DE2748267C2

DE2748267C2 - Sicherungseinrichtung für Leiterbahnabschnitte in einer Verbraucheranordnung

Info

Publication number: DE2748267C2
Application number: DE19772748267
Authority: DE
Inventors: Erich Ing.(grad.) 7142 Marbach Jesse; Dieter 7157 Sulzbach Neuhaus; Helmut 7000 Stuttgart Roth; Walter 7015 Korntal Ruf; Gerhard Dipl.-Ing. 7064 Remshalden Söhner
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1977-10-27
Filing date: 1977-10-27
Publication date: 1982-07-29
Also published as: DE2748267A1

Description

Die Erfindung geht aus von einer Sicherungseinrichtung bei einer Verbraucheranordnung mit zwei Polanschlüssen, sowie einem Masseanschluß nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Verbraucheranordnung zeigt bereits die Zeitschrift Elektro-Anzeiger vom 13.12.1967 auf Seite 23. Bei solchen Anordnungen kann demjenigen Polanschluß, der bei normaler Polung das gleiche Potential wie der Masseanschluß führt, eine Diode nachgeschaltet sein. Der eigentliche Verbraucher liegt dabei zwischen dem weiteren Polanschluß und der Verbindungsstelle von Diode und Masseanschluß.

Wird die Verbraucheranordnung falschpolig angeschlossen, fließt über den Masseanschluß ein hoher Strom.

Es ist Aufgabe der Erfindung, diesen hohen Strom zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Durch die im Anspruch 2 aufgeführte Maßnahme ist eine vorteilhafte Weiterbildung der im Hauptanspruch angegebenen Sicherungseinrichtung möglich. Vorteilhaft ist, daß der Masseanschluß der Verbraucheranordnung auch dann mit dem Verbrauchergehäuse verbunden bleibt und eine Schirmwirkung gegen äußere Einflüsse weiterhin besteht, wenn die Sicherung angesprochen hat und die Unterbrechung zwischen Masseanschluß und dem entsprechenden Polanschluß fortdauert

Eine weitere Verbesserung enthält Anspruchs Dt"-ch die angegebene Maßnahme wird sichergestellt, daß die Sicherungseinrichtung für die Leiterbahnabschnitte für jede Leiterplatte getrennt ausgeführt werden kann, falls Verbraucheranordnungen auf einer oder mehreren Leiterplatten angeordnet sind.

Als erfinderische Ausgestaltung der insbesondere bei einer Sicherungseinrichtung nach Anspruch 3 vorgesehenen Sicherung ist es anzusehen, die Sicherung selbst als Leiterbahnstück mit verkleinertem Querschnitt auszubilden. Dadurch ergibt sich auf konstruktiv besonders einfache Weise eine Soll-Schmelzstelle auf der Leiterbahn und somit eine Sicherung gegen ein willkürliches Schmelzen eines Leiterbahnabschnitts. Dadurch, daß diese Soll-Schmelzstelle außerhalb des eigentlichen Nutzstromkreises angeordnet ist, ergibt sich keine Beeinträchtigung der Arbeitsweise der Verbraucheranordnung, nachdem die Polung richtiggestellt worden ist.

Entsprechendes gilt für Dickschicht- und Dünnschichtplatten.

Anwendbar ist die Erfindung in Verbindung mit beliebigen Stromversorgungsanlagen, d. h. unabhängig von Netz- oder Batteriebetrieb.

Je ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine Sicherungseinrichtung für Leiterbahnabschnitte für eine aus einem Batteriegerät gespeiste Verbraucheranordnung und

F i g. 2 ein Beispiel einer Leiterplatte mit einer vorgeschlagenen Sicherung nach Anspruch 4.

In Fig. 1 ist mit 10 eine Stromversorgungsanlage bezeichnet.

Diese Versorgungsanlage 10 weist eine Batterie als Stromquelle 17 und drei Anschlüsse 13, 14 und 15 auf, von denen zwei Polanschlüsse 13 und 14 bilden und 15 einen Masseanschluß darstellt. In der Stromversorgungsanlage selbst sind die Anschlüsse 14 und 15 miteinander verbunden.

Auch die Verbraucheranordnung weist drei Anschlüsse 19 bis 21 auf, wobei zwischen den Polanschlüssen 19 und 20 eine Reihenschaltung aus Verbraucher 22 und Diode 22a liegt und der Polanschluß 20 über eine Sicherung 23 mit dem Masseanschluß 21 gekoppelt ist. Dieser Masseanschluß 21 hat zusätzlich elektrischen Kontakt zum Verbrauchergehäuse 11. Mit 25 ist eine Leiterplatte im Verbrauchergehäuse bezeichnet, welche Verbraucher 22, Diode 22a als auch die Sicherung 23 enthält. Gestrichelt gezeichnet sind die möglichen Verbindungen zwischen den Polanschlüssen 13 und 14 der Stromversorgungsanlage und denjenigen der Verbraucheranordnung.

Der parallele Verlauf der beiden gestrichelten Linien bezeichnet die korrekte Polung, bei der der Verbraucher 22 parallel der Stromquelle 17 liegt. Bei diesem Betriebszustand ist die in Reihe zum Verbraucher 22 liegende Diode 22a stromdurchflossen und die Sicherung 23 stromlos. Das Verbrauchergehäuse 11 steht einmal direkt mit dem Masseanschluß 15 der Stromversorgungsanlage 10 in Verbindung und einmal über die Sicherung 23 mit dem Polanschluß 14.

Wird die Verbraucheranordnung falsch gepolt, so sind die Stromanschlüsse zwischen Stromversorgungsanlage

und Verbraucheranordnung entsprechend den sich kreuzenden, unterbrochenen Linien verbunden. Die Folge ist ein Kurzschluß der Stromquelle 17 in der Stromversorgungsanlage 10 über die Polanschlüsse 13 und 20, die Sicherung 23 und die Masseanschlüsse 21 und 15. Der nun fließende Kurzschlußstrom läßt die Sicherung 23 ansprechen, wodurch der Kurzschlußstrom unterbrochen wird. Wegen der Diode 22a ist der Verbraucher 22 vor einer durch falsche Polung verursachten Zerstörung geschützt.

Nach richtiggestellter Polung kann der Verbraucher 22 erneut korrekt arbeiten. Die Sicherung 23 ist zwar unterbrochen, doch bleibt eine Abschirmung durch das Verbrauchergehäuse 11 über den Masseanschluß 21 wirksam.

Es empfiehlt sich, wenn Verbraucher auf Leiterplatten angeordnet sind, für jede Leiterplatte eine getrennte

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15 Sicherung vorzusehen, wodurch ein Schutz der Leiterbahnen einer jeden Leiterplatte gewährleistet ist

Ein Ausführungsbeispiel einer auf einer Leiterplatte angeordneten Sicherung zeigt F i g. 2. Die Sicherung 23 ist dabei als Leiterbahnstück mit verkleinertem Querschnitt ausgebildet. Gezeigt ist eine Endstelle 23 in der Leiterbahn 27, die als Sicherung dient Als weitere Ausführungsform ist eine Verdünnung der Leiterbahn bei gleichbleibender Breite möglich, was jedoch bei der Herstellung von Leiterplatten mit einem höheren Aufwand verbunden ist

Die in Fi g. 2 dargestellte Sicherung eignet sich nicht nur als Schutz gegen eine willkürliche Zerstörung der Leiterbahnen bei falscher Polung, sondern auch generell als Soll-Schmelzstelle bei beliebiger Oberbelastung der Leiterbahnen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Sicherungseinrichtung für Leiterbahnabschnitte in einer wenigstens zwei Pol- und einen Masseanschluß aufweisenden Verbraucheranordnung, die mit einer Stromversorgungsanlage mit entsprechenden Anschlüssen gekoppelt ist und in der Stromversorgungsanlage einer der Polanschlüsse mit dem Masseanschluß in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Massean-Schluß (21) und demjenigen Polanschluß (20) der Verbraucheranordnung, dessen entsprechender Anschluß (14) in der Stromversorgungsanlage (10) mit dem Masseanschluß (15) gekoppelt ist, nach der Verbindungsstelle von Polanschluß (20) und Verbraucher (22) eine Sicherung (23) liegt

2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Masseanschiuß (21) der Verbraucheranordnung mit dem Verbrauchergehäuse (U) verbunden ist

3. Sicheningseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verbraucheranordnungen von Leiterplatten (25) die Sicherung (23) auf den Leiterplatten selbst angebracht ist

4. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verbraucheranordnungen auf Dickschicht- oder Dünnschichtschaltungen die Sicherung (23) auf den Dickschicht- oder Dünnschichtsubstraten selbst angebracht ist.

5. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung (23) als Leiterbahnstück mit verkleinertem Querschnitt ausgebildet ist.

6. Elektrische Sicherung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung als Leiterbahn der Dickschicht- oder Dünnschichtplatte mit verkleinertem Querschnitt ausgebildet ist.

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