DE2748747A1 - Reifenkordgewebe - Google Patents

Reifenkordgewebe

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Description

Henkel Kern, Feiler fir Hänzel Patentanwälte
Teijin Limited
Möhlstraße Osaka / Japan D-8OOO München
Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkld Telegramme: ellipsoid
Dr.F/mi
3 \. 0Kt. 197?
Reifencordgewebe
Die Erfindung bezieht sich auf ein Reifencordgewebe zur Verstärkung einer Luftbereifung und auf eine Reifenkonstruktion.
Früher sind Baumwollgarne hauptsächlich als Schußgarne in Reifencordgeweben verwendet worden. Es ist jedoch von den Fachleuten stark als Nachteil empfunden worden, daß Baumwollgarne verschiedene Probleme aufwerfen, was auf das übermäßige Schwanken der Festigkeitsgleichmäßigkeit und auch auf eine niedrigere Dehnbarkeit zurückgeht. Ein typisches Beispiel für diese Probleme stellt die Ungleichmäßigkeit eines fertiggestellten Reifens dar, was durch das ungleichmäßige Auseinandergehen der Schußgarne zur Zeit der Ausdehnung einer Karkasse in die wulstförmige Gestalt um 40 bis 80 % während des Herstellung- und Vukanisationsverfahrens des Reifens verursacht wird.
Um diesen Nachteilen zu begegnen, schlagen Wolf et al in der US-PS 3 395 744 vor, als Schußgarn in einem Reifencord-
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gewebe synthetische organische Filamente in mindestens teilweise unorientiertem Zustand mit einer starken Zerreißdehnung von mindestens 50 % einzusetzen. Ein anderer Vorschlag wird von Glass et al in der US-PS 3 677 318 gemacht, wonach synthetische organische Filamente einer hohen Dehnung von mindestens 80 % mit Baumwollfasern bedeckt sind. Diese Core-spun-Garne bzw.Seelengarne zeigen, wenn sie als Schußgarne verwendet werden, eine verbesserte Behandlungsfähigkeit, insbesondere im Hinblick auf eine gleichmäßige Dehnbarkeit zur Zeit der Reifenherstellung.
Es scheint, daß diese zwei Vorschläge zufriedenstellende Ergebnisse zeigen, soweit die Verhinderung des Zerreissens der Schußfilamente betroffen ist. Jedoch sind andere bedeutende Probleme ungelöst geblieben. Z.B. liegen Filamente einer hohen Zerreißdehnung von mindestens 50 % im nichtgestreckten Zustand oder in einem vorübergehenden Zustand zwischen dem nicht-gestreckten und dem voll-gestreckten Zustand vor, was bedeutet, daß diese Filamente eine extrem instabile thermische Eigenschaft aufweisen. Somit hat ein Reifencordgewebe, das die vorgenannten Filamente enthält, selbst bei Raumtemperatur eine schlechte Formbeständigkeit. Wenn das Gewebe des weiteren einer Hitzebehandlung unterworfen wird, z.B. einem Härtungsprozeß einer Resorcin/Formaldehyd-Latex mit einer eingehaltenen Temperatur von mehr als 2000C, werden die Schußfilamente in dem Gewebe schwach und verlieren ihre ursprüngliche Dehnbarkeit.
Ein weiterer wichtiger Punkt, dem Beachtung geschenkt werden muß, besteht darin, daß ein Haarrißbildungsprozeß eines Reifencordgewebes vor einem Reifenaufbau bei der Herstellung eines Reifens unvermeidbar erforderlich ist. Dieses Haarrißbilden dient dazu, physikalisches Weichmachen oder Flexibilität eines Reifencordgewebes zu erreichen, wobei bei diesem Verfahren gefunden wurde, daß die Schußfilamente geeignet sind, entlang der Kettfilamente zu gleiten.
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Dieses Seitwärtsgleiten der Schußfilamente führt zu einer ungleichmäßigen Anordnung der Schußfilamente in dem Gewebe, was wiederum zu einer ungleichmäßigen Verteilung der Kettrippen während der Behandlung der Gewebelagen und der Reifen konstruktion nach dem Haarrißbildungsprozeß und auch zu einer nicht akzeptablen Wellung der Seitenwand eines fertigen Reifens führt.
Im Hinblick auf das Rutschen bzw. Gleiten der Schußfilamente mag der oben erwähnte Vorschlag von Glass et al nützlich sein, um das Rutschen der Schußfilamente zu verhindern, da die entsprechend dem Vorschlag von Glass et al verwendeten Schußfilamente mit Baumwollfasern bedeckt sind, um zwischen den Schußfilamenten und den Kettrippen ein reibungsmäßiges Zusammenwirken zu erhöhen. Entgegen der Erwartung zeigt dieses Core-spun-Garn lediglich ein wenig oder im wesentlichen den gleichen Effekt, der mit den nicht bedeckten Filamenten bisher erreicht worden war. Ein Hauptgrund besteht in dem ungleichmäßigen Bedecken oder Umhüllen der Baumwollfasern auf den Kernfilamenten und wirft ein ähnliches Problem auf, das bei der Verwendung von Baumwollgarnen als Schußgam auftritt, z.B. ein übermäßiges Schwanken der Festigkeitsgleichmäßigkeit, was auf die Ungleichmäßigkeit des Titers (der Feinheit) der Core-spun-Garne zurückgeht. Somit wird eine parallele Beziehung der Kettrippen in dem Gewebe und auch der gleichmäßigen Verteilung derselben in einem fertigen Reifen nicht länger mehr vermutet, selbst wenn das Core-spun-Garn als Schußgarn in dem Gewebe eingesetzt wird.
Demzufolge ist es ein Hauptziel der Erfindung, ein Reifencordgewebe bereitzustellen, das thermisch stabil, widerstandsfähig gegen Verformung während des Haarrißbildungsprozesses (crazing process) und dennoch dehnbar im Hinblick auf die gewünschte Gestalt ohne Zerreissen der Schußfilamente ist.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Reifencordgewebe zu schaffen, bei dem das Rutschen zwischen den Schußfilamenten und den Kettrippen während des Haarrißbildungsprozesses vermieden wird.
Schließlich bezweckt die Erfindung die Bereitstellung einer Reifenkonstruktion, die frei von Hellungen der Seitenwände und dennoch frei von einem Gummiablösen ist, was auf eine ungenügende Haftung der Schußfilamente auf dem Gummi zurückgeht.
Des weiteren hat es sich die Erfindung zum Ziel gesetzt, eine Reifenkonstruktion vorzuschlagen, bei der sich nicht nur eine mehrschichtige Lagenanordnung des Gewebes im Karkassenteil erübrigt, sondern eine Stabilität bei der Bewegung beibehält, die derjenigen einer mehrschichtigen Lagenanordnung des Gewebes in dem Karkassenteil entspricht.
Die vorliegende Erfindung stützt eich auf die Erkenntnis, daß dann, wenn eine haftende bzw. klebende Gummilatex auf Schußfilamente einer Dehnung von mindestens 80 % sowie einer Trockenhitzeschrumpfung von weniger als 5 % be^i 1500C während 30 Minuten eingesetzt wird, die behandelten Schußfilamente daran gehindert werden, an der Längsseite der Kettrippen entlangzugleiten, wobei die Kettrippen in der gewünschten räumlichen Anordnung ziemlich ausreichend gehalten werden.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein Reifencordgewebe, das gekennzeichnet ist durch Kettrippen und im wesentlichen dazu rechtwinklig angeordnete Schußfilamente, wobei die Kettrippen im wesentlichen aus Filamenten hoher Festigkeit und die Schußfilamente im wesentlichen aus Polyester-Filamenten einer Zerreißdehnung von 80 bis 250 %, eines Doppelbrechungswertes von 0,03 bis 0,13 und einer Trockenhitzeschrumpfung bei 15O0C während 30 Hinuten von
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+ 5% bis - 5 % bestehen, und durch einen Mantel aus einem haftenden Gummilatex, dessen Menge in dem Bereich von 0,3 bis 3 Gew.-% der Schußfilamente liegt.
Die Kettrippen (warp cords), die bei der vorliegenden Erfindung zur Anwendung kommen, können irgendeine Art synthetischer Filamente darstellen, die hohe Festigkeit besitzen. Typische Beispiele hierfür sind Polyester, Polyamide und Polypropylen, wobei unter den Polyestern insbesondere Polyethylenterephthalat bevorzugt verwendet wird. Diese Filamente können vorzugsweise eine Festigkeit von mindestens 8 g/Denier und eine Zerreißdehnung von 10 bis 40 % haben, wie sie in diesem technischen Bereich gut bekannt sind.
Die Schußfilamente, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind besonders hitzebehandelte Polyesteifilamente , die dadurch erhalten werden, daß partiell orientierte Polyesterfilamente einer Hitzebehandlung unterzogen werden, während auf sie eine Spannung ausgeübt wird. Im Hinblick auf die physikalischen Eigenschaften der hitzebehandelten Polyesterfilamente müssen die folgenden Bedingungen (a), (b) und (c) zur gleichen Zeit erfüllt sein:
(a) Sie müssen eine Zerreißdehnung von 80 bis 250% zeigen.
(b) Sie müssen einen Doppelbrechungswert von 0,03 bis 0,13 haben.
(c) Sie müssen eine Trockenhitzeschrumpfung von
+ 5 % bis - 5 % bei 1500C 30 Minuten lang aufweisen.
Zusätzlich zu den obengenannten Grundeigenschaften muß der Latexmantel mit den Filamenten versehen sein, um sie in den Stand zu setzen, als reibungsstabile Schußgarne zu fungieren.
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Erfindungsgemäß genügt die Bedingung (a) dem Erfordernis zur Ausschaltung des Schußzerreißens, um eine gleichmäßige Verteilung der Kettrippen sicherzustellen, wenn das Reifencordgewebe (Karkasse) (carcass) in eine wulstförmige bzw. ringförmige Gestalt durch Expansion gebracht wird.
Die Bedingung (b) ist erforderlich, um zu verhindern, daß die Schußfilamente während der Hitzebehandlung zur Verminderung ihrer Trockenhitzeschrumpfung schwach bzw. morsch werden. Des weiteren ist die Bedingung (c) absolut einzuhalten, um die Formstabilität des Gewebes im Hinblick auf eine Bahn davon während des Tauch- und Hitzeabbindeprozesses zu gewährleisten. Dennoch gibt es noch einen Punkt, der bisher nicht klar erkannt worden ist, d.h. das Phänomen des Abweichens oder Rutschens bzw. Gleitens des Schusses entlang der Längsseite der Kette, was während des Haarrißbildungsprozesses (crazing process) hervorgerufen wird und zu einer ungleichmäßigen Verteilung des Kettfadendeniers führt.
Im Hinblick auf diesen Mangel wurde gefunden, daß ein vorausgehendes Auftragen eines haftenden bzw. klebenden Gummilatexmantels auf dem Schuß äußerst erfolgreich ist, um die Abweichung des Schusses zu verhindern.
Dieses Auftragen des Latex kann zu jeder beliebigen Zeit vor dem Ablauf des Webens des Gewebes erfolgen, indem der Gummilatex auf die Schußfilamente angewandt wird.
In dem Falle, daß auf die Schußfilamente der Gummilatex mit Epoxygruppen als reaktive Stellen aufgetragen wird, wird die Adhäsion des Schusses am Gummi ebenfalls erhöht, was zu einem Reifencordgewebe führt, das gegenüber einer Deformationskraft stabil ist, die während der Bewegung zwischen Stäben (s. Fig. 5) bei einem Haarrißbildungsprozeß darauf ausgeübt wird.
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Wie es oben bereits erwähnt wurde, behalten die erfindungsgemäßen Reifencordgewebe eine ursprüngliche Struktur, wie sie gewebt wurde, in dem Reifenfertigungsprozeß bei, wobei jedes der Schußfilamente leicht und gleichförmig zu einer ringförmigen Gestalt expandiert.
Das bedeutet, daß die Reifencordgewebe sehr gut in Form einer Monogewebelage als Karkasse eines radialen Reifens dient.
Aufgrund der obigen Beschreibung bezieht sich demzufolge die vorliegende Erfindung auf ein Reifencordgewebe zur Verwendung bei der Herstellung von Luftdruckreifen, das im wesentlichen aus einem hochfesten Polyesterfilamentcord als Kettbestandteile und vergleichsweise dehnbaren PoIyersterfilamentenals Schußbestandteile, die mit einem haftenden Gummilatex behandelt worden sind, besteht. Die Schußbestandteile können auch als Aufstock- oder Füllbestandteile angesehen werden.
Gemäß einer anderen Zielsetzung der Erfindung betrifft diese einen Reifen aus einer Lauffläche, zwei kreisförmigen Wulsten und einem Hauptteil, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Hauptteil ein verstärkendes Karkassegewebe enthält, das im wesentlichen aus hochfesten Kettrippen, Schußfilamenten des Polyestertyps einer Zerreißdehnung von 80 bis 250%, einer Trockenhitzeschrumpfung von + 5 bis - 5 % bei 1500C während 30 Minuten und eines Doppelbrechungswerts von 0,03 bis 0,13 und einem Mantel aus einem haftenden Gummilatex, dessenMenge in dem Bereich von 0,3 bis 3 Gew.-% der Schußfilamente liegt, besteht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren noch näher erläutert. Darin bedeuten:
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Fig. 1 eine vergrößerte Ansicht eines Teils eines erfindungsgemäßen Reifencordgewebes,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Teils einer anderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Reifencordgewebes,
Fig. 3 einen Querschnitt des Gewebes entlang der Schnittlinie A-A1 in Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Reifens
Fig. 5 eine schematisehe Darstellung eines Haarrißbildungsprozesses eines Reifencordgewebes.
Nach der Fig. 1 enthält das Reifencordgewebe 1 Kettrippen 2 einer hohen Festigkeit und Schußfilamente 3 mit den Eigenschaften (a), (b) und (c), die vorstehend beschrieben wurden, und des weiteren einen Mantel 4 aus dem Gummilatex. Dieses Gewebe 1 hat, wie gezeigt, eine typische Leinwandbindung von Kettrippen mit höherer Kettzahl (end count) und Schußfilementen mit niedrigerer Schußzahl (pick count).
Die bei der Erfindung verwendeten Schußfilamente sind ursprünglich mindestens teilweise orientierte Filamente, die durch Schmelzverspinnen von Polyestern zu Filamenten bei einer Aufnahme- bzw. Fördergeschwindigkeit von mindestens 2500 m/min aus einer Spinndüse erhalten wurden, um Filamente mit einer Zerreißdehnung von mindestens 80 % zu gewinnen. Dabei ist bezüglich der physikalischen Eigenschaft dieser Filamente ein Nachteil festzustellen, wenn sie in ein Reifencordgewebe als Schußgarne gewebt werden. So zeigen die Filamente nämlich ein übermäßiges thermisches Schrumpfen von mindestens 40 % bei 1500C (bei ungesättigter Luft), was wiederum schlechte thermische und schlechte Formstabilität des Reifencordgewebes und der daraus, hergestellten Bahn nach sich zieht. Daher sollten die Filamente vor ihrem Verweben
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einer Hitzebehandlung zur Verminderung der Trockenhitzeschrumpfung der Filamente unterzogen werden, wobei die Zerreißdehnung auf einem Grad von mindestens 80 % gehalten wird. Die genannte Hitzebehandlung kann dadurch erfolgen, indem die Filamente von der Wickelpackung zurückgezogen und wenige Minuten lang durch ein Bad kochenden Wassers oder durch eine erhitzte Atmosphäre unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von 100 bis 1800C bei ungesättigter Luft während einer Zeit von weniger als 60 Sekunden unter entspanntem oder gespanntem Zustand geführt werden.
Eine andere Maßnahme zur Hitzebehandlung besteht darin, einen Kreuzwickel der Filamente in einer erhitzten Atmosphäre von mindestens 100 0C in trockenem oder nassem Zustand für eine Zeit von mehr als 10 Minuten zu belassen.
Bei dem obigen Fall handelt es sich um einen solchen, bei dem sogenannte partiell orientierte Filamente hitzebehandelt werden. Zusätzlich können ungestreckte Filamente, die bei einer Aufnahmegeschwindigkeit von 800 m/min bis 1500 m/min erhalten wurden, einem Streckprozeß unterzogen werden, der ein vergleichsweise niedriges Streckverhältnis in dem Bereich von 1,5 bis 3,0 mal der ursprünglichen Länge anwendet, um gestreckte Filamente einer Zerreißdehnung von mindestens 80 % zu schaffen.
Eine Hitzebehandlung zur Verminderung der Trockenschrumpfung des gestreckten Filaments auf einen Grad von höchstens 5 %, vorzugsweise 2 %, kann gleichzeitig mit dem Strecken durchgeführt werden, indem eine Heizplatte oder Schlitzerhitzer oder dergleichen verwendet wird. Auf andere Weise gestreckte Filamente können in einem getrennten Verfahrensschritt, wie vorstehend erwähnt, hitzebehandelt werden.
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Allgemein gesagt ist es vorteilhaft, partiell orientierte Filamente zu verwenden, insbesondere solche, die bei einer Aufnahmegeschwindigkeit von mehr als 4000 m/min hergestellt wurden, da sie einen höheren Anfangsmodul von mehr als 40 g/Denier aufweisen, der bei dem Schuß in Reifencordgeweben besonders angestrebt wird.
Der begrenzte Bereich der Zerreißdehnung, der erfindungsgemäß definiert wird, ist ziemlich kritisch, um eine gleichmäßige Verteilung von Kettrippen in der Reifenform beizubehalten. Wenn eine Zerreißdehnung der Schußfilamente weniger als 80 % (oder der Doppelbrechungswert 0,13 überschreitet) beträgt, verlängern sich die Schußfilamente bei der Ausdehnung des Reifencordgewebes nicht selbst, was zu einem häufigen Zerreißen des Schusses führt. Wenn der obige Wert mehr als 250% (oder der Doppelbrechungswert weniger als 0,03) beträgt, tritt eine nicht notwendige übermäßige Dehnung beim Schuß auf, was die Schwierigkeit der gleichmäßigen Verteilung der Kettrippen in einer eine Zwischenraumanordnung vorsehenden Beziehung aufwirft. Des weiteren widerstehen die Filamente nicht einer thermischen Behandlung bei einem Verfahren zur Hitzefixierung und Kalandrierung und werden brüchig, was auf die Kristallisation im amorphen Zustand zurückgeht. Das Zerreißen des Schusses tritt häufig während des Kalandrierverfahrens auf. Diese Dehnung beim Zerreißen steht etwas in Wechselbeziehung mit dem Doppelbrechungswert der gleichen Filamente. Und die Filamente einer Zerreißdehnung von 80 bis 250 % zeigen einen Doppelbrechungswert zwischen 0,03 bis 0,13.
Ein weiterer Punkt, der zu bemerken ist, ist die "selbstausdehnende Eigenschaft" (seIf-extending property) dieser hitzebehandelten Filamente, was eine Minusschrumpfung bedeutet. Und höchstens 5 % der Dehnbarkeit, nämlich die - 5 % Schrumpfung wurde bei den Schußfilamenten unter dem Gesichtspunkt der Formstabilität der Gewebebahn nach
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eier Hitzebehandlung als erlaubt ermittelt.
Normalerweise werden die für den obengenannten Anwendungszweck als Schußgarne vorgesehenen Filamente bis zu einem Grad von 10 Drehungen/Meter bis 130 Drehungen/Meter gezwirnt, um ihnen bei dem nachfolgenden Webprozeß eine verbesserte Handhabungseigenschaft zu verleihen. Dann wird der haftende Gummilatex auf die gezwirnten Filamente aufgebracht, um das Gleiten bzw. Rutschen derselben in dem Reifencordgewebe, insbesondere zur Zeit des Haarrißbildens des Gewebes auszuschalten.
Der Mantel aus dem Latex kann in beliebiger gut bekannter Weise hergestellt werden, z.B. durch Tauchen der gezwirnten Filamente in ein Latexbad oder durch Fortleiten der gezwirnten Filamente unter Kontakt mit einer Oberfläche einer rotierenden Walze, die teilweise in ein einen Latex enthaltendes Bad eingetaucht ist. Dennoch sind diese Möglichkeiten des Aufbringens des Latex auf die gezwirnten Filamente nicht kritisch. Der Latex kann auf die Polyesterfilamente vor der Maßnahme des Zwirnens aufgebracht werden. Das Gewicht des auf die gezwirnten Filamente aufgetragenen Latex sollte 0,3 bis 3,0 Gew.-% der Filamente betragen. 0,3 Gew.-% stelten einen minimalen Wert dar, um die Schußfilamente in dem angestrebten Ausmaß gegen das Gleiten beständig zu machen, während die obere Begrenzung von 3,0 Gew.-% im wesentlichen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten festgelegt wurde, da nämlich mehr als 3 Gew.-% den Widerstand der Schußfilamente gegen das Gleiten nicht erhöhen. Die bei der Erfindung verwendeten haftenden bzw. klebenden Gummilatices sind im allgemeinen gut bekannt. Z. B. werden ein Styrol/Butadien-Gummilatex, Vinyl-pyridin-Latex, Nitril-Latex oder ein natürlicher Gummilatex genannt. Zusätzlich zu den obengenannten Latices werden vorzugsweise epoxidierte Latices, wie epoxidiertes Polybutadien, epoxidiertes Styrol/Butadien-Mischpolymerisat, epoxidiertes Nitrllbutadien-Mischpolymerisat gewählt, da sie bessere Binde-
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eigenschaft zwischen den Schußfilamenten und dem Gummi In dem fertigen Reifen zeigen.
Das In der Flg. 2 gezeigte Reifencordgewebe 5 ist dem in der Fig. 1 dargestellten ziemlich ähnlich, außer daß die Schußfilamente mit Baumwollfasern 6 in regelmäßigen Intervallen aussetzend bedeckt sind.
Diese intermittierende Bedeckung mit Baumwollfasern ist kritisch, um eine ausreichende Adhäsion zwischen dem Schuß und der Kette in dem Bereich des Querkontaktes sicherzustellen, wenn ein Klebstoff, wie ein Resorcin/Formaldehyd-Latex, nach einer herkömmlichen Verfahrensmaßnahme auf das Reifencordgewebe aufgetragen wird.
Der Grund für die ausreichende Adhäsion ist darin zu sehen, daß, wie es aus der Fig. 3 ersichtlich ist, ein Zwischenraum 7 entsteht, in den leicht der Klebstoff eindringt, um den Kontaktbereich für den Klebstoff zu erhöhen, so daß in dem Querkontaktbereich zwischen dem Schuß und der Kette ein starkes Befestigen erhalten wird. Dieser Zwischenraum 7 wird in geeigneter Weise dadurch hergestellt, daß ein Bedeckungsverhältnis in dem Bereich von 20 % bis 70 % eingehalten wird. Das Bedeckungsverhältnis stellt das Verhältnis des mit den Baumwollfasern bedeckten Oberflächenbereichs zu dem Gesamtoberflächenbereich des Schusses dar. Wenn das Bedeckungsverhältnis mehr als 70 % beträgt, wird das Auftreten des Zwischenraums 7 nicht erwartet, so daß der Klebstoff nicht zwischen Schuß und Kette eindringen kann. Wenn das Bedeckungsverhältnis weniger als 20 % wird, dann wird die Kette ziemlich wahrscheinlich zwischen den benachbarten umhüllten Baumwollfasern liegen, um einen direkten Kontakt mit der Oberfläche des Schusses hervorzurufen, so daß das Eindringen des Klebstoffs zwischen Schuß und Kette nicht bewirkt werden kann, insbesondere in dem Fall, in dem Kettrippen ziemlich kleinen Deniers, wie weniger als 2000 Denier, verwendet werden.
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Die Feinheit der Schußfilamente liegt im allgemeinen in dem Bereich von 75 bis 125 Denier. Bei den Baumwollfasern in Form eines gesponnenen Faserbandes ist es zu empfehlen, daß sie eine Feinheit gleichen Deniers oder eines geringfügig kleineren Deniers als die Schußfilamente haben.
Wie es oben bereits ausgeführt wurde, ist es ziemlich schwierig, Baumwollfasern gleichmäßig auf den Kern, nämlich die Schußfilamente, aufzutragen, da Schußfilamente, wenn sie im nicht fertiggestellten Zustand verwendet werden, ziemlich glatt sind. Des weiteren ist es sehr viel schieriger, den Bedeckungsgrad der Baumwollfasern einzuregeln bzw. zu kontrollieren, wenn sie auf den Kern des Schusses in regelmäßigen Intervallen intermittierend zwecks Einwickeins aufgetragen werden.
Diese Nachteile können erfindungsgemäß vermieden werden, indem der klebende Gummilatex angewandt wird und zur gleichen Zeit eine feste Adhäsion zwischen einer Kontaktstelle, wo Schuß und Kette einander kreuzen, entweder durch vorherige Anwendung eines epoxidierten Latex auf die Schußfilamente oder durch die intermittierende Bedeckung der Baumwollfasern auftritt, die einen verbesserten Eindringungsgrad des Klebstoffs in den genannten Kontaktbereich ermöglicht.
Diese stabilen Reifencordgewebe finden ihre spezielle Anwendung in der Karkasse in Form einer Monogewebelage (monoply) eines Radialreifens. Das gilt, weil das Erfordernis der vollständigen Adhäsion zwischen Gummi und Reifencordgewebe aufgrund der jüngsten Entwicklung der Monogewebelagen-Karkassen bei Radialreifen immer schwerwiegender geworden ist.
Die Fig. 4 zeigt eine Radialreifenkonstruktion, die das erfindungsgemäße Reifencordgewebe enthält. Nach der Fig. 4 enthält die Reifenkonstruktion einen Gummilaufflächenteil 8, Drahtwülste bzw. Verstärkungsrippen 9 und 10, Seitenwände 11
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und 12 und einen in den Gummi 14 eingebetteten Karkassenteil 13, wobei dieser Teil im wesentlichen das erfindungsgemäße Gewebe in Form einer einzigen Lage enthält. Dieser Reifen kann auch ggf. Laufflächenlagen 15 in Form von Gürteln enthalten .
Obwohl die oben beschriebene Ausgestaltung zeigt, daß die Erfindung die Wahl einer Karkasse in Form einer einzigen Gewebelage ermöglicht, so soll darin keine Beschränkung des Rahmens der erfindungsgemäßen Reifenkonstruktion gesehen werden.
Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten vermindert der Reifen bei der Verwendung einer Karkasse in Form einer einzigen Gewebelage sein Gewicht, was einen geringeren Brennstoffverbrauch bedeutet, während die Stabilität bei Hochgeschwindigkeit erhalten bleibt.
Wie es bereits vorher bemerkt wurde, wird durch die Verwendung von Polyesterfilainenten als Schuß in dem Reifencordgewebe mit den vorstehend genannten Eigenschaften (a), (b) und (c) sowie durch den daruaf aufgebrachten Latexmantel ein Reifencordgewebe geschaffen, das gegen äußere mechanische Einwirkungen (blading) beständig ist.
Dennoch gestatten die Schußfilamente, da sie in dem Gewebe der scharfen Hitzebehandlung während des Härtens (Hitze-* fixierens) des auf das Gewebe aufgebrachten Klebstoffs widerstehen, das gleichmäßige Ausdehnen der Kettrippen in paralleler zwischenräumlicher Beziehung, wenn das Gewebe in eine ringförmige bzw. wulstförmige Gestalt gebracht wird.
Die nachfolgend wiedergegebenen Ausdrücke, insbesondere in den Tabellen II - IX, werden wie folgt definiert:
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/ja
(I) Rutschen des Schusses:
Wie es in der Fig. 5 gezeigt wird, wird ein Reifencordgewebe 16 zwischen einem Dreiersatz nichtrostender Stahlstäbe 17, 18 und 19 eines Durchmessers von etwa 10cm derartig durchgeführt, daß das Gewebe zwischen den Stäben einen Zickzackweg vollführt. Dabei ist der Kontaktwinkel θ des Gewebes zu jedem der Stäbe auf etwa 30 bis 40° eingeregelt.
Wenn das Gewebe sämtliche Stäbe passiert hat, wird der Schuß im Hinblick auf die Entfernung der Abweichung entlang der Kette beurteilt. Diese Entfernung wird in mm ausgedrückt. Ein stabiles Gewebe ohne Rutschen des Schusses zeigt höchstens eine Abweichung von 1 bis 2 mm.
(II) Webwirksamkeit:
Hierbei handelt es sich um einen Standard für die Webgeschwindigkeit, nämlich die Webschiffgeschwindigkeit, die durch die Umdrehungszahl pro Minute der Kurbelwelle in der Webmaschine reguliert wird. Wenn der Schuß stabil auf eine Garnspule gewickelt wird, steigt die Umdrehungszahl pro Minute der Kurbelwelle an. Somit wird die Webwirksamkeit wie folgt beurteilt:
Umdrehungen/Minute Webwirksamkeit
> 170 gut
150 - 170 befriedigend < 150 schlecht
(III) Zerreißen des Schusses:
Dieses wird beurteilt, nachdem das Reifencordgewebe während des Fertigungsprozesses ausgedehnt wurde. Wenn sämtliche Schüsse ohne Zerreißen beibehalten werden, wird dieser Zustand mit "kein" bezeichnet.
(IV) Verteilung der Ketten:
Sie wird beurteilt, nachdem das Reifencordgewebe während des Fertigungsverfahrens ausgedehnt wurde. Der Zustand, bei dem
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alle Ketten in regelmäßiger zwischenräumlicher Beziehung stehen, wird mit "gleichmäßig" bezeichnet.
(V) Reifengleichmäßigkeit:
Hierbei handelt es sich um die allgemein bekannte Beanspruchungsveränderung von Radialreifen ("Radial Tire Force Variation").
(VI) Wellung:
Sie wird beurteilt durch Beobachten der Seitenwände eines in üblicher Weise gefertigten Reifens.
Beispiel 1
(A) Herstellung der Polyesterfilamente zur Verwendung als Schuß:
Polyäthylenterephthalatschnitzel einer Intrinsic-Viskosität von 0,62 werden bei 2900C geschmolzen und durch eine Spinndüse mit 36 öffnungen runden Querschnitts extrudiert, wonach ein Aufwickeln auf eine Spule direkt mit einer Wickelgeschwindigkeit von 3 800 m/min folgt. Das Gesarotdenier des gesammelten Filamentgarns beträgt 110 Denier.
Dieses Filamentgarn wird bis zu einem Ausmaß von 100 Drehungen/m gezwirnt und auf eine Spule gewickelt, um einen Kreuzwickel zu erhalten. Während sich die Filamente auf der Spule bewegen, wird ein Vinylpyridin-Latex darauf bei einem Aufnahmeverhältnis von 0,5 Gew.% des Filaments angewandt.
Der gebildete Kreuzwickel wird dann einer Trocknungsbehandlung unterzogen, um die Trockenhitzeschrumpfung des Filaments bei 120°C 60 Minuten lang in trockenem Zustand zu vermindern.
(B) Herstellung des Reifencordgewebes:
Unter Verwendung von drei Gewebelagen des Polyesterfilamentgarns von 1 800 Denier/250 Filamentemit einer Festigkeit von 8,6/Denier als Kette und der hitzebehandelten Filamente nach (A) als Schuß wird ein Reifencordgewebe zur Verwendung
809819/0795 - 17 -
als Karkasse mit 55 Kettfäden/5 cm (55 ends/5 cm) und 2 Schußfäden/2,54 cm (2 picks/inch) gewebt.
Dieses Gewebe wird durch eine Resorcin/Formaldehyd-Latexlösung geführt, wobei der feste Bestandteil in einem Aufnahmeverhältnis von 6 Gew.% des Gewebes zum Haften gebracht wird. Ein Trocknen erfolgt während 4 Minuten bei 1500C und dann das Hitzefixieren zwecks Härtensdes Klebstoffs bei 2400C während 2 Minuten.
(C) Herstellung des Reifens
Unter Verwendung des hitzefixierten Gewebes nach (B) in Form einer Monogewebelage für die Karkasse und des weiteren eines Stahlgürtels mit den Ausmaßen 1 χ 5 χ 0,25, 30 Kettfäden/5 cm, zwei Gewebelagen in dem Laufflächenbereich, wird ein Radialreifen 165-SR-13 gefertigt.
In den nachfolgenden Tabellen I - II werden aufeinanderfolgende Veränderungen der physikalischen Eigenschaft der Schußfilamente, das Rutschen des Schusses während des Haarrißbildungsprozesses, die Webwirksamkeit, das Zerreißen des Schusses und der Zustand der Verteilung der Ketten in dem Reifen und ebenfalls die Reifenleistungsfähigkeit gezeigt.
Zu Vergleichszwecken wird ein Reifen in der gleichen Weise wie im obengenannten Beispiel beschrieben hergestellt, wobei jedoch die Ausnahme gemacht wird, daß die Hitzebehandlung der gebildeten Kreuzwickel ausgelassen wurde. Die damit erhaltenen Ergebnisse werden ebenfalls als Kontrolle 1 gezeigt.
Tabelle I
Aufeinanderfolgende Wechsel der physikalischen Eigenschaften der Schußfilamente und des Reifencordgewebes:
Erfindung Kontrolle Zerreißdehnung (%)
Schritt-1 157 157
809819/0795 - 18 -
ZA
Erfindung Kontrolle 1 0,040
Schritt-2 140 (157) (0,040)
3 125 133
Trocken hitzeschrumpfung (%)
1500C, 30 Minuten:
155
Schritt-1 50 50 126
2 0 (50)
3 0 0
Doppelbrechungswert:
Schritt-1 0,040
2 0,090
Breite des Gewebes (cm):
Original 155
Schritt-3 143
Für die obengenannten einzelnen Schritte gilt: Schritt 1 steht für "wie gesponnen", Schritt 2 für "nach einer Hitzebehandlung bei 1200C während 60 Minuten" im Verfahren (A) und Schritt 3 für "nach dem Hitzefixieren bei 2400C während 2 Minuten" beim Verfahren (B).
Rutschen des Schusses Webwirksamkeit Zerreißen des Schusses Verteilung der Ketten
Reifengleichmäßigkeit (Radialbeanspruchungsveränderung)
Wellung
Tabelle II Kontrolle 1
Erfindung 0 - 1mm
0 - 1mm 170 U/min
170 U/min kein
kein ungleichmäßig,
insbesondere an
den beiden Kan
ten des Gewebes
gleichmäßig mangelhaft
gut" keine
keine
Aus den obigen Daten kann gesehen werden, daß, wenn die Hitzebehandlung zur Verringerung der Filamente("wie gesponnen") ausgelassen wird, schwerwiegende Probleme in dem expandierten Gewebe wie auch in dem fertigen Reifen im Hin-
809819/0795 _ 1g _
ZZ
- vf-
$7*8747
blick auf die Breite des Gewebes und die Verteilung der Ketten auftreten.
Kontrolle 2
Ein Reifen wird in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt, daß sowohl die Hitzebehandlung der gebildeten Kreuzwickel als auch die Anwendung des Vinylpyridin-Latex nach dem Verfahren (A) ausgelassen wird. Die Ergebnisse werden in der nachfolgenden Tabelle III gezeigt.
Tabelle III Kontrolle 2
Erfindung 5 - 40mm
(ungleichmäß ige
Schußlinie)
Rutschen des Schusses
(mm)
0 - 1mm schwierig zu weben,
lediglich Handweben
ist möglich, Zer
störung der Garn
spule tritt auf.
Webwirksamkeit (U/min ) 170 U/min kein
Zerreißen des Schusses kein ungleichmäßig
Verteilung der Ketten gleichmäßig schlecht
Reifengleichmäßigkeit gut keine
Wellung keine
Beispiel 2
Im Beispiel 1 werden die Bedingungen der Hitzebehandlung zur Verminderung der Trocken hitzeschrumpfung der Filamente ("wie gesponnen") geändert, um hitzebehandelte Schußfilamente verschiedener Schrumpfung und Zerreißdehnung zu erhalten.
In Tabelle IV wird die Behandlungsfähigkeit der Schußfilamente in Verbindung mit ihrer thermischen Schrumpfung gezeigt, woraus deutlich zu sehen ist, daß das erfindungsgemäße Gewebe mehr als 90% seiner ursprünglichen Länge selbst
809819/0795
- 20 -
ZS
-Jßt-
27487A7
nach dem Härtungsverfahren des auf das Gewebe aufgebrachten Klebstoffs beibehält.
Tabelle IV 3 4
Versuchsnummer 2 1000C
5 Minuten
-
Hitzebehandlung 1000C
7 Minuten
150 157
Zerreißdehnung (%) 145 5 50
Trockenhitzeschrumpfung
(%) bei 1500C, 30 Min.
0,5 0 - 1 0 - 1
Rutschen des Schusses
(mm)
0-1 170 170
Webwirksamkeit (U/min) 170 155 155
Breite des Gewebes (cm) 155 142 132
Original nach dem Heiß
fixieren
152 gleichmäßig gleichmäßig
Verteilung der Ketten gleichmäßig gut mangelhaft
Reifengleichmäßigkeit gut
Wellung
keine
keine
keine
Beispiel 3
Im Beispiel 1 wird die Aufnahme des Vinylpyridin-Latex, der auf die gezwirnten (twisted) Schußfilamente angewandt wird, verändert. Die Beziehung zwischen der Aufnahme und der Behandlungsfähigkeit des Schusses ist wie folgt. Es wird aus der Tabelle V deutlich, daß im Falle der Aufnahme von weniger als 0,3 Gew.% die Schußfilamente dazu imstande sind, entlang der Richtung der Ketten zu gleiten, was zu einer unerwünschten Verteilung der Ketten führt, wenn das Gewebe ausgedehnt wird.
809819/0795
- 21 -
Tabelle V
Versuchsnummer
Aufnahme (Gew.%)
Rutschen des Schusses
Webwirksamkeit (U/min )
Zerreißen des Schusses
Verteilung der Ketten
Reifengleichm äßigkeit
Wellung
5 6 7 8 9
0,2 0,8 1,5 2 3
3-10 0-1 0-1 0-1 0-1
150 170 170 170 170
kein
kein
kein
kein
kein
10
0 - 1 170 kein
ungleich- gleich- gleich- gleich- gleich- gleichmäßig mäßig mäßig mäßig mäßig mäßig
schlecht gut gut gut gut gut
keine keine keine keine keine keine
Beispiel
Ein Reifen wird in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt, daß die folgenden Bedingungen eingehalten werden:
Zahl der Drehungen beim Verfahren (A)
Auf die gezwirnten Filamente beim Verfahren (A) angewandter Latex
Emulsionsaufnahme Feststoffaufnähme
120 Drehungen/Meter
Epoxidierter Gununilatex, emulgiert mit einem Äthylenoxid-. Addukt (20 Mol) von Rizinusöl.
3 Gew.% der Filamente 1,5 Gew.% der Filamente
Die Ergebnisse, die während der Durchführung der Reifenherstellung erhalten wurden, werden nachfolgend gezeigt.
11 Tabelle VI 12 E 13
Versuchsnummer E.B. .B. 0 .N.B.
Latex 0 - 1 E.S 1 - 1
Rutschen des
Schusses (mm)
0 -
809819/0795
- 22 -
TS
12
13
Webwirksamkeit
(U/min )
170 170 170
Zerreißen des
Schusses
kein kein kein
Verteilung der
Ketten
gleichmäßig gleichmäßig gleichmäßig
Adhäsion des
Schusses am Gummi
Gummi
zerreißen
Gummi-
zerreißen
Gummi-
zerreißen
Reifengleich
mäßigkeit
gut gut gut
Wellung keine keine keine
In der Tabelle bedeuten: "E.B." epoxidiertes Polybutadien, "E.S.B." epoxidiertes Styrol/Butadien-Mischpolymerisat und "E.N.B." epoxidiertes Nitril-Butadien-Mischpolymerisat.
Wie es aus der vorstehenden Tabelle ersichtlich ist, führt die epoxidierte Latex zu besseren Ergebnissen im Hinblick auf die Adhäsion des Schusses am Gummi, die eine Hochgeschwindigkeitsbelastbarkeit bzw. Haltbarkeit von mehr als 170 km/h ermöglicht. Das liegt daran, daß der auf den Schuß angewandte epoxidierte Latex an einer Vernetzungsreaktion teilnimmt, die während des Härtungsprozesses des auf das Gewebe angewandten Resorcin/Formaldehyd-Latex auftritt.
Beispiel 5
Im Verfahren (A) des Beispiels 1 werden die gesponnenen Filamente von der Spule zurückgezogen und bis zu einem Grad von 120 Drehungen/Meter gezwirnt. Bevor die Filamente auf einer Kreuzwickel aufgewickelt werden, wird eine epoxidierte Polybutadienemulsion, die ein Äthylenoxidaddukt(30 Mol) von Rizinusöl als Emulgator enthält, in einem Aufnahmeverhältnis von 1 Gew.% auf die Filamente zur Anwendung gebracht, wobei die feste Aufnahme 0,5 Gew.% beträgt. Der gebildete Kreuzwickel (cheese) wird dann einer Hitzbehandlung unterzogen, um die thermische Schrumpfung der Filamente auf die Drehung derselben bei 1200C (trockene Hitze) während 30 Minuten zu vermindern.
809819/0795
- 23 -
Die heißfixierten Filamente werden mit einem sogenannten Core-spun-System unter Anwendung einer herkömmlichen Baumwollringspinntechnologie behandelt.
In diesem Falle wird ein Baumwollfaserband (cotton sliver) einer Feinheit von 44 (44 counts) im Baumwollsystem auf den Kern heißfixierter Filamente durch Zwirnen des ersteren rund um den letzterenin verschiedenen Bedeckungsverhältnissen angewandt.
Dann werden ein Reifencordgewebe und ein Reifen in der gleichen Weise wie im Verfahren (B) und (C) des Beispiels 1 mit der Ausnahme hergestellt, daß die folgenden Webbedingungen eingehalten werden.
Webbedingungen:
Ketten 2 Gewebelagen von 1 000 Denier/
250 Filamente
Kettfadenfeinheit
(End Count) 100/5 cm
Schußfadenfeinheit
(Pick Count) 2/2,54 cm
Karkasse 2 Gewebelagen
Die Ergebnisse werden in der Tabelle VII wiedergegeben, aus der ersichtlich ist, daß die Reifen eine extrem verbesserte Stabilität im Hinblick auf die Adhäsion zwischen Gummi und dem Gewebe haben, wenn der Bedeckungsbereich zwischen 20 und 70% liegt.
Tabelle VII
Versuchsnunmer 14 15 16 17 18 19
Bedeckungsverhältnis (%) . 15 20 40 70 75 85
Rutschen des
Schusses (mm) 0-1 0-1 0-1 0-1 0-1 0-1
Webwirksamkeit
(U/min ) 170 170 170 170 170 170
809819/0795
- 24 -
27A87A7
14 15 16 17 18 19
Eindringen des
Latex zwischen Schuß
und Kette
schlecht* befrie
digend
gut befrie
digend
schlecht schlecht kein
Zerreißen des
Schusses
kein kein kein kein kein gleich
mäßig
Verteilung der
Ketten
gleich
mäßig
gleich-
näßig
gleich
mäßig
gleich
mäßig
gleich
mäßig
gut
Reifengleichmäßig
keit
gut gut gut gut gut keine
Welluncr keine keine keine keine keine
Wie es aus der obigen Tabelle ersichtlich ist, verhindert ein Bedeckungsverhältnis, das außerhalb des erfindungsgemäß einzuhaltenden Bereichs liegt, die Bildung eines Zwischenraums zwischen Schuß und Kette, so daß nicht mit Latex behandelte Kreuzbereiche verbleiben.
*"Schlecht" bedeutet, daß der Kreuzbereich der Ketten und der Schüsse durchgehend weiß ist, d.h. er behält seine ursprüngliche Filamentfarbe, was auf das Nichteindringen des Latex zurückgeht. Auf der anderen Seite bedeutet "befriedigend" oder "gut", daß der Kreuzbereich durch den Latex gefärbt ist, was auf das gute Eindringen des Latex zurückgeht.
Kontrolle 3
Ein Reifen wird in der gleichen Heise wie im Beispiel 5 mit der Ausnahme hergestellt, daß die gezwirnten Filamente mit 120 Drehungen/Meter in Form einer Kreuzwickel aufgewickelt direkt einer Hitzebehandlung ohne Anwendung einer epoxidierten Polybutadienemulsion unterzogen werden.
In der Tabelle VIII werden die im Verlaufe der Durchführung der Reifenherstellung erhaltenen Ergebnisse festgehalten.
809819/0795 _ 25 _
21 Tabelle VIII 24 25
20 20 22 23 80 100
15 40 70
Versuchsnunmer
Bedeckungsverhältnis (%)
Bedeckungswirksamkeit schlecht schlecht schlecht schlecht unbe- befriedi-
friedi- gend gend
Auf wickelwirk-
samkeit schlecht schlecht schlecht schlecht befrie- befriedi-
digend gend
Webwirksamkeit 140 140 140 150 170 170
"Schlecht" bei der Bedeckungswirksamkeit bedeutet, daß die Baumwollfasern nicht stabil rund um den Kern zur Bedeckung gelagert werden können. Auch "schlecht" bei der Aufwickelwirksamkeit bedeutet, daß eine wulstähnliche Masse des Schusses auf der Garnspule gebildet wird, so daß ein gleichmäßiges Zurückziehen des Schusses während des Webens nicht erwartet werden kann.
Bei diesem Beispiel zeigen andere Eigenschaften, wie das Rutschen des Schusses, das Zerreißen des Schusses und die Verteilung des Schusses, bei den Versuchen Nr. 20 bis 25 die gleichen Werte.
Beispiel 6
Bei dem Verfahren (A) des Beispiels 1 werden die gesponnenen Filamente von der Spule abgezogen und bis zu einem Grad von 120 Umdrehungen/Meter gezwirnt. Bevor die Filamente dann auf einem Kreuzwinkel aufgewickelt werden, wird eine Polybutadienemulsion, die als Emulgator ein Äthylenoxidaddukt(30 Mol) des Rizinusöls enthält, auf die Filamente in einem Aufnahmeverhältnis von 1 Gew.% zur Anwendung gebracht, wobei die feste Aufnahme 0,5 Gew.% beträgt. Der gebildete Kreuzwickel wird dann einer Hitzebehandlung bei 1200C (ungesättigte Luft) während 30 Minuten unterzogen, um die thermische Schrumpfung der Filamente und ebenfalls die Drehung derselben zu vermindern.
809819/0795 - 26 -
Die heißfixierten Filamente werden mit einem sogenannten Core-spun -System behandelt, wobei eine herkömmliche Baumwollringspinntechnologie zur Anwendung kommt.
In diesem Fall wird ein Baumwollfaserband einer Feinheit von 44 (44 counts) in einem Baumwollsystem auf den Kern der heißfixierten Filamente durch Zwirnen des ersteren rund um die letzteren in einem verschiedenen Bedeckungsverhältnis angewandt.
Dann werden ein Reifencordgewebe und ein Reifen in der gleichen Weise wie beim Verfahren (B) und (C) des Beispiels 1 hergestellt.
Die Ergebnisse werden in der Tabelle IX gezeigt, aus der deutlich wird, daß der Reifen eine extrem verbesserte Stabilität im Hinblick auf die Adhäsion zwischen dem Gummi und dem Gewebe zeigt, wenn das Bedeckungsverhältnis zwischen 20 und 70% liegt.
Tabelle IX Versuchsnumtner
26
27
28
30
Bedeckungsver
hältnis (%)
15 20 40 70 75 85
Rutschen des
Schusses (mm)
0 - 1 0 - 1 0 - 1 0 - 1 0 - 1 0 - 1
Webwirksam
keit (U/min )
140 170 170 170 150 140
Zerreißen des
Schusses
kein kein kein kein kein kein
\ferteilung der gleich- gleich- gleich- gleich- gleich- gleich-
Ketten mäßig mäßig mäßig - mäßig mäßig mäßig
Reifengleich- befrie-
mäßigkeit digend gut gut gut gut gut
Wellung keine keine keine keine keine keine
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- 27 -
Kontrolle 4
Ein Reifen wird in der gleichen Weise wie im Beispiel 6 mit der Ausnahme hergestellt, daß die gezwirnten Filamente in Form einer Kreuzwickel gewickelt direkt einer Hitzebehandlung ohne Anwendung des Latex unterzogen werden. In diesem Fall kann eine stabile Bedeckungsmaßnahme nicht wirksam durchgeführt werden, wenn die Baumwollfasern rund um die hitzebehandelten Schußfilamente angewandt werden.
809819/0795
-34-Leerseite

Claims (12)

Patentansprüche
1. Reifencordgewebe, gekennzeichnet durch Kettrippen ( 2) und im wesentlichen dazu rechtwinklig angeordnete Schußfilamente ( 3), wobei die Kettrippen (2) im wesentlichen aus Filamenten hoher Festigkeit und die Schußfilamente ( 3) im wesentlichen aus Polyesterfilamenten einer Zerreißdehnung von 80 bis 250 %, eines Doppelbrechungswertes von 0,03 bis 0,13 und einer Trockenhitzeschrumpfung bei 1500C während 30 Minuten von +5 % bis -5 % bestehen, und durch einen Mantel ( 4) aus einem haftenden Gummilatex, dessen
Menge in dem Bereich von 0,3 bis 3 Gew.-% der Schußfilamente ( 3) liegt.
2. Reifencordgewebe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß. die Kettfilamente
der Kettrippen ( 2) aus Polyäthylenterephthalat bestehen.
3. Reifencordgewebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Kettrippen ( 2) eine Festigkeit von mindestens 8 g/Denier und eine
809819/0796
- Ii -
ORIGINAL INSPECTED
Zerreißdehnung von 10 bis 40 % aufweisen.
4. Reifencordgewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schußfilamente (3 ) aus Polyäthylentherephthalat bestehen und mit 10 bis 130 Drehungen/Meter gezwirnt sind.
5. Reifencordgewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schußfilamente {3 ) teilweise orientierte Polyäthylenterephthalat-Filamente sind.
6. Reifencordgewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfilamente (3 ) eine Zerreißdehnung von 100 bis 200 % und bei 1500C während 30 Minuten eine Trockenhitzeschrumpfung von + 2 % bis - 2 % zeigen.
7. Reifer.cordgewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der haftende Gummilatex ein epoxidiertes Produkt ist, das aus der aus epoxidiertem Polybutadien, epoxidiertem Styrol/Butadien-Mischpolymerisat und epoxidiertem Nitril/Butadien-Mischpolymerisat bestehenden Gruppe ausgewählt worden ist.
8. Reifencordgewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schußfilamente (3 ), die mit dem haftenden Gummilatex ummantelt sind, des weiteren mit Baumwollfasern in einem Bedeckungsverhältnis von 20 bis 70 % bedeckt sind.
9. Reifencordgewebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Baumwollfasern in Form eines Baumwollfaserbandes vorliegen.
809819/0795
- III -
10. Reifencordgewebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Baumwollfasern in Form eines daraus hergestellten Gespinstes vorliegen.
11. Reifen aus einer Gummilauffläche, zwei kreisförmigen Wulsten und einem Karkassenteil, d adurch gekennzeichnet , daß das Karkassenteil (13 ) im wesentlichen aus hochfesten Kettrippen, Schußfilamenten des Polyestertyps einer Zerreißdehnung von 80 bis 250 %, einer Trockenhitzeschrumpfung bei 1500C während 30 Minuten von + 5 bis - 5 % und einem Mantel mit einem haftenden Gummilatex, dessen Menge in dem Bereich von 0,3 bis 3 Gew.-% der Schußfilamente liegt, besteht.
12. Reifen nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet , daß das Karkassenteil (13) in Form einer Monogewebelage darin eingebettet ist.
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