DE275998C

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Publication number: DE275998C
Application number: DENDAT275998D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Abschlußvorrichtung für Abfülleinrichtungen, bei der durch einen Schwimmkörper ein selbsttätiger Abschluß herbeigeführt wird, wenn das Gefäß auf bestimmte Höhe gefüllt ist. Gegenüber bekannten Ausführungen einer solchen Vorrichtung weist die Erfindung den Unterschied auf, daß die durch den Schwimmkörper auszulösenden Teile sehr einfach sind und den

ίο Ausflußquerschnitt nicht verengen.

Die neue Vorrichtung kann in Trichter, Heber, Hähne o. dgl. eingebaut werden.

In der Zeichnung zeigt Fig. ι einen Längsschnitt durch einen mit der Abschlußvorrichtung ausgerüsteten Trichter, wobei das Ventil in Offenstellung steht; Fig. 2 zeigt die Abschlußstellung, Fig. 3 und 4 stellen eine Ausführung für Faßhähne dar..

Im Trichter α (Fig. 1) ist ein Abschlußorgan b eingebaut, das an einem Stäbchen c festsitzt, das oben in einem Ring d endigt und unten auf der Kugel β aufruht, wenn das Ventil b offen steht. Das Einfüllrohr f hat bei g einen zentrisch durchlochten Zwischenboden, der, wie der ebenfalls durchlochte Querbalken h, dem Ventilstab c als Führung dient. Aussparungen i lassen die oben eintretende Flüssigkeit aus dem Trichterrohr in das zu füllende Gefäß austreten. Zu unterst im Einfüllrohr befindet sich der Boden k, auf welchem die Kugel e frei aufliegt. In dem zwischen den Böden g und k befindlichen Rohrteil, der ebenfalls Aussparungen / hat, ist ein Schwimmkörper m untergebracht; dieser

35' hat einen hohlkegelförmigen Boden und ist zentrisch durchlocht, um den Stab c durchtreten zu lassen, der dem Schwimmkörper m als Führung bei seiner achsialen Bewegung dient. In der in Fig. ι veranschaulichten Stellung verharrt die Vorrichtung so lange, als die in dem zu füllenden Gefäß aufsteigende Flüssigkeit den Schwimmkörper m noch nicht umspült. Durch das Eigengewicht des Schwimmkörpers wird durch dessen hohlkegeligen Boden die Kugel e unter das Stabende geführt, so daß das Abschlußorgan offen bleiben muß. Sobald nun aber der Schwimmkörper m durch die ansteigende Flüssigkeit aufgetrieben wird, weicht die Kugel e seitlich aus und läßt den Stab c und damit das Ventil b fallen, so daß dieses infolge seiner Schwere und des Gewichtes der im Trichter α befindlichen Flüssigkeit zum Abschluß kommt und weiteren Durchfluß verhindert (vgl. Fig. 2).

Der Trichter kann nun abgehoben, auf ein anderes Gefäß aufgesetzt und durch Hebung des Ringes d wieder zum Einfüllen eingestellt werden.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 wird das Abschlußorgan in dem Kopfstück n, das durch einen Schraubdeckel 0 abgeschlossen ist, eingebaut. Zum Hochheben des Abschlußorganes kann die Einrichtung- so getroffen werden, daß eine Gabel q, welche auf der Achse p sitzt, das Abschlußorgan b unter dem Knopf u anhebt, wenn ein Druck auf den Hebel r ausgeübt wird. Eine Feder s bringt die Gabel q in die Tieflage zurück, so daß das Abschlußorgan beim Auftrieb des Schwimmkörpers frei fallen kann. Der Einbau der Auslöseeinrichtung ist im Hahnrohr genau wie im Trichterrohr,

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Bei einem Heber tritt an Stelle des Stutzens t ein Anschlußstück o. dgl., damit das Heberrohr angeschlossen werden kann.

Claims

Patent-An Spruch:

Selbsttätige Abschlußvorrichtung für Abfülleinrichtungen mit durch einen Schwimmkörper auslösbarem Abschlußorgan, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper einen hohlkegelförmigen Boden hat, in den das freie Ende eines mit dem Abschlußorgan verbundenen Stabes hineinragt, welches Ende mit einer daselbst befindlichen Kugel derart zusammen wirkt, daß in der Tieflage des Schwimmkörpers das Abschlußorgan nicht in die Schließstellung gelangen und bei sich hebendem Schwimmkörper von der Kugel freigegeben werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.