DE275573C - - Google Patents

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DE275573C
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Germany
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pressure piece
punching
plunger
pressure
eccentric
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/28Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 275573 KLASSE 28 δ. GRUPPE
Firma J. SANDT in PIRMASENS.
Maschine zum Stanzen von Leder und ähnlichen Stoffen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum
Stanzen von Leder und ähnlichen Stoffen, bei welcher der Druckstempel aus zwei Teilen be-. steht, von denen der eine das eigentliche Druckstück bildende Teil entgegen der Wirkung von Federn und unabhängig von dem den zweiten Teil bildenden, durch ein Exzenter bewegten Stößel auf das auf dem Widerlager liegende Werkstück senkbar ist und der Stößel vor Ausübung des Stanzdruckes sich auf einen Ansatz des Druckstückes stützt.
Von diesen bekannten Maschinen zum Stanzen von Leder und ähnlichen Stoffen unterscheidet sich die den Gegenstand der Erfindung bildende durch einen am Maschinengestell einstellbar gelagerten Anschlag, der den Stößel am Ende des Stanzhubes aus seiner wirksamen Lage in die Aussparung des Druckstückes bringt, deren Tiefe größer als der Hub des Stößels ist.
Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß der Arbeiter das auf dem Tische liegende Stanzmaterial vollständig übersehen kann. '
Es ist zwar bereits eine Stanzmaschine für Schuhsohlen u. dgl. bekannt geworden, bei welcher ebenfalls ein von einem Exzenter angetriebener Stößel Verwendung findet. Diese Einrichtung hat aber den Nachteil, daß der Stößel von einem mit Fuß- oder Handtritt aus zu betätigenden Hebel unter Vermittlung einer Feder in die Aussparung des Druckstückes gedreht wird. Bei Bruch dieser Feder oder bei deren Nachlassen wird aber unfehlbar der Antrieb selbsttätig eingerückt werden und der Druckbalken niedergehen, ganz gleich, ob die Hände des Arbeiters sich noch in der gefährdeten Stellung befinden oder nicht oder ob .über40
haupt Material auf den Tisch gelegt ist. Ferner wird das Druckstück nur um einen dem Exzenterhub entsprechenden Weg gehoben, so daß, da die Größe des Exzenters aus baulichen Gründen beschränkt ist, der Hub des Druckstückes verhältnismäßig klein ist und eine vollständige Übersicht des Stanztisches verhindert wird.
Eine der Erfindung entsprechende Maschine zum Stanzen von Leder und ähnlichen Stoffen ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht. Es zeigen
Fig. ι eine Seitenansicht des oberen Teiles der Maschine, -
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie 1-1 durch Fig. 1 bei gehobenem Druckstück, und
Fig. 3 den oberen Teil von Fig. 2, jedoch bei gesenktem Druckstück, und zwar in dessen tiefster, also in Arbeitsstellung.
An dem Gestell α ist mittels der Spindel c der Tisch b durch das mit Muttergewinde versehene Handrad d in der Höhe verstellbar angeordnet. Auf1 dem Tische b ist der Stanzklotz w in üblicher Weise befestigt. In an dem Maschinengestell angeordneten Führungen f verschiebt sich das Druckstück g senkrecht auf und nieder. An dem Druckstück sind in den Führungen f gleitende Stangen h angeordnet; zwischen an den Enden der Stangen fest angebrachten Bunden k und den Führungen f sind die Schraubenfedern i eingeschaltet, welche nach Beendigung eines jeden Stanzvorganges das Druckstück selbsttätig in die Ruhestellung nach Fig. 2 zurückführen. Das Druckstück g ist mit einer Aussparung m zur Aufnahme des unteren Endes eines Stößels q
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ausgestattet und trägt außerdem einen Ansatz n, gegen welchen sich das Ende des Stößels q legt, wenn das Druckstück den Stanzvorgang beenden soll. Der Stößel q sitzt auf einem auf der Welle ο fest angeordneten Exzenter f. Eine Rolle r dient dazu, den Stößel q nach Beendigung des Stanzvorganges so zu drehen, daß sein unteres Ende in die Aussparung m des Druckstückes g bei dessen Hochgang
ίο eintritt. Auf das Druckstück wirkt ferner ein bei χ am Gestell drehbar gelagerter Hebel s ein, der mittels der Zugstange t nach unten gezogen werden kann und dabei das Druckstück g mitnimmt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Ausgehend von der Stellung nach Fig. 2, so liegt auf dem Stanzklotz w das zu stanzende Werkstück, also beispielsweise Leder u, auf welches das Stanzmesser ν an der gewünschten Stelle gesetzt ist. Durch Bewegung eines Handoder Fußhebels wird die Zugstange t nach unten gezogen und damit das Druckstück g entgegen der Wirkung der Feder i ebenfalls bis zu einer bestimmten Grenze nach unten bewegt. Die sich mehr und mehr spannenden Federn i verhindern hierbei die Durchführung des Stanzvorganges. Sobald das Druckstück die in Fig. 3 gezeichnete Stellung erreicht hat, wird der Stößel q durch die Reibung auf dem Exzenter ft und auch durch sein eigenes Schwergewicht so geschwungen, daß er mit seinem Ende gegen den Absatz η des Druckstückes g tritt. Beim Weiterdrehen der Antriebswelle 0 wird nunmehr das Druckstück g durch Wirkung des Exzenters ft und des Stößels q zwecks Ausführung des Stanzvorganges nach unten gedrückt. In Fig. 3 ist die Stellung der Teile am Ende des Stanzvorganges in vollen Linien dargestellt. Die Federn i sind zusammengedrückt. Sobald der Stanzvorgang beendet ist, legt sich der Stößel q beim Weiterdrehen der Welle 0 gegen die Rolle r und wird dadurch so geschwungen, daß sein unteres Ende der Aussparung m des Druckstückes gegenübersteht und dieses nunmehr durch Wirkung der Feder i in die ursprüngliche Lage zurückgeführt werden kann. Die Stellung des Stößels q nach Beendigung des Stanzvorganges ist in Fig. 3 in strichpunktierten Linien gezeichnet.
Der Arbeiter zieht also mit Hilfe der Zugstange t ohne Gefahr für seine Hände das Druckstück g herunter, während der eigentliche Stanzvorgang erst dann zur Durchführung kommt, wenn der Stößel mit seinem unteren Ende gegen den Ansatz η des Druckstückes sich gelegt hat und infolge der Exzenterwirkung das Druckstück sich weiter senkt.
Die Hubhöhe des Druckstückes ist eine derart große, daß das zu stanzende Werkstück in allen Teilen vom Arbeiter gesehen werden kann.
Der Abstand, bis zu welchem das obere Druckstück g durch Betätigung des Fuß- oder Handhebels dem Stanzmesser gegenüber gesenkt wird, ist derart, daß er geringer als die Dicke eines Fingers ist, so daß also der Stößel nicht in Eingriff mit dem Ansatz η kommt, wenn sich ein Finger zwischen Messer und Druckstück befindet. Der Arbeiter würde infolge des sich verlangsamenden Niederganges des Druckstückes rechtzeitig die Hand herausziehen können, sobald sie von dem niedergehenden Druckstück berührt wird.
Im allgemeinen genügt ein Exzenterhub von etwa 10 mm, um eine Verletzung der Finger des Arbeiters zu verhindern, da von dem Exzenterhub noch die Dicke des Materials und das Maß des Eindringens des Stanzmessers in den Klotz in Abzug zu bringen ist. Sollte. jedoch mit dickerem Stanzmaterial gearbeitet werden, so könnte ohne weiteres ein Exzenter mit höherem Hub angebracht werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Maschine zum Stanzen von Leder und ähnlichen Stoffen, bei welcher der Druckstempel aus zwei Teilen besteht, von denen der eine das eigentliche Druckstück bildende Teil entgegen der Wirkung von Federn und unabhängig von dem den zweiten Teil bildenden durch ein Exzenter bewegten Stößel auf das auf dem Widerlager liegende Werkstück senkbar ist und der Stößel vor Ausübung des Stanzdruckes sich auf einen Ansatz des Druckstückes stützt, gekennzeichnet durch einen am Maschinengestell einstellbar gelagerten Anschlag (r), der den Stößel (q) am Ende des Stanzhubes aus seiner wirksamen Lage in die Aussparung (m) des Druckstückes (g) bringt, deren Tiefe größer als der Hub des Stößels (q) ist. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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