DE2750152C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung von Garnsignalen zum Erkennen zumindest angenähert periodischer Querschnittsschwankungen bei Offenendspinnmaschinen o.dgl - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung von Garnsignalen zum Erkennen zumindest angenähert periodischer Querschnittsschwankungen bei Offenendspinnmaschinen o.dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auswertung von Garnsignalen zum Erkennen zumindest angenähert
periodischer Querschniilsschwarikungen bei Offenerid^
Spinnmaschinen od. dgl. bei dem die Garnsignale mit Detektoren aus dem Querschnitt bzw. Durchmesser des
Garns gewonnen, in Digitalsignale umgeformt und weiterverarbeitet werden. Ferner ist die Erfindung auf
eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens gerichtet (vgl. CH-PS 5 68 405 = DE-OS 24 09 882).
Bei der Herstellung textiler Halbfabrikate, insbesondere bei der Herstellung von Garnen auf Offenendspinnmaschinen,
wird eine umfassende und rasch reagierende Qualitätsüberwachung gefordert Die früher
übliche Methode, aus der Produktion Stichproben zu entnehmen, diese in einem Prüflabor zu testen und
dann nach den Gesetzen der Statisrk auf die durchschnittliche Qualität der ganzen Ablieferung zu
schließen, ist bei den heutigen Produktionsanlagen nicht
; j mehr tragbar. Diese schnell arbeitenden Produktionsanlagen
fordern eine dauernde Überwachung jeder einzelnen Spinnstelle, so daß eine stichprobenweise
Prüfung nicht mehr ausreicht Im Zuge dieser Überwachung
sind folgende Arten verschlechterter Garnqualitat zu ermitteln:
1. Einzelne große Dickstellen;
2. Dickstellenketten;
3. erhöhte Ungleichmäßigkeit;
4. periodische Querschnittsschwankungen.
Die vereinzelten Dickstellen können mit üblichen elektronischen Gjrnreinigern entfernt werden. Dickstellenketten
sind eine für Offenend-Spinnmaschinen charakteristische Fehlerart. Die Erkennung und Entfernung
von Fehlern dieser Art ist bekannt und beispielsweise in der CH-PS 5 68 405 ( = DE-OS
24 09 882) beschrieben.
Schwierigkeilen bereitei die Bestimmung einer
erhöhten Ungleichmäßigkeit und der periodischen Querschnittsschwankungen, da dies bisher nur unter
Zuhilfenahme von Laborgeräten erfolgen konnte, wie sie beispielsweise aus der CH-PS 2 49 096, der CH-PS
2 62 827 und der CH-PS 3 00 068 bekannt sind.
Eine Möglichkeit, periodische Querschnittsschwankungen
kontinuierlich zu erfassen, bestünde darin, den Garnquerschnitt als Funktion der Zeit abbildende
elektrische Signale einem fest abgestimmten Filter zuzuführen und dabei ermittelte Fehler anzuzeigen bzw.
zum Abschalten fehlerhafter Spinnslellen zu benutzen.
41) Da aber die p<
Modischen Anteile der Meßsignale von der Garnlaufgeschwindigkeit abhängig sind und die
Fehlererfassung nicht auf bestimmte Periodenlängen beschränkt sein darf, ist diese Lösungsmöglichkeit
praktisch auch dann nicht verwendbar, wenn man den
V) mit ihr verbundenen erheblichen technischen Aufwand
in Kauf nehmen würde. In der DE-OS 26 49 779 wird ein Verfahren /um Feststellen des periodischen Charakters
von Garnunregelmäßigkeiten durch kontinuierliche Bestimmung einer Garnkerngröße mit mindestens
γ, einem ein den Schwankungen der gemessenen Kenn
größe proportionales elektrisches Signal liefernden Meßkopf vorgeschlagen, wobei ein momentanes erstes
Signal des Kopfes mil dem nach Durchlauf eines oder ein Vielfaches der vorgegebenen Periodizilälslänge
Mi entsprechenden Garnstückes gelieferten /eilverschobenen
zweiten Signals laufend multipliziert wird. Die dabei erforderlichen Multiplikationsvorgängc erfordern insbesondere
bei digitaler Signalverarbeitung einen Zeitaufwand, der nicht immer in Kauf genommen werden
ft-, kann.
Die digitale Signalverarbeitung im Zusammenhang mit texiiltechnischen Vorgängen ist erläutert in
Melliand Textilberichlc, 4/197.3, Seiten 319, 320, aber es
muß im Zusammenhang mil dieser Signalverarbeitung stets berücksichtigt werden, daß bei der Ermittlung
periodischer Garnquerschnitlsschwankungen eine Vielzahl von Berechnungen durchgeführt werden muß und
bei Verwendung bekannter Auswerteprinzipien auch bei Verwendung von Mikrocomputern Rechenzeiten
benötigt werden, die eine kontinuierliche Auswertung des Garnsignals während des Produktionsprozesses
nicht zulassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
das bzw. die es ermöglicht, bei einer Vielzahl von
Spinnstellen, insbesondere periodische Querschnittsschwankungen unmittelbar im Produktionslauf zu
erkennen und eine Möglichkeit aufzuzeigen, wie durch die digitale Signalverarbeitung diese Fehlererkennung
besonders einfach in der Praxis realisiert werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß Anspruch 1 dadurch, daß die Digitalsignale zunächst um innerhalb
eines Verzögerungsintervalls (r> — Γι) liegende Zeitintervaüe
(r); verzögert werden, worauf aus dem ursprünglichen Garnsignal (x(l))und de:: verzögerten
Garnsignalen (χ(ί-τ)) jeweils Absolutbeträge der
Differenzen gebildet und diese über ein Zeitintervall zu Funktionswerten (Q (τ)) integriert werden.
Da die Signalauswertung ausschließlich durch Addition bzw. Subtraktion digitalisierter Meßwerte erfolgt,
können die Funktionswerte innerhalb von Mikrosekundcn erhalten werden, wodurch eine kontinuierliche
Qualitätsüberwachung bei hoher Zuverlässigkeit gewährleistet werden kann. Da die Periodenlänge nicht
von vornherein bekannt sein muß, ist das Verfahren nach der Erfindung nicht an ein bestimmtes Fabrikalionsverfahren
gebunden und läßt sich somit universell einsetzen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2 kann aus der Größe des
Quotienten (MZ) vorhergesagt werden, ob ein Garn bei der Weiterverarbeitung zur Bildung des unerwünschter.
Moire-E!fektes neigt, was in der Praxis von erheblicher
Bedeutung ist.
Eine weitere Ausführungsvariante d^s Verfahrens
nach Anspruch 3 ermöglicht über den Mittelwert (UZ) eine Aussage über die totale Ungleichmäßigkeit des
untersuchten Garnes, d. h. dieser Wert (UZ) gibt Aufschluß über die Größe der vJngleichmäßigkeit, so
daß die sonst übliche zusätzliche Meßwertüberprüfung nicht mehr erforderlich ist.
Die im Anspruch 5 angegebene Vorrichtung zur Durchführung des Vt/fahrens nach Anspruch 1 ergibt
den Vorteil, daß bei der Verwendung von Mikrocomputern ohi.e großen zusätzlichen Aufwand eine statistische
Auswertung über ein besiimmles Beobachtungsintervall ermöglicht wird. Solche statischen Auswertungen lassen
Rückschlüsse auf die beireffende Maschine zu. Spinn·
stellen, die innerhalb eines bestimmten Überwachungsintervalls besonders ausgeprägt zur Bildung von
Moire-Garn neigen, können dadurch besonders gut erkannt werden.
Das Grundprinzip des Verfahrens sowie ein Beispiel für seine praktische Realisierung werden nachfolgend
anhand der F ig, 1 bis 8 näher erläutert; es zeigt
Fig. I eine AiHokörrelationsfunktion für ein slocha*
stisches Signal,
Fig. 2 eine A-Utokorrclalionsfunklion für ein slochastisches
Signal mit periodischem Anlcil,
Fig,3 ein Diagraifi.n eines tinvcrzögcrten und eines
verzögerten Gartisignals,
Fig.4 zwei Diagramme abgeleiteter Größen als
Funktion einer Zeitdiffurenz τ,
Fi g. 5 Diagramme e.nes unverzögerten und eines um
ein Zeitintervall η verzögerten Garnsignals als Funk's
tion der Zeit,
F i g. 6 Diagramme eines unverzögerten und eines um ein Zeitintervall τΡ verzögerten Garnsignals als Funktion
der Zeit,
Fig. 7 das Diagramm einer Funktion C? (τ) über τ,
ίο Fig. 8 ein Blockschaltbild der Vorrichtung.
ίο Fig. 8 ein Blockschaltbild der Vorrichtung.
Die Autokorrelationsfunktion (im folgenden mit AKF bezeichnet) ist für ein Signal x(t) folgendermaßen
definiert:
= J X
i-.v(i-T)-dr(Fig. 1.2) [1]
In F ig. 1 ist die AKF für ein rein stochastisches Signal und in F i g. 2 für eine stoch? sehe Funktion mit
überlagerten periodischem Anteil (Periodendaucr τρ)
gezeigt. Für die diskrete Berechnung dieser Funktion ersetzt man das Integral durch die Summe:
RU) ■= Σ v(A Ii)- MA Ir -τ) [2]
Das Signal muß Mc für in Form von quantisierten Abtastwerten x(kAt) vorliegen. Wird die Verschiebung
so r in gleichen diskreten Intervallen erhöht, nämlich gemäß
τ = 0. 11. 2 I /. . . . »ι ■ I f
j5 so benötigt man für die Berechnung dieser Funktion mit
einem Microcomputer für N = 1000 Abtastwerte und m = 50 Zeitintervallschritte rund 45 Sekunden. Dies ist
gleichbedeutend damit, daß dieses Verfahren für eine kontinuierliche Auswertung des Garnsignals im Produk-
Ao tionsprozeß nicht in Betracht kommt, da der benötigte
Zeitaufwand zu groß ist.
Ausgehend von der Autokorrelationsfunktion und im Bestreben, zeitintensive Operationen iu vermeiden,
wird folgende neue Funktion (^definiert:
QU) = J
(1
v(f - τ)\ύΐ
bzw.
ΑΙ I
QU) -= Σ I ν(λ it) - \{k Ii - τ)
-,■-, Diese Funktion ist in der Lage, periodische Signale,
die in einem stochastischen Signal eingebettet sind, festzustellen.
Fig. 3 veranschaulicht die Entstehung der Funktion
Q(τ). Das Inttgral der Absolutbeträge der Differenz
bo zwischen Originalfunktion x(t) und der um r verschoberten
Funktion x(t—v) nach Gleichung (3) entspricht der schraffierten Fläche. Für τ>0 strebt der Wert der
Funktion einem bestimmten Wert zu, der im weiteren unabhängig von τ ist.
(,-, Fig.4 stellt clio Punktion ζ)(τ)\η Abhängigkeit von τ
für z.wei verschiedene Garne mit unterschiedlicher Ungleichmäßigkeit dar. Der Wert der Funktion Q(r) ist
ein Maß für die Ähnlichkeit des ursprünglichen Signals
x(t)\ind des um τ verzogenen Signals xft—τ). Bei einem
slöchastischcn Signal ist dieser Wert der Funktion Q(τ)
für τ>0 unabhängig von r. Hingegen litgl eine
Abhängigkeit der Funktion Q(t) von der Ungleichmäßigkeil
des Signals s(t) vor, und zwar entspricht Linienzug 41 einem ungleichmäßigen Garii, Linienzug
42 einem gleichmäßigeren Garn.
Betrachtet man nun ein stochastisches Signal, dem ein
periodisches Signal überlagert ist, so bildet man wiederum die Funktion Q(v) für verschiedene Werte
der Verschiebung t (Fig. 5). Für Worte τ<τ,, erhäii
man wieder einen bestimmten, von r unabhängigen Wert der Funktion <?(r). Falls jedoch r = r,. oder
allgemein τ - η ■ τ,, (η - I, 2,...), kommen jeweils die
periodischen Anteile zur Deckung (Fig.6). Die beiden π
Kurven sind sich jetzt einigermaßen ähnlich, was sich in einem kleinen Wert der Funktion Q (r) für dieses τ
äußert. Damit erhäll man einen Verlauf der Funktion f~i if\ liftAprin Pi π 7rlo|.rrAcloll(icl
Aus der Lage insbesondere der ersten Einbuchtung 71 kann man die Periodenlänge des periodischen Anteils
bestimmen. Der Wert Q\ ist ein Maß für die Ungleichmäßigkeit des Garns.
Um die Auswertung der Funktion Q (τ) bzw. R (τ)
einfach vornehmen zu können, wird folgender Quotient gebildet:
MZ - QiZ "dcr RiZ
[5]
JO
Das heißt, man berechnet die Funktion Q (τ) im Bereich von ri bis τι, in welchen Perioden erwartet
werden. Dann bildet man das Verhältnis zwischen Maximal- und Minimalwert dieser Funktion in diesem
Intervall. Diese Zahl ist ein Maß für die Stärke eines allfälligen periodischen Anteils im Garnsignal. Als
Verhältniszahl ist sie unabhängig von der ursprünglichen Amplitude des Garnsignals. Versuche haben
gezeigt und bestätigt, daß mit folgenden Werten für den Quotienten MZzu rechnen ist:
KA 7 ^ 1 12 fr·»- HOf1Tl11Os Cr°m
MZ > l,12fürperiodisehunregelmäßigesGam,
bei dessen Weiterverarbeitung die Bildung eines sogenannten »Moire-Effektes« wahrscheinlich ist.
Die bereits erwähnte Tatsache, daß die Größe der Ungleichmäßigkeit die Höhenlage des asymtotischen
Astes der Linienzüge Q(r) (41,42 in Fi g.4) beeinflußt,
wird ausgewertet durch die Beziehung
UZ =
(τ) d τ
[6]
50
55
Damit erhält man eine Größenangabe für die Ungleichmäßigkeit
Für die apparative Ausbildung bedeutet dies, daß die Funktion Q(τ) innerhalb des Verzögerungsintervalls «>
(t2—ti) zu integrieren, bzw. deren Mittelwert zu bilden
ist Dieser Wert UZ ist jedoch abhängig von der Amplitude des Garnsignals. Wenn eine Auswertung
nach dieser Funktion vorgesehen ist, ist das Garnsignal durch eine Verstärkungsregelung mit einem Rcgelverstärker
85 auf einen vörgcgebenetl Pegel einzustellen.
Zudem ist dafür zu sorgen, daß der Pegel des Garnsighals am Eingang eines Microcomputers 88
unabhängig ist vom mittleren Garnquerschnitt. Dies kann beispielsweise durch cih Einstcllorgan am
Verstärker erfolgen, das einen Eihslcllkopf mit in
tex-werlen geeichter Skala 90 aufweist, der bei Beginn
der Messung auf den tcx-Weft des Prüfgarncs
einzustellen ist.
F.in Beispiel der Vorrichtung wird anhand der Fig.8
näher eddutert.
Detektoren 81, 82, 83 ... befinden sich an den einzelnen Spinnstellcn und liefern in bekannter Weise
Garnsignalc \(t). die dem Querschnitt bzw. Durchmesser
des Garns entsprechen. Diese Garnsignale x(t) gelangen an einen Multiplexer 84. der sie in eine
aufeinanderfolgende Reihe von Einzelwerten auflöst.
Dadurch V^ird erreicht. Haft Hin nnrhfnlcrpnrlp AiKworlP-cinrichtung
für eine Vielzahl von Garnsignalen nur in einfacher Ausführung erforderlich ist. ohne daß durch
die punktweise Abtastung der Meßwerte eine spürbare Verminderung der Meßgenauigkeit erkauft werden
müßte. Auf den Multiplexer 84 folgt ein Rcgelverstärker 85, der je nach Größe des ankommenden Garnsignals
x(t) seine Verstärkung verändert. Dieser Regelversfär ker 85 weist mit Vorteil ein in tex-Wertcn kalibriertes
Einstel'hrgan 90 auf, mit welchem für verschiedene Garnnummern vergleichbare Eingangssignale an weitere
Stufen übertragen werden können. Bei Verzicht auf bestimmte Auswerteaspekle kann der Regelverslärker
85 auch weggelassen werden.
Das derart vorbereitete Garnsignal x(t) gelangt nun über eine sogenannte »sample-and-holdw-Slufe 86 an
einen Analog-Digitalwandler 87, der die zur Weiterverarbeitung im nachgeschalteten Microcomputer 88
benötigten Digitalsignale aus dem eintreffenden Garnsignal Abformt.
- Der Microcomputer 88 nimmt die vorstehend erwähnten Rechenoperationen aus den digitalen Eingangssignalen
vor, d.h. er bildet die Funktion Q(τ), bestimmt deren Maximal- und Minimalwerte innerhalb
eines Verschiebungsintervalls τι — τ\ und bildet aus
diesen Werten den Quotienten MZ. Dieser Quotient MZ wird nun in einem ersten Komparator einem Bezugswert gegenübergestellt Oberschreitet dieser Quotient
den Bezugswert, wird ein Fehlersignal an den Ausgang des Microcomputers gegeben, das in der Lage ist, nach
Passieren eines mit dem Multiplexer 84 synchronisierten Demultiplexer 89 die betreffende Spinnstelle in
geeigneter Weise zu beeinflussen. Dies kann brjpielsweise
durch Signalgabe oder durch Abstellung der Spinnstelle erfolgen.
Diese Vorrichtung kann auch für die mindestens angenäherte Bestimmung der Ungleichmäßigkeit U
verwendet werden, wenn im Microcomputer 88 eine Integratorstufe vorgesehen wird, die den Mittelwert der
Funktion Q{t) über jeweils ein Verzögerungsintervall
V2-Ti bildet. Dieser Mittelwert kann in bekannter
Weise angezeigt oder mit einem weiteren Bezugswert verglichen werden. In jedem Falle können wieder
aufgrund eines Fehlersignals Schalt- bzw. Signaleinrichtungen ausgelöst werden, die die fehlerhaft arbeitende
Spinnstelle lokalisieren.
Hierzu 2 blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zur Auswertung von Garnsignalen zum Erkennen zumindest angenähert periodischer
Querschnittsschwankungen bei Offenend-Spinnmaschinen od. dgl, bei dem die Garnsignale mit
Detektoren aus dem Querschnitt bzw. Durchmesser des Garns gewonnen, in Digitalsignale umgeformt
und weiterverarbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Digitalsignale zunächst
um innerhalb eines Verzögerungsintervalls (τι — τι)
liegende Zeitintervalle (v) verzögert werden, worauf aus dem ursprünglichen Garnsignal (x(l)) und den
verzögerten Garnsignalen (x(t— v)) jeweils Absolutbeträge
der Differenzen gebildet und diese über ein Zeitintervall (T) zu Funktionswerten (Q [v)) integriert
werden (F i g. 4).
.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für das Vorhandensein mindestens angenähert periodischer Qusrschnittsschwankun
gen im Garnsignal (x (t))em Quotient (MZ) aus den
innerhalb eines Verzögerungsintervalls (r>-ri)
gewonnenen Maximal- und Minimalwerten für den Funktionswert (Q(t)) gebildet und dieser Quotient
mit einem ersten, einen zulässigen Wert darstellenden Bezugswert verglichen wird (F i g. 7).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Größe der Ungleichmäßigkeit
des Garnsignals ein Mittelwert (UZ) der Funktion.würte (Q(r)) über ein Verzögerungsintervall
(r> - Γι) gebildet und dieser Mittelwert (LJZ) mit
einem weiteren, eine zulässige Ungleichmäßigkeit darstellenden Bezugswe/t verglichen wird (F i g. 7).
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Größe der Ungleichmäßigkeit
des Garnsignals der Maximalwert (O(r)max) über ein Verzögerungsintervall {τ 2 — Γι) gebildet und
dieser Maximalwert mit einem weiteren, eine zulässige Ungleichmäßigkeit darstellenden Bezugswert verglichen wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch einen
Analog/Digital-Wandler (87) /ur Umformung der Garnsignale (x(t)) in Digitalsignale, durch einen
Mikrocomputer (88) zur laufenden Bildung der Funktionswerte (Q(τ)) in Form der Summe der
Differenzen zwischen dem ursprünglichen Garnsignal (x(t)) und dem um ein Zeitintervall (r)
verzögerten Garnsignal (x (t-τ) )(Fig. 8).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet
durch einen dem Mikrocomputer (88) vorgeschalteten Multiplexer (84).
7 Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Mikrocomputer (88) ein Demultiplexer (89) nachgeschaltet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Regelverstärker (85) zur Aussteuerung
eines konstanten F.ingangspegels für den Mikrocomputer^).
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