DE1197707B - Thermostatisch betaetigtes Ventil - Google Patents

Thermostatisch betaetigtes Ventil

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DE1197707B
DE1197707B DED40273A DED0040273A DE1197707B DE 1197707 B DE1197707 B DE 1197707B DE D40273 A DED40273 A DE D40273A DE D0040273 A DED0040273 A DE D0040273A DE 1197707 B DE1197707 B DE 1197707B
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Germany
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DED40273A
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Carl Sorensen
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Danfoss AS
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/01Control of temperature without auxiliary power
    • G05D23/12Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid
    • G05D23/121Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid characterised by the sensing element
    • G05D23/122Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid characterised by the sensing element using a plurality of sensing elements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Temperature-Responsive Valves (AREA)

Description

  • Thermostatisch betätigte Ventile werden in großem Thermostatisch betätigtes Ventil Umfang benutzt, um den Zu- oder Abfluß eines Wärmeträgers in Abhängigkeit von der Temperatur des durch den Wärmeträger zu beeinflussenden Raumes zu regeln. Ein typisches Beispiel hierfür sind thermostatisah betätigte Heizkörperventile, die in. Abhängigkeit von der Raumtemperatur geregelt werden. Bei einem Fehler im oder am thermostatischen System oder auch unter besonders ungünstigen, unvorhergesehenen Umständen, z. B. wenn der Fühler bei geöffnetem Fenster von kalter Zugluft getroffen wird, kann es vorkommen, daß das Ventil öffnet und den Wärmeträger ungehindert durch den Heizkörper treten läßt, obgleich die Raumtemperatur eine solche Heizleistung nicht erfordert. Das Heizmedium wird dann wenig gekühlt und ist beim Austritt unnötig heiß.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß diesem Mangel begegnet werden kann, wenn es gelingt, ein zweites thermostatisches System vorzusehen, das in Abhängigkeit von der Temperatur des das Ventil durchströmenden Mediums betätigt wird und bei Erreichen einer bestimmten Grenztemperatur dieses Mediums (Sicherheitstemperatur) das Ventil schließt, aber im normalen Betrieb die Wirkungsweise des ersten Systems nicht beeinflußt, sondern lediglich bei der Grenztemperatur wirksam wird.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe und erlaubt es, das zweite theimostatische System ohne Schwierigkeiten in Verbindung mit den bekannten Ventilen zu verwenden, die bisher nur in Abhängigkeit von einer einzigen Temperatur geregelt wurden, bei denen also lediglich das eine Ende des Ventilstößels für den Angriff der Betätigung zur Verfügung steht.
  • Es ist bereits bekannt, ein Ventil in Abhängigkeit von zwei Temperaturen zu steuern. So ist es beispielsweise üblich, an das einzige Betätigungselement eines Thermostatventils zwei Fühler anzuschließen. Hierbei überlagern sich die Einflüsse der beiden Fühler, und das Ventil bewegt sich in Abhängigkeit von der Summe beider Einflüsse. Umgekehrt ist es bei Ventilen mit Kompensationssystem, bei denen der Einfluß des Wärmeträgers auf das Dehnmedium durch ein in entgegengesetzter Richtung arbeitendes, ebenfalls vom Wärmeträger beeinflußtes System ausgeglichen wird. Hierbei unterliegt das Ventil also der Differenz der Einflüsse beider Temperaturen. Beide Regelungsarten eignen sich nicht für den vorliegenden Anwendungszweck, weil auch im normalen Regelbereich beide Temperaturen wirksam sind.
  • Des weiteren sind Kondensatableitventile bekannt, die in Abhängigkeit von der Raumtemperatur regeln und außerdem beim Auftreten von Dampf sofort schließen. In den meisten Fällen sind die beiden Betätigungssysteme parallel geschaltet; so daß jeweils der Einfluß des stärkeren Systems überwiegt. Dies erfordert zumindest zwei Angriffsstellen an der Ventilspindel. Grundsätzlich handelt es sich aber um Sonderkonstruktionen, bei denen das Doppelbetäti gungssystem nicht einfach als Ersatz für ein Einzel-Betätigungssystem eingebaut werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die eingangs geschilderte Aufgabe bei einem thermostatisch betätigten Ventil, das über zwei thermostatische Systeme von einer ersten Temperatur und von der Temperatur des das Ventil durchströmenden Mediums gesteuert wird, dadurch gelöst, daß zwischen das Arbeitselement des einen Systems und den Ventilstößel das Arbeitselement des zweiten Systems geschaltet und der Hub des Arbeitselements des zweiten Systems unterhalb einer vorgegebenen Grenztemperatur etwa konstant bleibt, aber das Ventil schließt, wenn das durchströmende Medium die Grenztemperatur erreicht.
  • Es greift also lediglich ein Arbeitselement an der Ventilspindel an. Dieses Arbeitselement vermag aber auch die Kraft des anderen Arbeitselements auf die Spindel zu übertragen. Der Einfluß des zweiten Systems ist aber unterhalb der Grenztemperatur dadurch ausgeschaltet, daß der Hub des zugehörigen Arbeitselements in diesem Bereich konstant bleibt.
  • Zum Konstanthalten des Arbeitselementvolumens gibt es verschiedene Möglichkeiten. Besonders günstig ist es, wenn die Stirnflächen dieses Arbeitselements unterhalb der Grenztemperatur über Stützen kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Hierbei kann wenigstens die eine Stirnfläche des Arbeitselements des zweiten Systems derart an die andere Stirnfläche herangeführt sein, daß die Stirnfläche selbst als Stütze dient. Man sorgt dann für eine solche Füllung des zweiten Systems, daß sich das Arbeitselement erst bei Grenztemperatur von den Stützen abhebt.
  • Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß das zweite System bei Grenztemperatur vollständig mit einer Flüssigkeit gefüllt wird. Oberhalb der Grenztemperatur wirkt dann die normale Ausdehnung dieser Flüssigkeit. Unterhalb der Grenztemperatur zieht sich zwar die Flüssigkeit zusammen, das Arbeitselement kann. dieser Kontraktion aber nicht folgen, und es entsteht lediglich ein Unterdruck im zweiten System.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, das zweite System wenigstens teilweise mit einem Material zu füllen, dessen Kochpunkt bei der Grenztemperatur liegt. Sobald der Kochpunkt erreicht ist, hebt der dann auftretende Dampfdruck das Arbeitselement von seinen Stützen ab. Wenn das zweite System vollständig mit einer solchen Flüssigkeit gefüllt ist, kann man gegebenenfalls sogar auf eine mechanische Abstützung verzichten, da die Flüssigkeit unterhalb der Grenztemperatur selbst als das Volumen etwa konstant haltende Abstützung wirkt.
  • Eine mechanische Abstützung wird auch bei einer weiteren Ausführungsform nicht benötigt, bei der das zweite System mit einem festen oder flüssigen Material gefüllt ist, das bei der Grenztemperatur einen Sprung in der Temperatur-Volumen-Charakteristik besitzt, beispielsweise also Bienenwachs.
  • Oft ist es sinnvoll, wenn beide Systeme mit einer Flüssigkeits-Dampf-Füllung versehen werden und die Arbeitselemente gegen eine gemeinsame Sollwertfeder wirken. Der Dampfdruck im zweiten System kann dann so bemessen werden, daß er erst bei Erreichen der Grenztemperatur die Kraft der Sollwertfeder überwindet. Außerdem wird mit Verstellung der Sollwertfeder auch die Grenztemperatur gleichlaufend mit der Thermostattemperatur verändert.
  • In. konstruktiver Hinsicht kann der Aufwand für das erfindungsgemäße Doppelsystem gegenüber einem üblichen Einfachsystem sehr klein gehalten werden. So braucht das zweite System lediglich aus dem Arbeitselement zu bestehen, das mit dem das Ventil durchströmenden Medium in wärmeleitender Verbindung steht und daher gleichzeitig als Fühler dient.
  • Eine noch weitere Vereinfachung entsteht dadurch, daß die beiden Systeme mindestens ein gemeinsames Teil aufweisen. Beispielsweise kann das zwischengeschaltete Arbeitselement als Membrandose ausgebildet sein, die gleichzeitig den beweglichen Abschluß des anderen Arbeitselements bildet. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß das zwischengeschaltete Arbeitselement durch ein Gehäuse und zwei einander entgegengerichtete, an gegenüberliegenden Gehäusewänden befestigten Wehrohren begrenzt und das andere Arbeitselement durch den Innenraum des einen Wehrohres gebildet ist.
  • Bei der letztgenannten Ausführungsform kann man sehr einfach eine Einstellmöglichkeit des zweiten Systems erreichen, wenn der Innenraum des einen Wehrohres zum zweiten System gehört und die zugehörige Gehäusewand einen Durchbruch sowie außen ein einstellbares drittes Wellrohr trägt.
  • Bei zwischengeschaltetem Arbeitselement des zweiten Systems empfiehlt es sich, dessen Stirnfläche, die dem Arbeitselement des ersten Systems zugewandt ist, einen festen Anschlag am Ende des Ventilhubs zuzuordnen. Auf diese Weise hat das zweite System auch bei Versagen des ersten Systems einen festen Ausgangspunkt, von dem aus es seine Wirksamkeit entfalten kann.
  • Bei zwischengeschaltetem Arbeitselement des ersten Systems kann bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dafür gesorgt werden, daß das Arbeitselementvolumen oberhalb der Grenztemperatur einen Mindestwert nicht unterschreitet. Auf diese Weise wirkt das genannte Arbeitselement oberhalb der Grenztemperatur als einfache Kraftübertragungsvorrichiung, wie es bei zwischengeschaltetem Arbeitselement des zweiten Systems unterhalb der Grenztemperatur der Fall ist. Daher kann man auch für das Arbeitselement des ersten Systems ähnliche Maßnahmen zum Konstanthalten des Volumens treffen wie bei dem Arbeitselement des zweiten Systems. Insbesondere können die Stirnflächen das Arbeitselement des ersten Systems am Ende des Ventilhubes kraftschlüssig miteinander verbunden sein.
  • Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein thermostatisch betätigtes Ventil mit zwischengeschaltetem Arbeitselement des zweiten Systems, F i g. 2 einen Teil des gleichen Ventils mit einem abgewandelten Betätigungssystem, F i g. 3 einen Teil des gleichen Ventils, bei dem das Arbeitselement des ersten Systems zwischengeschaltet ist und F i g. 4 eine Abwandlung der F i g. 3 mit einstellbarem zweiten System.
  • Das Ventil nach F i g. 1 hat bis auf das thermostatische Betätigungssystem einen üblichen Aufbau. In dem Gehäuse 1 ist der Ventilsitz 2 ausgebildet. Die Ventilspindel 3 mit dem Ventilkörper 4 ist in dem Einsatz 5 abgedichtet geführt. Auf das obere Ende 7 der Spindel 3 wirkt die Sollwertfeder 8, deren Spannung mit Hilfe des Drehgriffes 9 eingestellt werden kann. Der Drehgriff ist auf dem Einsatz 10 verschraubbar, der in das obere Ende des Ventilgehäuses 1 eingesetzt ist; er wirkt über das Zwischenstück 11 auf die Sollwertfeder g.
  • Das untere Ende 12 der Ventilspindel 3 ist in die Hülse 13 eingesetzt, die zusammen mit dem Wehrohr 14 und der Stirnplatte 15 das zweite System 16 bildet. Die Stirnplatte 15 und die Hülse 13 sind so aufeinander zugeführt, daß sie normalerweise aneinanderliegen. An der Platte 15 stützt sich der Schaft 17 ab, dessen unteres Ende an der Stirnplatte 18 des Wellrohres 19 anliegt. Das Wellrohr 19 mit der Stirnplatte 18, die Wand des Schraubgehäuses 20 sowie die Dichtplatte 21 begrenzen das Arbeitselement 22 des ersten_-Sysfems, zu dem ferner noch das Kapillarrohr 23 und der Fühler 24 gehören. Der Raum 25 im Einschraubgehäuse 20 oberhalb der Dichtplatte 21 steht mit dem Ventilraum in Verbindung, so daß das zweite System 16 mit dem das Ventil durchströmenden Medium direkt in wärmeleitendem Kontakt steht. Die Dichtplatte 21 besitzt einen Vorsprung 26, an welchem sich die Stirnplatte 15 am unteren Ende des Ventilhubes anlegen kann.
  • Es sei angenommen, daß das erste und das zweite System je mit einer Flüssigkeits-Dampf-Füllung versehen sind. Unterhalb der Grenztemperatur arbeitet das Ventil allein in Abhängigkeit von der Fühlertemperatur, die zu einem bestimmten Dampfdruck im Arbeitselement 22 führt, der die Sollwertfeder 8 um ein entsprechendes Maß zusammendrückt. Da die beiden Stirnflächen des Arbeitselements 16 direkt aufeinanderhegen, stehen Sollwertfeder und Arbeitselement 22 in kraftschlüssiger Verbindung miteinander. Während dieser Zeit ist der Dampfdruck im Arbeitselement 16 geringer als es der Spannung der Sollwertfeder entspricht. Wenn jedoch die Grenztemperatur des das Ventil durchströmenden Mediums überschritten wird, steigt der Dampfdruck im Arbeitselement 16 so stark an, daß unter überwindung der Kraft der Sollwertfeder die Stirnflächen dieses Arbeitselements auseinandergepreßt werden und dadurch das Ventil geschlossen wird. Diese Funktion erfolgt auch, wenn das erste System eine sehr tiefe Temperatur feststellt oder vollständig ausgelaufen ist, weil die Stirnplatte 15 sich am Anschlag 26 abstützen kann.
  • Der besondere Vorteil der geschilderten Ausführungsform liegt darin, daß bei einer Verstellung der Sollwertfeder nicht nur die vom Ventil einzuregelnde Temperatur geändert wird, sondern gleichzeitig auch der die Sicherheitsgrenze bildende Temperaturwert. Bei Thermostateinstellung auf 20° C ergibt sich beispielsweise eine Sicherheitstemperatur von 30° C, bei einer Thermostateinstellung von 30° C eine Sicherheitstemperatur von 400 C. Dieser Effekt ist insofern vorteilhaft, als die Thermostattemperatur niemals in den-. Bereich der Grenztemperatur eingestellt werden kann.
  • In F i g. 2 besteht das gesamte zweite System aus der Membrandose 30, deren beide Stirnflächen 31 und 32 über Stützen 34 aneinanderliegen können. Die Membrandose 30 bildet den beweglichen Abschluß des Arbeitselements 35 des ersten Systems, das im übrigen nur noch durch den Schraubeinsatz 36 begrenzt wird, der gleichzeitig die Membran festklemmt. Die untere Stirnfläche 32 besitzt einen Fortsatz 37; mit dem sie sich auf der Unterseite 38 des Einsatzes 36 abstützen und dabei das Kapillarrohr 23 verschließen kann. Alle übrigen Teile entsprechen dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1.
  • Es sei angenommen, daß das erste System eine Flüssigkeits-Dampf-Füllung besitzt und das zweite System eine Flüssigkeitsfüllung. Die Membrandose 30 ist bei Grenztemperatur vollständig mit dieser Flüssigkeit gefüllt worden. Bei Normalbetrieb unterhalb der Grenztemperatur liegen daher die beiden Stirnflächen 31 und 32 der Membrandose über die Stützen 34 kraftschlüssig aneinander, und das Ventil arbeitet allein in Abhängigkeit von der Fühlertemperatur. Bei Erreichen der Grenztemperatur ist die Dehnung der Flüssigkeit in der Membrandose 30 so stark, daß die Stirnflächen 31 und 32 auseinanderbewegt werden. Da die Anordnung sich am Anschlag 37, 38 abstützen kann, erfolgt die Dehnung allein nach oben, wodurch das Ventil geschlossen wird.
  • In F i g. 3, die bis auf das Doppelbetätigungssystem wiederum dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 entspricht, ist der Schraubeinsatz 40 oben mit einer Platte 41 verschlossen und er enthält zwei einander entgegengerichtete Wellrohre 42 und 43, die an den gegenüberliegenden Wänden 41 und 44 des Schraubeinsatzes befestigt sind. Der vom Einsatz 40 und den beiden Wellrohren begrenzte Raum 45 stellt das Arbeitselement des ersten Systems dar. Der Innenraum 46 des Wehrohrs 43 bildet das zweite System. Die beiden Stirnflächen 47 und 48 des Wehrohres 43 stützen sich unterhalb der Grenztemperatur über den Schaft 49 aufeinander ab.
  • Es sei angenommen, daß das erste System vollständig mit einer Flüssigkeit gefüllt ist und das zweite System wenigstens teilweise mit einer Flüssigkeit, deren Kochpunkt bei der Grenztemperatur liegt. Das Ventil arbeitet dann unterhalb der Grenztemperatur völlig normal in Abhängigkeit von der Fühlertemperatur. Sobald das das Ventil durchströmende Medium die Grenztemperatur erreicht, teilt sich diese Temperatur über das Metall des Schraubeinsatzes 40 dem zweiten System 46 mit, dessen Füllung beginnt zu kochen und das Wellrohr 43 dehnt sich. Da die Flüssigkeitsfüllung im Raum 45 in diesem Augenblick ein bestimmtes Volumen hat, überträgt sich die Dehnbewegung 43 auf die Ventilspindel 3, so daß sich das Ventil schließt. Das gleiche ist auch der Fall, wenn das erste System eine Dampffüllung besitzt oder sogar ausgelaufen ist, weil dann die Stirnfläche 48 des Wellrohres 43 sich an das Wellrohr 42 und damit an das untere Ende der Ventilspindel 12 legt.
  • Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 unterscheidet sich von demjenigen der F i g. 3 nur in folgenden Punkten. Die untere Wand 44 des Schraubeinsatzes 40 besitzt einen Durchbruch 50 und auf der Unterseite einen Regelbalg 51, dessen Innenraum 52 zum zweiten System gehört. Mit Hilfe des Drehknopfes 53 ist der Regelbalg 51 einstellbar; er wird durch die Feder 54 in der Strecklage gehalten. Wenn beispielsweise das zweite System mit Flüssigkeit gefüllt ist, kann man durch Verstellen des Drehknopfes 53 die Grenztemperatur ändern.
  • Vorstehende Erläuterung zeigt deutlich, daß sämtliche auf dem Grundgedanken der Erfindung aufgebauten Ausführungsbeispiele ohne Änderung des Ventils an die Stelle des bisher üblichen Einfachsystems gebracht werden können, indem lediglich der Schraubeinsatz - mit dem Betätigungssystem ausgewechselt wird. Alle Ausführungsbeispiele haben ferner die Eigenschaft, daß bei einem Versagen des ersten Systems das zweite System voll wirksam bleibt. Ferner unterscheiden sich die beschriebenen Ausführungsbeispiele von den üblichen Einfachsystemen nur durch die zusätzliche Verwendung einfacher Bauelemente, z. B. einer Membrandose.
  • Die veranschaulichten Ausführungsbeispiele können in vielerlei Hinsicht abgewandelt werden, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise kann in manchen Fällen die Abstützung der Stirnseiten des Arbeitselements des zweiten Systems aneinander entfallen, wenn auf andere Weise für ein etwa konstantes Volumen dieses Arbeitselements gesorgt ist. In Sonderfällen kann es auch zweckmäßig sein, mehr als zwei Arbeitselemente hintereinanderzuschalten, um das Ventil außer von der Fühlertemperatur von zwei verschiedenen Sicherheitstemperaturen abhängig zu machen. Man braucht auch die Arbeitselemente nicht miteinander zu kombinieren, sondern kann das zwischengeschaltete Arbeitselement für sich in die Spindel einschalten. Grundsätzlich eignen sich die thermostatisch betätigten Ventile gemäß der Erfindung nicht nur für Wärmeanlagen sondern auch für Kälteanlagen.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Thermostatisch betätigtes Ventil, das über zwei thermostatische Systeme von einer ersten Temperatur und von der Temperatur des das Ventil durchströmenden Mediums gesteuert wird, insbesondere für Warmwasserheizkörperventile, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Arbeitselement des einen Systems und den Ventilstößel das Arbeitselement des zweiten Systems geschaltet und der Hub des Arbeitselements des zweiten Systems unterhalb einer vorgegebenen Grenztemperatur etwa konstant bleibt, aber das Ventil schließt, wenn das durchströmende Medium die Grenztemperatur erreicht.
  2. 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen des als Membrandose (30) oder Federbalg (43) ausgebildeten Arbeitselements des zweiten Systems unterhalb der Grenztemperatur über Stützen (34; 49) kraftschlüssig miteinander verbunden sind (F i g. 2 bis 4).
  3. 3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die eine Stirnfläche des Arbeitselements (14) des zweiten Systems derart an die andere Stirnfläche herangeführt ist, daß die Stirnfläche selbst als Stütze dient.
  4. 4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite System bei der Grenztemperatur vollständig mit einer Flüssigkeit gefüllt ist.
  5. 5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite System wenigstens teilweise mit einem Material gefüllt ist, dessen Kochpunkt bei der Grenztemperatur liegt.
  6. 6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite System mit einem festen oder flüssigen Material gefüllt ist, das bei der Grenztemperatur einen Sprung in der Temperatur-Volumen-Charakteristik besitzt.
  7. 7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Systeme mit einer Flüssigkeits-Dampf-Füllung versehen sind und die Arbeitselemente gegen eine gemeinsame Sollwertfeder wirken. B.
  8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite System lediglich aus einer Membrandose (30) oder einem Federbalg (14; 43) besteht, die bzw. der mit dem das Ventil durchströmenden Medium in wärmeleitender Verbindung steht.
  9. 9. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischengeschaltete Arbeitselement als Membrandose (30) ausgebildet ist, die gleichzeitig den beweglichen Abschluß des anderen Arbeitselements (35) bildet (F i g. 2).
  10. 10. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischengeschaltete Arbeitselement (45) durch ein Gehäuse (40) und zwei einander entgegengerichtete, an gegenüberliegenden Gehäusewänden (41,44) befestigten Wehrohren (42, 43) begrenzt und das andere Arbeitselement (46) durch den Innenraum des einen Wellrohres (43) gebildet ist (F i g. 3, 4).
  11. 11. Ventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des einen Wellrohres (43) zum zweiten System (46) gehört und die zugehörige Gehäusewand (44) einen Durchbruch (50) sowie außen ein einstellbares drittes Wellrohr (51) trägt (F i g. 4).
  12. 12. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Arbeitselement des ersten Systems zugewandten Stirnfläche (15; 32) einer zwischengeschalteten Membrandose (30) oder eines Federbalgs (14) des zweiten; Systems ein fester Anschlag (26; 38) am Ende des Ventilhubs zugeordnet ist (F i g. 1, 2).
  13. 13. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwischengeschaltetem Arbeitselement des ersten Systems dessen Volumen oberhalb der Grenztemperatur etwa konstant gehalten ist.
  14. 14. Ventil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen des als Membrandose oder Federbalg (42, 43) ausgebildeten Arbeitselementes des ersten Systems (45) am Ende des Ventilhubes kraftschlüssig miteinander verbunden sind (F i g. 3, 4). In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 785 618; USA.-Patentschriften Nr. 2 209 216, 2 387 793.
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