DE2754177A1

DE2754177A1 - Mit unterdruck arbeitende einrichtung zur stufenlosen verstellung von vorrichtungen an kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2754177A1
Application number: DE19772754177
Authority: DE
Inventors: Rudolf Andres; Guenter Dipl Ing Gmeiner; Erwin Koelle; Hermann Moeller
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1977-12-06
Filing date: 1977-12-06
Publication date: 1979-06-07

Description

Mit Unterdruck arbeitende Einrichtung zur stufenlosen
Verstellung von Vorrichtungen an Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht .qi ch auf eine mit Unterdruck arbeitende Einrichtung zur stufenlosen Verstellung von Vorrichtungen an Kraftfahrzeugen, z.B. Leuchtweitenverstellung von Scheinwerfern, mit mindestens einem Hubbewegungen ausführenden und über eine Druckleitung an einer Unterdruckquelle angeschlossellen Stellmotor, der mittels eines Bedienungselementes betätigbar ist.
Einrichtungen dieser Art, durch die mittels Servokroft Scheinwerfer, Regelventile oder Klappen im Heizkreislauf verstellt werden können, sind bekannt. ner Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine von Bauaufwand her kostengünstigte Einrichtung zu schaffen, die gegenüber bekannten Ausführungen eine sehr präzise Regelung ermöglicht.
Die Aufgabe sird gemün der Frfindung dadurch gelost, daß zwischen Bedienungselement und Stellmotor Mittel vorgesehen sind, die gemeinsam mit dem Stellmotor eine elektro-pneumatische Verstellung einer Vorrichtung bewirken.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung kann eine von dem Bedienungselement beeinflußbare Stromregeleinrichtung angeordnet sein, durch die eine mit dem Stellmotor zusammenwirkende, temperaturabhängige Regeleinlleit aufheizbar ist.
Als weiteres Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß nn einer Stelle der llegeleinheit eine Dichtplatte vorgesehen ist, die nahezu abdichtend an einer federbelasteten Eingangsstelle des Stellmotors anliegt und gemeinsam mit dieser ein als Schnüffel wirkendes Belüftungsventil bildet.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die Regeleinheit aus einem aufheizbaren Bimetallelement und einem Kompensation-Bimetallelement gebildet sein, die beide durch ein temperaturunabhängiges Verbindungsglied miteinander verbunden sind Die Regeleinheit ist deshalb mit einem Kompensation-llimetallelement versehen, um die auf das aufheizbare Bimetallelement wirkende Umgebungstemperatur auszugleichen.
Weiterhin wird in vorteilhafter Weise vorgeschlagen, die Dichtplatte am freien Ende des Kompensation-Bimetallelementes zu befestigen.
Eine stufenweise Verstellung mit sehr kurzen Verstellwegen läßt sich insbesondere dadurch erreichen, daß bei Lageänderung des Kompensation-Bimetallelementes infolge einer Temperaturänderug des l3imetallelementes die Eingangsstelle des Stellmotors der Dichtplatte gleichermaßen nachfolgt.
Zur Aufheizung der Regeleinheit ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Bimetallelement zumindest auf einem Teil seiner Länge von einer Ileizwendel umgeben ist.
Durch die besondere Ausbildung des Belüftungsventiles erfolgt ein ständiger Lufteiritritt. Um null die prinzipbedingten Luftverluste wesentlich herabzusetzen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß in der die Unterdruckquelle mit dem Stellmotor verbindenden Druckleitung eine Drossel zwischengeschaltet ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung naher erlautert. Ferner ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Zeichnung dargestellt.
Eine zur stufenlosen Verstellung von Vorrichtungen an Kraftfahrzeugen dienende elektro-pneumatische Einrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einem an einer Unterdruckquelle 2 angeschlossenen stellmotor 3 und einer mit eiirer Stromquelle 4 verbundenen Stromregeleinrichtung 5 sowie einer von der Stromregeleinrichtung 5 aufheizbaren, mit dem Stellmotor 3 zusammenwirkenden Regeleinheit 6.
Als Unterdruckquelle 2 für die Einrichtung/dient das Saugrohr 7 einer nicht näher dargestellten Brennkraftmaschine; dieses Saugrohr 7 ist durch eine Druckleitung 8 unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventiles 9, eines Unterdruckvorrates 10 und einer den ntmosphärischen Luftverbrauch herabsetzenden Drossel 11 mit dem Stellmotor 3 verbunden.
Das topfförmig ausgebildete Gehäuse 12 des Stellmotors 3 ist am freien Ende durch eine federbelastete Membran 13 abgedichtet, die mit dem Gehäuse 12 eine Unterdruckkammer 14 bildet.
Die Membran 13 ist mit einem durchbohrten Kolben 15 fest verbunden, der nn seiner Eingangsstelle 16 gemeinsam mit einer Dichtplatte 17 der Regeleinheit 6 ein nis Schnüffel wirkendes Beluftungsventil 18 bildet. Eine Druckfeder 19 drückt den an der Eingangsstelle 16 leicht nach außen gewölbten Kolben 15 gegell die Dichtplatte 17. Die Abdichtung an dieser Stelle ist so geschaffen, daß ein minimaler Lufteintritt in die Kammer 14 zugelassen wird.
Die am Gehäuse 12 befestigte Regeleinheit G setzt sich nus einem aufheizbaren Bimetallelement 20 und einem Kompensation-Bimetallelement 21 zusammen, die beide durch ein von der Temperatur unabhängiges Verbindungsglied 22 miteinander verbunden sind. Am freien Ende des Kompensation-ilimetallelementes 21 befindet sic die zur Abdichtung nn der Eingangsstelle 16 dienende Dichtplatte 17.
Zur Aufheizung des Bimetallelementes 20 ist die Stromregeleinrichtung 5 vorgesehen, die aus einem regelbaren i Widerstand 23 besteht und von einem als Drehknopf ausgebildeten, nm Armaturenbrett 24 des Kraftfahrzeuges (nicht näher dargeste2lt) nngeordneten Bedienungselement 25 betätigbar ist.
Der regelbare Widerstand 23 stellt mit einer das Himetallelement 20 umgebenden Heizwendel 26 in Verbindung.
Soll nun eine stufenlose Leuchtweiten-Verstellung eines Scheinwerferpaares 27 vorgenommen werden, so ist der Drehknopf 25 entweder gegen oder im Uhrzeigersinn zu drehen, was einer Aufheizung oder Abkühlung des Dimetallelementes 20 gleichkommt.
Wird zum Beispiel der Drehknopf 25 gedreht, verschiebt das Kompensation-Bimetallelement 21 als Folge des durch die Heizwendel 25 aufgeheizten Bimetallelementes 20 den Kolben 15 gegen die Kraft der Druckfeder 19 nach rechts. Die an dem Kolben 15 befestigte und am Scheinwerfer 27 angelenkte Verbindungsstange 28 schwenkt den Scheinwerfer mit Unterstützung einer zwischen diesem und dem Gehäuse 12 eingehakten Zugfeder 29 im Uhrzeigersinn. Die Leuchtweite wird auf diese Weise verlängert.
Zur Verstellung des Scheinwerfers in entgegengesetzter Richtung wird die Heiztemperatur herabgesetzt. Dabei bewegen sich das Limetallelement 20 und zugleich das Kompensation-Dimetallelement 21 nach links. Gleichzeitig erfolgt auch eine Lageänderung des Kolbens 15, der der Dichtplatte nicht zuletzt durch die Kraft der Druckfeder 19 entsprechend nachfolgt, sondern auch durch die zum Zeitpunkt der Verstellung relativ mehr eintretende Luft und durch die damit verbundene Unterdruckabsenkung.
Das Kompensation-Bimetallelement 21 hat lediglich die Aufgabe die auf das Bimetallelement 20 wirkende Umgebung temperatur auszugleichen.
Bei der Stromregeleinrichtung 5 kann beispielsweise die Stromzufuhr in Abhängigkeit von der Stellung eines Lichtschalters 30 stehen. Eine Verstellung der Leuchtweite ist somit nur bei eingeschaltetem Licht möglich.

Claims

Patentansprüche 1. Mit Unterdruck arbeitende Einrichtung zur stufenlosen Verstellung von Vorrichtungen on Kraftfnhrzeugen, z.fl.

Leuchtweitenverstellung von Scheinwerfern, it mindestens einem Hubbewegungen ausführenden und über eine Druckleitung an einer Unterdruckquelle angeschlossenen Stellmotor, der mittels eines Bedienungselementes betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Bedienungselement und Stellmotor Mittel vorgesehen sind, die gemeinsam mit dem Stellmotor eine elektro-Pneuatische Verstellung einer Vorrichtung bewirken.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem Bedienungselement beeinflußbare Stromregeleinrichtung angeordnet ist, durch die eine mit dem Stellmotor zusaenwirkende, temperaturabhängige Regeleinheit aufheizbar ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stelle der Regeleinheit eine Dichtplatte vorgesehen ist, die nahezu abdichtend an einer federbelasteten Eingangsstelle des Stellmotors anliegt und gemeinsam mit dieser ein als Schnüffel wirkendes Belüftungsventil bildet.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinheit aus einem aufheizbaren Dimetallelement und einem Kompensation-Bimetallelement gebildet ist die beide durch ein temperaturunabhängiges Verbindungsglied miteinander verbunden sind.
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtplatte am freien Ende des Kompensation-Bimetallelementes befestigt ist.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß bei Lageänderung des Kompensation-Dimetallelementes infolge einer Temperades Dimetallelementes turänderung/die Eingangsstelle des Stellmotors der Dichtplatte gleichermaßen nachfolgt.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dimetallelement zumindest auf einem Teil seiner Länge von einer Heizwendel umgeben ist.
8. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der die Unterdruckquelle mit dem Stellmotor verbindenden Druckleitung eine Drossel zwischengeschaltet ist.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienung element ein im Innenraum des Fahrzeuges angeordneter Drehknopf ist.
IO Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromregeleinrichtung aus einem regelbaren Widerstand besteht.
11. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrieb der Stromregeleinrichtung von der Stellung eines Scheinwerfer-Lichtschalters abhängig ist.