DE2800871A1 - Anlage zur herstellung von draht - Google Patents

Anlage zur herstellung von draht

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Description

10. Januar 1978
(Compagnie Generale des Etablissements Michelin)
Clermont-Ferrand / Frankreich
Unser Zeichen; M 1416
Anlage zur Herstellung von Draht
Die Erfindung betrifft Anlagen zur Herstellung von Draht durch Spritzen eines Strahls von flüssigem Metall oder flüssiger Metallegierung in ein Kühlmittel.
Solche Anlagen enthalten vor allem einen Tiegel, der das flüssige Metall oder eine flüssige Metallegierung (im folgenden als Schmelze bezeichnet) enthält und mit einer Gießdüse sowie mit einer Einrichtung versehen ist, die auf das flüssige Metall oder die flüssige Metallegierung einen Druck ausübt, damit das Metall oder die Metallegierung in Form eines Strahls in das Kühlmittel gespritzt wird, sowie einen hinter der Gießdüse angeordneten Kühlraum, welcher das Kühlmittel enthält und in welchem der flüssige Strahl in einen festen Draht umgewandelt wird. Dieser Draht gelangt dann zu einer Aufnahmevorrichtung, um beispielsweise aufgespult, bearbeitet oder, so wie er ist,einer anderen Verwendung zugeführt zu werden.
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In gewissen Fällen, von denen weiter unten einige Beispiele angegeben sind, erweist es sich als notwendig, daß der Strahl und/oder der Draht einen elektrischen Strom führen oder daß sie auf ein elektrisches Potential gebracht werden können. Die Schwierigkeit besteht darin, den elektrischen Kontakt mit der Schmelze in dem Tiegel aufrechtzuerhalten .
Wenn der Strom mit Hilfe einer in die Schmelze eingetauchten Elektrode eingeleitet werden soll, ergeben sich insbesondere folgende Nachteile.
Zur Gewährleistung einer gleichbleibenden Qualität des hergestellten Drahts sollte auf die Schmelze ein konstanter Druck ausgeübt werden. Es hat sich aber gezeigt, daß das Vorhandensein der Elektrode die zum Ausüben dieses Druckes benutzte Einrichtung und infolgedessen die Konstanz dieses Druckes stört.
Die Elektrode und/oder die Schmelze können aufgrund der Temperatur der Schmelze und/oder ihrer Zusammensetzungen verunreinigt werden.
Ziel der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Herstellen und Aufrechterhalten eines elektrischen Kontakts mit der Schmelze zu schaffen, die die oben genannten Nachteile nicht aufweist.
Gemäß der Erfindung besteht diese Einrichtung, in einer Anlage der weiter oben beschriebenen Art zum Herstellen von Draht durch Spritzen eines Strahls von flüssigem Metall oder flüssiger Metallegierung in ein Kühlmitte], aus: - wenigstens einem Durchlaß in dem durch die Schmelze benetzten Teil des Tiegels,
wenigstens einem elektrisch leitenden und wärmeleitenden heißen Teil, das so angeordnet ist, daß es in demjenigen
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Abschnitt dieses Durchlasses mündet, der durch die Schmelze benetzt ist, und diesen Abschnitt einnimmt, und das ausserdem mit einer kalten Quelle sowie mit einem der Pole einer elektrischen Stromquelle in Kontakt ist,
- einer Vorrichtung zum Festhalten des heißen Teils in bezug auf den Tiegel gegen den Druck der Schmelze,
- wenigstens einem kalten weiteren Teil, das elektrisch leitend ist, mit dem anderen Pol der elektrischen Stromquelle verbunden ist und passend ausgebildet und angeordnet ist, um einen elektrischen Kontakt mit dem Strahl oder dem Draht herzustellen, und
- Vorrichtungen zur elektrischen Isolation zwischen dem heißen Teil und dem kalten Teil.
Unter "elektrischem Kontakt" zwischen dem Strahl oder dem Draht und dem kalten Teil ist nicht allein ein materieller Kontakt zwischen dem Strahl oder dem Draht und einem kalten Teil zu verstehen, sondern auch entweder ein Stromfluß über einen elektrischen Lichtbogen zwischen dem Strahl oder dem Draht und einem kalten Teil oder ein elektrostatisches Feld zwischen dem Strahl oder dem Draht und einem kalten Teil.
Es ist nicht unerläßlich, daß das Ende des heißen Teils aus der Wand des Tiegels hervortritt. Dieses Ende ist vorzugsweise mit der durch die Schmelze benetzten Innenwand des Tiegels bündig.
Da andererseits das heiße Teil eine Wärmesenke ist, ist es unnötig, eine Vorrichtung vorzusehen, die für die Dichtigkeit zwischen dem Durchlaß in dem Tiegel und dem Teil sorgt. Unter dem Druck der Schmelze dringt diese nämlich zwischen dem Durchlaß und dem heißen Teil ein, erstarrt darin und bildet eine Dichtung.
Aufgrund der Ausbildung und der Anordnung des heißen Teils ist es leicht, es aus einem Material herzustellen, dessen Zusam-
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mensetzung gleich der des die Schmelze in dem Tiegel bildenden Materials ist oder dieser nahekommt. Das gestattet, die Gefahr einer Verunreinigung der Schmelze zu minimieren, wenn nicht gar auszuschließen. Die elektrische Isolation des heissen Teils ist einfach- Häufig ist das feuerfeste Material, aus dem der Tiegel besteht, ein elektrischer Isolator. In dem Fall, in welchem dieses Material elektrisch leitend ist, bildet der Tiegel selbst das heiße Teil nach der Erfindung.
In zahlreichen Fällen können die metallischen Teile der Drahtherstellungsanlage auf dasselbe elektrische Potential gebracht werden, beispielsweise Erdpotential, und infolgedessen auch die Schmelze in dem Tiegel.
Unter diesen Bedingungen ist es unnnötig, das heiße Teil, das die Wand des Tiegels durchdringt, speziell zu isolieren. Es ist dagegen leicht, durch herkömmliche Mittel eine elektrische Isolation des kalten Teils vorzusehen, das mit dem anderen Pol der elektrischen Stromquelle zu verbinden ist. Diese ist nämlich entweder der Anlage der betreffenden Art nachgeschaltet oder in einem Teil dieser Anlage angeordnet, dessen Temperatur gewöhnlich etwa gleich der Umgebungstemperatur ist und dessen Druck etwa gleich dem Atmosphärendruck ist.
Zum Festhalten des heißen Teils in bezug auf den Tiegel gegen den Druck der Schmelze kann eine beliebige Vorrichtung benutzt werden.
Die kalte Quelle, mit der das heiße Teil in Kontakt ist, kann im übrigen einfach aus einem Abschnitt des heißen Teils bestehen, der sich in einem Medium befindet, dessen Temperatur kleiner als die der Schmelze in dem Tiegel ist, beispielsweise in der Umgebungsluft. Das heiße Teil kann aber auch mit einem Wärmetauscher versehen werden.
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In jedem Fall ist es zweckmäßig, die Oberfläche des heißen Teils, die mit der Schmelze in Kontakt ist, zu begrenzen. Das begünstigt die Ausbildung eines großen Wärmegradienten längs des heißen Teils und minimiert gleichzeitig die Gefahr von Verunreinigungen und WärmeVerlusten.
Gemäß der Erfindung kann der Durchlaß des heißen Teils in dem durch die Schmelze benetzten Teil des Tiegels mit dem Durchlaß vereinigt werden, der zwischen dem Tiegel und der Gießdüse oder dem die Gießdüse tragenden Teil vorhanden ist, wobei eine aus der DE-AS 24 24 840 bekannte metallische Dichtung dann das heiße Teil bildet.
Eines der Enden dieser metallischen Dichtung nimmt nämlich den durch die Schmelze benetzten Abschnitt des Durchlasses ein. Darüberhinaus ist dieses Teil mit einer kalten Quelle in Kontakt und seine zylindrische Form sowie seine Anordnung gestatten, es in einfacher Weise mit einem der Pole einer Stromquelle zu verbinden.
In einem Anwendungsfall der Erfindung hat das kalte Teil die Form einer Elektrode, die in dem Kühlraum der Anlage der betreffenden Art elektrisch isoliert und in der Nähe des flüssigen Strahls oder irgendwo in der Nähe der Bahn des festen Drahtes angeordnet ist.
In einer Ausgestaltung dieses Anwendungsfalles ist es möglich, zwischen dieser Elektrode und dem Strahl (oder dem Draht) mit Hilfe einer ausreichenden Potentialdifferenz, die von dem Stromerzeuger geliefert wird. Funken überspringen zu lassen. Diese Funken dienen dazu, den Draht in drahtförmige Stücke umzuwandeln, die zum Verstärken von kontinuierlichen Materialien oder von Aggregaten von Materialstücken verwendbar sind.
In einer weiteren Ausgestaltung dieses Anwendungsfalles wird
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zwischen dem Strahl und/oder dem Draht einerseits und der Elektrode andererseits mit Hilfe einer geeigneten Potentialdifferenz ein elektrostatisches Feld erzeugt. Dieses elektrostatische Feld kann beispielsweise dazu dienen, auf den Draht ein Material aufzubringen oder auf die Bahn des Strahls und/oder des Drahts einzuwirken. Selbstverständlich können längs der Bahn des Strahls und dann des Drahts mehrere kalte Teile angeordnet werden. Das gestattet, an verschiedenen Stellen dieser Bahn unterschiedliche Operationen auszuführen.
Ein weiterer Anwendungsfall der Erfindung besteht darin, als kaltes Teil den Ablenker zu benutzen, der in Anlagen der betreffenden Art dazu dient, die freie Längp des Drahtes zu begrenzen und seine spätere Umwandlung zu erleichtern. Dieser Ablenker besteht aus einem elektrisch leitenden Material und ist mit einem der Pole des elektrischen Generators verbunden.
Als kaltes Teil kann auch eine Rolle benutzt werden, die mit dem Draht in Kontakt ist und beispielsweise zu der Leitvorrichtung gehört, welche den Draht empfängt, bevor er beispielsweise aufgespult wird. Es genügt, den Ablenker oder die Rolle elektrisch leitend zu machen und sie mit einer geeigneten Isolation zu versehen, wobei das heiße Teil an die Masse der Anlage gelegt wird.
In diesem Anwendungsfall wird der Draht von der Schmelze bis zu dem kalten Teil von einem Strom durchflossen. In einer ersten Ausgestaltung dieses Anwendungsfalles kann die Bahn des Drahts modifiziert werden, indem mit beliebigen Einrichtungen ein Magnetfeld senkrecht zu dem Draht aufgebaut wird. Diese Bahn kann auf diese Weise geführt, stabilisiert oder modifiziert werden.
Eine zweite Ausgestaltung besteht darin, die Stärke des Stroms in bezug auf die Art des Drahtes zweckmäßig zu wählen, um den Draht durch Stromwärme zu erhitzen, beispielsweise für eine Wärmebehandlung und/oder mechanische Behandlung desselben.
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Im Rahmen dieser Ausgestaltungen kann außerdem das Nichtvorhandensein von Strom festgestellt und auf diese Weise das Reißen des Drahts oder die Abnahme der Höhe der Schmelze in dem Tiegel gemeldet werden.
Außerdem kann im Rahmen dieser Anwendungsfälle der Erfindung die Bahn des Drahts in der oben angegebenen Weise modifiziert und dann der Draht in drahtförmige Stücke geteilt werden, indem man zwischen einem zweitenrkalten Teil und dem Draht Funken überspringen läßt.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht einer Aus
führungsform der Anlage nach der Erfindung,
Fig. 2 in einer gleichen Ansicht wie in Fig.1
eine weitere Ausführungsform der Anlage nach der Erfindung, und
die Fig. 3 und 4 zwei Ausführungsvarianten der Erfindung
in einer Anlage gemäß Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine Anlage zur Herstellung eines Drahtes 1 durch Spritzen eines Strahls 2 von flüssigem Metall oder flüssiger Metallegierung 3 in ein Kühlmittel 4.
Der Tiegel 5, der von einer Heizvorrichtung 6 umgeben ist, ist mit einer Spritz- oder Gießdüse 7 und mit einem umschlossenem Raum 8, der ein unter Druck stehendes Gas enthält, versehen. In seinem durch die Schmelze 3 benetzten Teil hat dieser Tiegel einen Durchlaß 51, in welchem das heiße Teil 9 nach der Erfindung angeordnet ist.
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Die Schmelze 3, die dem Druck des Gases in dem Raum 8 ausgesetzt ist, wird in Form eines Flüssigkeitsstrahls 2 durch die Düse 7 gespritzt. Das heiße Teil 9 hat einen Anschlag 90, der es gegen den Druck der Schmelze 3 festhält. Die zwischen die Wand des Durchlasses 51 und das heiße Teil 9 eingedrungene Menge der Schmelze ist erstarrt und bildet einerseits eine Dichtung zwischen diesem Durchlaß und dem heißen Teil 9 und andererseits einen zuverlässigen elektrischen Kontakt zwischen der Schmelze 3 und dem heißen Teil 9. Das heiße Teil 9, das mit der Innenwand des Tiegels 5 bündig ist, ist mit der Schmelze 3 in Kontakt. Auf seinem Abschnitt 10, der in die Umgebungsluft austritt, trägt das heiße Teil 9 metallische Rippen 101, die zur Senkung der Temperatur des Abschnitts 10 gegenüber demjenigen des Pfeils 9 beitragen, der mit der Schmelze in Kontakt ist, was dazu beiträgt, die eingedrungene Menge der Schmelze im festen Zustand zu halten. Der Abschnitt 10 des heißen Teils 9 ist durch einen Leiter 11 mit einer elektrischen Stromquelle 12 verbunden.
Das Kühlmittel 4 ist in einem umschlossenen Raum 41 enthalten. Der Draht 1 dringt zwischen zwei Rollen 13 ein, von denen wenigstens eine elektrisch leitend ist und das kalte Teil bildet. Ein Leiter 14 verbindet diese leitende Rolle mit der anderen Klemme der elektrischen Stromquelle 12· Die Übertragung des Stroms zwischen dem Leiter 14 und der Rolle 13 erfolgt durch eine übliche Vorrichtung aus Schleifring und Bürste, die nicht dargestellt ist. Wenn die Stromquelle 12 Strom abgibt, fließt dieser zwischen dem heißen Teil 9 und dem kalten Teil 13 über den Strahl 2 und den Draht 1. An dem Ausgang der Rollen 13 wird der Draht auf eine Spule 15 aufgewickelt.
Fig. 2 zeigt den Tiegel 20 einer teilweise dargestellten Anlage der betreffenden Art. Dieser Tiegel ist mit einem Gießdüsenhalter 21 versehen und eine metallische Dichtung 22 ist gemäß der DE-AS 24 24 840 in dem Durchlaß zwischen dem
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Tiegel 20 und dem Gießdüsenhalter 21 angeordnet. Der Gießdüsenhalter 21, die Wand 201 des Tiegels 20 und der umschlossene Raum 23, in welchem die Schmelze 24 mit Gasdruck beaufschlagt ist, ruhen ebenso wie die metallische Dichtung 22 auf einem metallischen Teil 25. Das Teil 25 ist mit einem Kanal 26 versehen, in welchem ein Kältemittel fließt. Die elektrische Stromquelle (nicht dargestellt) ist mit der Dichtung 22 über einen Leiter 27 verbunden, der seinerseits mit dem metallischen Teil 25 verbunden ist, das mit der Dichtung 22 in Kontakt ist, welche das heiße Teil nach der Erfindung bildet. Dank des Temperaturgradienten, der zwischen der Schmelze 24 und dem Teil 25 über die Dichtung 22 gebildet ist, ist eine gewisse Menge der Schmelze um den durch die Schmelze benetzten Rand 28 der Dichtung 22 herum erstarrt und bildet einerseits eine Dichtung zwischen dem Tiegel 20 und dem Gießdüsenhalter 21 und andererseits einen zufriedenstellenden elektrischen Kontakt zwischen der Schmelze 24 und der Dichtung 22.
In dem umschlossenen Kühlraum 29 ist auf einem isolierenden Träger 30 eine zu dem Strahl 32 konzentrische Ringelektrode 31 angeordnet. Diese Ringelektrode 31 bildet das kalte Teil nach der Erfindung. Wenn sie über einen Leiter 33 mit einem Hochspannungsimpulsgenerator verbunden ist, springen Funken zwischen dem kalten Teil 31 und dem Strahl 32 über. Dieser wird auf der Höhe der Elektrode 31 durch die Funken, die ihn örtlich verdampfen, durchgetrennt. Auf diese Weise werden mehr oder weniger lange drahtförmige Stücke, beispielsweise aus Stahl, hergestellt, die vorteilhaft als Verstärkungen von Materialien, wie Gummi, Kunststoff, Beton, usw., benutzt werden können.
Gemäß Fig. 3 kann in dem umschlossenen Kühlraum 29 einer Anlage der in Fig. 2 dargestellten Art die zur Funkenerzeugung dienende Elektrode 31 weggelassen und durch einen metallischen Ablenker 40 ersetzt werden, der an einem iso-
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lierenden Träger 30 befestigt und mit einer nicht dargestellten Stromquelle verbunden ist. Ein elektrischer Strom fließt von der Schmelze 24 über den Strahl und den Draht 32 bis zu dem kalten Teil 40. Auf dem Weg dieses Stroms sind ein oder mehrere gerichtete Magnetfelder M angeordnet, die die Bahn des Drahts 32 in Richtung des Ablenkers 40 stabilisieren. Das gestattet dem Draht 32, störungsfrei zu der Aufspulvorrichtung zu gelangen.
Gemäß Fig. 4 kann der Ablenker 40 von Fig. 3 auch durch eine Leitvorrichtung 44 für den Draht 32 ersetzt werden, die mehrere Rollen 45 enthält, von denen wenigstens eine elektrisch leitend ist. Diese leitende Rolle kann auf isolierenden Lagerbköcken 46 montiert und über Bürsten 47 mit dem von der Stromquelle kommenden Leiter 14 verbunden sein. In dieser Ausgestaltung der Anlage folgt der Strom dem Draht bis zu der Rolle 45, die das kalte Teil bildet.
Zwischen der Gießdüse 7 und der leitenden Rolle 45 kann ausserdem in der Nähe des Drahts 32 eine Elektrode 48 angeordnet sein, die sich auf einem konstanten Potential befindet. Diese Elektrode erzeugt zwischen sich und dem Draht 32 ein elektrostatisches Feld. Auf diese Weise kann entweder auf den Draht ein in dem Raum zwischen der Elektrode 48 und dem Draht 32 zerstäubter fester oder flüssiger Stoff aufgebracht werden oder eine Vorrichtung zum Einwirken auf die Bahn des Drahts 32 geschaffen werden.
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Leerse ite

Claims (1)

10. Januar 1978 MICHELIN & CIE
(Compagnie Generale des Etablissements Michelin) Clermont-Ferrand / Frankreich
Unser Zeichen: M 1416
Patentansprüche;
1. Anlage zur Herstellung von Draht durch Spritzen eines Strahls flüssigen Metalls oder flüssiger Metallegierung durch eine Gießdüse in ein Kühlmittel, mit einem Tiegel, der mit einer Heizvorrichtung und mit einer Gießdüse versehen ist, mit einer Einrichtung zum Ausüben eines Druckes auf die Schmelze in dem Tiegel, mit einem umschlossenen Raum, der ein Kühlmittel enthält, in welchem der flüssige Strahl in einen festen Draht umgewandelt wird, und mit einer Vorrichtung zur Aufnahme des Drahtes, dadurch gekennzeichnet, daß in demjenigen Teil des Tiegels, der durch die Schmelze benetzt ist, wenigstens ein Durchlaß vorgesehen ist, daß wenigstens ein elektrisch leitendes und wärmeleitendes heißes Teil in diesem Durchlaß derart angeordnet ist, daß es in dem durch die Schmelze benetzten Abschnitt des Durchlasses mündet, diesen Abschnitt einnimmt und darüberhinaus mit einer kalten Quelle und einem der Pole einer elektrischen Stromquelle in Kontakt ist,
daß Einrichtungen zum Festhalten des heißen Teils in bezug auf den Tiegel gegen den Druck der Schmelze vorgesehen sind, daß wenigstens ein elektrisch leitendes kaltes Teil mit dem anderen Pol der elektrischen Stromquelle verbunden ist und in geeigneter Weise so ausgebildet und angeordnet ist, daß es mit dem Strahl oder dem Draht in elektrischem Kontakt ist, und
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daß elektrische Isoliervorrichtungen zwischen dem heißen und dem kalten Teil vorgesehen sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das heiße Teil ein Ende hat, welches mit der durch die Schmelze benetzten Viand des Tiegels bündig ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das heiße Teil aus dem gleichen Material wie die Schmelze oder aus einem zu diesem analogen Material besteht.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiegel aus einem elektrisch isolierenden, feuerfesten Material besteht.
5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiegel selbst elektrisch leitend ist und das heiße Teil bildet.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das heiße Teil an Masse liegt und daß das kalte Teil von der Masse elektrisch isoliert ist.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt des heißen Teils in einem Medium angeordnet ist, dessen Temperatur niedriger ist als die der Schmelze, beispielsweise in der Umgebungsluft.
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt des heißen Teils mit einem Wärmetauscher versehen ist.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das heiße Teil aus einer metallischen Dichtung besteht, die in dem Durchlaß zwischen dem Tiegel und der Gieß-
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düse angeordnet ist.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das kalte Teil eine isolierte Elektrode ist, die entweder in dem Kühlraum in der Nähe des flüssigen Strahls oder irgendwo in der Nähe der Bahn des festen Drahtes angeordnet ist, und daß die elektrische Stromquelle zwischen das kalte Teil und das heiße Teil geschaltet ist und eine Potentialdifferenz liefert, die ausreicht, um einen elektrischen Lichtbogen zwischen dem kalten Teil und dem Strahl bzw. dem Draht überspringen zu lassen.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Stromquelle, die zwischen das kalte Teil und das heiße Teil geschaltet ist, eine für die Erzeugung eines elektrostatischen Feldes zwischen dem kalten Teil einerseits und dem Strahl und/oder dem Draht andererseits geeignete Potentialdifferenz liefert.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das kalte Teil aus einem elektrisch leitenden Ablenker besteht, der in der Bahn des Drahtes angeordnet und mit einem der Pole der elektrischen Stromquelle verbunden ist.
13. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das kalte Teil aus einer elektrisch leitenden, elektrisch isolierten und mit der elektrischen Stromquelle verbundenen Rolle besteht, die Teil einer Drahtleitvorrichtung sein kann.
14. Anlage nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des in dem Draht fließenden Stroms so gewählt ist, daß der Draht thermisch und/oder mechanisch behandelt wird.
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15. Anlage nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bahn des Drahts Einrichtungen zum Aufbauen eines Magnetfeldes angeordnet sind, mittels welchem die Bahn des Drahts modifiziert werden kann.
16. Verwendung einer Anlage nach Anspruch 10 zum Durchtrennen des Strahls oder des Drahts.
17. Verwendung einer Anlage nach Anspruch 11 zum Aufbringen von Material auf den Strahl und/oder den Draht.
18. Verwendung einer Anlage nach Anspruch 11 zum Einwirken auf die Bahn des Strahls und/oder des Drahts.
19. Verwendung einer Anlage nach einem der Ansprüche 12 oder 13 und 15 zum Führen, Stabilisieren oder Modifizieren der Bahn des Drahts.
20. Verwendung einer Anlage nach Anspruch 12 oder 13 zum Feststellen des Reißens des Drahts und/oder des Absinkens der Höhe der Schmelze in dem Tiegel.
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