DE274592C - - Google Patents

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DE274592C
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Germany
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cylinder
piston
valve
during
flame
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English (en)
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B29/00Machines or engines with pertinent characteristics other than those provided for in preceding main groups
    • F01B29/04Machines or engines with pertinent characteristics other than those provided for in preceding main groups characterised by means for converting from one type to a different one

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 274592 KLASSE 46 d. GRUPPE
Atmosphärische Maschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. April 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine atmosphärische Maschine, bei welcher, wie bekannt, die treibende Kraft durch den Unterschied zwischen dem atmosphärischen Druck und dem unter dem Zylinderkolben erzeugten Vakuum erzielt wird.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß in zwei Zylindern, von welchem der eine mit einer von der Maschine gesteuerten öffnung zur Einführung einer Flamme versehen ist, und die miteinander durch eine ventillose Leitung verbunden sind, Kolben arbeiten, die an um etwa i20° gegeneinander versetzte Kurbeln einer gemeinsamen Kurbelwelle angeschlossen sind, wobei die verbrauchten Gase' durch eine in einem zweiten Zylinder vorgesehene und selbsttätig gesteuerte Auspufföffnung entweichen können, derart, daß das in dem einen Zylinder erzeugte Vakuum durch den Kolben des zweiten Zylinders auf mechanische Weise vergrößert und dadurch der Wirkungsgrad der Maschine erhöht wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine schaubildliche Darstellung der neuen Maschine,
Fig. 2 einen wagerechten Schnitt durch die Arbeitszylinder und
Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung des Auspuffventils.
Fig. 4, 5 und 6 sind lotrechte Schnitte durch die neue Maschine in verschiedenen Arbeitsstadien der letzteren, während
Fig. 4 a, 5 a und 6 a die zugehörigen sche-.matischen Darstellungen einzelner Arbeitsteile sind.
Fig. 7 und 8 zeigen das Auspuffventil in zwei verschiedenen Ärbeitsstellungen in größerem Maßstabe.
Die neue Maschine besteht aus einem primären Zylinder 1 und einem sekundären Zylinder 2, deren Kolben 3 und 4 mittels geeigneter Gelenkstangen 5 mit den Kurbeln 6 und 7 einer Kurbelwelle 8 verbunden sind. Aiii der einen Seite ist der Zylinder 1 mit einer Einlaßöffnung 11 versehen, und nahe an derselben ist ein Brenner 12 vorgesehen, welcher bei dem auf der Zeichnung dargestellten Beispiel einen von einem Behälter 13 gespeisten Docht einschließt. Während der Tätigkeit der Maschine wird die Brennerflamme in bekannter Weise durch die Öffnung 11 abwechselnd in den Zylinder 1 hineingesaugt, wobei die Einleitung der Flamme in den Zylinder 1 durch ein geeignetes Ventil gesteuert wird. Dieses Ventil besteht aus einer Platte 14, die an einer auf und ab bewegbaren Stange 15 befestigt ist. Die Stange 15 ist in geeigneter Weise geführt und wird durch eine Feder 16 nach unten gedrückt. An ihrem unteren Ende trägt die Stange 15 eine Gleit rolle, welche auf dem Umfange einer Daumenscheibe 17 gleitet, welch letztere die Auf- und Abwärtsbewegung der Stange 15 und mithin das öffnen und Schließen der Einlaßöffnung 11 steuert.
Der Zylinder 1 steht mit dem Zylinder 2 durch das Rohr 18 in Verbindung, welches vom oberen Ende des Zylinders 1 nach dem

Claims (1)

  1. unteren Ende einer im Ständer io vorgesehe- j nen Bohrung oder Kammer 19 führt. Vom oberen Ende der Bohrung 19 führt ein Kanal 20 nach dem oberen Ende des Zylinders 2 In der Bohrung 19 ist eine Rolle 21 von Drahtgewebe ο. dgl. angeordnet, welche den Zweck hat, das Durchschlagen der Flamme aus dem Zylinder 1 nach dem Zylinder 2 zu verhindern sowie etwaige Dampfteilchen aufzufangen und so ihre Kondensation im Zylinder 2 zu verhindern. Der obere Deckelteil des Zylinders 2 ist mit seitlichen Auspufföffnungen 22 versehen, welche durch ein Ventil 23 gesteuert werden. Das Ventil 23 besteht aus einer Platte, welche in der einen Arbeitsstellung auf dem oberen Ende des Zylinders 2 ruht und in der zweiten Arbeitsstellung vom oberen Ende des Zylinders 2 absteht und sich gegen eine im Deckel des Zylinders eingesetzte Stellschraube 24 stützt. Die Platte 23 ist im Zylinder 2 zentriert und wird im Zylinder durch an ihr vorgesehene, nach außen schräg abgebogene Finger 25 geführt. Um einen Gegendruck auf das Ventil 23 zu verhindern, ist der Deckel des Zylinders 2 mit einer Bohrung 26 versehen. Während das Ventil 23 auf dem oberen Ende des Zylinders 2 auf ruht (Fig. 7),. ist die· Verbindung zwischen dem Innern des Zylinders 2 und den Auspufföffnungen 22 unterbrochen, während beim Anliegen des Ventils 23 an die Schraube 24 (Fig. 8) das Innere des Zylinders mit den Auspufföffnungen 22 in Verbindung steht.
    Die Kurbelwelle 8 ist wie üblich mit einem Schwungrad 27 versehen. Die Kurbeln 6 und 7 sind um etwa 120° gegeneinander versetzt, um die beabsichtigte Aufeinanderfolge der Arbeitsleistungen zu erzielen.
    In dem Augenblick, als der Kolben 3 seine höchste Lage erreicht und während die Kurbel 6 ihren oberen toten Punkt überschreitet, gibt das Ventil 14 die Einlaßöffnung 11 frei. Die Einlaßöffnung 11 bleibt während der größten Dauer der Arbeitsbewegung des Kolbens 3 geöffnet, während welcher Zeit die vom Brenner 12 in das Innere des Zylinders 1 eingedrungene Flamme von der Außenluft abgeschnitten ist. Der Kolben 4 vollendet seine Aufwärtsbewegung etwas früher, als der Kolben 3 seine Abwärtsbewegung vollendet hat, so daß für eine kurze Zeitdauer, d. h. am Schlüsse der Abwärtsbewegung des Kolbens 3, sich beide Kolbmi in derselben Richtung, nämlich nach abwärts bewegen, während welcher Zeit die Einlaßöffnung 11 bereits geschlossen ist (Fig. 5 und 5a).
    Während des Eintritts der Flamme in den Zylinder 1 gelangt sehr wenig atmosphärische Luft in den Zylinder. Während der Zeitdauer, als die beiden Kolben 3 und 4 sich synchron abwärts bewegen, wird fast augenblicklich ein mechanisches Vakuum erzeugt, welches die Kondensation beschleunigt, und wenn die Kondensation stattgefunden hat, ist im Innern des Zylinders Unterdruck vorhanden. Hat also die Kurbel 6 ihren unteren toten Punkt überschritten, so treibt der Druck der atmosphärischen Luft den Kolben 3 mit großer Schnelligkeit nach oben. Während der ganzen Aufwärtsbewegung des Kolbens 3 bleibt die Einlaßöffnung 11 geschlossen und wird nicht früher geöffnet, als bis der Kolben 3 seine höchste Lage und die Kurbel 6 ihren oberen toten Punkt erreicht hat. Während der größten Dauer der Aufwärtsbewegung des KoI-bens 3 bewegt sich der Kolben 4 abwärts (Fig. 6), und die verbrauchten Gase werden aus dem Zylinder 1 nach dem Zylinder 2 gedrückt. Der untere tote Punkt der Kurbel 7 wird zweckmäßig mit der höchsten Lage des Kolbens 3 und die tiefste Lage des Kolbens 4 mit dem oberen toten Punkt der Kurbel 6 zusammenfallend gemacht (Fig. 4). Während der Kolben 3 sich nach abwärts bewegt, bewegt sich der Kolben 4 aufwärts, wobei die im Innern des Zylinders 1 vorhandene Flamme das Zurückdringen der verbrauchten Gase aus dem Zylinder 2 in den Zylinder 1 verhindert, so daß diese Gase durch die Auspufföffnung 22 entweichen, da das Ventil 23 unter dem Druck dieser Gase geöffnet wird (Fig. 4).
    Ρλτενϊ-Anspruch :
    Atmosphärische Maschine, bei welcher der Kolben bei seinem Auswärtshub eine Flamme einsaugt, gekennzeichnet durch zwei miteinander durch eine ventillose Leitung verbundene, an einem Ende offene Zylinder (1, 2), deren Kolben (3, 4) an um etwa 120° gegeneinander versetzte Kurbein (6, 7) einer gemeinsamen Kurbelwelle angeschlossen sind, und von welchen in den einen (1) durch eine von derselben Kurbelwelle gesteuerte öffnung während eines Teils des Kolbenhubes eine Flamme eingeführt wird, während die verbrauchten Gase durch eine im zweiten Zylinder (2) vorgesehene, selbsttätig gesteuerte öffnung (22) entweichen, derart, daß während eines Teils des Kolbenhubes in dem einen Zylinder auf mechanischem Wege ein Vakuum' erzeugt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE836912C (de) * 1950-04-15 1952-04-17 Rudolf Eickhoff Vorrichtung zur Drehzahlregelung einer atmosphaerischen Maschine
FR2538859A1 (fr) * 1982-11-15 1984-07-06 Deniau Lucien Moteur utilisant la depression creee par une combustion dans l'air contenu dans un cylindre et la poussee d'archimede

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE836912C (de) * 1950-04-15 1952-04-17 Rudolf Eickhoff Vorrichtung zur Drehzahlregelung einer atmosphaerischen Maschine
FR2538859A1 (fr) * 1982-11-15 1984-07-06 Deniau Lucien Moteur utilisant la depression creee par une combustion dans l'air contenu dans un cylindre et la poussee d'archimede

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