DE2805274A1 - Cyclopropankarbonsaeureester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in der schaedlingsbekaempfung - Google Patents

Cyclopropankarbonsaeureester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in der schaedlingsbekaempfung

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DE2805274A1
DE2805274A1 DE19782805274 DE2805274A DE2805274A1 DE 2805274 A1 DE2805274 A1 DE 2805274A1 DE 19782805274 DE19782805274 DE 19782805274 DE 2805274 A DE2805274 A DE 2805274A DE 2805274 A1 DE2805274 A1 DE 2805274A1
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methyl
hydrogen
chlorine
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DE19782805274
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English (en)
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Peter Dr Ackermann
Jozef Dr Drabek
Saleem Dr Farooq
Laurenz Dr Gsell
Odd Dr Kristiansen
Willy Meyer
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Novartis AG
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Ciba Geigy AG
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N53/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing cyclopropane carboxylic acids or derivatives thereof

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
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  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
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Description

  • Cyclopropankarbonsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung
  • und ihre Verwendung in der Schädlingsb ekampf ung Die vorliegende Erfindung betrifft Cyclopropankarbonsä.ureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in der Schädlingsbekämpfung. Die Cyclopropankarbonsäureester haben die Formel worin X1 und X2 ie Methyl, Fluor, Chlor oder Brom, X3 Chlor oder Brom, R1 Wasserstoff oder Methyl, R2 Wasserstoff, Methyl, Cyano oder Aethinyl und Y1 und Y2 je Wasserstoff cder Halogen bedeuten.
  • Unter Halogen ist dabei Fluor, Chlor, Brom oder Jod, insbesondere aber Fluor, zu verstehen. Wegen ihrer Wirkung bevorzugt siiid Verbindungen der Formel T, worin X1 und X2 je Chlor, X3 Brown, R1 Methyl, R2 Wasserstoff oder Cyano und Y1 und Y2 je Wasserstoff bedeuten.
  • Die Verbindungen der Formel 1 werden nach an sicj'i bekannten Methoden z.B. wie folgt hergestellt:
    1) .3 1 CHCOOH+XCRH[ÜO(Ä1 säurebin-
    1) c=., J 'H - CH-COOH+X-CH-o-d denCes I
    X2 / CX 2 2 Mittel
    CH3 R1
    (11) (III)
    C=C-CH - CH-COX +
    X1 X3 Y
    2) /C=C-CH - CH-COX + HO-CH t ~O~ O 1 säurebindendes
    X2 X 2 Y2 Mittel
    CH3 R1
    (IV) (V)
    3) -\C=C-CH - CH-COOH + HO-CH t O < Y -H O >
    ! \ R'2 R wasserbindendes
    X2 zCX 2 Y2 Mittel
    CH3 R12
    (V)
    (11)
    In den Formeln II bis VI haben R1, R2, X1 bis X3, Y1 und Y2 die für die Formel I angegebene Bedeutung.
  • In den Formeln III und 1V steht X für ein Halogenatom insbesondere Chlor oder Brom und in der Formel VI steht R für C1-C4-Alkyl, insbesondere für Methyl oder Aethyl. Als säurebindendes Mittel für die Verfahren 1 und 2 kommen insbesondere tertiäre Amine, wie Trialkylamine und Pyridin, ferner Hydroxide, Oxide, Carbonate und Bicarbonate von Alkali- und Erdalkalimetallen sowie Alkalimetallalkoholate wie z.B.
  • Kalium-t.butylat und Natriummetaylat in Betracht. Als wasserbindendes Mittel für das Verfahren 3 kann z.B. Dicyclohexylcarbodiimid verwendet werden. Die Verfahren 1 bis 4 werden bei einer Reaktionstemperatur zwischen -10 und 1200 C, meist zwischen 20 und 800 C bei normaler oder erhöhtem Druck und vorzugsweise in einem inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittel durchgeführt.
  • Als Lösungs- oder Verdünnungsmittel eignen sich z.B. Aether und ätherartige Verbindungen wie Diathyläther, Dipropyläther, Dioxan, Dimethoxyäthan und Tetrahydrofuran; Amide wie N,N-dialkylierte Carbonsäureamide: aliphatische, aromatische sowie halogenierte Kohlenwasserstnffe, insbesondere Benzol, Toluol, Xylol, Chloroform und Chlorbenzol; Nitrile wie Acetonitril; Dimethylsulfoxid und Ketone ;zie Aceton und Methyläthylketon.
  • Die Ausgangsstoffe der Formeln III und V sind bekannt und können analog bekannten Methoden hergestellt werden.
  • Die Ausgangsstoffe der Formeln II, IV und VI sind neu und können noch an sich bekannten Methoden z.B. wie folgt hergestellt werden II IV oder VI je nach der Bedeutung von Y.
  • In der Formel VII haben X1-X3 und R1 die für die Formel I angegebene Bedeutung und Y steht für Hydroxyl, Halogen oder C1-C4-Alkyl. Die Reaktion wird bei einer Temperatur von -10 bis 1200 C, insbesondere bei 50 - 1000 C bei normalen oder erhbhten Druck durchgeführt.
  • Die Verbindung der Formel 1 liegt als Gemisch von verschiedenen optisch aktiven Isomeren vor, wenn bei der Herstellung nicht einheitlich optisch aktive Ausgangsmaterialien verwendet wurden. Die Iierschiedenen Isomerengemische können nach bekannten Methoden in die einzelnen Isomeren cufgetrennt werden. Unter der Verbindung der Formel I versteht man sowohl die einzelnen Isomeren, als auch deren Gemische.
  • Die Verbindungen der Formel I eignen sich zur Bekämpfung von verschiedenartigen tierischen und pflanzlichen Schädlingen.
  • Insbesondere eigen sich die Verbindungen der Formel I zur Bekämpfung von Insekten, phytopathogenen Milben und von Zecken z.3. der Ordnungen Lepidoptera, Coleoptera, Homoptera, Heteroptera, Diptera, Acarina, Thysanoptera, Orthoptera, Anoplura, Siphonaptera, Mallophaga, Thysanura, Isoptera, Psocoptera und Hymenoptera.
  • Vor allem eignen sich Verbindungen der Formel I zur Bekämpfung von pflanzenschädigenden Insekten, insbesondere pflanzenschädigenden Frassinsekten, in Zier- und Nutzpflanzen, insbesondere in BaumwollkuLturen (z.B. gegen Spodoptera littoralis und Heliothis virescens) und Gemüsekulturen (z.B. gegen Leptinotarsa decemlineata und Myzus persicae).
  • Wirkstoffe der Formel I zeigen auch eine sehr günstige Wirkung gegen Fliegen wie z.B. Musca domestica und Mückenlarven.
  • Die akarizide bzw. insektizide Wirkung lässt sich durch Zusatz von anderen Insektiziden und/oder Akariziden wesentlich verbreitern und an gegebene Umstände anpassen. Als Zusätze eignen sich z.B. org. Phosphorverbindungen; Nitrophenole und deren Derivate; Formamidine; Harnstoffe; andere pyrethrinartige Verbindungen sowie Karbamate und chlorierte Kohlenwasserstoffe.
  • Mit besonderem Vorteil werden Verbindungen der Formel I auch mit Substanzen kombiniert, welche einen synergistischen oder verstärkenden Effekt auf Pyrethroide ausüben. Beispiele solcher Verbindungen sind u.a. Piperonylbutoxid, Propinyläther, Propinyloxime, Propinylcarbamate und Propinylphosphonate, 2-(3,4-Methylendioxyphenoxy) -3,6, 9-trioxaundecan (Sesamex resp. Sesoxane), S,S,S.Tributylphosphorotrithioate, 1,2-Methylendioxy-4-(2-(octylsulfonyl) -propyl) -benzol.
  • Verbindungen der Formel I kennen fur sich allein oder zusammen mit geeigneten Träger-und/oder Zuschlagstoffen eingesetzt werden. Geeignete Zuschlagstoffe können fest oder flüssig sein und entsprechen den in der Formulierungstechnik Ublichen Stoffen wie z.B. natUrlichen oder regenerierten Stoffen, Lösungs-, Disperiger-, Netz-, Haft-, Verdickungs-, Binde- und/odeer Düngemitteln.
  • Die Herstellung erfindungsgemässer Mittel erfolgt in an sich bekannter Weise durch inniges Vermischen und/oder Vermahlen der Wirkstoffe der Formel I mit den geeigneten Trcigerstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von gegnüber den Wirkstoffen inerten Dispergier- oder Lösungsmitteln. Die Wirkstoffe können in den folgenden Aufarbeitungsformen vorliegen und angewendet werden: Feste Aufarbeitungs- Stäubemittel, Streumittel, Granulate formen: (Umhüllungsgranulate, Imprägnierungsgranulate und Homogengranulate); Flüssige Aufarbeitungsformen: a) in Wasser dispergierbare Wirkstoffkonzentrate: Spritzpulver (wettable powders), Pasten, Emulsionen; b) LUsungen Der Gehalt an Wirkstoff in den oben beschriebenen Mitteln liegt zwischen 0,1 bis 95X, dabei ist zu erwähnten, dass bei der Applikation aus dem Fiugzeug oder mittels anderer geeigneter Applikationgeräte Konzentrationen biB zu 99,5% oder sogar reiner Wirkstoff eingesetzt werden kannen. Die Wirkstoffe der Formel I können beispielsweise wie folgt formuliert werden (Teile bedeuten Gewichtsteile): Stäubemittel: Zur Herstellung eines a) 5%igen und b) 2%igen Stäubemittels werden die folgenden Stoffe verwendet: a) ' 5 Teile Wirkstoff 95 Teile Talkum; b) 2 Teile Wirkstoff 1 Teil hochdisperse Kieselsäure 97 Teile Talkum.
  • Der Wirkstoff wird mit den Trägerstoffen vermischt und vermahlen.
  • Granulat: Zur Herstellung eines 5%igen Granulates werden die folgenden Stoffe verwendet: 5 Teile Wirkstoff 0,25 Teile Epichlorhydrin 0,25 Teile Cetylpolyglykoläther 3,50 Teile PolyJ'thylenglykol 91 Teile Kaolin (Korngrösse 0,3 - 0,8 mm).
  • Die Aktivsubstanz wird mit Epichlorhydrin vermischt und mit 6 Teilen Aceton gelost, hierauf wird Polyäthylenglykol und Cctylpolyglykoläther zugesetzt. Die so erhaltene Lösung wird auf Kaolin aufgesprüht und anschliessend das Aceton im Vakuum verdampft.
  • Spritzpulver: Zur Herstellung eines a) 40%igen, b) und c) 25%igen, d) 10%igen Spritzpulvezs werden folgende Bestandteile verwendet: a) 40 Teile Wirkstoff 5 Teile Linginsulfonsäure-Natriumsalz 1 Teil Dibuthylnaphthalinsulfonsäure-Natriumsalz 54 Teile Kieselsäure; b) 25 Teile Wirkstoff 4,5 Teile Calcium-Ligninsulfonat 1,9 Teile Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose Gemisch (1:1) 1,5 Teile Natrium-dibutyl-naphthalinsulfonat 19,5 Teile KieselsSure 19,5 Teile Champagne-Kreide 28,1 Teile Kaolin; c) 25 Teile Wirkstoff 2,5 Teile Isooctylphenoxy-polyäthylen-äthanol 1,7 Teile Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose-Gemisch (1:1) 8,3 Teile Natriumaluminiumsilikat 16,5 Teile Kieselgur 46 Teile Kaolin; d) 10 Teile Wirkstoff 3 Teile Gemisch der Natriumsalze von gesättigten Fettalkoholsulfaten 5 Teile Naphthalinsulfonsäure/Formaldehyd-Kondensat 82 Teile Kaolin.
  • Der Wirkstoff wird wn geeigneten Mischern mit dem Zuschlagstoff innig vermischt und auf entsprechenden MUhlen und Walzen vermahlen. Man erhält Spritzpulver, die sich mit Wasser zu Suspensionen jeder gewtinschten Konzentration verdUnnen lassen.
  • Emulgierbare Konzentrate: Zur Herstellung eines a) 10%igen b) 25%igen und c) 50%igen emulgierbaren Konzentrates werden folgende Stoffe verwendet.
  • a) . 10 Teile Wirkstoff 3,4 Teile epoxydiertes Pflanzenöl 3,4 Teile eines Kombinationsemulgators, bestehend aus Fettalkoholpolyglyko1Sther und Alkylarylsulfonat-Calcium-Salz 40 Teile Dimethylformamid 43,2 Teile Xylol; b) 25 Teile Wirkstoff 2,5 Teile epoxydiertes Pflanzenöl 10 Teile eines Alkylarylsulfonat/Fettalkoholpolyglykoläther-Gemisches 5 Teile Dimethylformamid 57,5 Teile Xylol; c) 50 Teile Wirkstoff 4,2 Teile Trlbutylphenol-PolyglykolEther 5,8 Teile Calcium-Dodecylbenzolsulfonat 20 Teile Cyclohexanon 20 Teile Xylol.
  • Aus solchen Konzentraten können durch Verdünnen miL Wasser Emulsionen jeder gewünschten Konzenttation hergestellt werden.
  • Sprtlhri.ittel: Zur Herstellung eines a) 5.igen und b) 95%igen SprUhmittels werden die folgenden Bestandteile verwendet: a) 5 Teile Wirkstoff 1 Teil Epichlorhydrin 94 Teile Benzin (Siedegrenzen 160-190°C); b) 95 9s Teile Wirkstoff 5 Teile Epichlorhydrin.
  • beispiel 1 A. Herstellung von 3-(2',2'-Dichlor-1'-bromvinyl)-2,2-dimethylcyclopropankarbonsäure Zu einer LUsung von 1,34 g Natrium in 80 ml Aethanol wird portionenweise 14,75 g 3-(2',2'-Dichlor-1',2'-dibrom)-2,2-dimethyl-cyclopropankarbonsäure zugegeben. Das Gemisch wird dann vier Stunden am Rückfluss gerührt, abgekühlt, in Eiswasser gegossen. alkalisch gestellt und mit Aether -extrahiert Die wassrige Schicht wird angesäuert und mit Hexan extrahiert, Nach dem Trocknen der Hexanschicht mit Natriumsulfat und dem Abdestillieren des Hexans erhält man die Verbindung der Formel mit einem Siedepunkt von 1100 C/O,OO1 Torr.
  • B. Herstellung von 3-(1-Brom-2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropankarbonsäure-α-cyano-3'-phenoxybemzylester.
  • 11,0 g 3- Brom-2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethyl-cyclopropankarbonsäurechlorid in 9 ml Benzol werden zu einer Lösung von 8 g -Cyano-3-Phenoxybenzylalkohol, 3 ml Pyridin und 40 ml Benzol bei 10-150C getropft. Das Reaktionsgemisch wird unter Stickstoff bei Raumtemperatur zehn Stunden gerührt.
  • Dann wird das Gemisch in Eiswasser gegossen. Die organische Schicht wird mit 3%iger Salzsäure, Wasser, 3%iger Natriumbikarbonat-Lösung und wieder mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat und dem Abdestillieren des Benzols erhält man die Verbindung der Formel als viskose Flüssigkeit mit einer Refraktion von nD20 = 1,5738.
  • Auf analoge Weise wird auch folgende Verbindung hergestellt: Beispiel 2 A) Insektizide Frassigift-Wirkung Baumwollpflanzen wurden mit einer 0,05%igen wässrigen Wirkstoffemulsion (erhalten aus einem obigen emulgierbaren Konzentrat) besprüht Nach dem Antrocknen des Belages wurden die Baumwollpflanzen je mit Spodoptera littoralis- und Heilothis virescens-Larven L3 besetzt. Der Versuch Erde bei 240C und 60% relativer LuStfeuchtigkeit durchgefuhrt.
  • Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 zeigten im obigen Test eine gute insektizide Frassgift-Wirkung gegen Spodoptera- und Heliothis-Larven.
  • B) Systemisch- insekti.zide Wirkung Zur Feststellung der sys temische n Wirkung wurden berwurzelte Bohnenpflanzen (Vicia faba) in eine O,Ol%ige wässrige Wirkstoff lösung (erhalten aus einem 10%igen ezulgierbaren Konzentrat) eingestellt. Nach 24 Stunden wurden auf die oberirdischen Pflanzenteile Blattläuse (Aphis fabae) gesetzt. Durch eine spezielle Einrichtung waren die Tiere vor der Kontakt- und Gaswirkung geschützt. Der Versuch wurde bei 24°C und 70% relativer Luftfeuchtigkeit durchgeftihrt.
  • Die Verbindtgen gemäss Beispiel 1 zeigten im obigen Test systemisch insektizide Wirkung gegen Aphis fabae.
  • Beispiel 3 Wirkung gegen Chilo supressalis Je 6 Reispflanzen der Sorte Caloro wurden in Plastiktöpfen, die einen oberen Durchmesser von 17 cm aufwiesen, verpflanzt und zu einer Höhe von ca. 60 cm aufgezogen. Die Infestation mit Chilo suppressalis-Larven (L1: 3-4 mm lang) erfolgte 2 Tage nach der Wirkstoffzugabe in Granulatform (Aufwandmenge 8 kg Aktivsubstanz pro Hektare) in das Paddy-Wasser. Die Auswertung auf insektizide Wirkung erfolgte 10 Tage nach der Zugabe des Granulates.
  • Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 wirkten im obigen Test gegen Chilo suppressalis.
  • Beispiel 4 Akarizide Wirkung Phaseolus vulgaris-Pflanzen wurden 12 Stunden vor dem Test auf akarizide Wirkung mit einem infestierten Blattstück aus einer Massenzucht von Tetranychus urticae belegt. Die Uebergelaufenen beweglichen Stadien wurden aus einem Chromatographiezerstäuber mit den emulgierten Testpräparaten derart besprüht, dass kein Ablaufen der Spritzbrühe eintrat. Nach zwei und 7 Tagen wurden Larven, Adulte und Eier unter dem Binokular auf lebende und tote Individuen ausgewertet und das Ergebnis in Prozenten ausgedrückt. Während der "Haltezeit" standen die behandelten Pflanzen in Gewächshauskabinen bei 250 C.
  • Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 wirkten im obigen Test gegen Adulte, Larven und Eier von Tetranychus urticae.
  • Beispiel 5 Wirkung gegen Bodennematoden Zur Prüfung der Wirkung gegen Bodennematoden wurden die Wirkstoffe in durch Wurzelzellen-Nematoden (Meloidogyne arenaria) infizierte Erde gegeben und innig vermischt. In die so vorbereitete Erde wurden in einer Versuchsreihe unmittelbar -danach Tomatensetzlinge gepflanzt und in einer anderen Versuchsreihe nach 8 Tagen Wartezeit Tomatensamen eingesät.
  • Zur Beurteilung der nematiziden Wirkung wurden 28 Tage nach dem Pflanzen bzw. nach der Saat die an den Wurzeln vorhandenen Gallen ausgezählt. In diesem Test zeigten die Wirkstoffe gemäss Beispiel 1 eine gute Wirkung gegen Meloidogyne arenaria.
  • Beispiel 6 Wirkung ge gegen Zecken A) Rhipicephalus bursa Je 5 adulte Zecken bzw. 50 Zeckenlarven wurden in ein Glasröhrchen gezählt und ftlr 1 bis 2 Minuten in 2 ml einer wässrigen Emulsion aus einer Verdunnungsreihe mit je 100, 10, 1 oder 0,1 ppm Testsubstanz getaucht. Das Röhrchen wurde dann mit einem genormten Wattebausch verschlossen und auf den Kopf gestellt, damit die Wirkstoffemulsion von der Watte aufgenommen werden konnte.
  • Die Auswertung erfolgte bei den Adulten nach 2 Wochen und bei den Larven nach 2 Tagen. FUr jeden Versuch liefen 2 Wiederholungen.
  • B) Boophilus microplus (Larven) Mit einer analogen Verdünnungsreihe wie beim Test A) wurden mit je 20 sensiblen resp. OP-resistenten Larven Versuche durchgeführt. (Die Resistenz bezieht sich auf die Verträglichkeit von Diazinon). Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 wirkten in diesen Tests gegen Adulte und Larven von Rhipicephalus bursa und sensible resp. OP-resistente Larven von Boophilus microplus.
  • Beispiel 7 Wirkung gegen Erysiphe graminis auf Hordeum vulgare Ca. 8 cm hohe Gerstenpflanzen wurden mit einer aus Spritzpulver des Wirkstoffes hergestellten SpritzbrUhe (0,05% Aktivsubstanz) besprüht. Nach 48 Stunden wurden die behandelten Pflanzen mit Konidien des Pilzes bestäubt. Die infizierten Gerstenpflanzen wurden in einem Gewächshaus bei ca. 22°C aufgestellt und der Pilzbefall nach 10 Tagen beurteilt.
  • Die Verbindungen gemäss Beispiel wirkten in diesem Test gegen Erysiphe graminis.

Claims (9)

  1. Patentansprüche .1. Eine Verbindung der Formel worin X1 und X2 je Methyl, Fluor, Chlor oder Brom, -X3 Chlor oder Brom, R1 Wasserstoff oder-Methyl, R2 Wasserstoff, Methyl, Cyano oder Aethinyl und Y1 und Y2 je Wasserstoff oder Halogen bedeuten.
  2. 2. Eine Verbindung gemäss Anspruch 1, worin X1 und Y2 je Chlor, X3 Brom, R1 Methyl, R2 Wasserstoff oder Cyano und Y1 und Y2 je Wasserstoff bedeuten.
  3. 3. Die Verbindung gemäss Anspruch 2 der Formel
  4. 4. Die Verbindung gemäss Anspruch 2 der Formel
  5. 5. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel in Gegenwart eines säurebindenden Mittels mit einer Verbindung der Formel umsetzt, worin R11 R2 X1 bis X3, Y1 und Y2 die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und X für ein Halogenatom steht.
  6. 6. Ein Schädlingsbekämpfungsmittel, welches als aktive Komponente eine Verbindung gemäss Anspruch 1 und geeignete Träger-und/oder andere Zuschlagstoffe enthält.
  7. 7. Verwendung einer Verbindung gemäss Anspruch 1 zur Be-Bekämpfung von verschiedenartigen tierischen und pflanzlichen Schädlingen.
  8. 8. Verwendung gemäss Anspruch 7 zur Bekämpfung von Insekten und Vertretern der Ordnung Acarina
  9. 9. Eine Verbindung der Formel worin X1 und X2 je Methyl, Fluor, Chlor oder Brom, X3 Chlor oder Brom, R1 Wasserstoff oder Methyl und Y Hydroxyl, Halogen oder C1-C4-Alkyl bedeuten.
DE19782805274 1977-02-11 1978-02-08 Cyclopropankarbonsaeureester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in der schaedlingsbekaempfung Withdrawn DE2805274A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0008332A1 (de) * 1978-06-27 1980-03-05 Ciba-Geigy Ag Cyclopropancarbonsäureester, ihre Herstellung und Verwendung als Schädlingsbekämpfungsmittel
DE3043109A1 (de) * 1979-11-14 1981-08-27 Roussel-Uclaf, 75007 Paris Ester von heterocyclischen alkoholen, verfahren zu deren herstellung und die sie enthaltenden pestiziden zusammensetzungen
DE3214076A1 (de) * 1981-04-16 1982-11-18 Roussel-Uclaf, 75007 Paris Neue cyclopropancarbonsaeurederivate, deren herstellung, deren verwendung bei der bekaempfung von parasiten und die sie enthaltenden zusammensetzungen

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