DE2759529C2 - Uhr-Federhaus - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein gelagertes Uhr-Federhaus, an dessen Mitte eine Sperrklinke vorgesehen ist, insbesondere für eine Taschenuhr.

Bei einem bekannten Uhr-Federhaus (vgl. CH-PS 3 34 702) ist das Federhaus an einer Achse befestigt, die in zwei Platinen eingesetzt ist und eine Anbringungsmöglichkeit für das Innenende der Antriebsfeder trägt. Folglich erfordert dieser Aufbau eine große Bauhöhe und eine Vielzahl von Teilen, wobei außerdem nur eine ziemlich schwache Feder eingebaut werden kann.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Federhaus der eingangs genannten An so auszubilden, daß bei wenig erforderlichen Einzeltteilen eine geringe Bauhöhe erreicht ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sperrklinke des Federhauses am Außenring eines Kugellagers befestigt ist, dessen Innenring an einer mit dem Federhaus einstückigen Achse aufgezogen ist.

Die Erfindung wird durch die Merkmale der Unteransprüche weitergebildet

Durch das erfindungsgemäße Federhaus kann die Gesamt-Bauhöhe des Uhrwerks verringert werden, wodurch das Uhrwerk besonders flach ausgebildet werden kann.

Außerdem kann die Gesamt-Bauhöhe des Uhrwerks für das Federhaus ausgenutzt werden, wodurch sich eine größere Höhe des Federhauses sowie des inneren Aufnahmeraums des Federhauses für die Antriebsfeder ergibt, wodurch dort eine größere und damit stärkere Feder eingesetzt werden kann. Dadurch kann bei gegebener Uhrwerk-Höhe die Gangreserve des Uhrwerks erhöht werden. Durch die besondere Lagerung der Achse des Federhauses und der Sperrklinke ist eine freitragende Lagerung mittels eines Kugellagers möglich, durch die keine durchgehende Achse vorgesehen werden muß. Vielmehr sind Sperrklinke und Zapfloch einzig am Federhaus drehbar vorgesehen. Das erfindungsgemäße Federhaus ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn zumindest drei Rollen, die in Miniatur-Kugellagern gelagert sind und mit dem Federhaus-Umfang zusammenwirken, mittels je eines der Miniatur-Kugellager an nur einer Platine freitragend gelagert sind.

Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung

dargestellten Ausführungsbeispiels eines durch drei Rollen gelagerten Feoerhauses näher erläutert Es zeigt F i g. 1 einen Achsiaischnitt

F i g. 2A und 2B Schnitte durch zwei Lagerungsrollen, Fig.3 eine allgemeine perspektivische Darstellung eines durch drei Rollen gelagerten Federhauses.

Wie die F i g. 1 und 3 zeigen, ist das Federhaus 1 mit einem Käfig versehen, dessen Umfang 2 einerseits eine Verzahnung 3 und andererseits eine Umfangsnut 4 trägt

Ό Diese Umfangsnut 4 arbeitet mit drei Rollen 5 zusammen, von denen jede Rolle auf einem Kugellager 6 gelagert ist, dessen innerer Lagerring 7 auf einer Achse 8 festsitzt, die ihrerseits fest mit der Platine 9 der Uhr verbunden ist Der äußere Lagerring dieses

Kugellagers 6 trägt eine Umfangsrippe 10, die in Betriebsstellung für die Drehlagerung des Federhauses

1 in die Nut 4 des Umfangs 2 dieses Federhauses eingreift

Eine der Rollen 5 ist in der Platine 9 lösbar befestigt,

beispielsweise mit Hilfe einer Schraube U und einer Mutter 12 (F i g. 2A); dies um das Einsetzen oder das Auswechseln des Federhauses 1 möglich zu machen. Die beiden anderen Rollen 5 sind dauernd an der Platine 9 festgelegt, beispielsweise mit Hilfe von Nieten 13, die in diese Platine9 eingetrieben sind (F i g. 2B).

In anderen Ausführungsformen der Drehlagerung gemäß der Erfindung, die nicht dargestellt sind, kann das Federhaus durch vier oder mehr Rollen gelagert werden und die Mittel des Zusammenwirkens der Rolle mit dem

Umfang des Federhauses können unterschiedlich sein;

man kann beispielsweise eine Rippe an dem Umfang des

Federhauses und eine Nut am Umfang der Rollen

vorsehen.

Wie in der F i g. 1 gezeigt, ist das Sperrad 14 des Federhauses 1 auf der Federhausachse 15 mit Hilfe eines Kugellagers 16 gelagert. Die Sperrklinke 17 für das Federhaus kann ebenfalls auf dem Zentrum des Federhauses gelagert sein. So ist das Federhaus an seinem Umfang gelagert und

gehalten; die gesamte Höhe des Uhrwerks steht für die Sperrklinke 17 des Federhauses und das Federhaus 1 selbst zur Verfügung. Man kann also ein Maximum an Höhe für das Sperrad 14 des Federhauses vorsehen, was es möglich macht, eine Feder von einer maximalen Breite zu verwenden, um eine größere Reserve für die Gangdauer des Uhrwerkes zu erhalten.

Es ist klar, daß die Drehlagerung des Federhauses gemäß der Erfindung in irgendeine Bauart von Uhren eingebaut werden kann, mit Handaufzug oder automatischem Aufzug, bei denen die beweglichen Elemente in üblicher Weise gelagert sind, oder bei denen eines oder mehrere bewegliche Elemente des Zeitwerkes überhängend bzw. nur einseitig gelagert sind, wie dies in der CH-Patentanmeldung Nr. 1963/76 des gleichen Anmelders beschrieben ist

Der wesentliche Vorteil der Drehlagerung des Federhauses gemäß der Erfindung besteht also darin, daß sie es gestattet, eine maximale Höhe für das Sperrad des Federhauses zu erhalten und damit einerseits extra flache Kaliber auszuführen und andererseits eine wesentlich größere Gangreserve zu erzielen, indem man eine breitere Feder einbaut.

Selbstverständlich können von einem Fachmann unterschiedliche Abwandlungen bei der Vorrichtung, die soeben beschrieben wurde, angebracht werden, ' ine den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Die Beschreibung dient nur als nicht begrenzendes Beispiel.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Gelagertes Uhr-Federhaus, an dessen Mitte eine Sperrklinke vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (17) des Federhauses (1) am Außenring eines Kugellagers (16) befestigt ist, dessen Innenring an einer mit dem Federhaus (1) einstückigen Achse (15) aufgezogen ist

2. Federhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federhaus (1) eine mit der Platine (9) der Uhr im wesentlichen fluchtende Scheibe aufweist, von der die Achse (15) vorspringt, wobei die Sperrklinke (17) am der Scheibe entgegengesetzten Ende der Achse (15) befestigt ist

3. Federhau's nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Sperrad (14) zur Befestigung der Sperrklinke (17) am Außenring des Kugellagers (16).