DE2804437A1 - Drallstabilisiertes geschoss - Google Patents

Drallstabilisiertes geschoss

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DE2804437A1
DE2804437A1 DE19782804437 DE2804437A DE2804437A1 DE 2804437 A1 DE2804437 A1 DE 2804437A1 DE 19782804437 DE19782804437 DE 19782804437 DE 2804437 A DE2804437 A DE 2804437A DE 2804437 A1 DE2804437 A1 DE 2804437A1
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projectile
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piezoelectric elements
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DE19782804437
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Laurentius Herbert Dieter Leng
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Alcatel Lucent Deutschland AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C11/00Electric fuzes
    • F42C11/02Electric fuzes with piezo-crystal

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Optical Radar Systems And Details Thereof (AREA)
  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Drallstabilisiertes Geschoß
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein drallstabilisiertes Geschoß mit einer Sendeeinrichtung und einem Stromerzeuger, bei dem mindestens zwei piezoelektrische Elemente paarweise einander gegenüSerliegend und symmetrisch bezüglich der Drehachse angeordnet und durch verschiebbare Druckmassen beaufschlagt sind.
  • Es sind bereits zahlreiche verschiedene Anordnungen zur Erzeugung des Zündstromes in Geschossen bekannt, bei denen die Verformung eines piezoelektrischen Elementes zur Stromerzeugung benutzt wird. Als piezoelektrisches Element kann ein Quarzelement verwendet werden, aber es lassen sich auch vorteilhaft sogenannte keramische piezoelektrische Elemente verwenden, die auf der Basis von festen Lösungen aus Bleititanat und Bleizirkonat aufgebaut sind. Diese piezoelektrischen Elemente können in verschiedener Weise im Geschoß angeordnet sein, und zwar so, daß sie beim Abschuß, beim Auftreffen auf ein Hindernis oder auch während des ganzen Fluges des Geschosses deformiert werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung, bei der die piezoelektrischen Elemente während des ganzen Fluges des Geschosses unter Druck stehen, und zwar infolge der Rotation des Geschosses um seine Achse. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, je zwei piezoelektrische Elemente symmetrisch beziiglich der Drehachse im Geschoß anzuordnen, wie dies beispielsweise aus der DE-AS 1 578 501 bekannt ist.
  • Andererseits ist es bekannt, Geschosse mit einer Sendeeinrichtung zu versehen, um während des Fluges Daten über die Flugbahn des Geschosses und seine Bewegungen zu übertragen, aber auch, um den Zünder bei Annäherung an ein Ziel auszulösen. Bei der letzteren Verwendung eines Senders in einem Geschov ist die wellenabstrahlende Vorrichtung in der Geschoßspitze angeordnet, und bei einer besonders vorteilhaften Ausbildungsform einer solchen Anordnung wird der ausgesandte Strahl mit dem reflektierten Strahl verglichen, und damit der Abstand des Geschosses vom Ziel nach dem sogenannten Dopplerprinzip festgestellt. Hierbei kann es sich um einen Sender für Lichtstrahlen, Infrarotstrahlen, Ultraviolettstrahlen oder andere elektromagnetische Strahlen handeln. Eine solche Anordnung ist beispielsweise in der DE-AS 1 066 107 beschrieben.
  • Bei der Bahnverfolgung von drallstabilisierten Geschossen besteht nun das Problem, die Rotationsgeschwindigkeit und Lage des Geschosses bezüglich der Erdoberfläche festzustellen. Bei Annaherungszündern nach dem Dopplerprinzip besteht das Problem, zu verhindern, daß die ausgesandte Frequenz von einem im Ziel angeordneten Empfänger aufgenommen und zur Störung des Empfängers im Geschoß mittels der ausgesandten gleichen Frequenz verwendet wird.
  • Beide Probleme können dadurch gelöst werden, daß die im Geschoß vorhandene Sendeeinrichtung rotations- und lageabhängig von der Geschoßbewegung moduliert wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung zu schaffen, durch die in einfacher Weise eine in einem Geschoß vorhandene Sendeeinrichtung rotations- und lageabhängig moduliert wird.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Sender mit der Welligkeitsfrequenz des Stromerzeugers moduliert ist.
  • Gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung wird der Stromerzeuger auch zur Stromversorgung des Senders herangezogen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung sind mindestens zwei gleiche Paare ton piezoelektrischen Elementen vorgesehen, und dabei wird die Welligkeitsfrequenz eines Paares von piezoelektrischen Elementen zur Modulation des Senders verwendet, die Welligkeitsfrequenz eines anderen Paares jedoch liefert die Vergleichsfrequenz.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Sender ein Teil eines nach dem Dopplerprinzip arbeitenden Annäherungszünders ist.
  • Die Erfindung soll anhand der Figuren näher erläutert werden.
  • Figur 1 zeigt schematisch ein Geschoß mit zwei piezoelektrischen Elementen und einen Sender.
  • Figur 2 zeigt schematisch den Spannungsverlauf der durch die piezoelektrischen Elemente gelieferten Spannung in Abhängigkeit von der Zeit.
  • Das Geschoß 1 enthält mindestens ein Paar von piezoelektrischen Elementen 2 und 3, die symmetrisch bezüglich der Rotationsachse 6 des Geschosses angeordnet sind.
  • Auf den beiden Elementen 2 und 3 sind Druckmassen 4 bzw. 5 angeordnet, die bei der Rotation des Geschosses um seine Achse einen Druck auf die Elemente 2 und 3 ausüben.
  • Im Verlaufe der Flugbahn ist die Rotationsachse 6 zur Erdoberfläche mehr oder weniger geneigt und verläuft auf einem Teil der Flugbahn etwa parallel zur Erdoberfläche. Durch die Fliehkraft wird bei der Rotation des Geschosses um die Rotationsachse 6 durch die Druckmassen 4 und 5 ein Druck auf die Elemente 2 und 3 ausgeübt, so daß an ihren Elektroden eine elektrische Spannung entsteht. Gleichzeitig wirkt aber auch noch die Erdanziehungskraft auf die Druckmassen 4 und 5 ein, und zwar bei der Druckmasse 5 addiert sich diese Einwirkung zur Fliehkraft, während sie sich bei der Druckmasse 4 von der Fliehkraft subtrahiert. Die am Element 3 bzw. 2 entstehende Spannung ist daher von einer geringen Welligkeit überlagert, wie dies aus Figur 2 zu ersehen ist.
  • Der Abstand zweier Wellenberge der Welligkeit der Spannung nach Figur 2, der mit T bezeichnet ist, ist daher proportional der Umdrehungsgeschwindigkeit des Geschosses 1, während die Welligkeitsspannung UW im wesentlichen von der Lage des Geschosses bzgl. der Erdoberfläche und der Präzession abhängt. Wenn die Rotationsachse 6 des Geschosses 1 nicht parallel zur Erdoberfläche verläuft, sondern in einem bestimmten Winkel zu dieser, so wirkt die Erdanziehung nur mit einer Teilkomponente auf die Massen 4 und 5 ein. Wenn daher, wie in Figur 1 dargestellt, ein Sender 7 vorgesehen ist, der mit der Welligkeitskomponente der Spannung an den Elementen moduliert ist, so kann aus der empfangenen Modulationsfrequenz auf die Rotationsgeschwindigkeit und auch auf die Lage der Geschoßachse zur Erdoberfläche geschlossen werden. Es kann daher die Anderung der Rotationsgeschwindigkeit des Geschosses mit der Zeigt und die änderung der Lage des Geschosses bezüglich der Erdoberfläche verfolgt werden.
  • Die Erfindung kann somit dazu verwendet werden, den Flugverlauf eines geschosses messend zu verfolgen.
  • Bei Geschossen, die außer dem Sender 7 noch einen Empfänger enthalten, kann nach dem Dopplerprinzip die Annäherung des Geschosses an ein Ziel gemessen und zur Auslösung des Zünders verwendet werden. Zu diesem Zweck wird in der Geschoßspitze 8 eine Abstrahleinrichtung für eine elektromagnetische Strahlung vorgesehen, die in einem bestimmten Strahikegel 9 ausgesandt wird.
  • Durch Vergleich der ausgesandten mit der vom Ziel reflektierten Strahlung wird die Entfernung des Geschosses vom Ziel gemessen. Als Strahlung kann eine beliebige Strahlung im Bereich der elektromagnetischen Strahlen verwendet werden, aber auch ein Schall- oder Ultraschallsignal. Durch einen im Ziel angeordneten Empfänger kann die ausgesandte Strahlung gemessen werden und zum Betrieb eines Störsenders dienen, der die Dopplermessung im Geschoß unwirksam macht, oder die Zündung vorzeitig auslöst. Um dies zu verhindern, kann ebenfalls der Sender 7 im Geschoß mit der Welligkeitsfrequenz der Piezoelemente moduliert werden. Da sich diese elligkeitsfrequenz infolge der Anderung der Rotationsgeschwindigkeit des Geschosses und der Lage des Geschosses zur Erdoberfläche kHr dauernd ändert, ist es durch einen im Ziel aufgestellten Empfänger dann nicht möglich, die Modulation der ausgesandten Strahlung zur Störung des Empfängers nachzubilden. Der Abstandzünder wirkt damit sicher gegen Störungen von außen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, mehrere Paare von piezoelektrischen Elementen vorzusehen. Es kann dann die Welligkeitsfrequenz eines Paares zum Modulieren des Senders dienen; die Welligkeitsfrequenz eines anderen Paares die Vergleichsfrequenz liefern. Da zur Modulation nur die geringe Welligkeit verwendet wird, kann die übrige Energie dazu dienen, die Sender mit Strom zu versorgen. Schließlich kann ein zusätzliches Paar von piezoelektrischen Elementen dazu verwendet werden, in an sich bekannter Weise den Zündstrom für das Zündsystem zu liefern.
  • Leerseite

Claims (4)

  1. Ansprüche Drallstabilisiertes Geschoi3 mit einer Sendeeinrichtung und einem Stromerzeuger, bei dem mindestens zwei piezoelektrische Elemente paarweise einander gegenüberliegend und symmetrisch bezüglich der Drehachse angeordnet und durch verschiebbare Druckmassen beaufschlagt sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Sender mit der Welligkeitsfrequenz des Stromerzeugers moduliert ist.
  2. 2.) Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromerzeuger gleichzeitig zur Stromversorgung des Senders dient.
  3. 3.) Geschoß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei gleiche Paare von piezoelektrischen Elementen vorgesehen sind, und die Welligkeitsfrequenz von einem Paar den Sender moduliert und die Welligkeitsfrequenz eines anderen Paares als Vergleichsfrequenz dient.
  4. 4.) Geschoß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender ein Teil eines nach dem Dopplerprinzip arbeitenden Annäherungszünders ist.
DE19782804437 1978-02-02 1978-02-02 Drallgeschoß-Annäherungszünder Expired DE2804437C3 (de)

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DE2804437A1 true DE2804437A1 (de) 1979-08-09
DE2804437B2 DE2804437B2 (de) 1980-07-03
DE2804437C3 DE2804437C3 (de) 1981-04-23

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1066107B (de) * 1956-01-19
DE1578501B1 (de) * 1966-10-27 1969-09-18 Rheinmetall Gmbh Zuendgenerator fuer drallstabilisierte Geschosse
DE978031C (de) * 1961-11-29 1975-11-06 Telefunken Patentverwertungsgesellschaft Mbh, 7900 Ulm Funk-AnnäherungszUnder

Patent Citations (3)

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DE1578501B1 (de) * 1966-10-27 1969-09-18 Rheinmetall Gmbh Zuendgenerator fuer drallstabilisierte Geschosse

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DE2804437B2 (de) 1980-07-03
DE2804437C3 (de) 1981-04-23

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