DE2800137C2 - Verfahren zur Reinigung von Abwasser nach dem Belbtschlammverfahren unter Zusatz grenzflächenaktiver Substanzen - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von Abwasser nach dem Belbtschlammverfahren unter Zusatz grenzflächenaktiver SubstanzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der deutschen Ausiegeschrift 22 16 887 ist es bereits bekanntgeworden, dem Abwasser-Belefatschlammgemisch
grenzflächenaktive Substanzen zur Herabsetzung der Oberflächenspannung der Flüssigkeit
zuzusetzen, um die Trägheit der Gasblasen in der Suspension zum Zusammenlaufen zu verringern. Insbesondere
eignen sich als grenzflächenaktive Substanzen (oder Tenside) Alkylbenzolsulfonate.
Die Verwendung von Alkyl- bzw. Alkylarylsulfonaten für Klär- und Reinigungsverfahren in der Abwassertechnik
ist jedoch nicht unproblematisch.
Wie aus der Veröffentlichung »Kanalisation und Abwasserbehandlung«, Seite 416/417, VEB-Verlag für
Bauwesen, Benin, 1970, zu entnehmen ist, ist die erwünschte Herabsetzung der Oberflächenspannung
des Wassers bei Zusatz soiciier aniunenaktiver Tenside
von einer sehr starken uneraünsc :ten Schaumbildung begleitet Der Abbau des Schaums im biologischen
Reinigungsverfahren (Tropfkörper, Belebtschlamm) gelingt nur bis zu 20 oder 30% und ist mit sehr hohen
Kosten verbunden.
Besonders nachteilig wirkt sich der dadurch verminderte Sauerstoffeintrag — um bis zu 50% — auf das
Reinigungsverfahren aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der in Rede stehenden Art den Sauerstoffeinira«
in das Abwasser zu erhöhen, sowie das Ausflocken und die Absetzgeschwindigkeit der Belebtschlammflokken
zu verbessern.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Eine zweckmäßige Ausführungsform für ein Verfahren gemäß der Erfindung ist Gegenstand des Anspruchs
2.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine ausreichende, für die biologische Abwasserreinigung
notwendige Sauerstoffmenge im Abwasser aufgrund der verkleinerten Oberflächenspannung und — bedingt
durch die Wahl des verwendeten Tensids zur Durchführung des Verfahrens — einer geringen Schaumbildung
gewährleistet, was erhebliche Vorteile mit sich bringt Beispielsweise können im Betrieb einer Belebtschlammanfage
infolge des verbesserten Sauerstoffeintrags die
ίο die Umwälzung des Abwassers bewirkenden Turbinen
mit niedrigerer Drehzahl betrieben werden ocjr es
kann die Abwasserdurchflußmenge gesteigert werden, so daß das Reinigungsverfahren wirtschaftlich optimiert
wird. Durch Zusatz des für das Verfahren ausgewählten Tensids in den erfindur,gsgemäßen niedrigen Konzentrationen
von 0,01—0,005 Gew.-% des Belebtschlamms wird eine zu starke Schaumbildung verhindert so daß
beim Umwälzprozeß genügend Luftsauerstoff im Abwasser gelöst werden kann.
Für die Durchführung des Verfahrens hat sich ein Tensid als besonders geeignet erwiesen, das ein
Polypropylenglykol/Äthylenoxid-Additionsprodukt mit
einem Molekulargewicht von etwa 3000 ist (Handelsname Oxalgon, Chem. Werke Hüls AG). Im Rege'iall
reicht es dabei aus, zur Erzielung der gewünschten Effekte das Produkt im unteren Gew.-%-Bereich des
Anspruchs 1 einzusetzen.
Das folgende Beispiel veranschaulicht die mit dem erfindungsgemäßen Vf riahren erzielten Ergebnisse bei
einem Testversuch an einer Kläranlage.
Die F i g. 1 und 2 zeigen Meßkurven zum Nachweis der durch die Erfindung erzielbaren Vorteile. Sie
stammen von Messungen in einem Klärbecken für städtische Abwasser mit einem Beckeninhalt von
10 0001, in das Oxaigon eingebracht wurde, während
Vergleichsmessungen an einem gleichgroßen Becken ohne diesen Zusatz durchgeführt wurden. Diese Becken
besitzen Turbinen mit einem Durchmesser von 1000 mm, einer Eintauchtiefe von 30 mm und einer jeweiligen
Umdrehungsgeschwindigkeit von 75 U/min. Die Zuflußmengen waren 45,30,26 und 18 i pro Sekunde.
Vor dem Zusatz des Tensids Oxalgon betrag der Sauerstoffgehalt in beiden Becken ca. 2,6 mg O2/I.
D-iraufhin wurde in das genannte Becken 1, dessen zugeuörige Meßwerte in den Figuren mit einem Stern angegeben sindi insgesamt 0.01 Gew.-% Oxalgon eingebracht, wodurch der Sauerstoffeintrag um durchschnittlich 55% gesteigert wurde, wie F i g. 1 entnehmbar ist Gleichzeitig setzte sich der Schlamm grobflockig mit gesteigerter Absetzgeschwindigkeit ab, so daß die kiare überstehende Flüssigkeit um 100 bis 300% zunahm, wie aus F i g. 2 erkennbar ist Die Messungen wurden bei einem pH-Wert von 7,0 bis 7,2 und einer Temperatur von 82 bis 8,5° C durchgeführt
D-iraufhin wurde in das genannte Becken 1, dessen zugeuörige Meßwerte in den Figuren mit einem Stern angegeben sindi insgesamt 0.01 Gew.-% Oxalgon eingebracht, wodurch der Sauerstoffeintrag um durchschnittlich 55% gesteigert wurde, wie F i g. 1 entnehmbar ist Gleichzeitig setzte sich der Schlamm grobflockig mit gesteigerter Absetzgeschwindigkeit ab, so daß die kiare überstehende Flüssigkeit um 100 bis 300% zunahm, wie aus F i g. 2 erkennbar ist Die Messungen wurden bei einem pH-Wert von 7,0 bis 7,2 und einer Temperatur von 82 bis 8,5° C durchgeführt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Reinigung von Abwasser nach dem Belebtschlammverfahren unter Zusatz grenzflächenaktiver
Substanzen, dadurch gekennzeichnet, daß als grenzflächenaktive Substanz
ein Polypropylenglykol/Äthylenoxid-Additionsprodukt
mit einem Molekulargewicht von etwa 3000 bei einer Konzentration zwischen 0,01 und
0,005 Gew.-% des Belebtschlamms verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Additionsprodukt aus Polymerisaten
des Glykols und des Äthylenoxids besteht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2800137A DE2800137C2 (de) | 1978-01-03 | 1978-01-03 | Verfahren zur Reinigung von Abwasser nach dem Belbtschlammverfahren unter Zusatz grenzflächenaktiver Substanzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2800137A DE2800137C2 (de) | 1978-01-03 | 1978-01-03 | Verfahren zur Reinigung von Abwasser nach dem Belbtschlammverfahren unter Zusatz grenzflächenaktiver Substanzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2800137A1 DE2800137A1 (de) | 1979-07-05 |
DE2800137C2 true DE2800137C2 (de) | 1984-03-01 |
Family
ID=6028902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2800137A Expired DE2800137C2 (de) | 1978-01-03 | 1978-01-03 | Verfahren zur Reinigung von Abwasser nach dem Belbtschlammverfahren unter Zusatz grenzflächenaktiver Substanzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2800137C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1252016A (en) * | 1984-01-09 | 1989-04-04 | Kay E. Cawiezel | Mineral dewatering method |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2133355A5 (de) * | 1971-04-09 | 1972-11-24 | Progil |
-
1978
- 1978-01-03 DE DE2800137A patent/DE2800137C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2800137A1 (de) | 1979-07-05 |
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