DE2757425C2

DE2757425C2 - Lastumschalter für Transformatoren

Info

Publication number: DE2757425C2
Application number: DE19772757425
Authority: DE
Inventors: Werner 7000 Stuttgart Widmann
Original assignee: Transformatoren Union AG
Current assignee: Transformatoren Union AG
Priority date: 1977-12-22
Filing date: 1977-12-22
Publication date: 1983-01-05
Also published as: DE2757425A1; JPS5491713A

Description

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Die Erfindung betrifft einen Lastumschalter für Transformatoren, wie er im Oberbegriff des Patentanspruches beschrieben ist.

Ein derartiger Lastumschalter ist aus der deutschen OffenlegungssclTift 23 55 5!4 bekannt Hier sind zur Entlastung der Widerstandskontakte den Widerständen in den WiderstandsschaltstrecKen Dioden parallel geschaltet. Andere Dioden liegen parallel zu einzelnen Widerstandskontakten.

Außerdem ist es aus der deutschen Auslegeschrift 19 61 605 zur Entlastung der Kontakte eines Stufenschalters bekannt, zu diesen Kontakten Dioden in Reihe zu schalten. Durch derartige Maßnahmen wird jeweils «o ein Kontakt mindestens in jeder zweiten Halbwelle durch die Diode entlastet, so daß der Lichtbogen besser gelöscht werden kann.

In manchen Fällen werden Lastumschalter zur Verminderung der Kontaktbeanspruchung für die Widerstandskontakte mit mehreren, zueinander parallel liegenden Widerstandskontakten ausgerüstet

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Lastumschalter der im Oberbegriff des Patentanspruchs genannten Art anzugeben, bei dem unter Anwendung der Parallelschaltung einer Diode mit einem Überschaltwiderstand eine weitere Verminderung der Beanspruchung für die vorhandenen Widerstandskontakte erreichbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruches angegebenen Merkmale gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Bei dieser Schaltung sind jeweils vorhandene Entlastungskontakte, die zur Stromentlastung der Hauptkontakte bei ruhendem Lastumschalter parallel zu den Hauptkoniakten geschaltet sind, nicht dargestellt.

In Reihe zu einer Transformatorentwicklung 27 liegt eine Stufenwicklung 22, die mit Abgriffen 23 und 24 *>5 versehen ist Ein Stufenwähler mit Wählerkontakten 25 und 26 dient zur Vorwahl der Transformatorspannung. Die Wählerkontakte 25 und 26 sind über Hauptschaltstrecken, bestehend aus Hauptkontakten 2 und 10, mit einem gemeinsamen Anschluß 13 verbunden, von dem die Spannung der Transformatorwicklung 27 abgegriffen werden kann. Parallel zu den Hauptkontakten 2 und 10 liegen Widerstandsschaltstrecken 1 und IZ

Die Widerstandsschaltstrecke 1 enthält einen Widerstand 17 in Reihe zu einem Widerstandskontakt 5 und parallel dazu eine Diode 16, die in Reihe zu einem Widerstandskontakt 4 geschaltet ist In gleicher Weise ist in der Widerstandsschaltstrecke 12 ein Widerstand 18 in Reihe zu einem Widerstandskontakt 8 geschaltet und parallel dazu liegt eine Diode 19 in Reihe zu einem Widerstandskontakt 9. Die Dioden 16 und 19 sind mit ihrer Durchlaßrichtung gegensinnig geschaltet, so daß jeweils eine der beiden Dioden leitend und die andere gesperrt ist wenn ein Ausgleichsstrom vom Wählerkontakt 25 über die Widerstandsschaltstrecken 12 und 1 zum Wählerkontakt 26 oder umgekehrt fließt

Für den Fall, daß eine Umschaltung des l^ststromes vom Wählerkontakt 26 auf den Wählerkontakt 25 vorgenommen werden soll, werden zunächst die Widerstandskontakte 4 und 5 geschlossen und anschließend der bisher Strom führende Hauptkontakt 2 geöffnet Anschließend werden die Widerstandskontakte 8 und 9 geschlossen, so daß ein Ausgleichsstrom zwischen den Wählerkontakten 25 und 26 über die Widerstandsschaltstrecken 1 und 12 fließt Jetzt wird zunächst der Widerstandskontakt 5 geöffnet Hierbei wird der am Widerstandskontakt 5 entstehende Lichtbogen in jeweils einer Halbwelle vollständig vom Strom entlastet da in dieser Halbwelle beispielsweise die Diode 16 durchlässig ist Damit fließt über die Widerstandsschaltstrecke 1 nur noch ein lockender Strom, der in jeder zweiten Halbwelle die Diode 16 sperrt Hierdurch wird beim öffnen des Widerstandskontaktes 4 dieser ebenfalls in jeder zweiten Halbwelle vom Strom entlastet so daß ("τ einen eventuell auftretenden Lichtbogen ausreichend Zeit zum Entionisieren der Lichtbogenstrecke vorhanden ist. Der über den Widerstandskontakt 4 fließende und eventuell abzuschaltende Strom wird dabei von dem Widerstand 18 in der Widerstandsschaltstrecke 12 begrenzt, da die Diode 19 in der Widerstandsschaltstrecke 12 sperrt, wenn die Diode 16 in der Widerstandsschaltstrecke 1 durchlässig ist. Nachdem die Widerstandskontakte 4 und 5 geöffnet haben, kann der Hauptkontakt 10 geschlossen und anschließend können die Widerstandskontakte 8 und 9 geöffnet werden. Bei der Umschaltung der Anordnung vom Wählerkontakt 25 auf den Wählerkontakt 26 werden jeweils die Widerstandskontakte 8 und 9 in gleicher Weise entlastet, wie bei den Widerstandskontakten 4 und 5 beschrieben.

Bei sehr hohen Schaltleistungen ist es auch bei dem erfindungsgemäßen Lastumschalter möglich, zur Entlastung der Kontakte vom zu führenden Strom mehrere Kontakte einander parallel zu schalten und beispielsweise mehrere Kontakte in Reihe zu Widerständen und zu Dioden einander parallel anzuordnen. Weiterhin ist es denkbar, auch den Dioden hochohmige Widerstände parallel zu schalten, um die Wiederkehrspannung für die in Reihe zu Widerständen geschalteten Widerstandskontakte etwas zu begrenzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Lastumschalter für Transformatoren mil zwei Hauptschaltstrecken und zwei jeweils einen Widerstand mit parallel liegender Diode enthaltenden Widerstandsschalutrecken, bei dem jede Widerstandsschaltstrecke parallel zu einer Hauptschaltstrecke zwischen einen gemeinsamen Anschluß und je einen Wählerkontakt eines Stufenwählers geschaltet ist und bei dem während eines Umschaltvorganges bei geöffneten Haupt- und geschlossenen Widerstandskontakten ein von der Stufenspannung getriebener Ausgleichsstrom über die Widerstandsschaltstrecken fließt, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zu jedem Widerstand (17,18) und is jeder dazu parallel liegenden Diode (16, 19) ein Widerstandskontakt (5,8 bzw. 4,9) geschaltet ist und daß beim öffnen der Widerstandskontakte (4,5 bzw. 8, 9) einer Schaltstrecke erst der in Reihe zum Widerstand (17,18) geschaltete Widerstandskontakt (5 bzw. Sj und mindestens eine Halbperiode der Spannung später der in Reihe zur Diode (16 bzw. 19) liegende Widerstandskontakt (4 bzw. 9) öffnet