DE2745523C2 - Elektrische Durchführung - Google Patents
Elektrische DurchführungInfo
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Description
des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches I gelöst.
Durch einfaches Eindrücken und Einrasten des Anschlußelementes in ein mit einstückig angeformten
Rastnasen ausgebildetes Kunststoffgehäuseteil oder eine Abdeckscheibe, kann also in einer Arbeitsstufe eine
elektrische Durchführung erhalten werden, deren Dichtheit der Dichtheit gebräuchlicher, insbesondere
vernieteter Durchführungen entspricht. Im Gegensatz zu den gebräuchlichen genieteten Durchführungen ist
zur Herstellung der Durchführung der Erfindung aber kein zusätzlicher Nietvorgang erforderlich. Sowohl die
Vorrichtung zur Durchführung der Vernietung als auch die dafür erforderliche Arbeitszeit können eingespart
werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird für die Durchführung eine den gebräuchlichen Durchführungen
überlegene Gasdichtheit und Flüssigkeitsdichtheit erhalten, wenn der untere Rand, also der den Rastnasen
gegenüberliegende Rand der Bohrung im Kunststoffgehäuseteil unter etwa 40 bis 50° nach schräg auswärts
abgefast ist und der untere Rand der Innenw?ndguirimierung
der Ausnehmung im Bereich dieser Abfasung wulstartig oder O-ringartig verstärkt ausgebildet ist und
gleichzeitig am in diese Bohrung einzudrückenden durchführenden Anschlußelement ein als Dichtungssitz
und Anschlag dienender vorspringender ringförmiger Teil ausgebildet ist Der axiale Abstand zwischen diesem
ringförmigen Teil und der mit den Rastnasen zusammenwirkenden Ringnut am Anschlußelement ist so bemessen,
daß beim Einrasten der Rastnasen des Kunststoffgehäuseteils in die Ringnut am Anschlußelement
das ringförmige Teil des Anschlußelementes die O-ringartige Verstärkung der Gummierung der Ausnehmung
dichtend gegen die Abfasung verpreßt wird.
Das durch den Kunststoffgehäuseteil geführte Anschlußclement kann in an sich bekannter und gebräuchlicher
Weise entv/eder mit einer Lötfahne oder mit einem Anschlußgewinde oder in anderer Art mit einer
Anschlußvorr' :htung versehen sein.
Das Kunststoffgehäuseteil weist auf der den Rastnasen gegenüberliegenden Oberfläche vorzugsweise eine
nicht rotationssymmetrische, vorzugsweise regelmäßig sechseckige Ausnehmung auf, in die das Anschlußelement
komplementär eingreift. Durch ein solches Zusammenwirken '.ies Anschlußelementes η;it der profilkomplemcntär
ausgebildeten Ausnehmung im Kunststoffgehäuseteil kann für das Ansrhlußelement zusätzlich zur
axialen auch eine radiale Fixierung bewirkt werden.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es Teigt
Fig. 1 ein Kunststoffgehäuseteil mit einer Ausnehmung und
F i g. 2 ein Anschlußelement für die in F i g. 1 gezeigte Ausnehmung.
In der F i g. 1 ist im Axialschnitt der Ausschnitt eines
Kunststoffgehäuseelementes 1 dargestellt, das im folgenden kurz als »Abdeckscheibe« bezeichnet ist, wie sie
insbesondere als Kondensator-Bechergehäuse benutzt wird.
Die Abdeckscheibe 1 weist eine kreiszylindrische Durchführungsausnehmung 2 auf, deren Innenfläche
mit einer durch Spritzgießen einvulkanisierten Gummicrung 3 ausgekleidet ist.
An seinem in der Darstellung der Fig. 1 unteren, im Fall einer Abdeckscheibe inneren Rand, weist die Ausnehmung
2 eine Abfasung 4 auf. Im Bereich dieser Abfasung 4 ist an der Gummicrung 3 eine O-ringartige Verstärkung
5 angeformt.
An der der Abfasung 4 gegenüberliegenden Seite der Ausnehmung 2 sind an der aus Kunststoff bestehenden
Abdeckscheibe an über deren Oberfläche hervorstehenden und an senkrechten Stegen 6 angeformte Rastnasen
7 einstückig ausgebildet. In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind vier solcher Rastnasen 7 vorgesehen.
Allgemein sind drei bis acht solcher Rastnasen
ίο im gleichen Winkelabstand voneinander um den oberen
Rand der durch die Abdeckscheibe gehenden Ausnehmung herum angeordnet
Angrenzend an das den Rastnasen 7 gegenüberliegende Ende der Ausnehmung 2 ist in der Abdeckscheibe
1 eine durchmessergrößere Ausnehmung 8 mit in radialer Ebene regelmäßig sechseckigem Profil ausgebildet
Zur Herstellung der elektrischen Durchführung ist in die in F i g. 1 gezeigte Ausnehmung 2 der Abdeckscheibe
1 ein Anschlußelement 9 (F i g. 2) eindrückbar, das im wesentlichen eine abgestufte kreiszylindrische Form
aufweist Das Anschlußelement 9 b.-.-steht aus einem
Kopf 10, einer Ringnut 11, einem oberen Schaftteil 12. einem vorspringenden ringförmigen Teil 13 und einem
unteren Schaftteil 14.
Der Kopf 10 des durch die Abdeckscheibe hindurchragendei.
Anschlußelementes 9 ist an seinem äußeren Rand mit einer konischen Abschrägung 15 versehen, um
das Eindrücken des Anschlußelementes 9 in die Ausnehmung 2 und durch die Rastnasen 7 hindurch zu erleichtern.
Zusätzlich können die Rastnasen 7 an ihrer unteren inneren Kante ebenfalls abgerundet oder abgefast sein,
um ein noch leichteres Aufspreizen durch die Abschrägung 15 am Anschlußelement 9 beim Eindrücken desselben
in die Ausnehmung 2 zu ermöglichen.
Nach dem Eingreifen der Rastnasen 7 in die Ringnut 11 des Anschlußelementes 9 ist dieses gegen jedes Herausziehen
aus der Ausnehmung 2 gesperrt. Dabei verpreßt das obere Schaftteil 12 dichtend die zylindrische
Gummiauskleidung 3 der Ausnehmung 2 und die Schulter 16 des flanschartigen Teiles 13 die O-ringartige
wuls*förmige Verstärkung 5 der Gummiauskleidung der
Abdeckscheibe 1 gegen die Abfasung 4.
Das am Umfang regelmäßig sechseckig ausgebildete ringförmige Teil 13 greift komplementär in die erweiterte
Ausnehmung 8 der Abdeckscheibe 1 ein und verhindert so eine Verdrehung des Anschlußelementes 9 in der
Abdeckscheibe 1.
Das über die Abdeckscheibe nach unten hinausragende untere Schaftteil 14 dient der Herstellung der elektrisehen
Anschlüsse auf der Innenseite der Abdeckscheibe. Das Anschlußelemsnt 9 besteht vorzugsweise in gebräuchlicher
Art aus Aluminium. Zur Herstellung de; Außenanschlüsse kann das Anschlußelement mit einem
gepräuchiiehen Anschlußgewinde 17 versehen sein.
Die nach Eindrücken des in Fig. 2 gereigten Anschlußelementes
9 in die in F i g. 1 gezeigte Ausnehmung 2 der Abdeckscheibe 1 erhaltene elektrische
Durchführung weist mechanisch zumindest die gleiche Festigkeit wie die g :b.-äuchliche Nietverbindung auf, ist
in der in den F i g. 1 und 2 gezeigten Ausbildung gegenüber den gebräuchlichen Nietdurchführungen jedoch in
einem größeren Temperaturbereich und über eine längere Standzeit wesentlich besser dicht gegenüber Gasen
und Flüssigkeiten als die in gebräuchlicher Weise vernieteten Durchführungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektrische Durchführung durch ein Kunststoffgehäuseteil,
insbesondere eine Kondensator-Bechergehäuseabdeckscheibe, mit einem Anschlußelement,
das in einer Ausnehmung des Kunststoffgehäuseteils durch eine Haltevorrichtung axial fixiert
ist, die im Bereich der Ausnehmung am Kunststoffgehäuseteil einstückig angeformt ist wobei die Ausnehmung
mit einem dichtenden O-Ring versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
a) daß die Haltevorrichtung mehrere Rastnasen (7) aufweist, die in einer Ringnut (11) des einstückigen
metallenenen Anschlußelements (9) eingerastet sind und
b) daß das Anschlußelement (9) die Ausnehmung (2) des Kunststoffgehäuseteils (1) gas- und flüssigkeits&ijn
abschließt dergestalt, daß eine Schulter (16) eines vorspringenden ringförmigen
Teils (13) des Anschlußelements (9) gegen den aus Gummi bestehenden O-Ring (5) anpreßt,
welcher auf der den Rastnasen (7) gegenüberliegenden Seite des Kunststoffgehäuseteiis
(1) an eine Abfasung (4) des Kunststoffgehäuseteiis (1) rings um die Ausnehmung (2) anvulkanisiert
ist.
2. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. ''aS das Anschlußelement (9) durch
eine sechseckige Form seines ringförmigen Teils (13) sowie eine den ringförmigen Teil (13) formschlüssig
aufnehmende Erweiterung (*>) der Ausnehmung (2)
gegen Drehung gesichert ist.
3. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußelement (9) an seinem
mit der Ringnut (11) versehenen Kopf (10) eine
den Kopf (10) nach dem freien Ende hin verjüngende Abschrägung (15) aufweist.
Die Erfindung betrifft eine elektrische Durchführung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten
Art.
Solche Durchführungen werden insbesondere für die Durchführung der elektrischen Anschlüsse eines in einem
Bechergehäuse angeordneten Kondensators durch die aus Kunststoff bestehende Abdeckscheibe des Bechers
verwendet. Sie können prinzipiell aber auch zur Durchführung elektrischer Anschlüsse durch beliebig
anders geformte Kunststoffgehäuseteile verwendet werden. Nur sind die Anforderungen an solche Durchführungen
bei den Abdeckscheiben von Kondensatorbechergehäusen im Hinblick auf eine absolute Dichtheit
gegenüber Gasen und Flüssigkeiten und im Hinblick auf eine wirtschaftliche Herstellbarkeit besonders hoch.
Dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit kommt im Zusammenhang
mit den Abdcckschciben von Kondensatorbechcrgchäuscn
wegen der sehr hohen Sliiek/ahlen. in
denen solche Kondensatoren gefertigt werden, eine vorrangige Bedeutung zu. Aufgrund dieser im Falle der
Kondensatorabdeckscheiben besonders hohen Anforderungen ist die folgende Beschreibung im wesentlichen
auf das Beispiel der Kondensatorabdeckscheiben bezogen.
Bei den gebräuchlichen Kondensatorabdeckscheiben weist die aus Kunststoff, in der Regel aus Polyamid,
bestehende Scheibe an der Stelle der Durchführung eine kreiszylindrische Ausnehmung auf, deren innere
Mantelfläche mit einer Gummibeschichtung ausgekleidet ist Die Gummibeschichtung bedeckt entweder nur
die Innenwand der Ausnehmung oder erstreckt sich flanschartig auch mit einem relativ kleinen ttadius auf
der Oberseite und der Unterseite der Scheibe.
ίο In die so gummierte Ausnehmung wird zunächst in
einem ersten Arbeitsschritt ein Durchführungsniet eingesetzt der dann in einem zweiten Arbeitsschriti durch
Umbördeln der Nietränder axial fixiert und gegen die
Gummiauskleidung gedichtet wird. Neben der Verwendu/ig
von Hohlnieten, die nach Durchführung der Anschlußdrähte in einem dritten Arbeitsgang durch Löten
verschlossen werden, haben sich in jüngerer Zeit cinstückige metallische, meist aus Aluminium bestehende
Anschlußelemente bewährt, die ebenfalls nietanig ausgebildet sind und durch Nieten oder Stauchen dichtend
fixiert werden.
Nachteilig bei diesen Durchführungen ist, daß ausgehend von der gummierten Scheibe noch zwei Arbeitsgänge,
nämlich das Eindrücken des Anschlußclemenics und sein Vernieten, erforderlich sind, um die gasdichte
und flüssigkeitsdichte Durchführung herzustellen.
Wesentlich einfacher rascher und billiger lassen sich
elektrische Durchführungen durch ein Kunststoffgehäuseteil in der Weise herstellen, daß die Anschlußelemcnie
gleich beim Herstellen der Abdeckscheibe in diese mit eingespritzt werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese
Durchführungen aufgrund des unterschiedlichen Wärmeausdehnungsverhaltens der Durchführungsclemente
und des sie umgebenden Kunststoffes und aufgrund
der in aller Regel nur mäßigen Oberflächenaffinität zwischen dem Metall des Anschlußclcmenles und
dem Kunststoff insbesondere bei Anschlußelementen mit relativ großem Querschnitt uruer Einsatzbedingungen
nicht immer ausreichend dicht siml Für die Herstellung
hochwertiger Präzisionskondcnsatorcn. von denen auch im Bereich hoher Leistungen eine absolute Dichtheit
verlangt wird, beispielsweise für die in elektronischen Rechenanlagen benötigten Elektrolytkondcnsatoren,
werden daher nach wie vor gummierte Durchführungen mit vernieteten Durchführungs- bzw. Anschlußelementen
eingesetzt.
Eine elektrische Durchführung der gattungsgemäßen Art ist aus der DE-OS 24 06 048 bekannt, wobei es sich
hierbei jedoch nicht um eine Bechergehäuseabdeckscheibe sondern um eine Kondensator-Abdeckkappe
handelt. Nachteilig bei dieser Durchführung ist die zeitaufwendige Montage des Anschlußelementes, das bei
der bekannten Durchführung als Kabel durch die Kabeldurchführung gesteckt werden muß. Weiterhin ist
dieses Anschlußelement nicht ausreichend lagefixicri in der Durchführung, da lediglich nach außen hin eine Zugentlastung
in Form einer Klemmwulsi vorliegt. Nach innen hin könnte dieses Anschlu3element jedoch bewegt
werden, wodurch auch die Dichtwirkung innerhalb
ω der Durchführung beeinträchtigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische
Durchführung der eingangs genannten Art zu schaffen, die in einem einzigen Schritt durch einfaches
Eindrücken des Anschlußelcments montierbar ist und
b5 die dabei dennoch die Ausnehmung im Kunststoffgehäuseteil
gas- und flüssigkeiisdichi abschließt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer gattungsgemäßen Durchführung durch die Merkmale
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772745523 DE2745523C2 (de) | 1977-10-10 | 1977-10-10 | Elektrische Durchführung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19772745523 DE2745523C2 (de) | 1977-10-10 | 1977-10-10 | Elektrische Durchführung |
Publications (2)
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DE2745523A1 DE2745523A1 (de) | 1979-04-19 |
DE2745523C2 true DE2745523C2 (de) | 1985-04-18 |
Family
ID=6021104
Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE2745523C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2406048A1 (de) * | 1974-02-08 | 1975-08-14 | Werner Kunert | Kondensatoren-abdeckkappe aus kunststoff |
-
1977
- 1977-10-10 DE DE19772745523 patent/DE2745523C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2745523A1 (de) | 1979-04-19 |
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D2 | Grant after examination | ||
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