DE2750264A1 - Verschleissanzeigevorrichtung fuer bremsbacken von reibungsbremsen - Google Patents

Description

• Verschleißenzeigevorrichtung für Brsmabacken
• von Reibungabremsen Die Erfindung bezieht sich aur eine VerschleiBanzeigevorrichtung ror Bremabacken von Reibungsbremsen, insbesonders Schienenrahrzeug-Scheibenbremsen entsprecherdder im Obsrbegrifr des Hauptanspruches angegebenen Gattung.
• Die Bamühungen, mit einrichten, rauch zu handhabenden und sicheren Mitteln sich ein Bild von dem Erreichen des zulãssigen Verschleißgrenzmaßes bei Bremebelägen von im laufenden Einsatz befindlichen Scheibenbremsen zu machen, sind mennigfaltig.
• So bedienen sich zum Beispiel bekannte Verschleißanzsigsvorrichtungen des elektrischen Stromes, um nach Eintritt entsprechenden Verschleißes über elektrische, an den Bremabocken untergebrachten und von der Bremsscheibe betätigten Kontakten eine entsprechende Anzeigevorrichtung zu steuern. Diess bekannten VerschleiBanzeigsvorrichtungen benötigen daher eine Fremdenergie, was im allgemeinen nicht sehr erwünscht ist und haben sich im übrigen in der Praxis nicht einfllhren können.
• Bei anderen bekannten Einrichtungen wird durch die mit dem fortschreitenden Verschleiß bedingte Veränderung der Gsometrie der die Bremabacken am Fahrzeug abstützenden Hängelaschen eine Aussage über den Grad des Verschleißes gewonnen. Die hierzu erforderlichen, an den Hãngelaschen ausgebildeten Abgriffe zur Steuerung von elektrischen oder pneu@@atischen Steuerungen entsprechender Anzeigevorrichtungen sind mit einem gewiseen Bauaufwand verbunde, Bei einer bekannten Verschleißanzeigevorrichtung (DT-OS 24 10 707) ist der Bremsbelag von Druckluftkanälen durchzogen. Ober eine Zuleitung, Anschlüsse auf der dem Bremsbelag abgelegenen Seite des Selagträgers und Obergangsanschlüsse von der dem Bremsbelag aufnehmenden Seite des Belagträgers zu den DruckluftkanSlen im Bremsbelag können die letztgenannten Druckluftkanäle durch Handbedienung unter Druckluft gesetzt werden. Hat der Bremsbelag ein gewisses VerschleiB-maß noch nicht überschritten, sa kann sich in dem von Handbedienung unter Druck gesetzten System ein Druck aufbauen, der in einer angeschlossenen pneumatischen Anzeigevorrichtung ein entsprechendes Signal, z.B. Belag in Ordnung" abgibt.
• Beim Überschreiten des zulässigen Uerschleißgrenzmaßes wird der innerhalb der Bremsbacke der Länge und der Breite nach verteilt angeordnete Druckluftkanal durch Verschleiß des Bremsbelagmaterials bloß gelegt0 Wird nunmehr die von Hand betätigte Ab frage nach dem Verschleiß zustand des Bremsbelages eingeleitet, erfolgt, da sich kein Druck im Anzeigesystem aufbauen kann, ein entsprechendes Signal "9remsbacke nicht in Ordnung".
• Besondere Sorgfalt muß bei dieser bekannten Einrichtung auf die Dichtheit der Übergangsanschlüsse zwischen dem BelagtfEirger und der diesem zugekehrten, die Öffnung für den Luftanschluß der im Bremsbelag verlegten Druckluftkanäle aufweisenden Fläche gewidmet werden.Dee weiteren ist es bei dieser bekannten Einrichtung erforderlich, daß jeder Bremsbelag mit den entsprechenden DruckluftkanSlen ausgebildet sein muß. Bei der Verwendung von Belagtregern, in welche der Bremsbelag mittels schwalbenschwanzförmiger Halterung eingeschoben wird und an seiner Schmalseite durch einen Verschlußriegel gehalten wird, können an den Übergangsanschlüssen zusätzliche Schwierigkeiten auftreten, da die mit einem Verschlußriegel ausgerüsteten Belagträger dem eingeführten Bremsbelag ein gewisses, in Umfangsrichtungrichtung der Brems@cheibe verlautendes Spiel belassen.
• Es kann also im Uußursten Fall zu einer Abdeckung der Übergangsabschnitte im Belagträger durch Material des Bremebelages kommen oder durch das Hin- und Herrutschen des Bremsbelags in seiner Schwalbenschwenzführung tritt eine zu Zerstörungen führende Beanspruchung der Dichtungen an den Übergengssschlüssen vom Belagträger zum Druckluftkanal des Bremebelages auf.
• Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vsrschleißanzeigevorrichtung nir Bremsbacken von Reibungsbremsen der eingangs genannten Gattung zu schafen, welche mit nur einer einmaligen Ausbildung von Druckluftkanälen im Bereich der Bremsbacke auskommt und bei der keine Abdichtungsprobleme an den Übergangsanschlüssen zwischen zwei durch betriebsbedingte Vorgang gegeneinander verschieblichen bauteilen auftreten.
• Die Aufgabe wird erfindungeg@@äß entsprechend den im Hauptanspruch angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind aus den Untaransprüchen ersichtlich.
• Anhand der Zeichnung wird die @rfindungsg@mäß@ Verschleißanzeigevorrichtung und mehrere verschiedene Ausbildungen eines Einzelteils derselben im folgenden nähar erläutert. Es zeigt Figur 1 die Draufsicht aur einen Belsgträger und die schematische Darstellung des Verlaufs des verzwsigten kenals, Figur 2 einen Querschnitt durch den HelagtrZger nach Fig. 1 unterhalb der gegabelten Anlenkungsatelle der Bremazange, Figur 3 einen querschnitt durch den Helagtrãger an zwei entgegengesetzt liegenden Endpunkten des verzweigten kenals, Figur 4 die Draufsicht auf ein Federelement, wie es Fig. 2 zeigt, Figuren 5 und 6 ein zweites Ausbildungsbeispiel des Federelementes, Figuren 7 und 8 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Federelementes und Figuren 9 und 10 ein viertes Ausführungsbeispiel eines Federelementes in einer Darstellung jeweils ii Schnitt bzw. in radial auf die Bremsbacke gerichteter Ansicht.
• Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist ein Belagträger 1 einer Bremsbacke einen Schwenkbolzen 2 auf, welcher an seinem oberen Ende eine Anlenkungestelle 3 für eine nicht dargestellte Hängelasche besitzt. Im mittleren Abschnitt 4 des Schwenkbolzens 2 greift das gegabelte Ende einer Bremazange (nicht dargestellt) an.
• Auf die näheren Einzelheiten, wie die in Fig. 1 nach rechts verlaufende Bremszange mit dem Belagträger 1 den Randbereich einer im wesentlichen nach links sich ausdehnenden Bremsacheibe umgreift, wird, da es hier für die nähere Erläuterung der Erfindung nicht erforderlich ist, nicht näher eingegangen.
• In den Guß des Belagträgers 1 eingearbeitet, ist ein verzweigter Kanal 5, welcher an drei Stellen der Oberfläche des Belagträgers Mündungsöffnungen 6, 7, 8 aufweist. Diese Mündungsaffnungen liegen auf der Seite des Belagträgers, welche einem Bremsbelag 9, aus Fig. 2 und 3 deutlich ersichtlich, abgekehrt liegt.
• Der verzweigt ausgebildete Kanal 5 ist über einen Anschluß 10 an das Leitungsnetz einer pneumatischen Anzeigeeinrichtung angeschlossen. Dieser Anschluß 10 ist vorteilhafterweise an einer gut zugänglichen, jedoch geschützten Stelle vorzusehen und seine Zuleitung möglichst so zu verlegen, daß die beim Anpressen der Brumescheibe auftretenden, geringen Bewegungen zu keiner Knick- oder Biegebuanspruchung führen.
• Die Mündungsöffnungen 6, 7 und 8 sind von federnden VerschluB-teilen 11 luftdicht überdeckt0 Die federnde Halterung dieser Verschlußteile 11 an Teilen des Selagtrãgers 1 ist durch vier Ausbildungabuispiele in den Fig. 2 bis 10 dargestellt.
• Jedes federnde Verschlußteil 11 ist vorzugsweise aus abgewinkeltem Blattfedermsterial geformt, wobei bei jedem Verschlußteil drei wesentliche Bereiche zu unterscheiden sind, nämlich der Abschnitt für die Halterung 12 am Belagtrager, der Abschnitt zur luftdichten Abdeckung 13 der Mündungsöffnung und der Endabschnitt mit dem Tastglied 14.
• Ein erstes Ausführungabeispiel des federnden Verschluß teiles 11 ist aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich. Hierbei wird der Abschnitt zur Halterung 12 durch eine Schraubverbindung bzw. ein Niet- bzw. ein Kerbnagel im Belagträger 1 vorgenommen. Durch eine achlaufenförmige Formgebung des Federmaterials wird erreicht, daß der luftdicht schließende Abdeckbereich 13 elastisch wegdrückbar auf der Mündungsöffnung aufliegt. Der das Tastglied 14 bildende Endabschnitt des federnden Verschlußteiles 11 ist auf die Bremsscheibe gerichtet und liegt an den in Umfangarichtung gerichteten Bagrenzungaflächen des Selagtrãgers und vor allem des Bremsbelages 9 an. Hierbei wird eine Trennebene 15 zwischen dem Belagträger 1 und dem Bremsbelag 9 von dem Ende des Tastum gliedes 14/das gewünschte Verschleißgrenzmaß s überschritten.
• Ein zweites Ausführungsbeispiel des federnden Verschlußteiles 11 ist aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich. Das zu einem rechten Winkel abgekantete Blattfedermaterial wird in seinem Halterungsbereich 12 durch eine an einem belagträgerfesten Teil 17 abgestützte Feder 16 an den Belagträger 1 angepresst, so daß der benachbart liegende Abdeckbereich 13 beim Anheben des Tastgliedes 14 durch die Bremsscheibe im Falle eines unter das zulässige Verschleißgrenzmaß s verschlissenen Bremsbelages von der MOndungsöffnung abhebbar ist.
• Fig. 7 und 8 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel des federnden Verschlußteiles. Das im wesentlichen aus einem rechtwinklig abgekanteten Blattfedermaterial bestehende federnde VerschluB-teil weist in seinem Halterungsbereich 12 eine U-fOrmige Biegung auf. Beide Schenkel dieser U;förmigen Biegung werden von einem nagelartigen Halteteil 17 derart durchgriffen, daß der Abdeckbereich 13 wiederum beim Anheben des Tastgliedes 14 federnd von der Mündungsöffnung leicht und um einen geringen Betrag abhebbar ist.
• Bei einem vierten Ausführungabeispiel, dargestellt in Fig. 9 und 10, ist der Haltebereich 12 des federnden Uerschlußteiles 11 gleichfalls ULfõrmig abgebogen. Das freie Ende des Schenkels der U-frmigen Abbiegung ist weiterhin derart abgebogen, daß es von unten einen in Umfangsrichtung angebrachten Stift 18 annähernd halbkreisförmig umgreift. Der Stift 18 ist an seinen beiden freien Enden in je einem Lagerauge auf dem Bremsbelagträgsr 1 derart gelagert, daß das federnde Verschlußtuil 11, insbesondere der Halte bereich 12 und der Abdeckbereich 13,zwischen den Lageraugen zu liegen kommt.
• Die Anzahl der MOndungsöffnungen 6, 7 und 8 und ihre Anordnung durch die Ausbildungsweise des verzweigten Kanales 5 gewährleistet bei allen im praktischen Betrieb über die Fläche des Bremabelages unterschiedlich auftretenden Verschleißgraden eine sichere Anzeige bei Erreichen des zulässigen Vurschleißgrenzmaßes so Selbstverstandlich kann die Ausbildung des verzweigten Kanales auch derart vorgenommen werden, daß vier oder mehr Mündungsöffnungen, über die Fläche des Bremabelagträgers beliebig verteilt, geschaffen werden können0

Claims (3)

1. P a t e n t e n s p r ü c h e 1. Verschleißenzeigevorrichtung für Bramabacken von Reibungsbrsmsen, insbesonders Schienenfahrzeug-Scheibenbremsen, mit einem in der einen B@l@gträgar und einen Bremsheleg aufusissnden bramsbecke verlaufsnden, verzwigten Druckluftkanal, dessen an räumlich voneinander entfernten Stellen der Bremsbacke ansonsten verschlossen endende kenelzweige sich bei Erreichen eines Verschleißgranzmeße@ zur Atmosphärs Öffnen, dadurch @akennzeichnet, daß der Druckluftkanel (5) ineges@mt im Belagträger (1) verläuft und die Kanalzweige (10) in nicht überdeckten Oberflächen des Belagträgere (1) enden, wobei die en den Oberflächen liegenden Mündungsöffnungen (6, 7, 8) der Manslzweige von federnd am Belagträger gehelitenen Verschlußteilen (11) luftdicht abgedeckt sind und die federnden Verschlußteils (11) ein die Trennebene (15) zwischen Belagträger (1) und Brmmebelag (9) um das gewünsch te Verschleißgrenzwaß (@) in Richtung Br@msecheibe überragendes Tastglied (14) aufweisen.
2. 2. VsrschlsiBanzd gevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mündungsöffnung il Randbereich des ßelagträgers (1) nahe der Anlenkung der die Bremshacke treganden Bremszange angeordnet ist, und daB je eine Mündungsöffnung ober-und unterhalb der Anlenkungsstelle (4) der Bremszange am entgegengesetzt liegenden Randbereich des Belagträgers angeordnet ist.
3. 3. Verschleißanzeigevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Verschlußteil (11) aus einer abgewinkelten Metallblattfeder besteht, deren einer besonders ausgebildeter Schenkel zur federnden beiagträgerresten Halterung (12) eines luftdicht schließenden Abdeckbereiches (13) auf der Mündungsdffnung (6, 7, 8) dient und deren anderer Schenkel am Ende des Tastglied (14) aufweist.