DE2750844A1 - Cyclopropankarbonsaeureester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in der schaedlingsbekaempfung - Google Patents

Cyclopropankarbonsaeureester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in der schaedlingsbekaempfung

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DE2750844A1
DE2750844A1 DE19772750844 DE2750844A DE2750844A1 DE 2750844 A1 DE2750844 A1 DE 2750844A1 DE 19772750844 DE19772750844 DE 19772750844 DE 2750844 A DE2750844 A DE 2750844A DE 2750844 A1 DE2750844 A1 DE 2750844A1
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alkenyl
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acid ester
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Jozef Dr Drabek
Saleem Dr Farooq
Laurenz Dr Gsell
Odd Dr Kristiansen
Willy Meyer
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Ciba Geigy AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N53/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing cyclopropane carboxylic acids or derivatives thereof

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Description

  • Cyclopropankarbonsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung
  • und ihre Verwendung in der Schädlingsbekämpfung Die vorliegende Erfindung betrifft Cyclopropankarbonsäureester, Verfahren zu ihre Herstellung und ihre Verwendung in der Schädlingsbekämpfung.
  • Die Cyclopropankarbonsäureester haben die Formel worin R Wasserstoff oder Cyano, R1, R2 und R3 j(- WAsserstoff, Chlor oder Methyl und R4 Fluor, Chlor oder Brom bedeuten.
  • Bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, worin R1, R2 und R3 je Wasserstoff und R4 Fluor, chlor oder Brom bedeuten.
  • Die Verbindungen der Formel I werden nach an sich bekannten Methoden z.B. wie folgt hergestellt:
    wi
    R3-C=c R2
    C112 CII2
    1) 1 C=CIt-CH - CH-COX + HO-C t
    R /C, R
    4 C fiCH Mlttel
    C113 CH3 Mittel
    (11) (III)
    -C=C
    R3-C=C - -11 0
    12
    2) ),C=CII-CH - CH-COOH + HO-C > ° t I
    R4 C R R 5Y wasserbindendes
    CH3 CH3 Mittel
    3
    (IV) (III)
    In den Formeln II bis IV haben R, R1 bis R4 die für die Formel I angegebene Bedeutung.
  • In der Formel II steht X für ein flalogenatom, insbesondere Chlor oder Brom. Als säurebindendes Mittel für das Verfahren 1 kommen insbesondere tertiäre Amine, wie Trialkylamine und Pyridin, ferner {Iydroxide, Oxide, Carbonate und Bicarbonate von Alkali- und Erdalkalimetallen sowie Alkalimetallalkoholate wie z.B. Kalium- t.butylat und Natriummethylat in Betracht. Als wasserbindendes Mittel für das Verfahren 2 kann z.B. Dicyclohexylcarbodiimid verwendet werden. Die Verfahren 1 bis 2 werden bei einer Reaktionstemperatur zwischen -10 und 100°C, meist zwischen 20 und 800C, bei normalem oder erhöhtem Druck und vorzugsweise in einem inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittel durchgeführt.
  • Als Lösungs- oder Verdünnungsmittel eignen sich z.B. Aether und ätherartige Verbindungen wie Diäthyläther, Dipropyläther, Dioxan, Dimethoxyäthan und Tetrahydrofuran; Amide wie N,N-dialkyliert Carbonsäureamide; aliphatische, aromatische sowie halogenierte Kohlenwasserstoffe, insbesondere Benzol, Toluol, Xylol, Chloroform und Chlorbenzol; Nitrile wie Acetonitril; Dimethylsulfoxid und Ketone wie Aceton und Methyläthylketon. Das Verfahren 1 kann auch in wässilger Lösung durchgeführt werden.
  • Die Ausgangsstoffe der Formeln II und IV sind bekannt und können analog bekannten Methoden hergestellt werden. Die Ausgangsstoffe der Formel III sind neu und können nach an sich bekannten Methoden z.B. wie folgt hergestellt werden:
    R CH3 R Base wie z.B.
    ,,,,R1 NaOH
    -CH- K3HOCqHg(n) + BrCH2-C=C IX
    R2
    (VII) (VIII)
    1. Säure/H20
    Re C113 2. 13ase w i e z .13 . Naoll
    0270-CilOC4Hg (n) X
    CH2C=C\
    (IX) n2
    0 R
    o R ktionsmittl III
    G < C CH2 C C Reduktlonsmittl III
    t c\R wie z.B. NaBlq
    (x)
    In der Formel V steht X für ein Halogenatom, insbesondere für Chlor oder Brom. In den Formeln III bis X haben R1, R2 und R3 die für die Formel I angegebene Bedeutung und R steht für Cyano. Die Reaktionen werden bei einer Temperatur von -10 bis 1000C, bei normalem oder erhöhtem Druck und in einem inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittel durchgeführt.
  • Als Lösungs- oder Verdünnungsmittel eignen sich z.B. Aether und ätherartige Verbindungen wie Diäthyläther, Dipropyläther, Dioxan, Dimethoxyäthan und Tetrahydrofuran; Amide wie N,N-dialkyiierte Carbonsäureamide; aliphatische, aromatische sowie halogenierte Kohlenwasserstoffe, insbesondere Benzol, Toluol, Xylol, Chloroform und Chlorbenzol; Nitrile wie Acetonitril; Dimethylsulfoxid und Ketone wie Aceton urid Methyläthylketon.
  • Die Verbindung der Formel I liegt als Gemisch von verschiedenen optisch aktive Isomeren vor, wenn bei der Herstellung nicht einheitlich optisch aktive Ausgangsftlaterialien verwendet wurden.
  • Die verschiedenen Isomerengemische kdnneh nach bekannten Methoden in die einzelnen Isomeren aufgetrennt werden. Unter der Verbindung der Formel I versteht hun sowohl die einzelnen Isomeren, als auch deren Gemische.
  • Die Verbindungen der Formel I eignen sich zur Bekämpfung von verschiedenartigen tierischen und pflanzlichen Schädlingen.
  • Insbesondere eignen sich die Verbindungen der Formel I zur Bekämpfung von Insekten, phytopathogenen Milben und von Zecken z.B. der Ordnungen Lepidoptera, Colcoptera, llomoptera, Heteroptera, Diptera, Acarina, Thysanoptera, Orthoptera, Anoplura, Siphonoptera, Mallophaga, Thysanura, Isoptera, Psocoptera und Hymenoptera.
  • Vor allein eignen sich Verbindungen der Formel I zur Bekämpfung von pflanzenschädigenden Insekten, insbesondere pflanzenschädigenden Frassinsekten, in Zier- und Nutzpflanzen, insbesondere in Baumwollkulturen (z.B. gegen Spodoptera littoralis und Heliothis virescens) und Gemüsekulturen (z.B. gegen Leptinotarsa decemlineata und Myzus persicae).
  • Wirkstoffe der Formel I zeigentuch eine sehr günstige Wirkung gegen Fliegen wie z.B. Musca domestica und Mückenlarven.
  • Die akarizide bzw. insektizide Wirkung lässt sich durch Zusatz von anderen Insektiziden und/oder Akariziden wesentlich verbreitern und an gegebene Umstände anpassen. Als Zusätze eignen sich z.B. org.Phosphorverbindungen; Nitrophenole und deren Derivate; Formamidine: Harnstoffe; andere pyrethrinartige Verbindungen sowie Karbamate und chlorierte Kohlenwasserstoff.
  • Mit besonderem Vorteil werden Verbindungen der Formel 1 auch mit Substanzen kombiniert, welche einen syn<'rqistischen oder verstärkenden Effekt auf Pyrethroide ausüben.
  • Beispiele solcher Verbindungen sind u.a. Piperonylbutoxid, Propinyläther, Propinyloxime, Propinylcarbamate und Propinylphosphonate, 2-(3,4-Methylendioxyphenoxy)-3,6,9-trioxaundecan (Sesamex resp. Sesoxane), S,S,S-Tributylphosphorotrithioate, l,2-Methylendioxy-4-(2-(octylsulfonyl)-propyl)-benzol.
  • Verbindungen der Formel I können für sich allein oder zusammen mit geeigneten Träger und/oder Zuschlagstoffen eingesetzt werden. Geeignete Zuschlagstoffe können fest oder flüssig sein und entsprechen den in der Formulierungstechnik üblichen Stoffen wie z.B. natürlichen oder regenerierten Stoffen, Lösungs-, Dispergier-, Netz-, 11aft-, Verdickungs-, Bind- und/oder Düngemittel.
  • Die 11erstellung erfindt1nqsgem.isser Mittel erfolgt in an sich bekannter Weise durch inniges Vermischen und/oder Vermahlen der Wirkstoffe der Formel I mit den geeigneten Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von gegenüber den Wirkstoffen inerten Dispergier- oder Lösungsmitteln. Die Wirkstoffe können können in den folgenden Aufarbeitungsformen vorliegen und angewendet werden: Feste Aufarbeitungs- Stäubemittel, Streumittel, Granuformen late (Umhüllungsgranulate, Imprägnierungsgranulate und Homogengranulate); Flüssige Aufarbeitungsformen: a) in Wasser dispergierbare Wirkstoffkonzentrate: Spritzpulver (wettable powders), Pasten, Emulsionen; b) Lösungen Der Gehalt an Wirkstoff in den oben beschriebenen Mitteln liegt zwischen 0,1 bis 95%, dabei ist zu erwähnen, dass bei der Applikation aus dem Flugzeug oder mittels anderer geeigneter Applikationsgeräte Konzentrationen bis zu 99,5% oder sogar reiner Wirkstoff eingesetzt werden können. Die Wirkstoffe der Formel I können beispielsweise wie folgt formuliert werden (Teile bedeuten Gewichtsteile) : Stäubemittel: Zur herstellung eines a) 5%igen und b) 2%igen Stä.ubemittels werden die folgenden Stoffe verwendet: a) 5 Teile Wirkstoff 95 Teile Talkum; b) 2 Teile Wirkstoff 1 Teil hochdisperse Kieselsäure 97 Teile Talkum.
  • Der Wirkstoff wird mit den Trägerstoffen vermischt und vermahlen.
  • Granu) at: Zur iiei-stellung eines 5%igen Granulates werden die folgenden Stoffe verwendet: 5 Teile Wirkstoff 0,25 Teile Epichlorhydrin 0,25 Teile Cetylpolyglykoläther 3,50 Teile Polyäthylenglykol 91 Teile Kaolin (Korngrösse 0,3-0,8 mm).
  • Die Aktivsubstanz wird mit Epichlorhydrin vermischt und mit 6 Teilen Aceton gelöst, hierauf wird Polyäthylenglykol und Cetylpolyglykoläther zugesetzt. Die so erhaltene Lösung wird auf Kaolin aufgesprüht und anschliessend das Aceton in Vakuum verdampft.
  • Spritzpulver: Zur Herstellung eines a) 40%igen, b) und c) 25$igen, d) lO*igen Spritzpulver werden folgende Bestandteile verwendet: a) 40 Teile Wirkstoff 5 Teile Ligninsulfonsäure-Natriumsalz 1 Teil Dibutylnaphthalinsulfonsäure-Natriumsalz 54 Teile Kieselsäure; b) 25 Teile Wirkstoff 4,5 Teile Calcium-Ligninsulfonat 1,9 Teile Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose-Gemisch (1:1) 1,5 Teile Natrium-dibutyl-napthalinsulfonat 19,5 Teile Kieselsäure 19,5 Teile Champagne-Kreide 28,1 Teile Kaolin; c) 25 Teile Wirkstoff 2,5 Teile Isooctylphenoxy-polySthylen-äthanol 1,7 Teil Champagne-Kreide/01ydroxyäthylcellulose-Gemisch (1:1) 8,3 Teile Natriumaluminiumsilikat 16,5 Teile Kieselgur 46 Teile Kaolin; d) 10 Teile Wirkstoff 3 Teile Gemisch der Natriumsalze von ges.ittlgten Fettalkoholsulfaten 5 Teile Naphthalinsulfonsäure/Formaldehyd-Kondensat 82 Teile Kaolin.
  • Der Wirkstoff wird in geeigneten Mischern mit dem Zuschlagstoff innig vermischt und auf entsprechenden Mühlen und Walzen vermahlen. Man erhält Spritzpulver, die sich mit Wasser zu Suspensionen jeder gewünschten Ronzentration verdünnen lassen.
  • Emulgierbare Konzentrate: Zur Herstellung eines a) lOtigen b) 25%igen und c) 50%igen emulgierbaren Konzentrates werden folgende Stoffe verwendet.
  • a) 10 Teile Wirkstoff 3,4 Teile epoxydiertes Pflanzenöl 3,4 Teile eines Kombinationsemulgators, bestehend aus Fettalkoholpolyglykoläther und Alkylarylsulfonat-Calcium-Salz 40 Teile Dimethylformamid 43,2 Teile Xylol; b) 25 Teile Wirkstoff 2,5 Teile epoxydiertes Pflanzenöl 10 Teile eines Alkylarylsulfonat/Fettalkoholpolyglykoläther-Gemisches 5 Teile Dimethylformamid 57,5 Teile Xylol; c) 50 Teile Wirkstoff 4,2 Teile Tributylphenol-Polyglykoläther 5,8 Teile Calcium-Dodecylbenzolsulfonat 20 Teile Cyclohexanon 20 Teile Xylol.
  • Aus solchen Konzentraten können durch Verdünnen mit Wasser Emulsionen jeder gevdnschten Konzentration hergestellt werden.
  • Sprühmittel: Zur Herstellung eines a) 5%igen und b) 95%-igen Sprühmittels werden die folgenden Bestandteile verwendet: a) 5 Teile Wirkstoff 1 Teil Epichlorhydrin 94 Teile Benzin (Siedegrenzen 160-1900C); b> 95 Teile Wirkstoff 5 Teile Epichlorhydrin.
  • Beispiel la A) Herstellung von 1-(3-Phenoxy)phenylbut-3-en-1-ol.
  • Zu einer Lösung von 29 g Allylmagnesiumbromid in 200 ml Aether tropft man bei 0 bis 5°C 31,7 g 3-Phenoxybenzaldehyd.
  • Die Lösung wird 1 Stunde bei 30-35°C nachgerührt und anschliessend bei 0 bis 100C in 800 ml gesättigte Ammoniumchloridlösung getropft. Die organische Phase wird abgetrennt, neutral gewaschen und total eingeengt. Man erhält nach der chromatographischen Reinigung über Kieselgel mit Aether/Hexan (1:5) als Eluiermittel die Verbindung der Formel CH2=CH-CH2-CH-#-O-# mit einer Refraktion von nD20° = 1,5878 B Erstellung von 1-(3-Phenoxy)phenylpent-3-en-1-cyano-1-ol.
  • a) Zu einer Lösung von 113 g m-Phenoxymandelsäurenitril in 200 ml abs.Aether gibt man 5 Tropfen konzentrierte Salzsäure. Anschliessend tropft man 60 g Butylvinyläther zu und rührt 15 Stunden bei 200C weiter. Das Reaktionsgemisch wird mit 20%iger Sodalösung ausgeschüttelt und total eingedampft. Man erhält die Verbindung der Formel die in diesem Zustand weiterverarbeitet werden kann.
  • b) 27 g rohe Verbindung A, 20 g Crotylbromid, 60 g 50%ige Natronlauge und 0,5 g Tetrabutylammoniumbromid werden bei Raumtemperatur 15 Stunden lang gerührt. Die organische Phase wird abgetrennt, in Toluol aufgenommen, einmal mit Wasser gewaschen und tqtal eingeengt Der Rückstand wird in 50 ml Aethanol und 200 ml HCl ln eine halbe Stunde am Rückfluss gekocht. Dann wird mit Dichlormethan extrahiert, mit Wasser gewaschen, getrocknet wird tiefer total eingedampft.
  • man erhält die Verbindung der Formel die in diesem Zustand weiterverarbeitet werden kann.
  • c) 20 g der Verbindung B werden mit 80 ml mit Kochsalz gesättigter 1 n Natronlauge und 60 ml Penta/Toluol 1:1 fünf Minuten bei 0 bis 50C gerührt. Die organische Phase wird abgetrennt, mit Kochsalz-Lösung neutral gewaschen, getrocknet und total eingedampft. Der Rückstand wird in 60 ml Aethanol und 7 ml Wasser gelöst, portionenweise bei 20 bis 250C mit 1,4 g NaBH4 versetzt und eine halbe Stunde nachgerührt.
  • Anschliessend wird das überschüssige NaBH4 mit Aceton vernichtet, der Alkohol abgedampft und das Produkt in Toluol aufgenommen, gewaschen und getrocknet. Man erhält die Verbindung der Formel 200 als farblose Flüssigkeit, mit einer Refraktion von nD = 1,5708.
  • Auf analoge Weise werden auch folgende Verbindungen hergestellt: Beispiel 1 Herstellung des 3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2-dimethyl-cyclopropan-1-carbonsäure-α-allyl-m-phenoxybenzyl-esters.
  • a) zu einer Lösung von 29 g Allylmagnesiumbromid in 200 ml Aether tropft man bei 0 bis 5°C 31,7 g 3-Phenoxybenzaldehyd.
  • Die Lösung wird 1 Stunde bei 30-350C nachgerührt und a -schliessend bei O bis 100C in 800 inl gesättigte Ammonium chloridlösung getropft. Die organische phase wird abgetrennt, neutral gewaschen und total eingeengt. Man erhält die Verbindung der Formel mit einer Refraktion von nD20°= 1,5878.
  • b) Zu einer Lösunq von 4 g 3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2-dimethyl-cyclopropan-carbonsäurechlorid und 5,3 g 1-(3-Phenoxy-) phenylbut-3-en-1-ol, in 100 ml Toluol werden bei Raumtemperatur 1,6 g Pyridin zugetropft, wobei die Temperatur auf 30°C steigt. Das Reaktionsgemisch wird während 15 Stunden gerührt, mit Wasser ausgeschüttelt, über Natriumsulfat getrocknet und total eingeengt.
  • Nach dem Chromatographieren mit Toluol über Kieselgel erhält man die Verbindung der Formel als gelbes Oel mit einer Refraktion von nD21° = 1,561.
  • Auf analoge Weise werden auch folgende Verbindungen herge-
    Btellt: CH=CH2
    CHCHZ
    C=CH-CH - C}{-C-O-CH2Ot nD 1,533
    CH3 H3
    Herstellung des 3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2-dimethyl-cyclopropanl-carbonsäure-Q -butenyl (2)-m-phenoxybenzylsters.
  • a) Zu einer Lösung von 113 g m-Phenoxymandeläurenitril in 200 ml abs. Aether gibt man 5 Tropfen konz. Salzsäure.
  • Anschliessend tropft man 60 g Butylvinyläther zu und rührt 15 Stunden bei 200C weiter. Das Reaktionsgemisch wird mit 20%iger Sodalösung ausgeschüttelt und total eingedampft. man erhält die Verbindung der Formel die in diesem Zustand weiterverarbeitet werden kann.
  • 1>) 27 g rolic Verbindung A, 20 g crotylbromid, 60 g 50%ige Natronlauge und 0,5 g Tetrabutyiain£oni'1mbromid werden bei Raumtemperatur 15 Stunden lang gerührt. Die organische Phase wird abgetrennt, in Toluol aufgenommen, einmal mit Wasser gewaschen und total eingeengt. Der Rückstand wird in 50 ml Aethanol und 200 ml HCl ln eine halbe Stunde am Rückfluss gekocht. Dann wird mit Dichlormethan extrahiert, mit Wasser gewaschen, getrocknet und wieder total eingedampft. Man erhält die Verbindung der Formel die in diesem Zustand weiterverarbeitet werden kann.
  • c) 20 g der Verbindung B werden mit 80 ml mit Kochsalz gesättigter ln Natronlauge und 60 ml Pentan/Toluol 1:1 fünf Minuten bei O bis 50C gerührt. Die organische Phase abgetrennt, mit Kochsalz-Lösung neutral gewaschen, getrocknet und total eingedampft. Der Rückstand wird in 60 ml Aethanol und 7 ml Wasser gelöst, portionenweise bei 20 bis 250C mit 1,4 g NaBH4 versetzt und eine halbe Stunde nachgerührt.
  • Anschliessend wird das überschüssige NaBH4 mit Aceton vernichtet, der Alkohol abgedampft und das Produkt in Toluol aufgenommen, gewaschen und getrockneL. Man erhält die Verbindung der Formel als farblose Flüssigkeit, welche in diesem ustand weiterverarbeitet werden kann.
  • d) 5 g der Verbindung C in 50 ml Toluol werten mit 1,8 g Pyridin und anschliessend mit 4,5 g 3(2',2'-Dichlorvinyl)-2,2-dimcthylcyclopropancarbonsäurechlorid versetzt. Die Suspension wird 15 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, mit Toluol verdünnt, mit verdünnter Salzsäure ausgeschüttelt, gewaschen, getrocknet und total eingedampft.
  • Man erhält die Verbindung der Formel 20 als blassgelbe Flüssigkeit mit einer Refraktion von nD = 1,5566 Auf analoge Weise wird auch folgende Verbindung hergestellt: 20° nD = 1,5693 Beispiel 2 A) Insektizide Frassgift-Wirkung Tabak- und Kartoffelstauden wurden mit einer 0,05%igen wässrigen Wirkstoffemulsion (erhalten auß einem 10%igen emulgierbaren Konzentrat) besprUht.
  • Noch dem Antrocknen des Belages wurden die labak- und Kartoffelpflanzen mit Raupen von Spodoptera littoralis im L3-Stadium und von Heliothis virescens im L3-Stadium besetzt.
  • Der Versuch wurde bei 240C und 607. relativer Luftfeuchtigkeit durchgeführt.
  • Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 zeigten im obigen Test eine positive Frassgift-Wirkung gegen Spodoptera littoralis und Heliothis virescens Raupen.
  • B) Insektizide Kontakt-Wirkung Ein Tag vor der Applikation des Wirkstoffes wurden iii Tropfen angezogene Puffbohnen (vicia faba) mit ca. 200 Blattläusen (Aphis fabae) pro Pflanze infiziert. bie Applikation ciiier Spritzbrühe in einer Konzentration von 1000 ppm (hergestellt aus einem 25%igen Weetavble powder) erfolgte mittels Druckluft-Spritze auf die mit Uiusen besetzten Blätter.
  • bie Bonitierung erfolgte 24 Stunden nach der Applikation. Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 zeigten in obigen Test gute Kontakt-Wirkung gegen Aphis fabae.

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. 1. Ein Cyclopropankarbonsäureester der Formel worin R Wasserstoff oder Cyano, R1, R2 und R3 je Wasserstoff, Chlor oder Methyl und R4 Fluor, Chlor oder Brom bedeuten.
  2. 2. Ein Cyclopropankarbonsäureester gemäss Anspruch 1, worin R, R11 R2 und R3 je Wasserstoff und R4 Fluor, Chlor oder Brom bedeuten.
  3. 3. Der Cyclopropankarbonsäureester gemäss Anspruch 2 der Formel
  4. 4. Verfahren zur Herstellung eines Cyclopropankarbonsäureesters gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel in Gegenwart eines säurebindenden Mittels mit einer Verbindung der Formel umsetzt, worin R bis R4 die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und X für ein Halogenatom steht.
  5. 5. Ein Schädlingsbekämpfungsmittel, welches als aktive Komponente einen Cyclopropankarbonsäureester gemäss Anspruch 1 und geeignete Träger und/oder andere Zuschlagstoffe enthält.
  6. 6. Verwendung eines Cycloorpankarbonsäureesters gemäss Anspruch 1 zur Bekämpfung von verschiedenartigen tierischen und pflanzlichen Schädlingen.
  7. 7. Verwendung gemäss Anspruch 6 zur Bekämpfung von Insekten.
  8. 8. Ein cL-alkenylsubstituierter m-Phenoxybenzylalkohol der Formel worin R Wasserstoff oder Cyano und R1, R2 und R3 je Wasserstoff, Halogen oder C1-C5-Alkyl bedeuten.
  9. 9. Der i α-alkenylsubstituierte m-Phenoxybenzylalkohol gemäss Anspruch 8 der Formel 10. Der α-alkenylsubstituierte m-Phenoxybenzylalkohol gemäss Anspruch 8 der Formel 1L Der ci-alkenylsuh,stituierte m-Phenoxybenzylalkohol gemäss Anspruch 8 der Formel 11 Der {-alkenyl-g-cyanosubstituierte m-Phenoxybenzylalkohol gemäss Anspruch 8 der Formel 13. Der α-alkenyl-α-cyanosubstituierte m-Phenoxybenzylalkohol gemäss Anspruch 8 der Formel 14. Der α-alkenylsubstituierte m-Phenoxybenzylalkohol gemäss Anspruch 8 der Formel 15. Der α-alkenyl-α-cyanosubstituierte m-Phenoxybenzylalkohol gemäss Anspruch 8 der Formel 16. Der i-alkenylsubstituierte m-Phenoxybenzalkohol gemäss Anspruch 8 der Formel 17. Der α-alkenyl-α-cyanosubstituierte m-Phenoxybenzylalkohol gemäss Anspruch 8 der Formel 18. Der i-alkenyl- α -cyanosubstituierte m-Phenoxybenzylalkohol gemäss Anspruch 8 der Formel 19 Verfahren zur herstellung eines α-alkenylsubstituierten m-Phenoxybenzylalkoholes gemäss Anspruch 8, dadurch gekenzeichnet, dass man a) den 3-Phenoxybenzaldehyl mit einer Verbindung der Formel XMgCH2 -CH=CH2 umsetzt, worin X für ein Halogenatom steht oder b) dass man eine Verbindung der Formel mit einer Verbindung der Formel umsetzt, worin R1, R2 und R3 die im Anspruch 8 angegebene Bedeutung haben und R für Cyano steht, und das Reaktionsprodukt gegebenenfalls mit einer Base verseift und anschliessend reduziert zu Verbindungen gemäss Anspruch 8, worin R für Wasserstoff steht.
DE19772750844 1976-11-16 1977-11-14 Cyclopropankarbonsaeureester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in der schaedlingsbekaempfung Withdrawn DE2750844A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0001824A1 (de) * 1977-11-09 1979-05-16 Ciba-Geigy Ag Vinylcyclopropankarbonsäure-3-phenoxy-alpha-vinylbenzylester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in der Schädlingsbekämpfung
EP0001795A1 (de) * 1977-11-01 1979-05-16 Ciba-Geigy Ag Cyclopropankarbonsäure-phenoxy-alpha-vinyl-benzylester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in der Schädlingsbekämpfung
EP0012273A1 (de) * 1978-12-02 1980-06-25 BASF Aktiengesellschaft Carbonsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Bekämpfung von Schädlingen

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