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Bezeichnung Mehrspindelbohrmaschine zum Bohren der Flan-
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sche von Stahltrtigern mit H-förmigem Querschnitt Die Erfindung betrifft
eine Mehrspindelbohrmaschine zum Bohren der Flansche von Stahltrdgern mit H-förmigem
Querschnitt.
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Beim Bohren der Flansche von Stahltrdgern mit H-förmigem Querschnitt
ist es notwendig, die Bohrungen jeweils symnetrisch zur Mitte des Steges des Stahltrdgers
anzuordnen.
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Es ist bekannt, die Mittellinie des Steges des zu bohrenden Stahlträgers
durch Ausmessen oder Ausrechnen zu bestimmen und die Bohrer in bezug zu einer am
Stahiträger ange-
brachten, die Mitte des Steges kennzeichnenden
Rißlinie einzustellen, was jedoch sehr zeitaufwendig und kostspielig ist und außerdem
oftmals zu ungenauen Bohrungen führt, Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Mehrspindelbohrmaschine der eingangs genannten Art vorzuschlagen, mit der auf einfache
Art und Weise die Bohrer symmetrisch zur Mitte des Steges des zu bohrenden Stahltrtigers
einstellbar sind.
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Die Aufgabe wird gelöst durch zwei einander gegenüberliegend und im
Abstand zueinander angeordnete Getriebekästen, die je einen höhenverstellbaren Schlitten
mit jeweils einer oberen und einer unteren, im Abstand zueinander angeordneten Bohrerreihe
aufweisen, wobei mit den auf- und abbewegbaren Schlitten jeweils eine einen auf
die Oberseite des Steges des zu bohrenden Stahltrögers aufsetzbaren Fühlerstift
tragende Verbindungsstange verbunden ist,
Mit einer solchen Mehrspindelbohrmaschine
ist die Mitte zwischen der oberen und der unteren Bohrerreihe auf einfache Art dadurch
in tibereinstimmung mit der Stegmitte des zu bohrenden Stahiträgers zu bringen,
daß der Fühlerstift auf die Oberseite des Steges des Stahiträgers aufgesetzt wird,
wobei gleichzeitig die die Bohrer tragenden Schlitten entsprechend höhenverstellt
werden.
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Vorteilhaft sind die Fühlerstifte mit ihrem unteren Ende nahe den
Flanschen auf den Steg des zu bohrenden Stahlträgers aufsetzbar.
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Die Bohrer einer Reihe sind jeweils vorzugsweise im Schlitten höhenverstellbar
angeordnet. Vorteilhaft sind an den Schlitten die Auf- und Abwärtsbewegung der Bohrerreihen
begrenzende Anschläge angeordnet, Vorteilhaft sind an den die Bohrerreihen tragenden
Schiebern Anschläge angeordnet, die mit den Anschlägen an den Schlitten zusammenwirken0
Die
Schlitten, die Fühlerstifte und die Anschläge sind vorzugsweise symmetrisch zum
zu bohrenden Stahltröger angeordnet, Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind
die die obere und die untere Bohrerreihe tragenden Schieber durch eine Druckzylinderanordnung
miteinander verbunden0 Vorteilhaft sind die Anschläge höhenverstellbar an den Schlitten
angeordnet, Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt, Es zeigen:
Fig, 1 eine Mehrspindelbohrmaschine zum Bohren der Flansche von Stahlträgern mit
H-förmigem Querschnitt in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 Getriebekästen der
Mehrspindelbohrmaschine in perspektivischer Darstellung;
Fig. 3
die Mehrspindelbohrmaschine mit Getriebekästen in Vorderansicht, Fig. 4 einen Getriebekasten
in rückwärtiger Seitenansicht, Fig. 5 einen Getriebekasten in Draufsicht, Fig. 6
einen Getriebekasten in Vorderansicht, Fig, 7 einen Getriebekasten mit Fühleranordnüng
in schematischer Draufsicht1 Fig. 8 die Anordnung nach Fig. 7 in Vorderansicht,
Fig, 9a einen Getriebekasten mit eingestellten Bohrern in Seitenansicht, Fig, 9b
den Getriebekasten nach Fig. 9a in rückwärtiger Seitenansicht,
Fig.
10 einen Getriebekasten mit Bohrern und gebohrtem Stahltrdger mit H-förmigem Querschnitt
in Seitenansicht, Fig, 11 einen Getriebekasten mit einem zu bohrenden Stahlträger
mit niedrigeren Flanschen, Fig, 12 einen Stahltröger mit H-förmigem Querschnitt,
jedoch nicht senkrechtem, zu den Flanschen verlaufenden Steg in Vorderansicht, Nach
Fig 1 weist eine Mehrspindelbohrmaschine ein Maschinenbett 1 auf einem Fußteil 2
auf. Auf dem Maschinenbett 1 sind mehrere Stützrollen 4 mit nahe ihrem linken Ende
angeordneten wulstförmigen Anschlägen 3 im Abstand zueinander frei drehbar angeordnet.
Nach Fig. 3 ist ein Stahltrdger 103 mit einem H-förmigen Querschnitt in horizontaler
Richtung auf den Stützrollen verschiebbar geführt. Der Stahlträger 103 hat ein Paar
parallele Flansche 101 und einen die Flansche in ihrer Mitte verbindenden Steg 102.
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Ein aufrecht stehender Anschlag 52 der nahe dem rechten Ende des Maschinenbettes
1 verschiebbar und arretierbar angeordnet ist, weist eine Führungsrolle 6 auf, die
im Anschlag 5 um eine senkrechte Achse frei drehbar angeordnet ist. Die Führungsrolle
6 führt im Zusammenwirken mit den wulstförmigen Anschlägen 3 der Stützrollen 4 den
Stahlträger 103.
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Nahe dem hinteren Ende des Fußteiles 2 ist, das Fußteil nach oben
überragend, ein portalartiger Tragrahmen 7 aus einem oberen Rahmen 8 und einem unteren
Rahmen 9 angeordnet, Der untere Rahmen 9 hat eine Durchlaßöffnung 10 zum Durchschieben
des Stahltrdgers 103 in Längsrichtung des Stahltrögers. Auf dem unteren Abschnitt
des Rahmens 9 sind mehrere Förderrollen 11 in der gleichen Höhe wie die Stützrollen
4 frei drehbar angeordnet, wobei jedoch unterhalb der Bohrer 18 eines später beschriebenen
Getriebekastens 17 keine Förderrollen angeordnet sind.
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Ein weiterer portalartiger Rahmen 12 überbrückt nahe dem vorderen
Ende das Maschinenbett 1 und ist mit dem Fußteil 2 verbunden. An der Unterseite
des Querträgers 14 des Rahmens 12 und an der Unterseite des unteren Rahmens 9 des
portalartigen Tragrahmens 7 sind vordere und hintere Druckzylinder 13 paarweise
in Richtung quer zum Maschinenbett 1 verschiebbar und arretierbar angeordnet. Die
Druckzylinder 13 weisen Druckkolben auf; die an ihrem einen Ende ein Andrückstück
15 tragen, das zum Andrücken des Steges 102 eines Stahltrögers 103 in der Mitte
der Oberseite des Steges dient.
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Eine Zylinderanordnung 16 ist an der Vorderseite des oberen Rahmens
8 des portalartigen Rahmens 7 angeordnet und mit einem auf der Vorderseite des oberen
Rahmens 8 in senkrechter Richtung verschiebbar angeordneten Getriebekasten 17 verbunden.
An der Unterseite des Getriebekastens 17 sind
mehrere Bohrer 18
abnehmbar und einstellbar angeordnet, die von einem auf der Vorderseite des Getriebekastens
befestigten Motor 19 gleichzeitig antreibbar sind.
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Am vorderen Ende des Maschinenbettes 1 sitzt eine Antriebsvorrichtung
104 zum Bewegen des Stahltrögers in Längsrichtung Auf dem Fußteil 2 ist ein Fuhrungsbett
20 befestigt, auf dem ein linker Getriebekasten 21 in Richtung quer zur Verschieberichtung
des Getriebekastens 17 mit Hilfe einer am Führungsbett 20 befestigten Zylinderanordnung
22 verschiebbar geführt ist, Auf der rechten Seite des linken Getriebekastens 21
sind mehrere Bohrer 23 in einer oberen Reihe 111 und einer unteren Reihe 112 im
Abstand nebeneinander angeordnet, Mit Hilfe einer Höheneinstellvorrichtung sind
die Bohrer 23 mit ihren Bohrspindeln 23b und ihren Spindelhaltern 23a in Höhen-
und Längsrichtung verstellbar. Die Bohrerreihen 111 und 112 sind durch einen am
linken Getriebekasten 21 befestigten Motor 24 gleichzeitig antreibbar.
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Dem Führungsbett 20 gegenüberliegend ist auf dem Fußteil 2 ein Führungsbett
25 angeordnet, in dem ein Schlitten 26 in Richtung quer zur Längsrichtung des Maschinenbettes
1 verschiebbar geführt ist, Auf dem Schlitten 26 ist ein rechter Getriebekasten
27 verschiebbar angeordnet der mit einer Zylinderanordnung 28 zum Verschieben des
Getriebekastens auf dem Schlitten verbunden ist, Mehrere Bohrer 29 sind auf der
linken Seite des rechten Getriebekasten 27 in einer oberen Reihe 121 und einer unteren
Reihe 122 im Abstand nebeneinander angeordnet, Mit Hilfe einer Höheneinstellvorrichtung
sind die Bohrer 29 mit ihren Bohrspindeln 29b und Spindelhaltern 29a in Höhen- und
Längsrichtung einstellbar.
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Die Bohrer der Reihen 121 und 122 sind durch einen auf der Oberseite
des rechten Getriebekastens 27 angeordneten Motor 30 gleichzeitig antreibbar.
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Nach Fig. 2 sind Arretiervorrichtungen 31 mit Klemmbacken 32 im Abstand
zu den Führungsbetten 20 und 25 einander gegen-Uberliegend auf dem Fußteil 2 angeordnet.
Die eine Ausnehmung 34 aufweisenden Klemmbacken 32 sind jeweils mit vorderen
und
hinteren Stützplatten 33 verbunden. In den Ausnehmungen 34 sind schräggestellt Spanleitbleche
35 zur Abfuhr der Späne angeordnet, Der Abstand zwischen den Seitenplatten 33 der
Arretiervorrichtungen 31 ist etwas größer als die Länge einer Bohrerreihe 23 auf
der rechten Seite des linken Getriebekastens 21 bzw. einer Bohrerreihe 29 auf der
linken Seite des rechten Getriebekastens 27, wobei der obere Rand der Spanleitbleche
35 niedriger als die unterste Stellung der unteren Bohrerreihe 112 bzw, 122 der
Bohrer 23 bzw. 29 ist, Nach den Fig, 2 und 3 sind an den Klemmbacken 32 beidseits
der Ausnehmungen 34 Stützrollen 36 frei drehbar in gleicher Höhe wie die Stützrollen
4 und die Förderrollen 11 angeordnet. Oberhalb der Stützrollen 36 sind in der Höhe
stufenlos einstellbar und die Klemmbacken 32 überragend Andrücknasen 37 befestigt,
Eine
Gewindespindel 38 ist mit ihrem einen Ende im Fußteil der linken Arretiervorrichtung
31 drehbar angeordnet und mit ihrem anderen Ende in eine innerhalb des Schlittens
26 angeordnete Mutter (nicht dargestellt) eingeschaubt. Die Gewindespindel 38 ist
über einen nicht dargestellten Drehmomentbegrenzer von einem Motor (nicht dargestellt)
anantreibbar, Wird die Gewindespindel 38 in Drehung gesetzt und in die Mutter eingeschraubt,
so wird damit der Schlitten 26 zusammen mit der rechten Arretiervorrichtung 31 und
den auf seiner Vorderseite angeordneten Stützrollen 36 nach links verschoben, so
daß der Strahltröger 103 mit H-förmigem Querschnitt auf den Stützrollen 36 zwischen
den rechten und linken Andrücknasen 37 fest eingeklemmt wird, Eine Schutzhülse 39
ist über die Gewindespindel 38 geschobent so daß eine Verschmutzung der Gewindespindel
durch herabfallende Späne verhindert ist.
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Zum Bohren der Flanschteile 101 des Stahltrögers 103 mit H-förmigem
Querschnitt mit Hilfe der beschriebenen Mehr-
spindelbohrmaschine
werden zunächst die Andrücknasen 37 der beiden Arretiervorrichtungen 31 entsprechend
der Höhe der Flanschteile 101 des Stahltrögers 103 eingestellt, Weiterhin werden
die rechten Stützrollen 36 entsprechend der Breite des Strahltrögers 103 (Außenmaß
zwischen den Flanschteilen 101) derart eingestellt, daß der Abstand zwischen den
einander gegenüberliegenden Stützrollen etwas größer als die Breite des Stahltrögers
ist.
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Die Einstellung der Stützrollen 36 erfolgt dadurch, daß die Gewindespindel
38 gedreht wird und damit der Schlitten 26 zusammen mit der rechten Arretiervorrichtung
31 im Führungsbett 25 nach rechts oder links bewegt wird. Anschließend wird der
Stahitröger 103 auf die Stützrollen 4, 36 und die Förderrollen 11 aufgelegt und
die Gewindespindel 38 in die Mutter im Schlitten 26 eingeschraubt, so daß sich die
rechte Arretiervorrichtung 31 mit den Stützrollen 36 und der Schlitten 26 nach links
bewegen und damit
der Stahltröger 103 zwischen der rechten und
der linken Arretiervorrichtung mit Hilfe der Andrücknasen 37 fest geklemmt wird.
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Gleichzeitig wird zusammen mit dem Schlitten 26 auch der rechte Getriebekasten
27 nach links bewegt, Bei der Bewegung der rechten Stützrollen 36 nach links verschieben
sich die Flansche 101 des Stahltrdgers 103 mit H-förmigem Querschnitt auf den Stützrollen.
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Schließlich werden die Hydraulikanordnungen 22 und 28 auf dem Führungsbett
20 bzw. auf dem Schlitten 26 betätigt, Der linke Getriebekasten 21 auf der rechten
Seite des Fußteils 2 wird auf dem Führungsbett 20 nach rechts bewegt, und der rechte
Getriebekasten 27 wird gleichzeitig auf dem Schlitten 26 nach links bewegt, so daß
der Stahitröger 103 durch die sich drehenden Bohrer 23 und 29 an beiden Flanschen
101 gebohrt wird,
Bei diesem Bohrvorgang müssen die Flansche 101
des Stahlträgers 103 symmetrisch oberhalb und unterhalb der Mitte des Steges gebohrt
werden, Nach den Fig, 3 bis 8 sind auf der linken und rechten Seite der Mehrspindelbohrmaschine
Zentriervorrichtungen zur Ermittlung der Mitte des Steges und Einstellvorrichtungen
zur Höheneinstellung der Bohrer 23 und 29 angeordnet. Da die Vorrichtungen auf beiden
Seiten gleich sind, wird im weiteren nur die linke Vorrichtung beschieben, Die linke
Vorrichtung weist eine Schwalbenschwanzführung 41 auf, die auf der rechten Seite
des linken Getriebekastens 21 über die gesamte Höhe des Getriebekastens verläuft
und zwei einander gegenüberliegende Abschnitte hat, wie dies insbesondere Fig.5
zeigt Ein hohler Schlitten 42 weist seine Seitenkanten überragende Führungsleisten
43 auf, die in der Schwalbenschwanzführung 41 verschiebbar geführt sind, so daß
der Schlitten in der Höhe verstellbar ist. Im Abstand zu den Führungsleisten 43
sind an den Seitenkanten des Schlittens 42 weitere Führungsleisten 44 den Schlitten
überragend angeordnet.
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Nach Fig. 3 sind ein oberer Anschlag 45r ein mittlerer Anschlag 46
und ein unterer Anschlag 47 gleicher Form im Abstand zueinander zwischen den Führungsleisten
43 und 44 an der einen Seitenfläche des Schlittens 42 angeordnet, Buchsen 105 sind
auf das obere und untere Ende des mittleren Anschlages 46 und auf das obere Ende
des unteren Anschlages 47 abnehmbar aufgesetzt, wobei die Buchsen 105 des mittleren
Anschlages 46 die gleiche Länge aufweisen. Die Anschläge 45 bis 47 sind somit mit
dem Schlitten 42 in bezug zum linken Getriebekasten 21 höheneinstellbar, Mit der
gegenüberliegenden Seitenfläche des Schlittens 42 sind zwischen den Führungsleisten
43 und 44, wie dies die Fig 4 und 5 zeigen, ein oberes Auflager 74, ein mittleres
Auflager 75 und ein unteres Auflager 76 jeweils mit einem oberen Abschnitt, einem
mittleren Abschnitt und einem unteren Abschnitt des Schlittens fest verbunden, wobei
die Auflager jeweils dem oberen, mittleren und unteren Anschlag 45, 46 und 47 auf
der gegenüberliegenden Seitenflä-
che des Schlittens 42 entsprechen.
Zwischen den Auflagern 74, 75 und 76 ist eine Führungsstange 77 in Richtung parallel
zu den Führungsleisten angeordnet, so daß die FUhrungsstange 77 zusammen mit dem
Schlitten 42 in bezug zum Getriebekasten 21 höhenverstellbar ist Nahe seinen Seitenkanten
sind im Innern des Schlittens 42 zwei Zahnstangen 48 im Abstand und parallel zueinander
angeordnet, deren Zähne den Bohrern 23 zugewandt sind, wie dies Fig. 6 zeigt. Zwei
Schieber 49 und 50 sind im Abstand übereinander angeordnet, Sie weisen an ihren
Enden Gleitstücke 51 auf, die die Führungsleisten 44 des Schlittens 42 übergreifen,
so daß die Schieber in bezug zum Schlitten auf- und abbewegbar sind, In den Schiebern
49 und 50 sind mit den Zahnstangen 48 zusammenwirkende Zahnräder 52 jeweils paarweise
angeordnet, so daß bei einer Aufwärts- oder Abwärtsbewegung der Schieber 49 und
50 sich sowohl die am vorderen als auch am hinteren Ende der Schieber angeordneten
Zahnräder synchron drehen.
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Im rechten Abschnitt des oberen und des unteren Schiebers 49 und 50
sind weiterhin verstellbare Spindelhalter 23a zur Befestigung der Bohrer 23 angeordnet,
Nach Fig, 3 überragt ein oberer Anschlag 53, der mit dem oberen Anschlag 45 und
dem mittleren Anschlag 46 des Schlittens 42 zusammenwirkt, das untere Ende des Gleitstückes
51 des oberen Schiebers 49. Ein entsprechender unterer verschiebbarer Anschlag 54,
der mit dem mittleren Anschlag 46 und dem unteren Anschlag 47 des Schlittens 42
zusammenwirkt' ist am oberen Ende des Gleitstückes 51 des unteren Schiebers 50 überragend
angeordnet.
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Der obere und der untere Anschlag 53 und 54 weisen die gleiche Form
wie die Anschläge 45, 46 und 47 auf Auf dem oberen Ende des oberen Anschlages 53
sitzt abnehmbar eine Buchse 105 gleicher Längs wie die auf dem unteren Anschlag
47 sitzende Buchse 105 Der obere verschiebbare Anschlag 53 ist zwischen dem oberen
Anschlag 45 und dem mitt-
leren Anschlag 46 angeordnet, während
der untere verschiebbare Anschlag 54 zwischen dem mittleren Anschlag 46 und dem
unteren Anschlag 47 angeordnet ist Der Abstand zwischen dem unteren Ende des oberen
verschiebbaren Anschlages 53 und dem oberen Ende des mittleren Anschlages 46 entspricht
dem Abstand zwischen dem oberen Ende des unteren verschiebbaren Anschlages 54 und
dem unteren Ende des mittleren Anschlages 46G Die mit 131 bezeichnete Mitte des
mittleren Anschlages 46 stimmt daher mit der Mitte der oberen und unteren Bohrerreihen
111 und 112 in Höhenrichtung überein.
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Nach Fig. 4 ist am unteren Ende des Gleitstückes 51 am anderen Ende
des oberen Schiebers 49 ein oberer Gleitschuh 78 des Gleitstück überragend angeordnet,
der auf der zwischen dem oberen Auflager 74 und dem mittleren Auflager 74 des Schlittens
42 angeordneten Führungsstange 77 verschiebbar geführt ist. Ein gleichartiger Gleitschuh
79 ist weiterhin am oberen Ende des Gleitstückes 51 des unteren Schiebers 50
das
Gleitstück 51 überragend angeordnet, wobei der Gleitschuh auf der zwischen dem mittleren
Auflager 75 und dem unteren Auflager 76 des Schlittens 42 angeordneten Führungsstange
77 verschiebbar geführt ist.
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Werden somit der obere und der untere Schieber 49 und 50 in bezug
zum Schlitten 42 auf- und abbewegt; so werden auch der obere und der untere Gleitschuh
78 und 79 auf- und abbewegt; wobei die Gleitschuhe auf der Führungsstange 77 geführt
sind.
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Am oberen Ende des oberen Schiebers 49 und am unteren Ende des unteren
Schiebers 50 sind jeweils die Schieber nach vorn überragend Arme 55 und 56 einander
gegenüberliegend angeordnet (Fig 6). Ein hydraulischer Druckzylinder 57 ist auf
dem oberen Arm des oberen Schiebers 49 nach oben gerichtet befestigt, dessen Kolbenstange
58 an ihrem unteren Ende mit dem unteren Arm 56 fest verbunden ist. Wird die Kolbenstange
58 des Druckzylinders 57 in den Druckzylinder
zurückgezogen, so
nähern sich der untere und obere Schieber 49 und 50 einander entlang dem Schlitten
42, während durch Austreiben der Kolbenstange 58 aus dem Druckzylinder sich der
obere und untere Schieber voneinander entfernen.
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Nach den Fig, 3, 5 und 6 trägt der Schlitten 42 an seiner Oberseite
eine Halterung 59, in der eine waagerecht verlaufende Verbindungsstange 60 gehalten
ist, Die Verbindungsstange 60 ist in ihrem der Halterung 59 benachbarten Abschnitt
als zylindrische Stange 61 ausgebildet die an ihrem anderen Ende ein prismenförmiges
Gleitstück mit einer Auflageplatte 63 trägt, Die zylindrische Stange 61 ist in der
Halterung 59 verschiebbar geführt.
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Das Gleitstück 62 ist oberhalb zwischen den beiden ersten Bohrern
23 angeordnet und liegt dem oberen Ende der Seitenplatte 33 der linken Arretiervorrichtung
31 gegenüber. Die Auflageplatte 63 überragt mit ihrem rechten Ende die linke Arretiervorrichtung
31
Nach den Fig. 7 und 8 ist auf der Seitenplatte 33 und dem Klemmbacken
32 der linken Arretiervorrichtung 31 eine Tragplatte 64 angeordnet auf der nach
oben gerichtet eine Halterung 65 angeordnet ist die Gleitschienen 66 aufweist2 in
denen das Gleitstück 62 auf- und abwärts verschiebbar geführt ist Nach den Fig.
3 und 8 sitzt oberhalb der Gleitschienen der Halterung 65 ein hydraulischer Druckzylinder
67, dessen Kolbenstange 68 an ihrem unteren Ende mit dem Gleitstück 62 der Verbindungsstange
60 fest verbunden ist Durch Auf- und Abwärtsbewegung der Kolbenstange 68 wird also
der Schlitten 42 über die Verbindungsstange 60 und die Halterung 59 in senkrechter
Richtung bewegt Nach Fig 3 ist an der Unterseite der Auflageplatte 63 ein Fühlerstift
69 mit einer Halterung 70 höhenverstelibar angeordnet Der Fühlerstift trägt an seinem
unteren Ende eine Andruckbtrcke 71, deren Unterseite um die halbe Dicke der
Dicke
des Steges 102 des zu bearbeitenden Stahltrdgers 103 höher als die mit 131 bezeichnete
Mitte des mittleren Anschlages 46 des Schlittens 42 liegt die gleich der Mittellinie
zwischen der oberen und der unteren Bohrerreihe 111 und 112 ist. Die Andrückbacke
71 des Fühlerstiftes 69 liegt nahe dem linken Flansch 101 des Stahltrögers 103 auf
der Oberseite des Steges 102 auf und drückt so den Stahlträger 103 fest auf die
Stützrollen 36 Mit dem Fühlerstift 69 ist ein den Fühlerstift seitlich überragender
Zeiger 72 verbunden der mit einer senkrecht zu der Unterseite der Auflageplatte
63 angeordneten Skala 73 zur Anzeige der Höhenstellung des Fühlerstiftes 69 zusammenwirkt.
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Wie Fig,3 zeigt ist eine weitere gleichartige Zentriervorrichtung
und Höheneinstellvorrichtung für die Bohrer 29 auf der linken Seite des rechten
Getriebekastens 27 und der rechten Arretiervorrichtung 31 angeordnet
Die
Ermittlung der Mitte des Steges eines Stahltrögers 103 und die Einstellung der Bohrer
zum richtigen Bohren der Flansche des Stahltrdgers erfolgt derart, daß zunächst
der rechte und der linke Fühlerstift 69 zusammen mit der Verbindungsstange 60 und
dem Schlitten 42 nach oben bewegt werdenr um die Andrückbacken 71 an ihrem unteren
Ende von der Oberseite des Steges 102 zu entfernen. Anschließend werden die rechte
und die linke Andrückbacke 71 mit ihrer Unterseite um den Betrag der halben Dicke
des Steges 102 höher als die mit 131 bezeichnete Mitte des mittleren Anschlages
46 des mit ihr zusammenwirkenden Schlittens 42 eingestellt; wobei dieser Justiervorgang
an der Stellung des Zeigers 72 auf der Skala 73 ablesbar ist.
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Somit befinden sich die Andrückbacken 71 mit ihren Unterseiten um
den Betrag der halben Dicke des Steges 102 höher als die Mittellinie zwischen den
Bohrerreihen 111 und 112 bzw. 121 und 122, da die mit 131 bezeichnete Mitte des
rechten
und linken mittleren Anschlages 46 mit der Mittellinic- zwischen den oberen und
unteren Bohrerreihen 111 und 112 bzw. 121 und 122 in dem rechten und dem linken
Abschnitt der Mehrspindelbohrmaschine übereinstimmen.
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Anschließend werden durch Betätigung der hydraulischen Druckzylinder
67 auf den Arretiervorrichtungen 31 deren Kolbenstangen 68 nach unten bewegt so
daß die Verbindungsstangen 60 durch die Verbindung ihrer Gleitstücke 62 mit den
Kolbenstangen entlang der Gjeiischienen 66 der Halterungen 65 nach unten geschoben
werden. Gleichzeitig werden damit die Schlitten 42; die durch die Halterungen 59
mit den zylindrischen Stangen 61 der Verbindungsstangen verbunden sind, entsprechend
der Bewegung der auf den Auflageplatten 63 angeordneten Fühlerstifte 69 entlang
der Schwalbenschwanzführungen 41 des rechten bzw linken Getriebekasiebs 21 bzw,
27 abwärts bewegt Damit werden auch die auf dem Schlitten 42 angeordneten Anschlage
45 bis 47> der hy-
draulische Druckzylinder @@ die Schieber
49 und 50 und ebenso die Bohrerreihe 111, 112, 121 und 122 nach unten bewegt.
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Sobald der Fühlerstift 69 mit der Unterseite seiner Andrückbacke 71
auf die Oberseite des Steges 102 auFstöBt, wird der hydraulische Druckzylinder 67
stillgesetzt Somit stimmt die Mittellinie 1J1 wischen den oberen und unteren Bohrerreihen
111 und 112 bzw 121 und 122 in diese Stellung mit der Mitte des Steges des Stahiträgers
103 überein. Sobald nämlich der FÜhlerstift 69 mit der Unterseite seiner Andrückbacke
71 auf die Oberseite des Steges 102 aufstößtr liegt die Mittellinie 131 zwischen
den oberen und unteren Bohrerreihen 111 und 112 bzw 121 und 122 um den halben Betrag
der Dicke des Steges 102 niedriger als die Stegoberseite dh die Mitte zwischen den
Bohrerreihen stimmt mit der Mitte des Steges überein, weil nämlich die Unterseite
der Andrückbacke 71 um die halbe Dicke des Steges 102 höher als die Mittellinie
eingestellt wurde.
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Rlachclem derart die Mitte des Steges 102 gefunden wurde, wird durch
Betätigung des an dem Schlitten 42 angebrachten Druckzylinders 57 die Kolbenstange
58 in Auf- oder Abwdrtsbewegung versetzt Wird die Kolbenstange 58 nach oben bewegt,
so bewegt sich der untere Schieber 50 am Ende der Kolbenstange 58 längs dem schlitten
42 nach oben, wie dies in den Fig. 9a und 9b darerstellt ist Sobald der untere verschiebbare
Anschlag 54 des unteren Schiebers 50 an den mittleren Anschlag =t6 des Schiebers
42 anstößt, wird der hydraulische Druckzylinder 57 selbst nach unten bewegt, so
daß der obere Schieber 49 mit dem Zylinder 57 nach unten beweyt wird, wobei die
beiden Schieber 49 und 50 mit Anstoßen des oberen beweglichen Anschlages 53 auf
dem mittleren Anschlag 46 des Schiebers 42 stillgesetzt werden Wird jedoch die Kolbenstange
58 nach unten bewegt, so wird zunächst der untere Schieber 50 am unteren Ende der
Kolben-
stange 58 nach unten bewegt, so daß der untere verschiebbare
Anschlag 54 des Schiebers 50 an den unteren Anschlag 47 des Schlittens 42 anstößt,
Dadurch wird nun der hydraulische Druckzylinder 57 aufwärts bewegt, so daß der obere
Schieber 49 zusammen mit dem Druckzylinder 57 nach oben geht, wobei die Schieber
49 und 50 mit Anstoßen des oberen verschiebbaren Anschlages 58 auf den oberen Anschlag
45 des Schlittens 42 stillgesetzt werden (val, Fig, 3).
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Bei der Auf- oder Abwärtsbewegung der oberen und unteren Schieber
werden ihre hinteren Gleitstücke 78 und 79 längs der Führungsstange 77 auf- oder
abbewegt (vgl. fig, 9b), Gleichzeitig werden die Zahnräder 52 innerhalb der Schieher
49 und 50 durch den Eingriff mit den in dem Schlitten 42 angeordneten Zahnstangen
gedreht, wodurch die Bewegung der Schieber an ihren vorderen bzw, hinteren Enden
gleichmäßig ohne jegliches Verkanten erfolgt,
Synchron mit der
Auf- oder Abwärtsbewegung der oberen und unteren Schieber 49 und 50 werden auch
die obere und untere Bohrerreihe 111 112 bzw, 121, 122 in gegenseitig sich nähernder
oder sich voneinander entfernender Richtung bewegs, Am Ende einer derartigen Bewegung
sind dann die obere und untere Bohrerreihe 111I 112 bzw. 121, 122 symmetrisch zu
der Mitte des Steges des Stahltrögers 103 eingestellt.
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Bei Annäherung der oberen und unteren Bohrerreihen ist der Abstand
zwischen den Bohrerreihen durch zwei Buchsen 105 einstellbar, die auf dem mittleren
Anschlag 46 des Schlittens 42 abnehmbar angeordnet sind, während bei Entfernung
der Bohrerreihen der Abstand zwischen den Bohrerreihen durch die Länge der auf dem
oberen verschiebbaren Anschlag 53 des oberen Schiebers angeordneten Buchse 105 und
der Länge der auf dem unteren Anschlag 47 des Schlittens 42 angeordneten Buchse
105 einstellbar ist
Sind somit die unteren und oberen Bohrerreihen
symmetrisch zur Mitte des Steges des Stahlträgers eingestellt£ so werden der rechte
und der linke Getriebekasten 21 und 27 aufeinander zu bewegt, wie dies in Fig. 10
dargestellt ist.
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Durch die oberen und unteren Bohrerreihen 111, 112 bzw 121, 122 in
dem rechten und dem linken Abschnitt der Mehrspindeibohrmaschine werden dabei gleichzeitig
der rechte und der linke Flansch 101 des Stahltrdgers 103 gebohrt, wobei die Bohrstellen
symmetrisch oberhalb und unterhalb der Mitte des Steges des Stahltrdgers liegen.
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Bei der Bewegung des rechten und des linken Getriebekastens 21 und
27 werden auch die auf ihren Oberseiten angeordneten Halterungen 59, Druckzylinder
57 usw. mitbewegt, während die Verbindungsstange 60 nicht in Querrichtung bewegt
wird da die zylindrische Verbindungsstange 61 in der Halterung 59 verschiebbar geführt
ist
Bei der beschriebenen Meiirspindelbohrvorrichtung sind die
rechten und linken Getriebekästen unabhängig voneinander betätigbar, so daß die
Flansche eines Stahltrögers auch dann symmetrisch zur Mitte zu bohren sind wenn
der Steg 102 nicht rechtwinklig zu den Flanschen 101 angeordnet ist, wie dies in
Fig 12 dargestellt ist, Sehr genau ist insbesondere dann die Mitte des Steges einstellbar,
wenn die Fühlerstifte 69 in der Nähe der Flanschteile oberhalb des Steges angeordnet
sind.
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Bei der beschriebenen Mehrspindelbohrmaschine erfolgt die Einstellung
der Unterseite der Andrückbacke 71 des Fühlerstiftes 69 in Abhängigkeit von der
Stellung des auf dem Fühlerstift 69 angebrachten Zeigers 72 auf der Skala 73.
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Stattdessen kann jedoch auch eine Buchse mit einer Länge gleich der
halben Dicke des Steges 102 eines zu bohrenden Stahl trägers auf das untere Ende
des Fühlerstiftes 69 aufgesteckt werden
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