DE2805130C2

DE2805130C2 - Schmierfähigkeit verleihendes Gemisch

Info

Publication number: DE2805130C2
Application number: DE2805130A
Authority: DE
Inventors: Ho-Ming New Brighton Minn. Chun; Larry D. Brooklyn Park Minn. Lundmark; Allan Andover Minn. Melby
Original assignee: Henkel Corp
Current assignee: Henkel Corp
Priority date: 1977-02-16
Filing date: 1978-02-07
Publication date: 1986-12-18
Also published as: DE2805130A1; ATA893577A; CA1112174A; AT371995B; US4065422A; FR2381097A1; IT1091692B; CH628242A5; BE863465A; NL7714042A; GB1581621A; FR2381097B1

Description

C = O
NH

CH₃-C-CH₂SOf
CH₃

worin χ einen solchen Wert hat, daß das Molekulargewicht des anionischen Teils des Polymeren etwa 1 000 000 bis etwa 5 000 000 beträgt, und

(b) etwa 1 bis etwa 99,99 Gew.-% eines einwertigen Alkohols.

2. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als einwertigen Alkohol Methyl-, Ethyl-, Isopropyl-, Propyl-, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder Gemische der vorstehenden Alkohole enthält

3. Gemisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es bei der Verwendung einen pH-Wert von etwa 3 bis etwa 10 aufweist.

4. Gemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Molekulargewicht des Polymeren etwa 2 500 000 bis etwa 4 500 000 beträgt

5. Gemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich Wasser enthält und das Gewichtsverhältnis von (a): (b): Wasser etwa 1 :5 :80 bis etwa 1 :80 :5 beträgt

Gemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich etwa 1 bis etwa 70 Gew.-% eines anionischen, nichtionischen, zwitterionischen, ampholytischen und/oder kationischen oberflächenaktiven Mittels enthält.

7. Gemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich etwa 1 bis etwa 50 Gew.-% eines Erweichungsmittels enthält.

8. Gemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es als Kation in dem Polymersalz Natrium, Kalium, Ammonium, Monoehtanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin oder 2-Amino-2-methyl-l-propanol oder Gemische daraus enthält.

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Schmierfähigkeit verleihendes Gemisch, das auf keratinhaitigen Substraten, wie Haut oder Haare, oder auf Schleimhäuten angewendet werden kann, um diesen ein gut geschmiertes Gefühl zu verleihen. Derartige Gemische können in verschiedenen Körperpflegemitteln, wie z. B. Hand- und Körpercremes, Seifen, Hautbräunungslotionen, vorbehandeinde Hautkonditioniermittel vor der elektrischen Rasur, Rasierwasser nach der Rasur, Lippenpflegestifte, kühlende Fettsalben. Schaumbäder, oder mit flüssigen Reinigungsmitteln oder Lotionen getränkte Tücher (cleansing and lotion pads) sowie in Reinigungsmitteln für den Haushalt und vielen anderen ähnlichen Mitteln eingesetzt werden.

Die Erfindung betrifft insbesondere Körperpflegemittel auf Alkoholgrundlage, die den damit in Berührung kommenden Substrat ein Gefühl der Schmierfähigkeit oder Fettigkeit verleihen.
Körperpflegemittel auf Alkoholgrundlage sind weit

ίο verbreitet Derartige alkoholische Gemische werden üblicherweise so hergestellt, daß der Alkohol einen Träger oder ein Lösungsmittel für den Rest des Gemisches darstellt, oder daß der Alkohol im Fall von Alkoholen mit höherem Molekulargewicht, wie Cetylalkohol oder Stearylalkohol, nicht nur einen Träger darstellt, sondern auch eine erweichende Wirkung auf der Haut ergibt Neben dieser erweichenden Wirkung ist es erwünscht daß alkoholische Körperpflegemittel der Haut oder dem Haar ein Gefühl der Schmierfähigkeit oder Seidenartigkeit verleihen können. Außer der allgemeinen "guten" Anfühlbarkeit verleihen diese Mittel dem Haar auch Glanz und Bearbeitbarkeit.

Es wurde nun gefunden, daß es vorteilhaft ist, in alkoholische Körperpflegemittel hochmolekulare polymere Salze von 2-Acrylamido-2-methylpropan-sulfonsäure einzuarbeiten, um ihnen eine leichte Schmierfähigkeit zu verleihen.

Bisher wurden Polymere von 2-Acrylamido-2-methylpropan-sulfonsäure nur in Mitteln eingesetzt, die keine Körperpflegemittel darstellten. So schlug z. B. die DE- -OS 21 53 292 die Verwendung ähnlicher Polymerisate zum Verdicken hydraulischer Flüssigkeiten auf wäßriger Grundlage, die Glykole oder Etherderivate enthielten, vor. Derartige Polymerisate sind aus der US-PS 39 31 089 auch als Verdickungsmittel für saure Lösungen, die einen pH-Wert von etwa 2 oder darunter aufweisen, bekannt.

Verwandte aber in ihrer Struktur unterschiedliche Poymerisate sollten nach der IT-PS 4 04 109 als Emulgiermittel, Verdickungsmittel, Klebstoffe, Farbstoffstabilisatoren und Hilfsmittel für den Mehrfarbendruck eingesetzt werden können.

In der US-PS 33 32 904 sind Interpolymere von Acrylamido-alkylsulfonaten zur Verwendung in Reinigungsmitteln und biegsamen Folien, beschrieben. Die US-PS 32 75 561 beschreibt Gemische, die Acrylamide enthalten, um die Schmierfähigkeit von Rasierseifen zu verbessern. Verdickte Salzlösungen, die Alkohole und Polymerisate von vinylaromatischen Sulfonaten enthalten, sind in der US-PS 32 38 141 beschrieben.

Wenn auch bestimmte Homopolymere und Mischpolymere von 2-Acrylamido-2-methylpropan-sulfonsäure bekannt sind, so wurde doch bisher nicht vorgeschlagen, diese Polymerisate in alkoholische Körperpflegemittel einzuarbeiten, um diesen einen hohen Grad von Schmierfähigkeit zu verleihen.

Die Erfindung betrifft ein Schmierfähigkeit verleihendes Gemisch, das gekennzeichnet ist durch einen Gehalt an:

(a) ciwä 0,01 bis etwa 50 Ccw.-ⁿ/o eines Salzes von

" CH-

C=O NH

CH₁-J-CH₁SOr CH₃

worin χ einen solchen Wert hat daß das Molekulargewicht des anionischen Teiles des Polymeren etwa 1 000 000 bis etwa 5 000 000 beträgt, und

(b) etwa 99,99 bis etwa 1,0 Gew.-% eines einwertigen Alkohols.

Das vorstehende Gemisch kann, um ein hochviskoses wäßriges Präparat bereitzustellen, zusätzlich als weiteren Bestandteil

(c) etwa 1 bis etwa 90 Gew.-% Wasser enthalten.

In der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen beziehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist, Prozentsätze und Verhältnisse auf das Gewicht und Temperaturen auf ° C.

Die Stoffe, die gemäß vorliegender Erfindung keratinhaltige Substrate, wie Haut oder Haare, schmieren, sind Polymere von 2-AcΓylamido-2-methylpropan-sulfonat. Die Herstellung derartiger Polymerer ist in der CA-PS 8 64 433 und in der DE-OS 21 53 292 beschrieben, auf die hier besonders verwiesen wird.

Das schmierende Polymere der vorliegenden Erfindung enthält die sich wiederholende Einheit, die vorstehend unter (a) aufgeführt wurde, und wird hergestellt aus

CH₂=CH-C —NH-C(CH₃)₂—CH₂SO₃H

oder einem Salz dieser Säure. Das Polymerisationsverfahren kann mit Hilfe einer Lösungs-, Emulsions- oder Suspensionspolymerisation durchgeführt werden. Als Medium der Polymerisation wird zweckmäßig Wasser, der einwertige Alkohol oder ein Gemisch daraus eingesetzt. Die Auswahl des Mediums wird am besten durch die Erfordernisse des als Endprodukt herzustellenden Körperpflegemittels bestimmt.

Die Polymerisation ist empfindlich hinsichtlich Temperatur, pH-Wert und Katalysator. Außerdem ist es erwünscht, Sauerstoff aus dem zur Bildung des Polymeren eingesetzten Reaktionsgefäß auszuschließen, da Sauerstoff das Polymerisationsverfahren hemmt. Die Katalysatoren, die eingesetzt werden, um die Polymerisationsgeschwindigkeit zu verbessern, sind Verbindungen, wie z. B. Ammoniumbisulfit, Eisen(Il)sulfat, Wasserstoffperoxid, Natriummetabisulfit, oder andere Redox-Katalysatoren.

Das Molekulargewicht des Polymeren kann dadurch variiert werden, daß man die Menge des Katalysators, den pH-Wert oder die Geschwindigkeit, mit der das Monomere in das Reaktionsgefäß eingeführt wird, kontrolliert. Die Polymerisation kann dadurch erleichtert werden, daß man das Monomere aus seiner Säureform in ein Salz umwandelt, das wasserlöslich ist. Diese Stufe ist in jedem Fall sehr erwünscht, da die Anwendung des Körperpflegemiiteis auf die Haut es erfordert, daß der pH-Wert des Körperpflegemittels keine Hautreizung hervorruft. Dies bedeutet, daß der pH-Wert des Körperpflegemittels bei der Anwendung im Bereich von etwa 3 bis etwa 10, vorzugsweise von etwa 4,5 bis etwa 9,0 und insbesondere bei etwa 5 bis etwa 8 liegen sollte. Innerhalb der vorstehenden Bereiche können also einige Polymere oder kann ein Teil des Polymeren in der Säiireform vorliegen. Die Salze der Polymeren enthalten vorzugsweise als Kationen Natrium, Kalium, Ammonium, Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin oder 2-Amino-2-methyl-l-propanol sowie Gemi- sehe daraus. Die vorstehende Aufzählung betrifft selbstverständlich nur Beispiele für wasserlösliche Salze, die verwendet werden können. Auch wasserunlösliche Salze können eingesetzt werden, wenn das Körperpflegemittel durch die Ausfällung des Polymeren nicht nach-

teilig beeinflußt wird. Produkte, bei denen wasserunlösliche Salze des Polymeren eingesetzt werden können, sind Seifenriegel oder im wesentlichen nichtwäßrige Produkte, wie Körperlotionen. Beispiele für geeignete wasserunlösliche Salze sind die Calcium- und Magne siumsalze.

Wie bereits bemerkt wurde, kann das Molekulargewicht des Polymeren durch Einstellung des pH-Wertes, der Zugabegeschwindigkeit des Monomeren oder einer zweckentsprechenden Verwendung des Katalysators reguliert werden. Es wurde gefunden, daß es wünschenswert ist, die vorstehenden Polymeren mit einem Molekulargewicht von etwa 1000 000 bis etwa 5 000 000, vorzugsweise von etwa 2 500 000 bis etwa 4 500 000, zu verwenden, um die ästhetische Wirkung der Körperpflegemittel zu verbessern. Dies bedeutet, daß gefunden wurde, daß Polymere der vorstehend beschriebenen Art mit äußerst hohem Molekulargewicht zu einer schleimigen oder zähen Konsistenz des Endproduktes führen können. Es wurde daher gefunden, daß es wünschenswert ist, die Schleimigkeit (pituitivness) dadurch zu begrenzen, daß man den bevorzugten Molekulargewichtsbereich auswählt. Zu diesem Zweck kann jedes übliche Kettenübertragungsmittel, wie z. B. Mercaptobernsteinsäure, verwendet werden, um das

Molekulargewicht des Polymeren zu begrenzen.

Es sei bemerkt, daß die Endgruppen des Polymeren wenig Einfluß auf die gewünschten Eigenschaften der Körperpflegemittel haben und daher nicht gesondert angegeben sind. Im Interesse einer vollständigen Be- Schreibung sei jedoch darauf hingewiesen, daß die End gruppen meistens Wasserstoffatome darstellen, jedoch auch Hydroxylgruppen, Sulfatgruppen, Sulfonatgruppen oder Gruppen der Formel

-CH = CH-C-NH₂

sein können.

Als einwertige Alkohole im erfindungsgemäßen Gemisch werden vorzugsweise solche Alkohole (mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen) verwendet, die die Haut oder die Haare nicht reizen, wie z. B. Methanol, Ethanol, Isopropanol, Propylalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetyiaikohoi und Stearyiaikohoi, sowie Gemische daraus. Die Auswahl des Alkohols, der mit dem besonderen Polymeren gemäß vorliegender Erfindung zusammen eingesetzt wird, wird im allgemeinen durch den ästhetischen Eindruck des Produktes und die physikalische Form des Gemisches, die gewünscht werden, bestimmt. Wenn z. B. flüssige Gemische erwünscht sind, werden vorzugsweise die niederen Alkohole eingesetzt, während für feste oder cremige Gemische gemäß vorliegen-

5 6

der Erfindung üblicherweise die höheren Alkohole er- Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohole, Lanolin,

forderlich sind. Wenn die erfindungsgemäßen Körper- Lecithin, Sterine, Isopropylmyristat und ebenso jedes

pflegemittel neben dem Polymeren oder dem Alkohol andere bekannte weichmachende Mittel. In den erfin-

weitere Bestandteile in wesentlichen Mengen enthalten, dungsgemäßen Gemischen werden die weichmachen-

wird die Auswahl des besonderen Alkohols weniger s den Mittel beispielsweise in Mengen von etwa 1 bis

wichtig. Wenn z. B. das Körperpflsgemittel ein scheu- etwa 50 Gew.-% verwendet

erndes Handreinigungsmittel sein soll, besteht ein gro- Die Gemische der vorliegenden Erfindung können ßer Teil des Mittels aus oberflächenaktiven Mitteln und auch adstringierende und antiseptische Mittel enthalten. Scheuermitteln, wie z. B. Bimsstein oder Sand, wodurch Ein bevorzugtes adstringierendes Mittel ist Zinkphenolfür die Auswahl des besonderen Alkohols ein weiter io sulfonat Das vorstehende Mittel weist nicht nur adstrin-Spielraum gegeben ist gierende, sondern auch antiseptische Eigenschaften auf Gegebenenfalls können die Körperpflegemittel der und ist von besonderer Brauchbarkeit in vorbehandelnvorliegenden Erfindung im wesentlichen nichtwäßrig den Rasierwässern, um den Bart "abstehend" zu machen, sein. Ein wichtiges Merkmal einer Ausführungsform der Feuchthaltemittel, wie z. B. Propylenglykol, sind auch vorliegenden Erfindung besteht darin, daß gefunden 15 erwünschte Bestandteile für Körperpflegemittel, da sie wurde, daß die Polymeren entgegen der Erwartung sehr ein Austrocknen der Haut verhindern. Die erfindungsgut löslich in einwertigen Alkoholen sind. Dies bedeutet, gemäßen Gemische können auch Allantoin enthalten, daß es in hohem Maße überraschend war, daß die erfin- da dieses auf beschädigter Haut lindernd und heilend dungsgemäß eingesetzten Polymeren in Anbetracht des wirkt

Molekulargewichtes der Polymeren und der Tatsache, 20 Die Seifenstücke, Geschirrspülmittel und Shampoos

daß Acrylamidpolymere mit ähnlichem Molekularge- der vorliegenden Erfindung können alle Sorten anioni-

wicht beträchtlich weniger löslich in Alkoholen sind, in scher, nichtionischer, zwitterionischer, ampholytischer

irgendeinem merklichen Ausmaß löslich in Alkohol sein oder kationischer oberflächenaktiver Mittel enthalten,

könnten. Andererseits ist es jedoch nicht erforderlich, Das oberflächenaktive Mittel kann beispielsweise in

daß das Polymere in dem Alkohol löslich ist, solange es 25 Mengen von etwa 1 bis etwa 70 Gew.-o/o, vorzugsweise

darin dispergierbar ist. von etwa 3 bis etwa 35 Gew.-%, vorhanden sein.

Daher ist das Polymere in den erfindungsgemäßen Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsforrn Gemischen gewöhnlich in Mengen von etwa 0,01 bis enthalten die Geschirrspülmittel der vorliegenden Eretwa 50 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,1 bis etwa findung anionische oberflächenaktive Mittel, zu denen 10 Gew.-°/o und insbesondere von etwa 0,5 bis etwa 30 beispielsweise Alkylethersulfate, Olefinsulfonate, Alkyl-5 Gew.-o/o, vorhanden. Die Menge des einwertigen Al- und Alkenylsulfate, Alkylsulfonate sowie Alkylbenzolkohols in dem Gemisch beträgt gewöhnlich etwa 1 bis sulfonate gehören. Insbesondere wurde festgestellt, daß etwa 99,99 Gew.-°/o, vorzugsweise etwa 2 bis etwa das Polymere, wenn es zusammen mit einem oberflä-40Gew.-% und insbesondere etwa 3 bis etwa chenaktiven Mittel eingesetzt wird, die Schaumdauer 30 Gew.-%. 35 verbessert und verlängert. Dies bedeutet, daß Verbrau-Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vor- eher, die Geschirrspülmittel verwenden, häufig leicht liegenden Erfindung enthält das Gemisch des Polyme- zuviel von dem Mittel einsetzen, wenn der Schaum von ren und des einwertigen Alkohols zusätzlich Wasser. der Oberfläche des Spülwassers verschwindet. In den Dadurch wird erreicht, daß die Viskosität größer ist, als erfindungsgemäßen Mitteln, die oberflächenaktive Mkman auf der Grundlage der Viskosität des Polymeren 40 tel enthalten, erhält die Geggenwart des Polymeren die und des einwertigen Alkohols allein erwarten könnte, Schaumhöhe und verhindert somit einen unbeabsichtig- und daß somit für die Formulierung des Körperpflege- ten übermäßigen Gebrauch des Produktes durch den mittels ein weiter Spielraum gegeben wird. Die beson- Verbraucher.

deren Gewichtsverhältnisse, bei denen der erwünschte die Seifenstücke der vorliegenden Erfindung können Anstieg der Viskosität auftritt, liegen für Gemische des 45 entweder richtige Seife oder Kombinationen von Seile Polymeren, des einwertigen Alkohols und Wasser bei und synthetischen oberflächenaktiven Mitteln enthaletwa 1 :5: 8C bis etwa 1 :80 :5. Vorzugsweise liegt die- ten, oder sie können nur mit synthetischen oberflächenses Verhältnis im Bereich von etwa 1 :10 :40 bis etwa aktiven Mitteln, wie z. B. Alkylbenzolsulfonate, formu-1 :40 :10. Innerhalb des vorstehenden Bereiches wer- liert werden. Eine ausführliche Beschreibung von Beden mit einem geringen Feststoffgehalt hochviskose 50 standteilen, die gewöhnlich entweder als oberflächenak-Körperpflegemittel erhalten. Derartige Mittel sind er- tive Mittel oder als Additive in Geschirrspülmitteln vorwünscht da sie die Formulierung von Mi*teln, wie Son- handen sind, findet sich in der US-PS 39 63 649, auf die nenbräunungslotionen oder Körperlotionen, in einem hier besonders verwiesen wird. Das allgemeine Verfahverdickten Zustand ermöglichen, der ihre Anwendbar- ren zur Herstellung von Seifenstücken oder Detergenskeit erleichtert 55 stücken, die gemäß vorliegender Erfindung formuliert Die Gemische der vorliegenden Erfindung können zu werden können, ist in der US-PS 38 99 566 beschrieben, so unterschiedlichen Produkten, wie Seifenstücke, Ge- auf die hier besonders verwiesen wird. Shampoo-Präpaschirrspülmittel, Schaumbäder, Hand- und Körperlotio- rate, die gemäß vorliegender Erfindung hergestellt wernen, Sonnenbräunungslotionen, kühlende Fettsalben, den können, sind in der US-PS 38 97 348 beschrieben, vurbcnändelnde und nachbchandclr.de Rasierwässer so auf die hier besonders verwiesen wird. In den Rahmen sowie mit Reinigungsmitteln oder Lotionen getränkte der vorliegenden Erfindung fällt auch die Verwendung Papiertücher oder andere Artikel und Wundverbände des Polymeren und des einwertigen Alkohols als ein und viele andere Körperpflegemittel, formuliert wer- Dohrschlamm und zum Niederbringen oder Brechen den. Nachstehend sind Stoffe aufgeführt, die in derartige von öl- und Gasbohrlöchern.
Gemische eingearbeitet werden können. 65 Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.

Hand- und Körperlolionen enthalten häufig weichmachende Mittel, wie z. B. Stearinsäuren, Glycerinmonostearat, Mineralöl, Glycerin, Sesamöl, Bienenwachs,

	28	05	130	8
7				Beispiel 4
Beispiel 1

Ein Polymeres mit der Strukturformel --CH₂-CH

NH

CH₃-C —CH₃
CH₂
SO₃"

Na⁺

und einem Molekulargewicht von etwa 4 500 000 wurde auf folgende Weise hergestellt:

Eine Lösung aus 90,1 Teilen (0,437 Mol) 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure in 100 Teilen Wasser wurde mit Stickstoff abgeschirmt 231 Teile (0,437 Mol) Na₂COj wurden unter Rühren zugesetzt Nach etwa 5 minütigem Rühren bei Raumtemperatur wurde die Lösung sehr viskos, und man konnte eine exotherme Reaktion beobachten. Nach 10 Minuten war die Umsetzung vollständig abgelaufen und das Produkt war ein klares Gel.

Beispiel 2

Ein Polymeres mit der in Beispiel 1 angegebenen Formel wurde auf folgende Weise hergestellt:

45,2 g des Monomeren wurden mit NaOH in 50 ml H₂O neutralisiert Das erhaltene Salz wurde in einen Kunststoffkolben gebracht und mit 0,5 g Natriumlaurylsulfat versetzt Das Gemisch wurde gerührt und mit Stickstoff gespült 0,001 g Ammoniumpersulfat und 0,001 g Natriummetabisulfit wurden unter Rühren zugesetzt Dann wurden 500 g Benzol zugesetzt, und der Kolben wurde auf 50⁰C erhitzt Nach der Polymerisation wurde das Polymere mit Dimethylketon gewaschen und bei 65°C getrocknet

Das Molekulargewicht des Polymeren wurde durch Bestimmung der inneren Viskosität zu 3 100 000 ermittelt Auf ähnliche Weise wurden Polymere mit Molekulargewichten von 3 300000; 3 500000 und 4 000000 hergestellt

Beispiel 3

Ein Teil des gemäß Beispiel 2 hergestellten Polymeren mit dem Molekulargewicht von 3 100 000 wurde in ein Seifenstück eingearbeitet das die folgenden Bestandteile enthielt:

90 Teile Natriumstearat

9TeileCetylalkohol 1 Teil Polymeres

Bei Anwendung dieser Seife zum Händewaschen erhielt die Haut ein seidenweiches Gefühl Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten, als das Natriumstearat durch Natriumdodecylbenzolsulfonat ersetzt wurde.

Eine Hand- und Körperlotion wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:

1,5% Stearinsäure

1,5 Glycerinmonostearat

5 Mineralöl

lOLaurylalkohol

S Sesamöl

3 Sojasterin (General 122)

1 Triethanolamin

1 Polymeres

Rest Wasser, Konservierungsmittel, Parfüms und geringe andere Bestandteile

Das vorstehende Produkt erzeugte bei der Anwendung auf die Haut ein geschmiertes oder fettiges Gefühl und Eigenschaften, die durch ein erweichendes Mittel erreicht werden.

Beispiel 5

Unter Verwendung der in den Beispielen 1 und 2 hergestellten Polymeren wurden Sonnenbräunungslotionen mit folgender Zusammensetzung hergestellt:
20% Mineralöl
7% Cetylalkohol

13% Amyl-p-dimethylaminobenzoat (Sonnenschutz)

3,5% Kondensationsprodukt aus Sojasterin mit 16 Mol Ethylenoxid pro Mol Sterin
0,2% Allantoin
2,0% Ethanol
0,5% Polymeres

Rest Wasser, Parfüm und geringe andere Bestandteile

Die vorstehenden Präparate stellten wirksame Sonnenbräunungslotionen dar, die bei Anwendung auf die Haut einen hohen Grad an Schmierfähigkeit oder Fettigkeit ergaben.

Beispiel 6

Eine Salbengrundlage für eine kühlende Fettsalbe wurde aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
50% Mineralöl
15% Bienenwachs

4% Kondensationsprodukt von Sojasterin mit 16 Mol Ethylenoxid pro Mol Sterin
20% Polymeres (von Beispiel 2 mit einem Molekulargewicht von etwa 4 000 000, neutralisiert mit 2- Amino-2-methyl-1 -propanol)
10% Cetylalkohol
1% Natriumborat

Dieses Präparat ergab bei Verwendung als kühlende Fettsalbe auf der Haut ein seidenweiches GefühL

Beispiel 7

Unter Verwendung des Polymeren von Beispiel 1 wurde ein reinigendes Duschbad mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:

0,5% Polymeres (neutralisiert mit Triethanolamin auf pH 6)

5,0% Cetylalkohol

2,0% Natriumdodecylhexethoxysulfat

Rest Wasser, Parfüm, Farbstoff
Das vorstehende Produkt reinigte wirksam unter gleichzeitiger Schmierung der Schleimhäute.

	28	05	130	10
9				Beispiel 11
Beispiel 8

Unter Verwendung des in Beispiel 2 hergestellten Polymeren mit einem Molekulargewicht von etwa 3 500 000 wurde ein vorbehandelndes Rasierwasser mit folgender Zusammensetzung hergestellt:

15% Isopropylmyristat

0,3% Polymeres

Rest Ethanol

Das vorstehende vorbehandelnde Rasierwasser versorgte die Haut mit einem hohen Grad an Schmierung für die Dauer der Rasur mit einem elektrischen Rasierer, wodurch die Rasurhindernisse verringert wurden. Praktisch gleiche Ergebnisse wurden erhalten, als das Ethanol durch Isopropanol ersetzt oder die Menge des Isopropylmyrisats zwischen 10 und 25% und die Menge des Polymeren zwischen 0,1 und 1,6% variiert wurden.

Beispiel 9

Unter Verwendung des in Beispiel 8 beschriebenen Polymeren wurde ein adstringierendes vorbehandelndes Rasierwasser mit folgender Zusammensetzung hergestellt:

2% tetraethoxylierter Dodecylalkohol

0,05% Menthol

1,0% Zinkphenolsulf onat

1,0% Polymeres

49,0% Ethanol

Rest Wasser, Parfüms und verschiedene geringere Bestandteile

Um das Polymere in das Rasierwasser einzuführen, wurde es zunächst vorgemischt, indem man es in dem Ethanol dispergierte. Das so erhaltene Produkt ist beständig, und das Zinksalz bewirkt nicht, daß das Polymere aus dem Produkt ausfällt Das Produkt stellt eine milchige Lotion mit einer Viskosität von etwa 1000 cps, gemessen mit einer Viskosimeterspindel Nr. 2 nach Brookfield dar. Im Vergleich zu einem sonst gleichen Produkt, das das Polymere nicht enthielt wurde festgestellt, daß das Zinksalz beim Verdampfen des Lösungsmittels auf der Haut nicht kristallisierte und somit die Haut gleichmäßig straff wurde und der Bart mit Hilfe eines elektrischen oder Sicherheitsrasierers leicht entfernt wurde. Auch in diesem Fall wurden durch das Polymere Hauthindernisse vermindert

Beispiel 10

Unter Verwendung eines Polymeren mit einem unge- so fähren Molekulargewicht von 3 100 000, das gemäß Beispiel 2 hergestellt worden war, wurde ein Rasierwasser für die Anwendung nach der Rasur mit folgender Zusammensetzung hergestellt:
2% Desinfektionsmittel

10% Vorgemisch aus Ethanol und dem Polymeren, enthaltend 1 Teil saures Polymeres pro 50 Teile Alkohol

3% Propylenglykol
70% Ethanol

5% Isopropylmyristat Triethanolamin in ausreichender Menge zur Einstellung von pH 4 bis 5
Rest Wasser

Das vorstehend hergestellte Rasierwasser zur Nachbehandlung, das das Polymere und ein Feuchthaltemittel (Propylenglykol) enthielt versorgte die Haut nach der Rasur mit einem seidenweichen, nicht trockenen Gefühl.

Zur Herstellung eines Körperpflegemittels in Form eines getränkten Tuches (pad) wurde ein Gemisch aus 2 Teilen des Polymeren von Beispiel 1 und 98 Teilen Ethanol auf Mull aufgebracht. Je nach Wunsch wurde gegebenenfalls ein Teil des Alkohols wieder durch Eindampfen entfernt

Je nach Wunsch wurde gegebenenfalls eine geringe ίο Menge eines oberflächenaktiven Mittels, z. B. Triethanolamin-laurylsulfat, zugesetzt, wenn eine Reinigungswirkung erwünscht war. Zur Verwendung als leicht entfernbarer Verband konnte auch ein Medikament zugesetzt werden.

Beispiel 12

Unter Verwendung des Polymeren von Beispiel 2 mit einem Molekulargewicht von etwa 3 500 000 wurde ein Geschirrspülmittel, das zum Spülen von Tellern und Tischgeschirr brauchbar ist, mit folgender Zusammensetzung hergestellt:
0,5% Polymeres
3% Ethanol
20% Natriumhexaethoxylaurylsulfat

Rest Wasser

Das Mittel reinigte Schüsseln und Tafelgeschirr wirksam, wobei es gleichzeitig der Haut ein seidenweiches Gefühl verlieh. Das Mittel zeigte zu Anfang eine gute Schaumbildung und behielt den Schaum während der Abwäsche bei.

Claims

Patentansprüche

1. Schmierfähigkeit verleihendes Gemisch, gekenn zeichnet durch einen Gehalt an

(a) etwa 0,01 bis eiwa 50 Gew.-°/o eines Salzes von

CH₂-CH-