DE2802669A1 - Reisemikroskop - Google Patents

Reisemikroskop

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DE2802669A1
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DE19782802669
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English (en)
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L Bauer
Andres Kruess
R Mertens
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B21/00Microscopes
    • G02B21/0004Microscopes specially adapted for specific applications
    • G02B21/0008Microscopes having a simple construction, e.g. portable microscopes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Microscoopes, Condenser (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Description

  • REISEMIKROSKOP
  • Die Erfindung betrifft ein Reisemikroskop zur Prüfung von Mineralien, insbesondere Edelsteinen, als Freihandmikroskop.
  • Edelsteinfachleute und Händler von kristallisierten Mineralien sind oft gezwungen, Untersuchungen außerhalb von Gebäuden in unwirtlicher Umgebung, z. B. an Fundstellen, vorzunehmen.
  • Neben den bekannten chemischen Prüfmethoden sind physikalische Prüfverfahren zur Bestimmung eines Minerals unerläßlich. Dazu gehört die optische Untersuchung des zu prüfenden Minerals.
  • Diese Prüfung wird bisher mit einer Lupe vorgenommen. Die Ergebisse sind dabei von Zufälligkeit und optischer Unzulänglichkeit, bedingt durch Lichtverhältnisse, Vergrößerung und optische Qualität der Lupe, ruhige Hand des Prfers, sehr beeinflußt.
  • Zur Prüfung besser geeignete optische Instrumente wie herkömmliche Stativ-Mikroskope sind für einen Einsatz im Freien nicht geeignet, sie haben einen für rauhen Betrieb zu komplizierten Aufbau und eine netzabhängige Beleuchtungseinrichtung.
  • Weitere optische Untersuchungen, die für die Identifizierung und Klassifizierung eines Minerals von entscheidender Bedeutung sind, wie polarimetrische Prüfungen, sind bisher mit ausreichender Güte nicht mit Freihandgeräten möglich. Bekannte Handpolariskope haben weder eigene Lichtquelle noch optische Vergrößerungseinrichtung. Sie sind deshalb für zuverlässige Prüfungen wenig geeignet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Mikroskop zu schaffen, welches leicht zu transportieren ist, einen einfachen, robusten Aufbau hat, eine netzunabhängige Lichtquelle besitzt, die optische Qualität eines Labormikroskops aufweist und durch Zusatzeinrichtung die für eine optische Prüfung von Mineralien unbedingt notwendige Voraussetzung in geeigneter Weise besitzt.
  • Die Zusatzeinrichtungen müssen so anwendbar und tauschbar gestaltet sein, daß eine technisch nicht versierte Person das Mikroskop so umrüsten kann, daß reproduzierbare Prüfergebnisse möglich sind.
  • Diese Aufgabe wird erfingungsgemäß dadurch gelöst, daß das an sich bekannte optische System eines Lichtmikroskops in einem robusten Gehäuse untergebracht wird. Das Gehäuse enthält daneben die Beleuchtungseinrichtung mit der Stromversorgung.
  • Die Beleuchtungseinrichtung ist so ausgebildet, daß sowohl Auf licht als auch Durchlichtuntersuchungen möglich sind. In der Objektebene ist eine Küvettenaufnahme und ein einstellbarer Objektträger angeordnet. Die optische Beobachtung wird durch eine stufenlose Vergrößerung erleichtert.
  • Eine mit Immersionsflüssigkeit gefüllte Küvette, die in den Küvettenausbruch rutsch- und kippsicher gestellt wird, ermöglicht in bekannter Weise das Hineinsehen in ein Mineral auch in ungeschliffenem Zustand.
  • Mit einem Polarisationszusatz, bestehend aus zwei ansich bekannten Nicolschen Filtern, die mit sich kreuzenden Polarisationsebenen starr zueinander, aber in räumlicher Distanz und gemeinsam um die optische Achse drehbar angeordnet sind, lassen sich einfach oder doppelt brechende kristaline Mineralien von amorphen und homogenen Stoffen unterscheiden. Durch die drehbare Anordnung der Nicolschen Filter wird erreicht, daß die Mlarisationswirkung brechender Mineralien feststellbar ist, ohne das Mineral bewegen zu müssen. Dies ist vor allem dann von Vorteil, wenn mit optischer Vergrößerung gearbeitet werden muß.
  • Ein Dichroskopzusatz, beispielweise ein Haidingersches Okular anstatt des Mikroskopokulars, eingesetzt, ermöglicht Untersuchungen des Dichroismus bzw. Pleochroismus.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die optische Prüfung von Mineralien außerhalb eines Labors mit ausreichender Qualität ermöglicht wird. Dazu gehört, daß neben der Prüfung der Oberfläche des Prüflings auch die Beerteilung auf Wuchs, Einschlüsse und optischen Charakter möglich wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 den Aufbau eines an sich bekannten optischen Mikroskops. Es wird gebildet durch das Okular (1) und das Objektiv (2).
  • Die optische Achse des Mikroskops ist waagerecht angeordnet, womit erreicht wird, daß die Objektebene (3) senkrecht steht.
  • Das vorzugsweise geschlossene Gehäuse (4) hat in der Objektebene (3) einen Ausbruch (5), in den die Küvette (6) eingesetzt wird. Mit der Objekthalterung (7) wird das zu prüfende Mineral (8) in die Objektebene (3) gebracht. Die Beleuchtungseinrichtung, bestehend aus der Gegenlichtglühlampe (9), der Auflichtglühlampe (10), dem Schalter (11) und dem Akku (12), ist so angeordnet, daß durch wahlweises Einschalten der Gegenlicht- bzw. Auflichtglühlampe die Oberfläche sowie das Innere des Prüfobjekts betrachtet werden kann. Die fest installierte Stromversorgung (12) macht den Einsatz des erfinderischen Mikroskops an jedem Ort möglich.
  • Fig. 2 zeigt eine Polarisationsvorrichtung als Zusatzeinrichtung zum erfinderischen Reisemikroskop. Die Polarisationsvorrichtung (13), bestehend aus dem Analysator (14) und dem Polarisator (15), die in an sich bekannterweise mit sich kreuzenden Polarisationsachsen so angeordnet ist, daß eine Drehbewegung des gemeinsamen Halters (16) nicht die Stellung der Filterachsen zueinander verändert, wird in den Küvettenausbruch (5) des erfinderischen Reisemikroskops eingesetzt.
  • Leerseite

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Reisemikroskop zur Prüfung von Mineralien, gekennzeichnet dadurch, daß die optische Achse waagerecht liegt, in der Objektebene ein Ausbruch vorhanden ist, der eine Küvette aufnehmen kann, eine fest installierte, für Auf- und Gegenlicht schaltbare Beleuchtungseinrichtung vorhanden ist, es mit einer netzunabhängigen Stromversorgung zur Beleuchtungseinrichtung ausgerüstet ist und daß alle diese Vorrichtungen zusammen in einem geschlossenen, leicht tragbaren Gehäuse untergebracht sind.
  2. 2. Reisemikroskop nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß in den Küvettenausbruch ein Polarisationszusatz gesetzt wird und dadurch polariskopische Untersuchungen ermöglicht werden.
  3. 3. Reisemikroskop nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß anstelle des Mikroskopokulars ein Haidingersches Okular eingesetzt wird und damit Dichroskopische Untersuchungen ermöglicht werden.
  4. 4. Reisemikroskop nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß vor die Beleuchtungseinrichtung monochromatische Filter gesetzt werden, wodurch Untersuchungen im einfarbigen Licht ermöglicht werden.
  5. 5. Reisemikroskop nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß das Gehäuse ein Gewinde erhält, in das ein Fotostativ geschraubt werden kann, wodurch der gesamten Anordnung ein sicherer Stand gegeben wird.
  6. 6. Reisemikroskop nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß in geeigneter Weise eine verstellbare Steinzange in der Objektebene angeordnet ist.
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