DE2750445B2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen von Verschleiß an einem Wcllcnlager.
Es ist bereits eine derartige Meßvorrichtung bekannt (GB-PS 13 49 230). die in der Nähe des Wellenlagers
einen elektrischen Schalter besitzt. Dieser Schalter wird ausgelöst, wenn das Wcllenlagcr einen bestimmten
Grad an Verschleiß erreicht hat, und unterbricht dann einen Sleucrstromkreis, der den Antrieb der Welle
abschaltet und eine Kontrollampe aufleuchten läßt. Weiterhin ist eine elektrische Abstandsmeßcinrichlung
für Gleitlager (DE-GM 66 05 973) bekannt. Mit Hilfe dieser Einrichtung wird durch eine kapazitive Sonde der
Abstand zweier gegeneinander bewegter Teile gemessen. Die Sonde ist in den einen der beiden gegeneinander
bewegten Teile eingebaut und bildet die eine Belegung eines Kondensators, wobei der andere Teil die
andere Belegung darstellt. Die Sonde besteht aus einer Platte als Belegung, einem in diese eingeschraubten, mit
Isoliermaterial umgebenen Meiallstifi als Zuleitung und
einer /wischen dieser Platte und dem einen der gegeneinander bewegten Teile liegenden Glasplatte.
Das Material der Belegungsplaltc hat einen größeren
Wärmeausdehnungskoeffizienten als das l.agerschalenmaterial.
und die Dicken der Glasplatte und der Bclcgimgsplatlc sind so aufeinander abgestimmt, daß
die Kapazität infolge der Wärmeaiisdehnuni? und der
temperaturbedingten Änderung der Dielektrizitätskonstanten
sich praktisch nicht ändert. Die Sonde bildet einen Teil eines Resonanzkreises von einem Oszillator,
stellt also eine Induktivität dar, welche mit der Meßkapazität zusammengeschaltet ist Der Oszillator
erzeugt mit Hilfe dieses Resonnazkreises eine Spannung mit der Resonanzfrequenz. Ändert sich nun der
Kapazitätswert der Sonde, so wird auch die Resonanzfrequenz geändert und es entsteht eine andere
Frequenz. Mit Hilfe von Frequenz-Spannungs-Umsetzern wird nun die Frequenz in eine proportionale
Spannung umgewandelt und mit einem Instrument gemessen. Die bekannten Meßvorrichtungen sind
kompliziert im Aufbau und daher teuer in der Herstellung. Darüber hinaus sind sie sehr störanfällig
und dem rauhen Betrieb auf einem Schiff nicht gewachsen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Verschleiß-Meßvorrichtung zu schaffen, die auch auf einem Schiff
einwandfrei und zuverlässig arbeitet und gegen die dort auftretenden vielseitigen Störeinflüsse unempfindlich
ist Dies wird gemäß der Erfindung auf vorteilhafte Weise durch eine zwischen einer ersten Bezugssieliung
und einer in Berührung mit der Welle des Wellenlagers stehenden, zweiten Stellung beweglich gelagerte Tastsonde, durch eine mit der Tastsonde verbundene
Stellvorrichtung, weiche dazu dient die Tastsonde aus der Bezugsstellung in die zweite Stellung zu bringen,
und durch eine zum Messen des Verstellweges der Tastsonde aus der Bezugsstellung in die Berührung mit
der Welle stehende zweite Stellung dienende Meßvorrichtung erreicht
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil,
daß sie robust und einfach im Aufbau ist und daher den hohen Anforderungen, die an Meßvorrichtungen auf
Schiffen gestellt werden, ohne weiteres genügt Die Herstellungskosten lassen sich niedrig halten, und es ist
eine lange Lebensdauer gewährleistet Die Wartung ist einfach und durch Verschleiß oder sonstwie beschädigte
Teile lassen sich ohne viel Arbeitsaufwand schnell auswechseln.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß mit der Tastsonde eine zum Rückstellen
derselben aus der zweiten Stellung in die Bezugsstellung dienende Rückstellvorrichtung verbinden ist Die mit
der Tastsondc verbundene Stellvorrichtung kann ein mit dem Wellenlager verbundenes, an seinem Boden
offenes Gehäuse mit einer abgedichteten Öffnung, durch welche die Tastsende hindurchgeführt ist, und
einen Sirömungsmittelanschluß umfassen, wobei der
Gehäuseboden durch ein? mit der Abtastsonde verbundene Membran verschlossen, und die Membran
durch ein durch den Strömungsmittclanschluß in das Gehäuse eingeführtes Strömungsmittel verformbar und
die Abtastsonde in die Berührungsstellung bringbar ist. Die Membran kann mittels eines Froniringes an dem
Umfang des unteren Endes des Gehäuses befesiigi sein.
Mit dem am Gehäuse befindlichen Strömungsmittelan schluß kann eine Strömungsmiitelquclle über eine
Rohrlciliing und ein /um .Steuern der Zufuhr von
Strömungsmittel m dem Gehäuse und Abführen von
Strömungsmittel ;ius dem Gehäuse dienendes Ventil
verbunden sein. Die Rückstellvorrichtung k.iiin eine in
einem Federgel' ause ungeordnete Druckfeder umfassen.
Die Uüe'.st'.'llvon i'-hlung kann ein auf dem ersten
Gehäuse angeordnete" Gehäuse, durch weltIk1S hin
durch sich die Mitastso'lde erstreckt, mit einer in diesem
/weiten Gehä'.ne /wi'-'.'hen dem ersten Gehäuse und
einem in der Abtastsonde gehaltenen StUt angeordneten Feder umfassen, welche bei Verstellung der
Tastsonde aus der ersten in die zweite Stellung zusammendrückbar ist und bei Abgabe des Strömungsmittels aus dem ersten Gehäuse zur Röckstellung der
Tastsonde aus der zweiten in die erste Stellung dient Ferner können ein Zylinder und ein mit der Abtastsonde
verbundener, in dem Zylinder beweglich geführter Kolbenkopf vorgesehen sein, und die Meßvorrichtung
ίο kann aus einem über eine Rohrleitung mit dem Zylinder
verbundenen Außenmanometer bestehen, dessen Pegelstand durch Verstellung der Abtastsonde aus der ersten
in die zweite Stellung veränderlich ist Mit dem Zylinder kann eine Strömungsmittel-Entlüftungsleitung verbun
den sein. Weiterhin kann eine zum Eindrücken von
Strömungsmittel eus dem Außenmaaometer durch die Rohrleitung in den Zylinder und zum Verstellen der
Abtastsonde vermittels des Kolbenkopfes aus der ersten in die zweite Stellung und zum gleichzeitigen
Verstellen des Pegelstandes im Außenmanometer dienende Vorrichtung vorgesehen sein. Die Meßvorrichtung kann aus einer auf Verstellweg ansprechbaren
elektrischen Signalgebervorrichtung bestehen. Die Abtastsonde kann mit einem linearen Spannungsdiffe-
r> rentialuinsetzer, der eine Primärwicklung, einen mit der
Abtastsonde verbundenen Anker und eine zum Erzeugen von zwei die Stellung des Ankers anzeigenden
Sekundärspannungen dienende Sekundärwicklung mit Mittelabgriff aufweist, und einer zur Herieitung eines
jn Wellenlagerverschleiß anzeigenden Signals aus den
beiden Sekundärspannungen dienenden elektrischen Schaltung verbunden sein. Die elektrische Schaltung
kann einen zur Abgabe eines dem Unterschied zwischen den beiden Sekundärspannungen entsprechenden Diffe-
i) renzsignals dienenden Differenzverstärker und ein zur
Sichtanzeige des Differenzsignals dienendes Meßinstrument aufweisen.
Die Erfindung ist im nachfolgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
4(1 erläutert.
F ι g. 1 ist ein vereinfachtes Blockschema einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Messen von Verschleiß an einem Weilenlager.
F i g. 2 ist ein Aufrißquerschnitt des \r der Vorrich-
4r> tung nach F i g. 1 verwendeten Wandlers.
F i g. 3 ist ein schematisches Blockschema einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig.4 ist ein teilweise schematischer Aufrißquer-
■)O schnitt des bei dir Ausführungsform nach Fig.3
verwendeten Wandlers.
Vermitteis der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich der Verschleiß in beispielsweise einem Wellenlager
einer Schiffsschraubenwelle ohne Ausbau des Wellenla-
r> gers oder der Wellt messen. Entsprechend der in den F i g. I und 2 dargestellten ersten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Wellenlagcr 1 dargestellt, das i'ch außerhalb des Schiffsrumpfs
befindet und zur Führung einer einseitig im Wellenlnger
.■.■■ι ;itiflicpenden .Schraubenwelle * dient. An der Schiffs
außenseite ist an einer Stelle mit Zugang /it Weile 5 ein Wandler 8 angeordnet.
Der Wandler 8 besteht aus einer beweglich gelagerten Taslsondi 10, einem I uftkammergehause 14
r . mit einem Diiickkiftanschluß Ib bekannter Ausführung
und einer oberen Öffnung 17. durch welche hindurch sich die Abiasisondc 10 erstreckt, und einer biegsamen
Membran 20. welche fest mit der Tastsonde 10
verbunden und vermittels eines Frontrings 21 um
Luftkammergehäuse 14 befestigt ist und zum Verstellen
der Tastsonde 10 dient. L'in um die Öffnung 17 herum
mit dem Luftkammergehäuse 14 verbundener Bund 23 dient zum Zusammendrücken einer Dichtung 25, welche
zur Abdichtung des Innenraums des Luftkammergchäiises 14 gegen die verstellbare Tastsonde 10 dient.
Ein Federgehäuse 18 mit offenem Boden und einer oberen öffnung 31 ist auf dem oberen Ende des
Luftkammergehäuses 14 befestigt. Innerhalb dieses Federgehäuses 18 befindet sich eine Rückstellfeder 32,
welche die Tastsonde 10 umgibt und mit ihrem einen Ende gegen den Bund 23, und mit ihrem anderen Ende
gegen einen in die Tastsonde 10 eingesetzten Stift 35 anliegt. Die Größe von Stift 35 und Rückstellfeder 32
sind dabei so bemessen, daß diese nicht in die obere öffnung 31 eintreten können. Die Rückstellfeder 32
dient gleichfalls 711m Vp/ctpjjpn Hpr Tastsonde !0.
An dem Federgehäuse 18 ist ein Hydraulikzylinder 40 befestigt, wobei ein Teil der Oberseite des Federgehäuses 18 den Boden des Hydraulikzylinders 40 bildet. Die
Tastsonde 10 ragt in den Hydraulikzylinder 40 hinein und trägt innerhalb desselben einen Kolbenkopf 43 mit
einer O-Ring-Dichtung 44, welche einen durch das
Federgehäuse 18 und einen Teil des Hydraulikzylinders 40 gebildeten unteren Abschnitt gegen einen oberen
Abschnitt des Zylinders 40 abdichtet.
Der Hydraulikzylinder 40 weist zwei öffnungen mit
Anschlüssen auf, die hier als Anschluß 48 für eine Entlüftungsleitung und als Anschluß 50 für eine
Manometerleitung bezeichnet sind. Die öffnungen mit den beiden Anschlüssen befinden sich in einer solchen
Lage, daß der Kolbenkopf 43 beim Hineinbewegen der Abtastsonde 10 in den Hydraulikzylinder 40 nicht an
einer der beiden öffnungen vorbeigeführt wird und sich diese Öffnungen somit stets in einem oberen Abschnitt
des von Federgehäuse 18 und Zylinder 40 begrenzten Zylinderraums befinden.
Der Anschluß 48 für eine Entlüftungsleitung ist über eine Rohrleitung 60 mit einem Entlüftungsventil 63
verbunden. Der Anschluß 50 für eine Manometerleitung ist über eine Rohrleitung 67 mit einem mit einer Skala
versehenen, geeichten Schauglas-Außenmanometer 70 verbunden, das sich innerhalb des Schiffsrumpfs
befindet. Mit der Rohrleitung 67 sind über eine Rohrleitung 73 ein Ventil 74 und eine Entlüftungspumpe
78 verbunden. Die Entlüftungspumpe 78 ist ihrerseits mit einem Vorratsbehälter 80 für Hydraulikmedium
über eine Rohrleitung 81 verbunden.
Eine Luftleitung 84 verbindet den Druckluftanschluß 16 mit einem Mehrwegeventil 87, das seinerseits über
eine Rohrleitung 91 mit einer Druckluftquelle 90 verbunden ist Das Mehrwegeventil 87 läßt sich in der
Weise einstellen, daß es entweder die Zufuhr von Druckluft von der Druckluftquelle 80 zum Wandler 8
zuläßt oder die Druckluftzufuhr sperrt, wobei gleichzeitig die im Wandler 8 befindliche Luft entlüftet werden
kann.
Das Entlüftungsventil 63, das Außenmancmeier 70, das Ventil 74. die Entlüftungspumpe 78, der Vorratsbehälter 80, das Mehrwegeventil 87 und die Druckluftquelle 90 sind innerhalb des Schiffes angeordnet.
Zur Ausführung einer Messung wird das Mehrwegeventil 87 in eine Stellung gebracht, in welcher es
Druckluft von der Druckiufiqueüe 90 über die
Rohrleitung 84 und den Druckluftanschluß 16 in das Luftkammergehäuse 14 zuführt. Bei Anstieg des
Luftdrucks innerhalb des Luftkammergehäuses 14
verformt sich die Membran 20 und bringt die Taslsondc
10 /ur Anlage gegen die Schraubenwelle 5. Der Verstellwcg der Tastsonde 10 ist dabei unmittelbar
proportional einer Verlagerung der Welle 5. Mit dem Auftreten von Verschleiß an der Innenfläche des
Wellenlagers 1 nimmt auch der Verstellweg der Tastsonde 10 entsprechend zu.
Sobald die Tastsonde 10 die Welle 5 berührt, ist die
Rückstellfeder 32 zusammengedrückt, wobei das VoIu inen im oberen Abschnitt der aus Federgehäuse 18 und
Hydraulikzylinder 40 gebildeten Kammer vergrößert ist. Die Hydraulikflüssigkeit, welche sich zuvor im
oberen Abschnitt dieser Kammer, sowie in der Rohrleitung 67 und im Außenmanometer 70 befand,
gelangt durch diese Verstellung der Tastsondc 10 in eine Lage mit neuer Verteilung, wobei der Pegelstand im
Schauglas-Außenmanometer 70 abfällt und effektiv den
den Lagen der Tastsonde 10 und der Membran 20 bei Ausführung einer Messung sind in Fig. 2 in gestrichelten Linien angedeutet.
Nach Ausführung der Messung wird das Mchrwegcventil 87 erneut betätigt in eine Stellung, in welcher die
Druckluftzufuhr von der Druckluftquelle 90 gesperrt ist und die im Wandler 8 befindliche Luft entlüftet wird. Die
Rückstellfeder 32 drückt daher die Tastsonde 10 in ihre Ausgangsstellung zurück, wobei auch die im Außenmanometer 70 befindliche Flüssigkeit wieder ihren
ursprünglichen Pegclstand einnimmt.
Der Vorratsbehälter 80 für Hydnulikmedium liefert
in Verbindung mit der Entlüftungspumpe 78 ein zum Entlüften der Rohrleitung dienendes Strömungsmittel
und dient außerdem zum Ausgleich von Temperaturänderungen. Das Entlüftungsventil 63 wird während eines
Entlüftungsvorgangs für das System zur Abgabe des zum Temperaturausgleich dienenden Strömungsmittels
betätigt.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform erfolgt die Messung vermittels einer Flüssigkeil in
Verbindung mit einem Strömungsmittel wie z. B. Luft,
durch welches die Tastsonde 10 gegen die Weile 5 geführt wird. Entsprechend einer (hier nicht dargestellten) weiteren Ausführungsform kann die in einer
Kammer befindliche Flüssigkeit beide Funktionen ausführen, nämlich zur Messung dienen und zugleich die
Tastsonde 10 gegen die Welle 5 führen. Zu diesem Zweck wird die Hydraulikflüssigkeit in den oberen
Abschnitt der durch das Federgehäuse 18 und den Zylinder 40 gebildeten Kammer gepumpt, um die
Tastsonde 10 gegen die Welle 5 zu drücken, wobei !ic
Menge an in diesen oberen Kammerabschnitt eingepumpter Hydraulikflüssigkeit gemessen wird.
Bei der in den Fig.3 und 4 dargestellten zweiten
Ausführungsform weist ein außerhalb des Schiffsrumpfs angeordnetes Weilenlager 1 gleichfalls eine auf seiner
Innenfläche aufliegende Schraubenwelle 5 auf. Auf der Schiffsaußenseite ist im Bereich der Welle 5 ein
Wandler 8 angeordnet.
Der Wandler 8 besteht aus einer beweglich gelagerten Tastsonde 10. einem Luftkammergehäuse 14
mit einem Druckluftanschluß 16 bekannter Ausführung, einer oberen Öffnung 17, durch welche die Tastsonde 10
hindurchgeführt ist, und einer biegsamen Membran 20, welche an der Tastsonde 10 befestigt und vermittels
eines Frontrings 21 an deni Gehäuse 14 gehalten ist und
zur Verstellung der Tastsonde 10 dient. Ein um die Öffnung 17 herum mit dem Gehäuse 14 verbundener
Bund 23 dient zum Zusammendrücken einer Dichtung
25. welche den Innenraum des Gehäuses gegen die verstellbare Tastsonde 10 abdichtet.
Auf dem oberen Ende des Luftkammergehäuses 14 ist
ein Federgehäuse 30 mit offenem Boden und einer oberen Öffnung 31 befestigt. Eine die Tastsonde
umgreifende Rückstellfeder 12 liegt mit ihrem einen EVe gegen den Bund 23, und mit ihrem anderen Ende
gegen einen in die Tastsonde 10 eingesetzten Stift 35 an. Die Größe von Stift 35 und Rückstellfeder 32 sind so
bemessen, daß diese nicht in die Öffnung 31 eintreten können. Die Rückstellfeder 32 dient ebenfalls zum
Verstellen der Tastsonde 10.
Ein Linearwandler in Form eines linearen Spannungsdifferentialumsetzers 40' ist mit dem Federgehäuse 30
verbunden und weist einen mit der Tastsonde 10 verbundenen (nicht dargestellten) Anker auf. Bei
Verstellung der Tastsonde 10 bewegt sich der
tUpi bVtlVIIU ^
dargestellte) Primärwicklung des Umsetzers 40' wird in
der nachstehend beschriebenen Weise durch eine Spannung erregt Eine (nicht dargestellte) Sekundärwicklung des Umsetzers 40' weist einen Mittenabgriff
auf und dient zur Abgabe von zwei Sekundärspannungen, welche der Lage des verstellbaren Ankers
entsprechen.
Eine Luftleitung 44' ist mit dem DruckluftanschluB 16
und einem Mehrwegeventil 47 verbunden, welches seinerseits über eine Rohrleitung 81 mit einer
Druckluftquelle 50' verbunden ist Das Mehrwegeventil 47 kann entweder so eingestellt werden, daß Druckluft
von der Dmckluftquelle 50' zum Wandler 8 zugeführt oder diese Druckluftzufuhr gesperrt und im Wandler 8
enthaltene Luft entlüftet wird.
Zur Anregung der Primärwicklung des Umsetzers 40' dient eine Spannungsquelle 55. welche über zwei
Leitungen 56 und 57 mit dem Umsetzer verbunden ist Die durch den Umsetzer 40' erzeugten beiden
Sekundärspannungen werden über die Leitungen 61,62 und 63 zu einem Differenzverstärker 70' übertragen.
Der Differenzverstärker 70' liefert eine Differenzspan
nung entsprechend den beiden Sekundärspannungen an einen Verstärker 73', der seinerseits eine verstärkte
Differenzspannung an ein Meßinstrument 75 abgibt. Die Anzeige des Meßinstruments entspricht dabei der
Stellung der Tastsonde 10. Das Meßinstrument kann linear in Zentimetern oder Zoll oder Bruchteilen dieser
Maßeinheiten geeicht sein.
Das Mehrwegeventil 47, die Druckluftquelle 50'. die Spannungsquelle 55, der Differenzverstärker 70', der
Verstärker 73' und das Meßinstrument 75 befinden sich innerhalb des Schiffs.
Zur Ausführung einer Messung wird das Mehrwege ventil 47 in der Weise betätigt, daß Druckluft von der
Druckluftquelle 50' durch die Luftleitung 44' und den Druckluftanschluß 16 in das Luftkammergehäuse 14
zugeführt wird. Bei Luftdruckanstieg innerhalb des Luftkammergehäuses 14 wird die Membran 20 verformt 4 h i
t GiC ! SStSGTrGC JS ZST AisiSgC
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5. Somit ist der Verstellweg der Tastsonde 10 direkt
proportional einer Verlagerung der Welle 5. Mit zunehmendem Verschleiß der Innenfläche des Wellenlagers 1 nimmt auch der Versteliweg der Tastsonde 10
zu.
Bei der Bewegung der Tastsonde 10 gegen die Welle 5 wird die Rückstellfeder 32 zusammengedrückt
wodurch der Anker des Linearwandlers verstellt wird und dementsprechend die vom Umsetzer 40' gelieferten
Sekundärspannungen geändert werden. Der Unterschied zwischen den beiden Sekundärspannungen
ändert sich entsprechend dem Versteflweg, so daß das
Meßinstrument 75 die neue Lage der Tastsonde 10 anzeigt
Nach Durchführung der Messung wird wiederum das Mehrwegeventil 47 betätigt, um die Druckluftzufuhr
von der Druckhiftqueue SO' zu sperren und die im Wandler 8 enthaltene Luft zu entlüften. Die Rückstellfeder 32 bringt daher die Tastsonde 10 in ihre
Ausgangslage zurück, wobei auch der Anker des Linearwandlers in seine Ausgangs-Bezugsstellung zurückkehrt.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Messen von Verschleiß an
einem Wellenlager, gekennzeichnet durch eine zwischen einer ersten Bezugsstellung und einer ■>
in Berührung mit der Welle (5) des Wellenlagers (1) stehenden, zweiten Stellung beweglich gelagerte
Tastsonde (10), eine mit der Tastsonde verbundene Stellvorrichtung (14, 16, 20), welche dazu dient, die
Tastsonde aus der Bezugsstellung in die zweite ι ο Stellung zu bringen, und eine zum Messen des
Verstellwegs der Tästsonde aus der Bezugsstellung
in die in Berührung mit der Welle stehende zweite
Stellung dienende Meßvorrichtung (70; 40', 70', 73', 75). η
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Tastsonde (10) eine zum
Rückstellen derselben aus der zweiten Stellung in die Bezugsstellung dienende Rückstellvorrichtung (32)
verbundenes! 2n
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Tastsonde (10)
verbundene Stellvorrichtung ein mit dem Wellenlager (1) verbundenes, an seinem Boden offenes
Gehäuse (14) mit einer abgedichteten öffnung (17), 2ί
durch welche die Tastsonde hindurchgeführt ist. und einen Strömungsmittelanschluß (16) umfaßt, wobei
der Gehäuseboden durch eine mit der Abtastsonde verbundene Membran (20) verschlossen, und die
Membran durch ein durch den Strömungsmittelan- to Schluß in das C-shäuse eingeführtes Strömungsmittel
verformbar und die Abtastson^ in die Berührungsstellung bringbar ist
4. Vorrichtung nach Anspruch '-, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (20; vermittels eines r>
Frontrings (21) an dem Umfang des unteren Endes de-. Gehäuses (14) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem am Gehäuse (14)
befindlichen Strömungsmittelanschluß (16) eine -to Strömungsmiuclquelie (90, 50') über eine Rohrlei
tung (84, 44') und ein zum Steuern der Zufuhr von
Strömungsmittel zu dem Gehäuse und Abführen von Strömungsmittel aus dem Gehäuse dienendes Ventil
(87 bzw. 47) verbunden ist. ι '·
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstellvorrichtung eine in einem Federgehäuse (18) angeordnete Druckfeder (32)
umfaßt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 — 5, v>
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellvorrichtung ein auf dem ersten Gehäuse (14) angeordnetes
Gehäuse (18, 30), durch welches hindurch sich die Abtastsonde (10) erstreckt, mit einer in diesem
zweiten Gehäuse zwischen dem ersten Gehäuse (14) v< und einem in der Abtastsondc gehaltenen Stift (35)
angeordneten Feder (32) umfaßt, welche bei Verstellung der Tastsonde (10) aus der ersten in die
zweite Stellung zusammendrückbar ist und bei Abgabe des Strömungsmittels aus dem ersten mi
Gehäuse (14) zur Rückstellung der Tästsonde aus
der /weiten in die erste Stellung dient.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I—/. dadurch gekennzeichnet, daß ein Zylinder (40) und
ein m ' der Abtastsonde (10) verbundener, in dem ""·
Zylinder beweglich geführter Kolbenkopf (43) vorgesehen sind und die Mcßvorrichiung aus einem
über eine Rohrleitung (67) ι n dem Zylinder verbundenen Außenmanometer (70) besteht, dessen
Pegelstand durch Verstellung der Abtastsonde aus der ersten in die zweite Stellung veränderlich ist,
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Zylinder (40) eine Strömungsmittel-Entlüftungsleitung (60) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, 6, 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß eine zum Eminicken von Strömungsmittel aus dem Außenmanometer
(70) durch die Rohrleitung (67) in den Zylinder (40) und zum Verstellen der Abtastsonde (10) vermittels
des Kolbenkopfs (43) aus der ersten in die zweite Stellung und zum gleichzeitigen Verstellen des
Pcgelstands im Außenmanometer dienende Vorrichtung (87,90) vorgesehen ist
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung aus einer auf Verstellweg ansprechbaren elektrischen Signalgebervorrichtung (40, 70', 73', 75)
besteht
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abtastsonde (10) mit einem linearen Spannungsdifferentialumsetzer (40'), der
eine Primärwicklung, einen mit der Abtastsonde verbundenen Anker und eine zum Erzeugen von
zwei die Stellung des Ankers anzeigenden Sekundärspannungen dienende Sekundärwicklung mit
Mittenabgriff aufweist, und einer zur Herleitung eines Wellenlagerverschleiß anzeigenden Signals
aus den beider. Sekundärspannungen dienenden elektrischen Schaltung (70', 73', 75) verbunden ist
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrische Schaltung einen zur Abgabe eines dem Unterschied zwischen den
beiden Sekundärspannungen entsprechenden Differenzsignals dienenden Differenzverstärker (70') und
ein zur Sichtanzeige des Differenzsignals dienendes Meßinstrument (75) umfaßt
Applications Claiming Priority (2)
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