DE2747173B2 - Notleuchte mit Lichtstromsteuerung - Google Patents
Notleuchte mit LichtstromsteuerungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J9/00—Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting
- H02J9/02—Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which an auxiliary distribution system and its associated lamps are brought into service
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B47/00—Circuit arrangements for operating light sources in general, i.e. where the type of light source is not relevant
- H05B47/10—Controlling the light source
- H05B47/105—Controlling the light source in response to determined parameters
Landscapes
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- Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Lichtstromsteuerung, bei der bei Ausfall der Netzspannung automatisch ein
Leuchtmittel durch einen Aki jmulator gespeist aufleuchtet.
Die Praxis hat gezeigt, daß ιί r Zeitbereich direkt
nach dem Ausfall der Netzspannung oft entscheidend ist für den Ausbruch einer Panik und der damit
verbundenen Personengefährdung. Insbesondere spielt dabei auch der relative Lichtabfall eine wesentliche
Rolle. Durch die hohe Leuchtdichte-Änderung beim Netzausfall wird die Sehleistung durch die langsame
Adaption des Auges (Dunkeladaption) wesentlich verringert, da innerhalb der ersten 5 Minuten der
Steilabfall der Adaption sowie die Zapfenadaption stattfindet.
Es sind bereits Lösungen bekannt geworden, bei denen um eine Panikgefahr zu vermindern, das
Beleuchtungsniveau für den Notlichtbetrieb höher projektiert wird. Während nach der z. Zt. geltenden
Vorschrift VDE 0108 für die Errichtung von Notbeleuchtungen
eine Mindestbeleuchtungsstärke von 1 Lux fordert, werden dann Werte von 5 oder 10 Lux
projektiert. Dieser Sachverhalt spiegelt auch die Tatsache wieder, daß nach der gleichen Vorschrift z. B.
für Bühnen in Theatern eine Mindestbeleuchtungsistärkc
von 5 Lux gefordert wird. Für die Errichtung von Notbeleuchtungen in Industriebetrieben wird nach der
Arbeitsstättenverordnung nach DIN 5035 für verschiedene Einsatzbereiche sogar eine Notbeleuchtung
gefordert, welche 10% des Beleuchtungsniveaus der Allgemeinbeleuchtung erreichen muß. l:s hai sich
jedoch gezeigt, daß bei der ebenfalls festgelegten Mindestbrenndauer von I bzw. 3 Stunden eine Erhöhung
des Notbeleuchtungsniveaus über die Mindestforderung hinaus fast proportional die Anlagekosten,
insbesondere durch den Akkumulator und das Ladegerät bedingt, erhöht, was sehr oft nicht vertretbar ist.
Auch sind bereits Ausführungen einer Notheleuchtungsanlage
nach dem Zentralbatteriesystem gemäß der Deutschen Patentschrift DE-PS 7 22 616 bekannt, bei
der bei Netzausfall zusätzlich zum Notlichtstromkreis, welcher dabei auf die Batterie umgeschaltet wird, eine
Panikbeleuchtung eingeschaltet wird. Der Nachteil dieser Ausführung liegt wie bei der vorweg angesprochenen
Lösungsmöglichkeiten darin, daß die Anlagekosten für das dadurch erzielbare erhöhte Beleuchtungsniveau
proportional steigen, wobei in der PraxL derartige Notbeleuchtungsanlagen üblicherweise so zu projektieren
sind, daß das Beleuchtungsniveau von Notbeleuchtung und Panikbeleuchtung zusammen die nach den
geltenden Vorschriften der VDE 0108 geforderten Beleuchtungsstärkewerte ergeben.
Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, ein Beleuchtungssystem zu schaffen, welches die zuvor
aufgeführten Nachteile und Mängel der bisher bekannten Ausführungsformen nicht aufweist. Es soll bei
möglichst geringem Aufwand die sicherheitstechnische Forderung nach einem möglichst hohen und zeitlich
optimalen Beleuchtungsniveau erfüllen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß bei Notleuchten nach dem Einzelbatteriesystem
direkt nach dem Netzausfall durch eine Zeitsteuerung die Leuchte eine vorgegebene Zeit, welche wesentlich
geringer ist als die nominelle Brenndauer, mit erhöhter Leistung betriebe/-, wird und sich anschließend selbsttätig
auf die nominelle Leistung entsprechend der
jo Auslegung des Akkumulators bezogen auf die nominelle
Brenndauer herunterschaltet.
Diese Lichthochschaltung bewirkt, daß ζ. B. in den
ersten 5 Minuten nach dem Netzausfall das 3- oder 4fache Beleuchtungsniveau zur Verfügung gestellt wird.
ohne daß der Akku und das interne Ladegerät vergrößert bzw. wesentlich vergrößert werden müssen,
da bei einer Verdreifachung der Leistung während der ersten 5 Minuten bei einer nominellen Brenndauer der
Leuchte von 3 Stunden lediglich eine Vergrößerung der Batterie um ca. 5% erforderlich ist. Hierbei erscheint
eine Lichthochschaltungszeit von /. B. 5 Minuten als
ausreichend, da bekannt ist. daß im Ernstfall meist innerhalb dieser Zeit kleine und mittelgroße Gebäude
evakuiert werden können. Hierbei bietet das wesentlich höhere Beleuchtungsniveau durch die bessere Erkennbarkeit
von Fluchtwegen und evtl. Hindernissen wie Stufen,Treppenvorsätzen usw. beachtliche Vorteile.
An Hand der F i g. I und 2, welche Blockdiagramme der erfindungsgemäßen Leuchte zeigen, soll die
Erfindung näher beschrieben werden.
F i g. I zeigt eine Notleuchte (9), welche aus dem Ladeteil (1), dem Akku (2), der Not/Netzumschaltung (3)
und dem Leuchtmittel (4) besteht, wobei erfindungsgepnäß
durch die Zeitsteuerung (5) für eine vorgegebene Zeit ein zusätzliches Leuchtmittel (6) eingeschaltet wird.
Bei Verwendung von Glühlampen als Leuchtmittcl können die Leuchtmittel (4) und (6) auch zu einer
Zweifaden-Glühlampe zusammengefaßt werden.
F i g. 2 zeigt eine Weiterbildung des Erfindungsgegen-Standes,
wobei bei Notleuchten-Ausführungen mit einer Leuchtstofflampe (8) die zeitbegrenzte Lichtstromerhöhung
durch den Eingriff der Zeitsteuerung (5) in den Wechselrichter (7) ζ. Β. durch Änderung der Strombegrenzung
erfolgt. Diese Lösung ist für den praktischen Einsatz sehr interessant, da es üblich ist, derartige
Leuchtstofflampen-Notleuchten mit 30 oder 40% der nominellen Leistung bei Netzbetrieb zu betreiben.
Hierbei wird die Leuchte dann innerhalb der ersten
5 Minuten mit 100% Lichtstrom betrieben.
In einer anderen Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes wird der Lichtstrom bei Notleuchtenausführungen
mit Leuchtstofflampe nicht schlagartig nach Ablauf der Hochschaltungszeit abgesetzt, sondern stufenlos.
Hierbei erfolgt die Absenkung beispielsweise innerhalb weiterer 5 Minuten, wodurch sich eine noch bessere
Adaption des Auges an das Beleuchtungsniveau ergibt.
Die Leuchten mit den erfindungsgemäßen Merkmalen vereinigen somit in sich folgende Vorteile. Ohne den
Akku überhaupt oder wesentlich zu vergrößern, kann in den ersten 5 oder 10 Minuten nach dem Netzausfall,
welche meist entscheidend sind für den evtl. Ausbruch einer Panik, z. B. der 3fache Lichtstrom zur Verfügung
gestellt werden. Durch die dadurch bedingte geringere Leuchtdichte-Änderung bei Netzausfal! wird außerdem
eine höhere Sehleistung durch schnellere Adaption ues Auges (Dunkeladaption — innerhalb der ersten
5 Minuten finden der Steilabfall der Adaption sowie die Zapfenadaption statt) erzielt. Insbesondere im Arbeitsstättenbereich
(Behelfsbeleuchtung), wo nach DIN 5035 oft 10% der Normalbeleuchtungsstärke unter Verzicht
auf eine hohe Brenndauer gefordert werden, um wichtige Arbeiten zu Ende führen zu können, stellt diese
vorübergehende Lichtstromerhöhung eine äußerst wirtschaftliche Lösung dar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Notleuchte nach dem Einzelbatteriesystem mit Lichtstromsteuerung, bei der bei Ausfall der
Netzspannung automatisch ein Leuchtmittel durch einen Akkumulator gespeist aufleuchtet, dadurch
gekennzeichnet, daß direkt nach dem Netzausfall die Notleuchte (9) durch eine Zeitsteuerung
(5) für eine vorgegebene Zeit, welche wesentlich geringer ist als die nominelle Brenndauer, mit
erhöhter Leistung betrieben wird und anschließend selbsttätig auf die nominelle Leistung entsprechend
der Auslegung des Akkumulators (2) bezogen auf die nominelle Brenndauer herunterschaltet.
2. Notleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorübergehende Lichtstromerhöhung durch die Einschaltung eines zusätzlichen
Leuchtmittels (6) erfolgt.
3. Notleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorübergehende Lichtstromerhöhung
be> Notleuchten mit Leuchtstofflampe (8) durch emen Eingriff in die Schaltung des Wechselrichters
(7) erfolgt.
4. Notleuchte nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Absenkung der
vorübergehenden Lichtstromerhöhung nicht stufig sondern stufenlos erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2747173A DE2747173B2 (de) | 1977-10-20 | 1977-10-20 | Notleuchte mit Lichtstromsteuerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2747173A DE2747173B2 (de) | 1977-10-20 | 1977-10-20 | Notleuchte mit Lichtstromsteuerung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2747173A1 DE2747173A1 (de) | 1979-04-26 |
DE2747173B2 true DE2747173B2 (de) | 1979-11-15 |
Family
ID=6021886
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2747173A Ceased DE2747173B2 (de) | 1977-10-20 | 1977-10-20 | Notleuchte mit Lichtstromsteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2747173B2 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US10122206B2 (en) | 2014-03-26 | 2018-11-06 | Tridonic Gmbh & Co Kg | Devices, systems and methods for emergency light operation |
DE102015208006A1 (de) * | 2015-04-30 | 2016-11-03 | Zumtobel Lighting Gmbh | Leuchte und Verfahren zum Betreiben der Leuchte |
GB2548111A (en) * | 2016-03-07 | 2017-09-13 | Mackwell Electronics Ltd | Emergency lighting system and method |
DE102016210199A1 (de) * | 2016-06-09 | 2017-12-14 | Zumtobel Lighting Gmbh | Notbeleuchtung mittels intelligentem Batteriemanagement |
-
1977
- 1977-10-20 DE DE2747173A patent/DE2747173B2/de not_active Ceased
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2747173A1 (de) | 1979-04-26 |
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