DE2747203C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abschließen
eines optischen Faserkabels und zum Anbringen einer opti
schen Kupplung, bei dem das Ende des Kabels radial derart
zusammengedrückt wird, daß das Kabel verformt wird, nach
dem Patent 26 30 730 sowie ein Werkzeug zum Abschließen
eines optischen Faserkabels.
In einem kompletten optischen Übertragungssystem, das
mit einzelnen Faserkabeln arbeitet, ist es notwendig, der
artige Kabel untereinander als auch mit optoelektronischen
Geräten zu koppeln. Ein wesentliches Problem bei derarti
gen Faserkabeln besteht darin, eine exakte axiale Fluch
tung zwischen den gekoppelten Faserkabeln zu erhalten. Die
Faserkabel haben üblicherweise nur einen Durchmesser von
einigen tausendstel Millimeter und somit ergibt schon eine
geringe axiale Versetzung zwischen zwei Faserkabeln einen
erheblichen Lichtverlust.
Aus der DE-AS 15 72 548 ist für einen Lichtleiter
einer Faseroptik, der aus einer Anzahl von Glasfasern be
steht, ein Anschlußorgan bekannt, das zwei verformbare Ab
schnitte aufweist, die durch einen dazwischenliegenden Ab
schnitt miteinander verbunden sind. Die beiden verformbaren
Abschnitte umfassen unterschiedliche geformte Teile bzw.
Querschnitte des Lichtleiters. Der erste verformbare Abschnitt
weist auf seiner Innenfläche eine Kunststoffeinlage auf, die
über das freie Ende des ersten Abschnittes vorsteht.
In dem US-Patent 38 46 010 ist ein Verbindungsstück zum
Verbinden zweier optischer Faserbündel von Lichtwellenleitern
beschrieben. Die Endabschnitte der Faserbündel sind in den
Öffnungen einer ersten und zweiten Zwinge angeordnet, wobei
die Öffnungsformen und -abmessungen derart gewählt sind, daß
die Glasfasern jedes Bündels eine dicht gepackte Anordnung
bilden. Die beiden Zwingen sind so zusammengefügt, daß die
Umfänge der Öffnungen aneinander angrenzen, wodurch die
korrespondierenden einzelnen Fasern der beiden Bündel mit
einander fluchten.
Bei den bekannten Verbindungs- bzw. Anschlußstücken
handelt es sich jeweils um solche für Faserbündel von
Lichtwellenleitern, nicht jedoch um Anschlußstücke für
einen Lichtwellenleiter, der aus einer einzelnen Glasfaser
besteht.
Es ist bekannt, ein Faserkabel in einen Ringstein ein
zupassen, der in einer äußeren Zwinge befestigt ist, die
einen Teil eines Verbindungsstiftes bildet. Als Ringsteine
werden im allgemeinen Edelsteine, wie sie bei Uhren einge
setzt werden, verwendet. Diese Ringsteine besitzen eine
krapfenähnliche Form mit sehr genauen Abmessungen und mit
einer exakt konzentrischen Bohrung. Der Durchmesser des
Faserkabels, das von seiner Schutzhülle befreit ist, wird
gemessen und der Ringstein mit der entsprechenden Bohrung
ausgewählt, die einen Paßsitz auf dem Faserkabel ergibt.
Das optische Faserkabel wird dann in der äußeren Zwinge
befestigt und der Ringstein längs dem Kabel bis in eine
Ausnehmung am Ende der Zwinge verschoben. Wegen der ge
nauen Abmessungen des Ringsteins wird das Faserkabel in
nerhalb der äußeren Zwinge mit hoher Genauigkeit koaxial
gehalten. Durch Vergießen und Nachbehandeln der Faser
enden mit einem Klebemittel, wie beispielsweise Epoxyharz,
werden die einzelnen Faserkomponenten miteinander verbunden
und die Abschlußfläche durch Polieren des Endes des Faser
kabels und durch Glätten des Ringsteines angefertigt.
Wesentliche Nachteile dieser Technik bestehen darin,
daß ein Ringstein ausgebildet werden muß, der exakt auf
das Faserkabel paßt und daß ein Klebemittel verwendet wer
den muß, um die einzelnen Faserkomponenten bzw. Faserenden
zusammenzuhalten. Die Auswahl eines Ringsteins bringt inso
fern ein Problem mit sich, weil der Durchmesser des Faser
kabels über dessen Länge variieren kann und weil für die
Anschlußstelle des Faserkabels ein passender Ringstein aus
gewählt werden muß. Für kleine Herstellungsbetriebe ergeben
sich somit erhebliche Kosten, da eine große Auswahl an
Ringsteinen bereitgehalten werden muß und darüber hinaus
geschultes Fachpersonal eingesetzt werden muß, das mit
entsprechender Erfahrung und entsprechender Sorgfalt das
Schleifen und Polieren der Faserendflächen vornimmt, da
die einzelnen Faserenden sehr leicht abplatzen und durch
das Verschmieren des Vergußmaterials über die Faserenden
erodieren können.
Das Hauptpatent 26 30 730 betrifft unter anderem
ein Verfahren zum Herstellen des Abschlusses eines opti
schen Faserkabels und zum Anbringen einer optischen Kopp
lung, bei dem das Ende des Kabels erhitzt und radial der
art zusammengedrückt wird, daß die einzelnen Fasern ohne
gegenseitige Verschmelzung verformt werden und jeder Zwischen
raum zwischen den Fasern an der Kopplungsfläche weitgehend
beseitigt wird. Dazu werden die Fasern in eine verformbare
Zwinge eingeschoben, die auf die Fasern gedrückt wird, um
diese zu verformen. Die verformbare Zwinge und die einge
schlossenen Fasern werden zusammengedrückt, indem die
verformbare Zwinge axial in ein sich verjüngendes Loch
in einem Preßteil eingeschoben wird. Das Preßteil wird
erhitzt, und die Zwinge und die Fasern werden gleichfalls
durch Wärmeleitung von seiten des Preßteils erhitzt. Für
die verformbare Zwinge wird beispielsweise Glasmaterial
verwendet.
Die Faserenden werden im Paßsitz durch die Glaszwinge
hindurchgeführt und die Zwinge zusammen mit den Fasern
radial in das konische Loch des Preßteils eingepreßt.
Daraus resultiert ein konzentrisches Bündel von Fasern,
die sehr leicht mit einem entsprechenden Bündel eines
weiteren Faserkabels in einer Verbindungskopplung fluch
tend zusammengefügt werden können.
Das Werkzeug zum Herstellen eines Abschlusses eines
optischen Faserkabels nach dem Hauptpatent besteht aus
einem Teil mit einem sich verjüngenden Loch in der einen
Fläche und aus Mitteln zum Erhitzen des Teils, wobei die
Verjüngung des Loches derart ist, daß ein Bündel von
optischen Fasern, die axial in das Loch hineingepreßt
werden, radial zusammendrückbar ist. Das Preßteil ist aus
Metall, und die Mittel zum Erhitzen des Preßteils bilden
eine elektrische Heizwicklung.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Ab
schließen eines optischen Faserkabels, das aus einer ein
zelnen optischen Glasfaser besteht, zu schaffen, bei dem
die Glasfaser exakt konzentrisch in der Abschlußfläche
angeordnet ist sowie ein Werkzeug zum Abschließen eines
Faserkabels anzugeben, das ohne Heizeinrichtungen arbeitet.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß
das Kabel aus einer einzelnen optischen Glasfaser besteht,
daß die blanke Glasfaser in eine verformbare Zwinge mit kon
zentrischen Wänden eingeschoben wird, in der die Glasfaser
einen engen Gleitsitz einnimmt, und daß die Zwinge und die
Glasfaser in ein Teil hineingepreßt werden, das eine
exakte konische Bohrung aufweist, um die Zwinge auf die
Glasfaser aufzupressen.
In Ausgestaltung des Verfahrens besteht die verform
bare Zwinge aus einem unter Druck und ohne äußere Wärme
verformbaren Material.
Bei dem Verfahren wird eine äußere Metallzwinge, die
im engen Paßsitz die verformbare Zwinge umschließt, auf
die verformbare Zwinge aufgepreßt und werden die Längen der
verformbaren Zwinge und der über das nichtzylindrische Ende
der Metallzwinge vorstehenden Glasfaser abgeschliffen, und
die so erhaltene Abschlußfläche wird zu einer optischen
Kopplungsfläche poliert.
Ein Werkzeug zum Abschließen eines optischen Faser
kabels zeichnet sich dadurch aus, daß es aus einer verform
baren Zwinge mit einer Bohrung, die im engen Gleitsitz die
Glasfaser umschließt und aus einem nichtbeheizbaren Teil be
steht, das ein Loch mit konischer Bohrung zum Zusammendrücken
der verformbaren Zwinge auf der Glasfaser aufweist, wenn die
Zwinge axial in die konische Bohrung gedrückt wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausfüh
rungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 - einen schematischen Querschnitt eines optischen
Faserkabelendes im Eingriff mit einem verformenden
Werkzeug, und
Fig. 2 - einen schematischen Querschnitt eines optischen
Faserkabelendes im Eingriff mit einem verformbaren
Werkzeug, das ähnlich wie das Werkzeug in Fig. 1
ausgebildet ist.
Wie Fig. 1 zeigt, ist eine Schutzhülle 10 des Faserkabels
beispielsweise über eine Länge von 2,5 cm im Bereich des Ka
belendes entfernt. Das ungeschützte oder nackte Faserkabel
wird von jedem Schutzhüllenrückstand oder von sonstigen Ver
schmutzungen gereinigt und anschließend in die noch nachste
hend näher erläuterten Komponenten eingefügt. Diese umfassen
eine Treibzwinge 7, eine verformbare Glaszwinge 2 und eine
äußere metallische Zwinge 8.
Die äußere metallische Zwinge 8 ist zu Verfahrensbeginn ein
Hohlzylinder von exakter gleichförmiger Wanddicke, der nur
ein geringes Zusammendrücken zuläßt. Als Material ist ein
verhältnismäßig weiches Metall, wie Kupfer oder Aluminium
oder Legierungen derselben, geeignet. Die Glaszwinge 2, die
weiterhin als verformbare Zwinge 2 bezeichnet wird, obgleich
auch die äußere metallische Zwinge 8 verformbar ist, ist in
der äußeren Zwinge 8 dicht eingepaßt, ebenso in der Treib
zwinge 7, die beide gleiche äußere Durchmesser aufweisen.
Die verformbare Zwinge 2 besitzt ein Loch oder eine Bohrung,
in der das Faserkabel 1 im Gleitsitz eingeschoben ist, eben
so wie in einem Loch der Treibzwinge 7. Falls es geringe Ab
weichungen zwischen den beiden Bohrungen gibt, sollte die
Treibzwinge 7 stets den dichteren Sitz für das Faserkabel
aufweisen, wie dies in Fig. 1 leicht angedeutet ist, da
diese Bohrung als eine Führung für das Einfügen des Faser
kabels 1 in die verformbare Zwinge 2 dient.
Die drei Komponenten, die äußere Zwinge 8 und die beiden
inneren Zwingen 2 und 7 werden vorab zusammengefügt. Eine
Schulter 11 auf einem Flansch 9 nahe der Hinterkante der
Treibzwinge ist so angeordnet, daß sie in Eingriff mit der
äußeren Zwinge 8 gelangt, während die verformbare Zwinge 2
von der Zwinge 8 noch umschlossen ist.
Ein Teil 3 weist eine Bohrung 6 mit einem konischen Loch 4
auf. Das äußere Ende des konischen Lochs besitzt einen grö
ßeren Durchmesser als den ursprünglichen Durchmesser der äu
ßeren Zwinge 8, während das innere Ende des konischen Loches
4 einen Durchmesser hat, der um einige Tausendstel Zoll klei
ner ist als der ursprüngliche Durchmesser der Zwinge 8. Die
in Fig. 1 dargestellte Verjüngung des Loches 4 ist selbst
verständlich stark vergrößert dargestellt, um eine bessere
Übersicht zu geben.
Ein nicht dargestelltes Rammwerkzeug, das entweder manuell
oder hydraulisch betrieben wird, besitzt eine Druckfläche,
die während des Betriebes im Eingrriff mit der hinteren Flä
che des Flansches 9 steht. Das Rammwerkzeug ist so angepaßt,
daß es in ortsfester Beziehung zu dem Teil 3 befestigt ist,
wodurch eine axiale Ausrichtung während des Betriebes auf
rechterhalten bleibt. Das Teil 3 weist eine nicht darge
stellte Wärme- oder Heizquelle auf, die eine Aufheizung zum
Erweichen der verformbaren Zwinge 2, falls dies erforderlich
ist, ermöglicht.
Für den Betrieb bzw. für die Herstellung des Abschlusses des
Faserkabels 1 wird die voranstehend beschriebene Anordnung
zwischen dem Teil 3 und dem Rammwerkzeug angeordnet. Falls
Wärme angewandt wird, wird diese durch die äußere Zwinge 8
der Zwinge 2 zugeführt. Das Rammwerkzeug wird dann in Be
trieb gesetzt, wodurch die äußere Zwinge 8 und die verform
bare Zwinge 2 in die Bohrung 6 gemeinsam eingepreßt werden.
Die Zwinge 8 wird radial auf die Zwinge 2 aufgepreßt, die
ihrerseits auf das Faserkabel 1 aufgedrückt wird.
Sobald eine ausreichende Länge des Einführungsendes, damit
ist das Ende der Anordnung gemeint, die in die Bohrung 6 des
Teils 3 eingeschoben wird, in der Bohrung 6 zusammengepreßt
wurde, verhindert ein Anschlag das weitere Einschieben und
der auf diese Weise gebildete Verbindungsstift wird aus der
Bohrung 6 herausgezogen. Die Länge der Glaszwinge 2 und der
Faserkabel 1 weichen dann geringfügig von der Länge der zu
sammengepreßten Zwinge 8 ab. Diese vorstehenden Längen der
Zwinge 2 und des Faserkabels 1 werden abgeschliffen und die
erhaltene Abschlußfläche poliert, um eine optische Kopplungs
fläche zu erhalten, die genau zentrisch in der Metallzwinge
8 angeordnet ist.
Dieses Herstellungsverfahren kann geringfügig modifiziert
werden, indem die Zwinge 8, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist,
durch eine exakt ausgebildete konische Bohrung 12 an dem
Einführungsende vorgeformt wird. Die Position der äußeren
Zwinge 8 wird dann durch den Sitz dieses konischen Teils in
dem konischen Loch 4 des Teils 3 bestimmt. Das Rammwerkzeug
stößt die Glaszwinge 2 durch die metallische Zwinge 8 hin
durch und in die konische Bohrung 12 hinein. Diese Ausbil
dung der Zwinge 8 wird bevorzugt, da die Zwinge 8 durch je
des geeignete Metallbearbeitungsverfahren vorgeformt werden
kann. Als Vorteil ergibt sich auch, daß eine bessere Wärme
leitung zwischen dem konischen Loch 4 des Teils 3 und der
damit in Berührung stehenden konischen Oberfläche der Zwinge
8 besteht. Ein Überstand zwischen dem hinteren Ende der
Zwinge 8 und der Schulter 11 ergibt dann einen Anschlag bzw.
einen Stopp für den Betrieb des Rammwerkzeuges.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist kein koni
sches Loch in einem Teil 13 vorgesehen, sondern nur ein zy
lindrisches Loch 16, das mit einem gewissen Spiel das zylin
drische Ende einer Zwinge 18 aufnimmt. Die geforderte koni
sche Bohrung für das Zusammendrücken der Glaszwinge 2 wird
bei dieser Ausführungsform im Inneren der Zwinge 18 vorge
sehen, wie Fig. 2 zeigt. Dabei handelt es sich bevorzugt
um eine sich im Inneren der Zwinge 18 verjüngende Bohrung,
in die die Anordnung eingeschoben wird.
Wie schon erwähnt wurde, weist die Treibzwinge 7 an ihrem
hinteren Ende eine sich von außen nach innen erstreckende
Verjüngung auf, die das Einfügen des Faserkabels 1 in die
Durchführung der Treibzwinge 7 erleichtert. Die Treibzwinge
7 sitzt im Gleitsitz auf dem Faserkabel über ihre Länge
auf, dies gilt ebenso für die Glaszwinge 2 und beide Zwin
gen bilden je einen Paßsitz innerhalb der Metallzwinge 8,
wobei das Glaskabel ohne Behinderung durch die Glaszwinge
2 hindurchgeschoben werden kann.
Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Metallzwinge 8
weggelassen werden und das Glaskabel ist dann nur in die
Glaszwinge 2 als Träger eingeschoben.
Wenn die Glaszwinge 2 in das konische Loch 4 durch das Ramm
werkzeug direkt eingepreßt wird, es ist dann natürlich auch
die Treibzwinge 7 weggelassen, dann muß die Glaszwinge mit
einer sich verjüngenden Einführung, ähnlich zu derjenigen in
der Treibzwinge 7, versehen sein.
Die Verfahren sind im wesentlichen identisch zu denjenigen,
die für Faserbündel in der Hauptanmeldung beschrieben sind,
mit der Ausnahme, daß nur der Totraum zwischen dem Faserka
bel 1 und der Bohrung bzw. Durchführung der Glaszwinge 2
entfernt wird und konsequenterweise als Faserkabel nicht in
ein Polygon verformt wird, sondern zylindrisch bleibt. Wegen
dem ähnlichen Vorgehen bei der Herstellung des Abschlusses
von Faserbündeln kann das gleiche Werkzeug wie bei diesem
Verfahren auch für die beschriebenen Verfahren verwendet
werden, wobei nur ganz geringfügige Abänderungen für die
beiden Ausführungsformen von Kabeln erforderlich sind.
Die beschriebene Technik ist eine direkte Anwendung der in
der Hauptanmeldung beschriebenen Verfahren für optische Glas
faserbündel, die reine Glasfasern verwenden. Einzelne Fasern
von Kabeln sind des öfteren mit einer Schutzhülle umgeben,
die das Material bilden, demgegenüber die interne Re
flexion auftritt und derartige Fasern können daher nicht
nach einem Verfahren verarbeitet werden, bei dem Wärme an
gewandt wird. Um diese Beschränkung zu überwinden, wird die
Glaszwinge durch eine Zwinge ersetzt, die beispielsweise
nur durch Druck allein oder mit Hilfe von Wärme niedriger
Temperatur, die die Plastikumhüllung nicht beschädigt, ver
formt werden kann.
Es ist ein Merkmal der Erfindung, daß eine verformbare Zwin
ge, die um das Kabel zusammengedrückt wird, allein benötigt
wird, da es nicht notwendig ist, die Gestalt der Faser zu
ändern, wobei der angewandte Druck für das Zusammenpressen
ausreicht, um die Faser dicht in ihr Abschlußteil einzufügen.
Es ist offensichtlich, daß das Problem der exakten Positio
nierung der Faser innerhalb des Abschlusses durch einen Fach
arbeiter entfällt, da eine verformbare Zwinge verwendet wird.
Claims (4)
1. Verfahren zum Abschließen eines optischen Faserkabels
und zum Anbringen einer optischen Kopplung, bei dem das
Ende des Kabels radial derart zusammengedrückt wird, daß
das Kabel verformt wird, nach dem Patent 26 30 730,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kabel aus einer einzelnen optischen Glasfaser (1)
besteht, daß die blanke Glasfaser in eine verformbare
Zwinge (2) mit konzentrischen Wänden eingeschoben wird,
in der die Glasfaser einen engen Gleitsitz einnimmt, und
daß die Zwinge (2) und die Glasfaser (1) in ein Teil (3,
18) hineingepreßt werden, das eine exakte konische Bohrung
aufweist, um die Zwinge (2) auf die Glasfaser (1) aufzu
pressen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verformbare Zwinge (2) aus einem unter Druck und
ohne äußere Wärme verformbaren Material besteht.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine äußere Metallzwinge (8, 18), die im engen Paßsitz
die verformbare Zwinge (2) umschließt, auf die verformbare
Zwinge (2) aufgepreßt wird und daß die Längen der verform
baren Zwinge (2) und der über das nichtzylindrische Ende
der Metallzwinge (8, 18) vorstehenden Glasfaser (1) abge
schliffen werden und die so erhaltene Abschlußfläche zu
einer optischen Kopplungsfläche poliert wird.
4. Werkzeug zum Abschließen eines optischen Faserkabels
aus einer einzelnen Glasfaser,
dadurch gekennzeichnet,
daß es aus einer verformbaren Zwinge (2) mit einer Bohrung,
die im engen Gleitsitz die Glasfaser (1) umschließt und aus
einem nicht beheizbaren Teil (3) besteht, das ein Loch mit
konischer Bohrung zum Zusammendrücken der verformbaren
Zwinge (2) auf der Glasfaser (1) aufweist, wenn die Zwinge
(2) axial in die konische Bohrung gedrückt wird.
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