DE277628C - - Google Patents

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DE277628C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
    • D21B1/00Fibrous raw materials or their mechanical treatment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 277628 KLASSE 55*. GRUPPE
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von weißem Holzstoff auf rein mechanischem Wege ohne Anwendung von Chemikalien und ohne Kochen des Holzes.
Gemäß der Erfindung wird Holz zunächst auf maschinellem Wege in möglichst gleichmäßige kleine Stücke zerhackt, deren Größe zwischen 5 bis 20 qcm oder 2 bis 6 cm im Geviert schwankt.
Dieses Vorprodukt wird in einem Raffineur oder Holzreißer von beispielsweise der nachstehend beschriebenen Bauart fertig verarbeitet.
Die bisher bekannten Verfahren, bei denen vorzerkleinertes Holz auf rein mechanischem Wege zu Holzstoff verarbeitet wurde, verwendeten stets nur Abfallholz mit teilweise anhängenden Rinden, Aststücken u. dgl., um für dieses eine wirtschaftliche Verwertung zu finden.
Auch fand bei den bisherigen Verfahren meistens ein längeres Kochen des Holzes vor der Verarbeitung statt, wodurch eine Verfärbung eintrat, so daß dunkelfarbiger Holzstoff erhalten wurde.
Die gleichmäßige Größe der maschinell hergestellten Holzflocken ermöglicht bei gleichmäßiger automatischer Zufuhr auch einen gleichmäßigen Kraftbedarf, wodurch der erzeugte Holzstoff günstig beeinflußt wird.
Die Wirkung dieses Verfahrens kann dadurch erhöht werden, daß ein vorheriges Einweichen der kleinen Holzstücke in kaltem oder heißem Wasser von nicht mehr als 100 ° C Wärme stattfindet oder dadurch, daß die Holzstücke vorher einem Dampfstrom von einer 100 ° C nicht übersteigenden Temperatur ausgesetzt werden. Ein Verfärben des Holzes findet in diesem Falle nicht statt, weil dieses erst eintritt, wenn das Holz längere Zeit Dampf unter Überdruck ausgesetzt wird.
Die maschinell hergestellten Holzstücke gelangen sodann unter Zufuhr von Wasser in einen Holzreißer oder Raffineur von beispielsweise der nachstehend beschriebenen Bauart, worin sie zu weißem Holzstoff verarbeitet werden.
Fig. ι zeigt die für den Holzreißer charakteristische Ausgestaltung der Spreng- oder Windfurchen,
Fig. 2 zeigt schematisch die Gesamtanordnung.
Die zwischen den Windfurchen a (Fig. 1) befindlichen Flächen b der Schleifsteine d und β sind vollkommen glatt. Eine Bearbeitung des Holzes findet also nur an den Stellen c statt, wenn die Ränder der Windfurchen scherenartig aneinander vorbeigehen. Die Steine d und β sind in einem Gehäuse f (Fig. 2) untergebracht, und zwar sitzt der Ständerstein e fest im Gehäuse, welches ihm als Fassung dient. Der Stein e ist mit einer trichterförmigen Zuführungsöffnung g versehen, in welche das Stoffzuführungsrohr h mündet. Der Läuferstein d ist auf der Welle i gelagert, deren Lager k mit dem Gehäuse f oder dem Fundament verbunden sein kann. Unterhalb des Mahlspaltes befindet sich die Abflußöffnung I für den fertig gerissenen Holzstoff.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Verfahren zur Herstellung von weißem Holzstoff, dadurch gekennzeichnet, daß maschinell gleichmäßig vorzerkleinertes Holz mit Wasser vermengt in einem Holzreißer oder einer Feinmühle verarbeitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das maschinell gleichmäßig vorzerkleinerte Holz vor der Verarbeitung einer Behandlung in heißem Wasser oder in Dampf von einer ioo° nicht übersteigenden Temperatur ausgesetzt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reic'hsdruckBreI.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE828345C (de) * 1941-04-19 1952-01-17 Johannes Jung Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Fasergut als Ausgangsmaterial fuer die Herstellung von Faserstofferzeugnissen oder Zellstoff
DE1010367B (de) * 1954-04-17 1957-06-13 Fritz Homann A G Holzschleifer zur Herstellung von Holzschliff fuer Pappe oder Packpapier
DE102017113795A1 (de) * 2017-06-22 2018-12-27 Voith Patent Gmbh Faserbehandlungsanordnung

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DE828345C (de) * 1941-04-19 1952-01-17 Johannes Jung Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Fasergut als Ausgangsmaterial fuer die Herstellung von Faserstofferzeugnissen oder Zellstoff
DE1010367B (de) * 1954-04-17 1957-06-13 Fritz Homann A G Holzschleifer zur Herstellung von Holzschliff fuer Pappe oder Packpapier
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