DE607377C - Hydraulisch betaetigte Vorrichtung zum Einklemmen von Blechen, besonders an Blechreckmaschinen - Google Patents

Hydraulisch betaetigte Vorrichtung zum Einklemmen von Blechen, besonders an Blechreckmaschinen

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DE607377C
DE607377C DEK127514D DEK0127514D DE607377C DE 607377 C DE607377 C DE 607377C DE K127514 D DEK127514 D DE K127514D DE K0127514 D DEK0127514 D DE K0127514D DE 607377 C DE607377 C DE 607377C
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Germany
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clamping
pivot lever
sheet metal
cylinder
sheet
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DEK127514D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D25/00Working sheet metal of limited length by stretching, e.g. for straightening
    • B21D25/04Clamping arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Advancing Webs (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulisch betätigte Vorrichtung zum, Einklemmen von Blechen, besonders an Blechreckmaschinen, bei denen die Klemmwalzen mittels auf den Zapfen der beiden Klemmwalzen undrehbar gelagerten Kurbeln eingestellt werden. Blechrecktnaschinen dieser Art haben den Nachteil, daß sowohl beim stärksten vorkommenden Blech als auch bei dem schwächsten Blech ein gleich starker Klemmdruck zur Anwendung kommt, was aber unzweckmäßig ist, da er unter Umständen ein Zerreißen des dünnen Bleches zur Folge hat.
Dieser Nachteil wird durch die Erfindung dadurch vermieden, daß außer der undrehbar auf jedem Walzenzapfen sitzenden Kurbel auf ihm frei drehbar ein mit der hydraulischen Schwenkvorrichtung verbundener Schwenkhebel angeordnet ist, gegenüber dem die Kurbel einge-
ao stellt werden kann. Dadurch wird ermöglicht, den Klemmdruck in einfacher Weise den verschiedenen Blechstärken und Blechsorten anpassen zu können, so daß also ein großer oder ein geringer Klemmdruck beim Recken des Gutes zur Wirkung kommt, je nachdem die Einstellung des die Drehung der Klemm walzen bewirkenden Hebelarmes, d. h. hier der Kurbeln, gegenüber dem Schwenkhebel gewählt wird.
Es ist bei Blechreckm, schinen, bei denen die Einspannung des Bleches an den beiden sich gegenüberliegenden Rändern durch Klemmwalzensektoren erfolgt, die sich zum Einklemmen des Werkstückes gegenläufig drehen, bekannt, als Kraftquelle in ortsfesten Zylindern pneumatisch oder hydraulisch bewegte Kolben 35' zu verwenden, die unmittelbar unter Zwischenschaltung einer in gewissen Grenzen nachgiebigen Leiste auf die mit den Klemmwalzen fest verbundenen Kurbeln wirken. Eine Einstellbarkeit des die Drehung der Klemmbacken bzw. der diese betätigenden Kurbeln bewirkenden Hebelarmes ist, wenn überhaupt, nur in sehr engen Grenzen möglich, während die Erfindung darin besteht, eine solche Einstellmöglichkeit der die Klemmwalze betätigenden Kurbeln gegenüber der Schwenkvorrichtung, also des Drehmomentes, in weiten Grenzen vorzusehen, so daß der Klemmdruck in einfacher Weise den verschiedenen Blechstärken und Blechsorten angepaßt werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Klemmvorrichtung dargestellt.
Abb. ι zeigt die Klemmvorrichtung in Seitenansicht und teilweise im Längsschnitt;
Abb. 2 zeigt eine andere Arbeitsstellung der Klemmvorrichtung ;
Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch einen Teil der Klemmvorrichtung;
Abb. 4 veranschaulicht die Klemmwalzen in Stirnansicht.
Es bezeichnet 1 die obere und 2 die untere Klemmwalze. Die Walze 1 ist in dem oberen Teil 4 und die Walze 2 in dem unteren Teil 3 des Kopfes der Klemmvorrichtung drehbar gelagert. Auf dem Zapfen 6 der oberen Walzen 1 ist ein Hebel 5 und auf dem Zapfen 8 der un-
teren Walze 2 ist ein Hebel 7 drehbar gelagert Auf die vierkantförmigen Enden n bzw. 12 der Zapfen 6 bzw. 8 sind die Kurbeln 9 und 10 aufgeschoben. Das freie Ende der Kurbeln 9 bzw. 10 ist je durch einen Bolzen 13 bzw. 14 mit dem Hebel 5 bzw. 7 verbunden. Die Hebel 5 bzw. 7 sind mit einer Anzahl Lochungen 15 bzw. 16 versehen zur Aufnahme der Gewindebolzen 13 bzw. 14. Je nach Einstellung der Kurbeln 9 bzw. 10 gegenüber den Hebern 5, 7 kann man den Walzenspalt auf das gewünschte Maß einstellen, ohne die eigentlichen Klemmhebel 5, 7 zu betätigen. Zum Bewegen der Klemmhebel 5,7 dient ein im Zylinder 19 angeordneter Kolben 20 mit Kolbenstange 21. Die Kolbenstange 21 ist mittels des Bolzens 22 gelenkig mit dem freien Ende des Hebels 5 verbunden, und unten an dem Zylinder 19 ist mittels des Bolzens 23 das freie Ende des Hebels 7 angelenkt. Die Kolbenstange 21 und der Zylinder 19 bilden die Verbindung der beiden Hebel 5, 7 und sind sowohl auf und ab als auch seitlich beweglich. Wird durch die oben in der Wandung des Zylinders 19 befindliche Bohrung 24 ein Druckmittel in den Zylinder 19 eingeführt, so bewegt sich der Kolben 20 abwärts und gleichzeitig der Zylinder 19 aufwärts und seitwärts. Die entgegengesetzte Bewegung von Kolben 20 und Zylinder 19 erfolgt, wenn das Druckmittel durch die unten in der Wandung des Zylinders 19 angeordnete Bohrung 25 in den Zylinder 19 eingeführt wird. Damit nun der Kolben 20 und der Zylinder 19 stets die gleichen Wege zurücklegen, sind die Naben 5' bzw. 7' der Klemmhebel 5 und 7 mit ineinandergreifender Verzahnung 26 und 27 versehen, die ein Voreilen des einen oder Zurückbleiben des andern Klemmhebels verhindert.
Bezeichnet man die an den beiden Bolzen 22 und 23 wirkende Zugkraft, deren Größe von der wirksamen Kolbenfläche des Druckkolbens 20 und dem spezifischen Druck des Druckmittels abhängt, mit Z, so wirkt an jedem der beiden Hebel 5 und 7 in der in Abb. 1 dargestellten Lage ein Drehmoment = Z · a, wobei α der Abstand der Mittenachse der Kolbenstange 21 und des Zylinders 19 von der durch die Mittenachse der Klemnawalzen 1 und 2 gelegten Ebene ist. In dem Maße, wie sich die Hebel 5 und 7 in der Pfeilrichtung drehen, wird der wirksame Hebelarm größer. In der in Abb. 2 dargestellten Lage der beiden Klemmhebel 5, 7 hat der Hebelarm α den größten Wert. Das in dieser Stellung wirksame Moment ist nunmehr Z · b, wobei b der Abstand der Mittenachse von der Mittenebene ist. Je größer das an den Hebeln 5 und 7 wirkende Drehmoment ist, μπα so größer ist naturgemäß der Klemmdruck auf das zwischen den Klemmwalzen 1 und 2 festgespannte Blech.
Ist das zu reckende Blech z. B. dünn, so wird man durch entsprechende Drehung der Walzen 1,2 mittels der auf dem Vierkant 11, 12 aufgesetzten Kurbeln 9, 10 von Hand den Walzenspalt eng einstellen, so daß er gerade genügt, um das zu spannende Blech einzuführen. Die Kurbeln 9, 10 werden in der gewünschten Stellung mit den Klemmhebeln 5, 7 durch die Bolzen 13, 14 gekuppelt. Es kommt dann beim Anpressen der kleinste Hebelarm α zur Wirkung. Ist das zu reckende Blech dagegen dick, so wird durch Drehen der vorher von den Klemmhebeln gelösten Kurbeln gegenüber den Hemmhebeln der Walzenspalt größer als die Dicke des Bleches eingestellt, so daß erst nach einem gewissen Schwenken der Klemmhebel in der angegebenen Pfeilrichtung eine Klemm- und Streckwirkung in bezug auf das in den Spalt eingeführte Blech eintritt. Es kommt dann beim Anpressen gleich ein vergrößerter Hebelarm a zur Wirkung und dementsprechend ein größerer Klemmdruck. Man kann also den Klemmdruck in einfacher Weise den verschiedenen Blechstärken und Blechsorten anpassen, je nachdem man bei entsprechender Formgebung der Klemmwalzen 1 und 2 die Verbindung zwischen den Hebeln 5 bzw. 7 und den Kurbeln 9 bzw. 10 wählt.
Die Abmessungen des Zylinders 19 und des Kolbens 20 werden zweckmäßig so gehalten, daß man unter Anwendung eines Druckmittels von verhältnismäßig niedrigem spezifischem Druck die erforderlichen Kräfte ausüben kann. Ein derartiges Mittel hat den Vorteil, daß die Zu- und Ableitungen als Schlauchleitungen ausgeführt werden können. Als Druckmittel kann beispielsweise Wasserleitungswasser verwendet werden. Es macht keine Schwierigkeiten, die Zylinder und Kolben in solchen Abmessungen zu halten, daß der Wasserleitungsdruck genügt, um die gewünschte Klemmwirkung herbeizuführen.
Bei breiten Klemmvorrichtungen wird die Einrichtung zweckmäßig auf jeder Seite der Klemmwalzen angeordnet, um elastische Verdrehungen der Klemmwalzen infolge eines einseitig wirkenden Drehmoments zu verhindern.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Hydraulisch betätigte Vorrichtung zum Einklemmen von Blechen, besonders an Blechreckmaschinen, bei denen die Klemmwalzen mittels auf den Zapfen der beiden Klemmwalzen undrehbar gelagerter Kurbein eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Kurbel (9 bzw. 10) auf jedem Walzenzapfen drehbar ein mit der hydraulischen Vorrichtung verbundener Schwenkhebel (5 bzw. 7) angeordnet ist, gegenüber dem die Kurbel (9 bzw. 10) eingestellt werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel (5, 7) mit einer Reihe von auf einem Kreisbogen angeordneten Kupplungslöchern 'versehen sind, die zur Aufnahme eines die Schwenkhebel (5, 7) mit der zugehörigen Kurbel (9, 10) kuppelnden Bolzens (13, 14) dienen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des einen Schwenkhebels (5) an einer Kolbenstange (21) und das freie Ende des andern Schwenkhebels (7) an dem Zylinder (19) angelenkt ist und daß der Zylinder nebst Kolbenstange der Schwenkbewegung der Hebel (5, 7) zu folgen vermag.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK127514D 1932-10-29 1932-10-29 Hydraulisch betaetigte Vorrichtung zum Einklemmen von Blechen, besonders an Blechreckmaschinen Expired DE607377C (de)

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DE (1) DE607377C (de)

Cited By (3)

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