DE279176C - - Google Patents

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DE279176C
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lock
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bolt
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B9/00Lock casings or latch-mechanism casings ; Fastening locks or fasteners or parts thereof to the wing
    • E05B9/08Fastening locks or fasteners or parts thereof, e.g. the casings of latch-bolt locks or cylinder locks to the wing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM'
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6Ba. GRUPPE
Firma S. J. ARNHEIM in BERLIN. Befestigung für leicht auswechselbare Schlösser.
Zusatz zum Patent 267861.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. März 1914 ab. Längste Dauer: 17. Dezember 1927.
Die vorliegende Erfindung erstreckt sich auf die Befestigung von leicht auswechselbaren Schlössern, die durch einen an der Rückseite des Schloßkastens angebrachten beweglichen Schieber in ihrer Lage gehalten werden, der mit seinen Rändern hinter entsprechende Ausnehmungen der Schloßkastenhaltestifte greift und in dieser Stellung von einem Sperrkörper gesperrt wird, während bei den früher bekannten Schlössern dieser Art die Möglichkeit gegeben war, daß der an der Rückseite des Schloßkastens lose angebrachte, bewegliche Sicherungsschieber nach Öffnen des Schlosses und der Tür durch einen Dritten abgenommen werden konnte, so daß beim darauffolgenden Zuschließen des Faches, wenn der Inhaber des Faches von der Wegnahme des Sicherungsschiebers nichts bemerkt hatte, das ungesicherte .Schloß von außen.nach innen von den Schloßkastenhaltestiften abgestoßen und das Fach beraubt' werden konnte.
Dieser Nachteil ist durch das Patent 26786t dadurch beseitigt worden, daß der Sicherungsschieber mit dem auswechselbaren Schloß- kasten fest verbunden wurde und der an dem Schloßriegel oder Schieber angebrachte Sperrkörper in einem winkeligen Schlitz des Schiebers oder Schloßriegels geführt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine andere Lösung derselben Aufgabe, um ein Berauben des Faches in der oben angegebenen Weise auszuschließen, ohne daß es hierbei notwendig ist, den Sicherungsschieber mit dem Schloßkasten fest zu verbinden. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Sperrkörper oder die Eingriffsnut für den letzteren, falls der Sperrkörper am Sicherungsschieber angebracht ist, sich nicht am Schloßriegel, sondern an einem besonderen, beweglichen Teil des Schlosses befindet, der nur durch Einsetzen eines besonderen Schlüssels bewegt werden kann. Die Entsicherung des den Schloßkasten haltenden Sicherungsschiebers durch den Sperrstift erfolgt also nicht, wie bisher, gleichzeitig mit dem Aufschließen des Schlosses, sondern nur durch Einstecken eines besonderen Schlüssels, durch den erst der Sperrstift in die den Sicherungsschieber entsichernde Stellung gebracht werden kann. Wird also dieser besondere Schlüssel von einem Dritten, z. B. von dem Bankdirektor oder aber auch von dem Fachinhaber selbst in Verwahrung genommen, so ist es dem Bankbeamten unmöglich, einen unbewachten Augenblick nach Öffnen des Schlosses dazu zu benutzen, den Sicherungsschieber von dem Schloßkasten abzuziehen, da zur Entsicherung desselben der besondere Schlüssel notwendig ist. Befindet sich der Schlüssel im Gewahrsam des Bankdirektors oder einer anderen dritten Person, so ist auch dem Fachinhaber selbst die Möglichkeit genommen, in der angegebenen Weise durch Wegnahme des Sicherungsschiebers eine Beraubung seines Faches vorzutäuschen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Schloß für zwei Schlüssel dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι das an einer Wertfachtür angebrachte auswechselbare Schloß in Rückansicht,
Fig. 2 in Oberansicht,
Fig. 3 das abgenommene Schloß im geschlossenen Zustande in Innenansicht,
Fig. 4 dieselbe Ansicht nach Entsicherung
ίο des Riegelschlosses,
Fig. 5 nach erfolgtem Öffnen des Riegelschlosses, und
Fig. 6 nach Bewegung des Sperrkörpers in seine Entsicherungsstellung durch den besonderen Schlüssel.
An der Rückseite des Schloßkastens α ist in bekannter Weise der Sicherungsschieber b dreh- oder verschiebbar angebracht. Der Schieber b ist an seinen beiden Enden mit zum Teil verbreiterten Ausschnitten c versehen, während die Schloßkastenhaltestifte d, von denen zwei in die Aussparungen c des Schiebers b eintreten, seitliche Aussparungen aufweisen, in welche der Schieber b mit seinen Rändern bzw. mit den Rändern des verengten Teiles der Ausschnitte c eingreift.
Der Schieber b ist ferner noch mit einem Schlitz i versehen, in welchen der Sperrkörper g eingreift. Der Schlitz ist mit einem winkeligen Schlitzansatz h versehen, der in der gezeichneten Ausführungsform in die eine Kante des Sicherungsschiebers b ausläuft.
Wird der Sicherungsschieber b, nachdem der Sperrkörper g dem Schlitzteil h gegenüberliegt, so verschoben, daß die in die Aussparungen c des Schiebers eingreifenden Schloßkastenhaltestifte d in dem weiteren Teil dieser Aussparungen liegen (vgl. punktierte Stellung in Fig. 1), so kann der Sicherungsschieber, da seine lappenförmigen Ansätze von den übrigen Schloßkasten haltestiften d gleichfalls frei geworden sind, von den Haltestiften abgehoben und das Schloß ausgewechselt werden.
Der Sperrkörper g ist nun gemäß der Erfindung nicht mit dem Schloßriegel f verbunden, sondern mit einem besonderen Schieber k, so daß beim Zurückziehen des Schloßriegels f der Sicherungsschieber b noch nicht entsperrt wird.
Das gezeichnete Schloß ist mit zwei Satz Zuhaltungen m, η versehen, so daß dementsprechend zum Öffnen des Schlosses zwei Schlüssel. notwendig sind, von denen der eine von dem Bankbeamten und der andere von dem Fachinhaber in Verwahrung genommen wird. Die Zuhaltungen m bilden das Schloß zum Zurückziehen oder Vorschieben des Schloßriegels f, während die Zuhaltungen η das Gesperre für einen zweiten Riegel f bilden, der in geschlossenem Zustande des Schlosses den Schloßriegel f sperrt (Fig. 3). Um das Schloß öffnen und den Schloßriegel f zurückziehen zu können, muß daher zunächst mittels des mit den Zuhaltungen η zusammen arbeitenden Schlüssels der Riegel f zurückgezogen werden (Fig. 4), wodurch der Schloßriegel f von dem Riegel f freigegeben wird und daher zurückbewegt werden kann. Mit dem Riegel f ist durch einen Stift 0 noch eine um einen Zapfen q drehbare Sperrscheibe p verbunden, die gewohnlich durch einen Ansatz p' das Einführen des Schlüssels in die Schlüsselöffnung für die Zuhaltungen m versperrt (Fig. 3). Wird aber der Riegel f zurückgeschoben, so nimmt er durch den Stift 0 gleichzeitig die Sperrscheibe p mit und dreht diese derart um ihren Zapfen q, daß der Ansatz f der Sperrscheibe aus der Schlüsselöffnung für das Riegelschloß herausbewegt wird und dieselbe für das Einstecken des Schlüssels freigibt (Fig. 4). Der Schloßriegel f kann nun durch Einstecken und Drehen des betreffenden Schlüssels zurückgeschoben werden (Fig. 5).
Um zwecks Auswechslung des Gesamtschlosses α den Sperrstift g aus seiner den Schieber b sichernden Stellung zu bewegen, ist es erforderlich, den den Sperrkörper tragenden Schieber k so zu bewegen, daß der Sperrkörper g im Schlitz i des Sicherungsschiebers b dem Schlitzteil h des Sicherungsschiebers b gegenüberliegt.
Dies wird mittels eines besonderen dritten Schlüssels erreicht, der in die zu den Zuhaltungen m bzw. zu dem Hauptriegelschloß gehörige Schlüsselöffnung eingesteckt wird. Durch diesen Schlüssel erhalten die Zuhaltungen m eine andere Einstellung als bei Einführung des für die Vor- und Zurückbewegung des Schloßriegels f dienenden Schlüssels, so daß an Stelle des Schloßriegels f der den Sperrkörper g tragende Schieber k bewegt wird, während der Schloßriegel f stehenbleibt (Fig. 6). Der Ansatz r des Schiebers k, der in der gezeichneten Ausführungsform in einem Längsschlitz s des Schloßriegels f verschiebbar ist, greift hierbei an Stelle des entsprechenden, am";Schloß-I riegel f angebrachten Ansatzes t in eine Nut der entsprechend übereinanderliegenden Zuhaltungen m ein und sperrt diese.
Anstatt die Einstellung der Zuhaltungen » zwecks Bewegung des den Sperrkörper g tragenden Schiebers k zu ändern, wäre es auch denkbar, einen dritten Satz Zuhaltungen für den besonderen Schlüssel zur Bewegung des Schiebers k anzuwenden. Ferner ist es auch möglich, an Stelle der Zuhaltungen m die Zuhaltungen η für die Bewegung des Schiebers k bzw. des Sperrkörpers g auszunutzen.
Anstatt den Sperrkörper g mit dem Schieber k zu verbinden und ihn in einer Nut des Sieherungsschiebers b zu bewegen, kann auch der Sperrkörper fest am Sicherungsschieber ange-
bracht sein und in eine in dem Schieber k oder in einer mit diesem Schieber verbundenen Platte angebrachte Nut eingreifen.

Claims (2)

  1. ·* Patent-Ansprüche:
    i. Befestigung für leicht auswechselbare Schlösser, die durch einen an der Rückseite des Schlosskastens angebrachten, beweg-ο liehen Schieber in ihrer Lage gehalten werden, der mit seinen Rändern hinter entsprechende Ausnehmungen der Schloßkastenhaltestifte greift und in dieser Stellung von einem Sperrkörper gesperrt wird, nach Patent 267861, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrkörper (g) mit einem durch einen besonderen Schlüssel zu bewegenden Teil verbunden ist, so daß die Entsperrung des an der Rückseite des Schloßkastens angebrachten Sicherungsschiebers nicht schon beim Öffnen des Schlosses, sondern erst durch Bewegung des den Sperrkörper tragenden Teiles mittels des besonderen Schlüssels erfolgt.
  2. 2. Befestigung für leicht auswechselbare Schlösser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des den Sperrkörper tragenden Teiles durch Änderung der Einstellung der zum Auf- und Zuschließen des Schlosses vorhandenen Zuhaltungen (m oder n) erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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