DE2804588C2

DE2804588C2 - Ein auf einer Dachreling eines Kraftfahrzeuges sich abstützender und aus Rohren bestehender Dachlastenträger für Transportbehälter, insbesondere Wechselaufbauten

Info

Publication number: DE2804588C2
Application number: DE19782804588
Authority: DE
Inventors: Ernst 7030 Böblingen Fischer; Helmut 7031 Aidlingen Staiger
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1978-02-03
Filing date: 1978-02-03
Publication date: 1983-11-17
Also published as: DE2804588A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen auf einer Dachreling eines Kraftfahrzeuges sich abstützenden und aus Rohren bestehenden Dachlastenträger nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Es ist in der DE-OS 27 03 719 vorgeschlagen, insbesondere bei Kombinationskraftwagen links und rechts auf dem Dach zwei längs zur Fahrtrichtung parallel verlaufende Dachrelings anzuordnen, die kraftschlüssig mit der Dachbeplankung und kräfteaufnehmenden Verstärkungskonsolen verbunden sind. Derartige Dachrelings dienen als Aufnahme für darauf montierbare Dachlastenträger. Um bei derartigen Dachlastträgern eine sichere Befestigung zu ermöglichen, ist am Ende eines aus dem Transportbehälter herausragenden rohrförmigen Holmes eine Befestigungseinrichtung vorgesehen, die aus einem aufgeschlitzten Rohr als Gehäuse und einem an der Innenwandung des Gehäuses gleitenden Drehschieber besteht

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Gepäck-, Skicontainer u. a. einen Dachlastenträger der eingangs genannten Art mit selbsttätigem Schnellverschluß zu schaffen, welcher eine feste, abschließbare Verbindung zur Dachreling ermöglicht

Der Lösung dieser Aufgabe dienen die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale.

Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen läßt sich der Dachlastenträger auf den Dachrelings rasch montieren und diebstahlsicher machen.

Aus der AT-PS 2 02 473 und der GB-PS 13 11 367 sind zwar in ihrer Breite teleskopartig einstellbare Dachlastenträger bekannt, sie sind aber nicht geeignet für die Befestigung auf Dachrelings.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß die Verriegelungseinrichtung einen Lagerbock aufweist, an dem der Schiießhebei kipphebelartig gelagert ist

In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung kann an dem Schließhebel eine Lagerbacke angeordnet sein, die gemeinsam mit einer an dem Lagerbock befestigten, als Gegenlager und zugleich als Aufsetzer für die Dachreling dienenden 'Lagerbacke — bei Verriegelungsstellung des Schließhebels — die Dachreling verriegelnd umschließt

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können in den Innenrohren sich am Tragrohr abstützende Wälzkörper gelagert sein, von denen eines des jeweiligen Innenrohres gleichzeitig als ein die Verriegelungs- oder Entriegelungsstellung des Schließhebels herbeiführender Wälzkörper dient

Die Wälzkörper gewährleisten einen Leichtlauf der ein- oder ausfahrbaren Innenrohre.
Weiterhin wird vorgeschlagen, die Wälzkörper als Rollen auszubilden.

Um die bestehenden Toleranzen zwischen dem Innenrohr und dem Tragrohr auszugleichen und um ferner die Ausführung klapperfrei zu machen, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, die Laufflächen der Rollen mit einem elastischen Gummi, z. B. einem aufgezogenen sogenannten O-Ring, zu versehen.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels dargestellt und im

so folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen auf einem Dach eines Kraftwagens befestigten Dachlastenträger mit Skicontainern,

F i g. 2 in vergrößertem Maßstab den Dachlastenträger mit Schnellverschluß.

Die auf dem Dach 1 eines Kombinationswagens 2 angeordneten und parallel verlaufenden Dachrelings 3 und 4 gemäß F i g. 1 sind zur Aufnahme von Dachlastenträgern 5 und 6 vorgesehen. Jeder diese Dachlastenträger 5, 6 besteht aus einem als Grundträger dienenden Vierkant-Tragrohr 7, aus in beiden Hälften dieses Tragrohres 7 ein= und ausfahrbar gelagerten Vierkant-Innenrohren 8 und aus an beiden Enden des Tragrohres 7 befestigten, je einen Schließhebel 9 aufweisenden Lagerböcken 10.

Der Schließhebel 9 ist an dem Lagerbock 10 kipphebelartig gelagert und weist gemäß F i g. 2 an seinem unter der Drehachse 11 liegenden Ende eine Lagerbacke 12 auf, die kreisrund ausgebildet ist und sich annähernd

über ein Viertel eines Kreisumfanges erstreckt

Die als Gegenlager und zugleich aus Aufsetzer für die Dachreling dienende Lagerbacke 13 ist Teil des Lagerbockes 10 und ist ebenfalls kreisrund ausgebildet, jedoch erstreckt sie sich bis etwa zur Hälfte des Kreisumfanges. Beide Lagerbacken 12, 13 sind im Durchmesser der rohrförmig ausgebildeten Dachreling 34 angepaßt

Bei auf der Dachreling aufliegendem Dachlastenträger 5 befindet sich die Lagerbacke 13 in der oberen Hälfte der Dachreling, während die Lagerbacke 12 — bei Schließstellung des Schließhebels 9 — in der unteren Hälfte an dem rechts liegenden Bogen 14 der Dachreling 3 anliegt

In dem als Schiebeteil ausgebildeten Innenrohr 8 sind drei mit aufgezogene O-Ringen 15 versehene Rollen 16, 17,18 auf im Innenrohr befestigten Bolzen gelagert, von denen die mit weitem Abstand voneinander liegenden Rollen 16, 17 in dem Innenrohr außermittig gelagert sind, und zwar oberhalb der Längsmittelachse 19 des Dachlastenträgers 5. Beide Rollen 16, 17 stützen sich einerseits auf dem unten liegenden Tel¹ 20 des Innenrohres 8 und andererseits — für die Rollen sind im Innenrohr 8 Durchbrüche 21, 22 vorgesehen — auf dem obenliegenden Teil 23 des Tragrohres 7 ab. Die Rolle 18 ist ebenfalls außermittig gelagert, stützt sich jedoch am obenliegenden Teil 24 des Innenrohrs 8 und entweder — bei ausgefahrenem Innenrohr 8 — am untenliegenden Teil 25 des Tragrohres 7 oder — bei eingefahrenem Innenrohr 8 — an einem als Rampe dienenden Teil 26 des Schließhebels 9 ab. Als Durchbruch des untenliegenden Teils 20 für die Rolle 18 ist ein langgestreckter Schlitz 27 vorgesehen, der die Ausfahrlänge des Innenrohres 8 begrenzt Außerdem schnappt beim Ausziehen des Innenrohres 8 — nachdem die Rolle 18 von der Rampe 26 gerollt ist — der Schließhebel 9 durch Federkraft in den Schlitz 27 ein. Die entriegelte Stellung des Schließhebels 9 ist in strichpunktierten Linien dargestellt

Am Ende des rollengelagerten Innenrohres 8 befindet sich ein mit dem Innenrohr fest verbundener Kunststoff-Handgriff 28, in dem ein Schließzylinder 29 untergebracht ist, der eine Schließzunge 30 aufweist, die durch Drehen des Schließzylinders in Verriegelungsstellung in eine Ausnehmung 31 des Tragrohres 7 greift Somit ist das Innenrohr 8 gegen Verschiebung gesichert und gleichzeitig auch die bleibende Verr^gelungsstellung des Schließhebels S sichergesieeit AuBe-dem ist auf diese Weise der Dachlastenträger diebstahlsicher gemacht

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Ein auf einer Dachreling eines Kraftfahrzeuges sich abstützender und aus Rohren bestehender Dachlastenträger für Transportbehälter, insbesondere Wechselaufbauten, dadurch gekennzeichnet,

daß in jedem als Grundträger dienenden außenliegenden Tragrohr (J) mindestens ein längsverschiebbares Innenrohr (8), dessen eines Rohrende mit einem einen Schließzylinder (29) aufweisenden Handgriff (28) fest verbunden ist, derart gelagert ist daß bei ausgefahrenem Innenrohr (8) ein Schließhebel (9) einer an dem Tragrohr (J) befestigten Verriegelungseinrichtung durch Federkraft in eine schlitzförmige Ausnehmung (27) des Innenrohres (8) einschnappt und daß beim Einfahren des Innenrohres

(8) dieses den Schließhebel (9) so niederdrückt, daß er die D^cSireling (3,4) verriegelnd umschließt, und
daß in dieser Verriegeiungssieiiung eine Schließzunge (30) des Schließzylinders in eine Ausnehmung (31) des Tragrohres (7) überführbar ist

2. Dachlastenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung einen Lagerbock (10) aufweist, an dem der Schließhebel (9) kipphebelartig gelagert ist

3. Dachlastenträger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schließhebel

(9) eine Lagerbacke (12) angeordnet ist, die gemeinsam mit einer an dem Lagerbock (10) befestigten, als Gegenlager und zugleich als Aufsetzer für die Dachreling dienender Lagerbacke (13) — bei Verriegelungsstellung des SchlieS-hebels (9) — die Dachreling (3) verriegelnd umschließt

4. Dachlastenträger nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Innenrohren (8) sich am Tragrohr (J) abstützende Wälzkörper gelagert sind, von denen eines des jeweiligen Innenrohres gleichzeitig als ein die Verriegelungs- oder Entriegelungsstellung des Schließhebels (9) herbeiführender Wälzkörper dient

5. Dachlastenträger nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper als Rollen (16,17,18) ausgebildet sind.

6. Dachlastenträger nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufflächen der Rollen (16, 17, 18) mit einem elastischen Gummi, z. B. einem aufgezogenen sogenannten O-Ring, versehen sind.