DE2800565C2

DE2800565C2 - Einrichtung zum Steuern der Anpreßkraft einer Schleifscheibe

Info

Publication number: DE2800565C2
Application number: DE2800565A
Authority: DE
Inventors: Michel Neris-Les-Bains Harmant
Original assignee: Zelant Gazuit Sa Montlucon Fr Ets
Current assignee: Zelant Gazuit Sa Montlucon Fr Ets
Priority date: 1977-01-07
Filing date: 1978-01-07
Publication date: 1982-11-25
Also published as: DE2800565A1; US4186526A; FR2376724B1; FR2376724A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Steuern der Anpreßkraft der in einem Schwenkarm gelagerten Umfangsschleif. ~heibe einer Pendelschleifmaschine mit einer den Schwenkarm betätigenden, mit Differentialdruck arbeitenden Kolbenzylindereinheit, wobei in die Leitung zur kolbenstangensdtigen Zylinderkammer eine Pumpe und in die Leitung zu der anderen Zylinderkammer ein Druckbegrenzungsventil geschaltet ist und die beiden, zwischen Pumpe und der kolbenstangenseitigen Zylinderkammer einerseits und dem Druckbegrenzungsventil und der anderen Zylinderkammer andererseits bestehenden Leitungen miteinander über ein verstellbares Ventil verbunden sind.

Eine derartige Einrichtung ist durch die DD-PS 28 541 bekannt. Dort wird der Druck in der einen Kolbenkammer von einem von Hand verstellbaren Drosselventil bestimmt und der Druck in der anderen Kolbenkammer von einem Gegendruck ventil, d. h. einem Druckbegrenzungsventil, auf einem konstanten Wert gehalten. Um die Anpreßkraft der Schleifscheibe zu verändern, muß das Drosselventil verstellt werde f. Wird dieses vollständig geöffnet, dann stellt sich der Druck in der erstgenannten Kammer auf den vom Gegendruckventil bestimmten Wert ein, wobei es dann zu einem Druckausgleich zwischen den beiden Kolbenkammern kommt. Ein derartiger Druckausgleich führt aufgrund der Differenzdruckflächen des Kolbens zum Abheben der Schleifscheibe vom Werkstück. Gleichzeitig wird ein Schalter betätigt, der über ein Ventil die Zufuhr zur anderen Kolbenkammer unterbricht und so den Abhebevorgang beendet,

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, die bekannte Einrichtung so weiterzubilden, daß die Anpreßkraft der Schleifscheibe selbsttätig konstant gehalten werden kann und zwar auch bei sich in Zustellrichtung der Schleifscheibe ändernden Werkstückabmessungen.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Einrichtung der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sich der Angriffspunkt der Schleifscheibe am Werkstück im Bereich der der Kolbenzylindereinheit abgewandten Seite der Schleifscheibe befindet, daß das verstellbare Ventil als Druckbegrenzungsventil ausgebildet ist und daß das in der Leitung zur anderen Zylinderkammer befindliche Druckbegrenzungsventil mittels eines elektrisch fernsteuerbaren Druckbegrenzungsventils verstellbar ist

Durch die Ausbildung des Ventils, über das die beiden Zuleitungen zu der Kolbenzylindereinheit miteinander verbunden sind, als Druckbegrenzungsventil ergibt sich zunächst daß anders als bei der aus der DD-PS 28 541 bekannten Einrichtung in der kolbenstangenseitigen Zylinderkammer stets ein fest eingestellter Druck herrscht Eine bezüglich ihrer Größe beliebig steuerbare Kraft für den Andruck der Schleifscheibe gegen das Werkstück erhält man dann hingegen dadurch, daß man den Gegendruck in der kolbenstangenfreien Zylinderkammer entsprechend beeinflußt was hier über das in der Zuleitung zu dieser Kammer befindliche Druckbegrenzungsventil erfolgt, das seinerseits mitteis des elektrisch fernsteuerbaren Druckbegrenzungsventils gesteuert wird, und die Schleifscheibe mit ihrem der Kolbenzylindereinheit abgewandten Bereich am Werkstück angreifen läßt Selbstverständlich kann dabei über das fernsteuerbare Ventil der Druck in der kolbenstangenfreien Zylinderkummer in Abhängigkeit von beliebigen anderen Größen gesteuert werden, beispielsweise also auch in Abhängigkeit von der Vorschubgeschwindigkeit des Werkstücks, die sich bekanntlich periodisch ändert wenn das Werkstück von einem üblichen, geradlinig hin- und herbewegten Schlitten getragen ist Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt:

F i g. 1 in einer Seitenansicht die konstruktive Anordnung des Schwenkarms mit der Schleifscheibe und der am Schwenkarm angreifenden Kolbenzylindereinheit sowie des Werkstücks und

F i g. 2 den hydraulischen Schaltplan der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung.

Der in F i g. 1 dargestellte Mechanismus weist eine Schleifspindel 1 auf, die in einem Lagergehäuse 15 sitzt. Das Lagergehäuse 15 ist an einem Schwenkarm 16 befestigt, welcher an seinem anderen Ende ein spielfreies Lager 14 aufweist, daß eine Schwenkbewegung um einen festen Punkt zuläßt. Der feste Punkt wird von einer Halterung 3 gebildet, die ihrerseits ein stationäres Gestell oder ein gelenkiges, andere Bewegungen hervorrufendes Element einer Pendelschleifmaschine sein kann.

Die Halterung 3 trägt außerdem einen Lagerblock 17, an dem eine hydraulische Kolbenzylindereinheit 4 angelenkt ist. Das andere Ende der Kolbenzylindereinheit 4 ist über ein Gelenk 18 mit dem Schwenkarm 16 verbunden.

Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen hydraulischen Schaltung zur Steuerung der Kolbenzylindereinheit 4 ergibt sich aus Fig.2. Zur Erleichterung des Verständnisses zeigt der Schaltplan lediglich die wesentlichen Bauelemente.

Der Arbeitsdruck wird von einer Pumpe 5 erzeugt, welche mit den beiden Kammern 20 und 21 der Kolbenzylindereinheit 4 verbunden ist. In die zur kolbenstangenseitigen Kammer 21 führende Leitung sind nacheinander zwei Rückschlagventile 6 und 7, von denen das zweite mittels eines Wegeventils 10

28 OO 565

unwirksam gemacht werden kann, und ein richtungsabhängig wirksames Drosselventil 22 geschaltet Die zur anderen Zylinderkammer 20 von der Pumpe 5 führende Leitung enthält dagegen zunächst ein einstellbares Druckbegrenzungsventil 8 und nachfolgend ebenfalls ein richtungsabhüngig wirksames Drosselventil 23. Außerdem zweigt von der zu der anderen Zylinderkammer 20 führenden Leitung zwischen dem Druckbegien zungsventil 8 und dem Drosselventil 23 eine Tankleitung ab, in die ebenfalls ein steuerbares Druckbegrenzungsventil 11 geschaket ist. Das Druckbegrenzungsventil 11 wird betätigt von einem elektrisch fernsteuerbaren Druckbegrenzungsventil IZ

Das Ventil 8 begrenzt den in der Zylinderkammer 21 wirksamen Druck auf einem bestimmten Höchstwert Der in der Zylinderkammer 20 wirksame Druck kann dagegen noch mittels des Ventils 11 gemindert werden, so daß die von der Kolbenzylindereinheit 4 der am Werkstück 27 im Punkt ^aigrcft-cnden UmfangEschleifscheibe 26 mitgeteilte Andruckkraf-, dk »kh aufgrund ck f durch die KoU enstange bedingten !Differenz in den wirksamen Kolbenflächen ergibt, zwischen Null und dem durch das Druckbegrenzungsventil 8 bestimmten Höchstwert variiert werden kann.

Die Drosselventile 22 und 23 sind zum Einstellen der

ίο Ansprechempfindlichkeit der Einrichtung vorgesehen. Das mittels des Wegeventils 10 normalerweise entsperrte Rückschlagventil 7 dient hingegen als Rücklaufsperre bzw. der Verriegelung des Kolbens 24 wenn die Schleifscheibe 26 in angehobener Lage gehalten werden

is soll.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

28 OO

Einrichtung zum Steuern der Anpreßkraft der in einem Schwenkarm gelagerten Umfangsschleifscheibe einer Pendelschleifmaschine mit einer den Schwenkarm betätigenden, mit Differentialdruck arbeitenden Kolbenzylindereinheit, wobei in die Leitung zur kolbenstangenseitigen Zylinderkammer eine Pumpe und in die Leitung zu der anderen Zylinderkaininer ein Druckbegrenzungsventil ge- ίο schaltet ist und die beiden, zwischen der Pumpe und der kolbenstangenseitigen Zylinderkammer einerseits und dem Druckbegrenzungsventil und der anderen Zylinderkammer andererseits bestehenden Leitungen miteinander über ein verstellbares Ventil verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Angriffspunkt (P) der Schleifscheibe (26) am Werkstück (27) im Bereich der der Kolbenzylindereinheit (4) abgewandten Seite der Schleifscheibe (26) befindet, daß das verstellbare Ventil (8) its· Druckbegrenzungsventil ausgebildet ist und daß das in der Leitung zur anderen Zylir.derkammer (20) befindliche Druckbegrenzungsventil (It) mittels eines elektrisch fernsteuerbaren Druckbegrenzungsventils (12) verstellbar ist.