglich
gelagert ist und zwei schiefe Ebenen (36,37) aufweist, die nach Lage und Steigung mit den schiefen
Ebenen der Stange (24α^ übereinstimmen.
16. Spanndorn nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsglied (83) pen-
3 4
delnd in der Aufnahmehülse (2Od)gelagert ist bekannten Spanndorn nicht vermeiden, daß das Werk-
17. Spanndorn nach Anspruch 6, dadurch gekenn- stück unter einem hohen Bearbeitungsdruck zusammen
zeichnet, daß der Grundkörper (21) an seiner Rück- mit den Fingern des Spanndorns seitlich ausweicht
seite (90) eine teilweise Kugelfläche (91) aufweist, Die weggenommenen Teils der Finger tragen keine
seite (90) eine teilweise Kugelfläche (91) aufweist, Die weggenommenen Teils der Finger tragen keine
deren Mittelpunkt (M)in der Dornachse (A-/fliegt, 5 Fehlerstellen, die in der Innenverzahnung des Werkdaß
der Kugelfläche eine koaxiale Scheibe (92) mit Stücks unvermeidbar vorhanden sind, so daß es zu keieiner
kegelförmigen Ausnehmung (93) für die Ku- ner Mittelwertbildung aller Fehler kommt wie dies bei
gelfläche zugeordnet ist und daß die Scheibe in einer einer Keilwelle für die endgültige Montage der Fall wäentsprechenden
Ausnehmung (98) eines Aufnahme- re.
köroers (95) radial einstellbar gelagert ist ι ο Zum Verständnis der Zusammenhänge sei auf folgen
des verwiesen: Bei allen Werkstücken weicht die reale
Form der Werkstückverzahnung mehr oder weniger
stark von der idealen Form ab, so daß nicht alle Zahnflanken
zur Anlage kommen können. Die Folge ist, daß
Die Erfindung bezieht sich auf einen Spanndorn für 15 in der Regel nur drei Flanken am Zahnwellenprofil andie
koaxiale Außenbearbeitung von Werkstücken mit liegen, und zwar die Flanken der kleinsten effektiven
Innenverzahnung, bestehend aus einer Aufnahmehülse Zahnlücken. Dies ist auch bei der endgültigen Montage
mit einer der Werkstückverzahnung entsprechenden des Werkstücks auf einer Keilwelle der Fall, so daß für
Außenverzahnung, die innerhalb ihrer Spannlänge »L« den Spanndorn die grundlegende Forderung gilt daß
einteilig ausgebildet bis über den Klemmkörper hinaus 20 dessen äußere Form möglichst weitgehend der Form
vorgezogen und mit Ausnehmungen versehen ist die der Keilwelle entspricht auf der das Werkstück letztsich
nur auf einen Teil des Umfangs der Aufnahmehülse endlich montiert wird. Wenn aber der Spanndorn an den
erstrecken, sowie aus einem in die Werkstückverzah- entscheidenden Stellen, die sich die Bedienungsperson
nung eingreifenden, gegenüber der Aufnahmehülse mit- nicht aussuchen kann, entweder keine Verzahnung auftels
einer innerhalb der Aufnahmehülse angeordneten 25 weist oder eine solche, die seitlich ausweichen kann.
Stange und mittels Tangentialspiel verdrehbaren dann sind die Bedingungen für eine eindeutige Aufnah-Klemmkörper,
durch den die Innenverzahnung des me auf dem Spanndorn nicht erfüllt, so daß sich zwangs-Werkstücks
gegen die Außenverzahnung der Aufnah- läufig, insbesondere unter großen Bearbeitungskräften,
mehülse in einer Umfangsrichtung zur Anlage bringbar eine Lage des Werkstücks einstellt die nicht mit der
ist, und der in der Weise durch die Ausnehmungen hin- 30 endgültigen Lage des Werkstücks im Gebrauchszustand
durchgeführt ist, daß sich die in die Werkstückverzah- übereinstimmt. Dies führt zu Fehlern in der Rundlaufgenung
eingreifenden Enden des Klemmkörpers und Um- nauigkeit, die eine merkliche Geräuschentwicklung von
fangsteile der Aufnahmehülse abwechseln. Maschinen zur Folge hat, in die derartige Werkstücke
Bekannt ist ein Spanndorn, dessen Klemmkörper eine eingebaut worden sind. Rundlauffehler bei Zahnrädern
drehbare Verlängerung der Aufnahmehülse darstellt 35 führen zu Geräuschen, die heute vom Abnehmer eines
Durch Verdrehen des Klemmkörpers wird die Innen- Getriebes wegen des gesetzlich vorgeschriebenen
verzahnung des Werkstücks tangential gegen die Au- Lärmschutzes nicht mehr toleriert werden,
ßenverzahnung der Aufnahmehülse gepreßt Infolge der Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ei-
ßenverzahnung der Aufnahmehülse gepreßt Infolge der Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ei-
Tatsache, daC die Aufnahmehülse nicht über die ge- nen Spanndorn anzugeben, mit dem ein Höchstmaß an
samte Spannlänge durchgehend ausgebildet, sondern 40 Zentrierung im Hinblick auf die Innenverzahnung des
um das Maß des Klemmkörpers verkürzt ist, führt ein Werkstücks erreicht wird, bei dem ein Kippen oder
äußerer Kraftangriff zu einem Schiefstellen des Werk- Schiefstellen des Werkstücks auf der Aufnahmehülse
Stücks. Durch die geringe Länge der Aufnahmehülse ist auch bei großen äußeren Kräften mit Sicherheit vermieaußerdem
die achsparallele Ausrichtung des Werk- den wird, der einfach im Aufbau und in der Herstellung
Stücks schlecht. 45 ist und nicht zum Absetzen von Verschmutzungen neigt,
Man hat daher einen derartigen Spanndorn bereits in die die Funktion des Spanndorns beeinträchtigen,
der Weise modifiziert, daß vor dem Klemmkörper ein Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist der eingangs
der Weise modifiziert, daß vor dem Klemmkörper ein Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist der eingangs
Druckstück angeordnet ist, dessen Profil mit demjeni- beschriebene Spanndorn erfindungsgemäß dadurch gegen
der Aufnahmehülse identisch ist. Durch die notwen- kennzeichnet daß
dige Relalivbeweglichkeit aller Teile zueinander und die 50
dige Relalivbeweglichkeit aller Teile zueinander und die 50
Anordnung merklicher Toleranzen kann jedoch gleich- a) die Aufnahmehülse bis über den Klemmkörper hinfalls
keine starre Aufspannung des Werkstücks erreicht aus mit Ausnahme der Ausnehmungen als Hülse
werden. ausgebildet ist,
Durch die US-PS 37 01 539 ist ein Spanndorn der ein- b) der Klemmkörper als flache Lasche ausgebildet
gangs beschriebenen Gattung bekannt, bei dem die Auf- 55 und diametral durch die Stange und durch die Aufnahmehülse
über die gesamte Spannlänge einteilig aus- nahmehülse hindurchgeführt ist und
gebildet ist. Die hülsenförmige Gestalt ist jedoch nur bis c) der Klemmkörper zusätzlich mit Radialspiel in der zum Beginn des Klemmkörpers vorhanden; von dort ab Aufnahmehülse angeordnet ist.
ist sie bis zu ihrem freien Ende unter Bildung sogenannter Finger mit breiten Schlitzen ν ;rsehen, in die radial 60 Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist die Aufnahmevorspringende Finger des Klemm körpers in axialer hülse somit sowohl vor als auch hinter dem Klemmkör-Richtung eingeschoben sind. Durch die axiale Schiit- per als in Umfangsrichtung geschlossene Hülse vorhanzung der Aufnahmehülse und die infolgedessen nicht den. Infolgedessen sind beim Erfindungsgegenstand vor mehr bestehende Verbindung jenseits des Klemmkör- uno hinter den Ausnehmungen noch Zähne mit einer pers weisen die Finger zwangsläufig eine große Elastizi- 65 nicht unbeträchtlichen Teillänge vorhanden, die zur tat auf, der auch durch eine Passung gegenüber dem Führung des Werkstücks und zur Mittelwertbildung alfreien Ende der Betätigungsstange nicht mehr entge- ler Fehler beitragen. Die Aufnahmehülse stellt infolgegengewirkt werden kann. Es läßt sich auch mit diesem dessen ein Bauteil Brößtmöirlirhpr Starrheit »»»οη,·*».
gebildet ist. Die hülsenförmige Gestalt ist jedoch nur bis c) der Klemmkörper zusätzlich mit Radialspiel in der zum Beginn des Klemmkörpers vorhanden; von dort ab Aufnahmehülse angeordnet ist.
ist sie bis zu ihrem freien Ende unter Bildung sogenannter Finger mit breiten Schlitzen ν ;rsehen, in die radial 60 Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist die Aufnahmevorspringende Finger des Klemm körpers in axialer hülse somit sowohl vor als auch hinter dem Klemmkör-Richtung eingeschoben sind. Durch die axiale Schiit- per als in Umfangsrichtung geschlossene Hülse vorhanzung der Aufnahmehülse und die infolgedessen nicht den. Infolgedessen sind beim Erfindungsgegenstand vor mehr bestehende Verbindung jenseits des Klemmkör- uno hinter den Ausnehmungen noch Zähne mit einer pers weisen die Finger zwangsläufig eine große Elastizi- 65 nicht unbeträchtlichen Teillänge vorhanden, die zur tat auf, der auch durch eine Passung gegenüber dem Führung des Werkstücks und zur Mittelwertbildung alfreien Ende der Betätigungsstange nicht mehr entge- ler Fehler beitragen. Die Aufnahmehülse stellt infolgegengewirkt werden kann. Es läßt sich auch mit diesem dessen ein Bauteil Brößtmöirlirhpr Starrheit »»»οη,·*».
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