DE2744863C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H57/00—General details of gearing
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätig arbeitende
Druckbelüftungseinrichtung für ein druckdichtes Gehäuse
nach dem Oberbegriff des Anspruchs.
Flugzeugantriebssysteme wie Getriebe und Konstantdreh
zahlantriebe verwenden im Getriebegehäuse häufig eine
Absaugpumpe zum Absaugen von Flüssigkeit aus dem Ölbehälter
oder -sumpf. Bei großen Höhen ist die Absaugwirkung unbe
friedigend, wenn der Druck im Getriebegehäuse nicht über
dem Umgebungsdruck liegt.
In der US-PS 36 00 106 ist eine derartige Einrichtung
angegeben, die zum Druckbelüften eines Gehäuses dient,
wenn der Umgebungsdruck den Gehäusedruck um einen vorbe
stimmten Wert übersteigt. Dabei wird unter Verwendung
einer Düse und eines Differenzdruckventils durch Luft
angesaugte Flüssigkeit zum Flüssigkeitsbehälter geleitet.
Die Antriebsvorrichtung hat ein Gehäuse, ein darin befind
liches Getriebe mit einer Antriebs- und einer Abtriebswelle,
eine Ölwanne im Gehäuse und eine Pumpe, die mit dem Gehäuse
wirksam verbunden ist und Flüssigkeit, z. B. Öl, aus der
Ölwanne absaugt und sie zu einem Sammelbehälter fördert.
Ein bei einer solchen Einrichtung auftretendes Problem
besteht darin, daß die Einrichtung bei sehr großen Höhen,
also bei niedrigem Atmosphärendruck, aufgrund von aus
dem Getriebefluid stammenden Blasen dazu neigt, durch
Luft verstopft zu werden.
Eine Möglichkeit zum Druckbelüften des Gehäuses besteht
in der Verwendung einer Verdrängerpumpe, die Luft zum
Gehäuse fördert. Die Pumpe darf jedoch nicht ohne Schmierung
leerlaufen, und eine zu hohe Druckbeaufschlagung des Ge
häuses muß vermieden werden, wobei möglichst nichts über
Bord abgelassen werden sollte.
Die US-PS Reissue 28 428 bezieht sich zwar nicht auf eine
Einrichtung zum Druckbelüften eines Getriebegehäuses,
gibt jedoch eine Pumpe an, die eine Flüssigkeit fördert,
bis ein Ausströmdruck aufgebaut wird und ein Ventil ver
schiebt, so daß ein Luftkanal mit dem Sauganschluß der
Pumpe verbunden wird und der Pumpe Flüssigkeit und Luft
zugeführt werden. Dabei ist jedoch die Ölmenge nicht in
der Weise regelbar, daß der Pumpe ständig wenigstens eine
sehr kleine Ölmenge zugeführt wird. Bei einer Einrichtung
dieser Art sollte die Zufuhr von Atmosphärenluft vollständig
unterbrochen werden, wenn der Druck im Gehäuse einen vor
bestimmten Wert erreicht.
Die US-Patentschriften 26 50 577 und 27 82 773 beziehen
sich auf Motor-Druckbelüftungseinrichtungen einschließlich
der Druckbelüftung des Kurbelgehäuses. In der erstgenannten
US-PS ist zwar eine Ölpumpe vorgesehen, jedoch kein Steuer
organ zum Regulieren der in das Kurbelgehäuse gesaugten
Luft- oder Ölmenge. In der zweitgenannten US-PS wird eine
Membran verwendet, die einen Druck im Kurbelgehäuse auf
baut.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckbe
lüftungseinrichtung der eingangs geschilderten Art dahin
gehend zu verbessern, daß anstelle der Düse und des Diffe
renzdruckventils der bekannten Einrichtung eine selbst
tätig wirkende Druckbelüftungseinrichtung gesetzt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Anspruch gekenn
zeichneten Merkmale.
Durch die Verwendung einer weiteren Pumpe, deren Druck
anschluß mit dem Gehäuse verbunden ist, zum Druckbeauf
schlagen des Gehäuses mit Umgebungsluft, die durch eine
mit der Atmosphäre verbundene Leitung angesaugt wird,
wobei die dem Sauganschluß der Pumpe zugeführte Flüssig
keitsmenge ein auf den Druckunterschied zwischen dem Gehäuse
und der Atmosphäre ansprechendes Steuerventil reguliert,
ist die von der Pumpe geförderte Umgebungsluftmenge steuer
bar. Wenn der Druck im Gehäuse relativ zum Atmosphärendruck
hoch ist, wird der Pumpe eine große Ölmenge zugeführt,
wodurch die Umgebungsluft ausgeschlossen wird. Infolge
dessen wird die Luftzufuhr zwangsläufig ausgeschlossen,
wenn der Solldruck im Gehäuse erreicht ist. Wenn der Druck
unterschied gering ist, wird der Pumpe zum stetigen Schmieren
nur eine geringe Schmierölmenge zugeführt, die auch die
Pumpenspielräume benetzt, so daß die Pumpe leistungsfähig
bleibt, und dadurch ist Luft in die Einrichtung saugbar.
Auf diese Weise ist eine stetig arbeitende Verdrängerpumpe
anwendbar, ohne daß das Gehäuse unter zu hohen Druck gerät
und Flüssigkeit über Bord abgelassen werden muß.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, die
eine schematische Ansicht eines Hydraulikkreises zeigt,
der die automatische Druckbelüftung eines Gehäuses er
möglicht.
Nach der Zeichnung umfaßt die automatische Druckbelüftungs
einrichtung für ein Gehäuse 10, das z. B. ein Getriebe
gehäuse sein kann, ein Steuerventil 12, eine stetig arbei
tende Pumpe 14, eine Drossel 16 und ein Rückschlagventil
18. Diese Teile können in dem dichten Gehäuse 10 ange
ordnet sein.
Das Steuerventil 12 umfaßt eine Öleintrittsöffnung 20,
Ölaustrittsöffnungen 22 und 24 sowie Steueröffnungen 26
und 28. Die Öleintrittsöffnung 20 ist über eine Leitung
32 mit einem Ölvorrat 30 verbunden, der z. B. ein Sammel
behälter im Getriebegehäuse 10 ist. Der Ölvorrat 30 kann
den Schmiermitteldruck in der Rückleitung haben, die die
Einsatz-, Schmier- und Steuerflüssigkeit für die Einrichtung
liefert. Die Steueröffnung 26 ist mit dem Getriebegehäuse
10 einschließlich der Ölwanne über eine Leitung 34 ver
bunden, so daß der Druck im Getriebegehäuse 10 zum Steuer
ventil 12 übertragen wird. Die Steueröffnung 28 ist über
eine Leitung mit einer Luftleitung 36 verbunden.
Das Rückschlagventil 18 ist in die Luftleitung 36 zwischen
dem zur Atmosphäre offenen Ende und der Leitung 38 einge
schaltet. Es hat einen Ventilkörper 42, der durch eine
kleine Zentrierfeder 44 in eine Schließstellung gedrückt
wird. Die von der Zentrierfeder 44 erzeugte Kraft ist
relativ niedrig und bringt den Ventilkörper 42 nur zu
seinem Ventilsitz zurück, wenn die Luftleitung 36 zur
Atmosphäre dicht ist.
Das Steuerventil 12 umfaßt einen Steuerschieber 46, der
in einer Bohrung 48 verschiebbar und zur Steueröffnung
26 durch eine Feder 50 gedrückt ist, wodurch ein Bezugs
druck oder eine Bezugskraft erzeugt wird. Ein typischer
Bezugsdruck ist 0,35 kp/cm2. Der Bezugsdruck wird durch
den durch die Leitung 38 aus der Luftleitung 36 zugeführten
Atmosphärendruck erhöht. Zum Einregeln auf einen Absolut
druck könnte ein Aneroid als Bezugsglied verwendet werden,
dies ist jedoch normalerweise nicht nötig.
Der Steuerschieber 46 ist selektiv in eine erste Stellung
(vgl. die Zeichnung), in der die Öleintrittsöffnung 20
mit der Ölaustrittsöffnung 22 und der Leitung 52 verbunden
ist, und eine zweite Stellung, in der diese Verbindung
unterbrochen ist (nicht gezeigt), beweglich. Die Drossel
16 liegt in der Leitung 54 und ermöglicht ständig einen
geringen Ölstrom in die Pumpe 14. Immer, wenn das Steuer
ventil 12 in seine zweite Stellung verschoben wird, wird
Luft in das Getriebegehäuse 10 angesaugt, und gleichzeitig
werden die Pumpe 14 geschmiert und ihre Spielräume benetzt.
Die Pumpe 14 ist eine stetig arbeitende Verdrängerpumpe
mit einem Sauganschluß 56, der mit einer Leitung 58 verbun
den ist, die am Kreuzungspunkt 60 mit den Leitungen 36,
52 und 54 verbunden ist. Die Pumpe hat einen Druckanschluß
62, der mit dem Getriebegehäuse 10 über eine Leitung 64
verbunden ist. Die Pumpe bewirkt eine Verringerung des
Drucks in ihrer Saugkammer, wodurch der Druck an ihrem
Sauganschluß vermindert wird, so daß ein Außendruck, in
diesem Fall der normalerweise den Ölvorrat 30 beaufschlagende
Druck, Öl in die Pumpe drückt. Wenn der Pumpe 14 genügend
Öl zugeführt ist, steigt der Druck ihres Sauganschlusses
über den Umgebungsdruck an, und es wird keine Luft ange
saugt. Die Zufuhr von Öl zu der Pumpe 14 und damit zum
Getriebegehäuse 10 wird durch das Steuerventil 12 gesteuert.
Wenn der Druck im Getriebegehäuse um weniger als 0,35 kp/cm2
über dem Atmosphärendruck (abzüglich eines geringen Ver
lusts in dem Absperrventil 18) liegt, wird die Feder 50
wirksam und verschiebt den Steuerschieber 46 in seine zweite
Stellung, in der die Verbindung zur Pumpe 14 unterbrochen
ist, so daß aus der Leitung 36 zur Pumpe 14 strömende
Luft in die Einrichtung gesaugt wird, um eine Druckbe
lüftung des Getriebegehäuses 10 zu bewirken. Die Drossel
16 sorgt dafür, daß der Pumpe 14 während des Betriebs
jederzeit Schmiermittel zuströmt.
Wenn der Gehäusedruck um mehr als 0,35 kp/cm2 über dem
Atmosphärendruck liegt, beaufschlagt der Gehäusedruck
durch die Leitung 34 die Feder 50 und verschiebt den Steuer
schieber 46 aufwärts (vgl. die Zeichnung), so daß Öl in
die Leitung strömt. Infolgedessen wird der Sauganschluß
56 der Pumpe druckbeaufschlagt, so daß dadurch in Verbindung
mit dem Gegendruck vom Steuerventil 12 der Ventilkörper
42 des Rückschlagventils 18 druckbeaufschlagt wird, das
Rückschlagventil schließt und die Luftzufuhr absperrt.
Anschließend kann keine Luft in das Getriebegehäuse 10
gesaugt werden, und nur Öl läuft in der Einrichtung um
und beendet eine fortgesetzte Druckbeaufschlagung des
Gehäuses 10. Wenn die relative Druckdifferenz zwischen
dem Gehäuse und der Atmosphäre absinkt, wird das Rück
schlagventil 18 durch den Atmosphärendruck geöffnet, der
durch die Leitungen 36 und 38 das Steuerventil 12 beauf
schlagt und es wieder in seine zweite Stellung verschiebt.
Claims (2)
- Selbsttätig arbeitende Druckbelüftungseinrichtung für ein druckdichtes Gehäuse, das einen Ölbehälter zum Sammeln von Schmieröl enthält, aus welchem mit einer ersten Pumpe Schmieröl abgesaugt und danach im Gehäuse aufgenommenen, zu schmierenden Teilen, insbesondere Teilen eines Getriebes, zugeführt wird, wobei
- a) eine zweite Pumpe aus dem Ölbehälter entnommenes Schmier öl über ein Ölleitungssystem wieder dem Ölbehälter zuführt,
- b) ein auf einen Druckunterschied zwischen dem Gehäuse und der Atmosphäre ansprechendes Steuerventil vorge sehen ist, welches einen durch Federkraft belasteten Steuerschieber aufweist, der über eine von dem Gehäuse zu einer ersten Steueröffnung des Steuerventils führende Druckleitung entgegen der Federkraft mit dem Gehäuse druck beaufschlagt ist,
- c) der Steuerschieber unterhalb eines durch den Druck in der Umgebungsatmosphäre und die Federkraft vorge gebenen Grenzdrucks im Gehäuse eine erste Stellung einnimmt, bei welcher dem über das Ölleitungssystem dem Ölbehälter zugeführten Schmieröl über eine in das Ölleitungssystem einmündende Luftleitung (36) Luft aus der Atmosphäre beigemengt wird, wohingegen
- d) der Steuerschieber bei über dem Grenzdruck liegendem Gehäusedruck eine zweite Stellung einnimmt, bei welcher die Luftleitung gegenüber der Umgebungsatmosphäre abge sperrt ist, so daß dem dem Ölbehälter zugeführten Schmier öl keine Luft aus der Atmosphäre beigemengt ist,
- dadurch gekennzeichnet, daß
- e) das Steuerventil (12) von dem dem Ölbehälter (30) zuge führten Schmieröl durchströmt wird, wobei es eine Öl eintrittsöffnung (20) sowie eine erste und eine zweite Ölaustrittsöffnung (24, 22) aufweist,
- f) die Ölaustrittsöffnungen (24, 22) mit dem Sauganschluß (56) der zweiten, als Verdrängerpumpe ausgebildeten Pumpe (14) verbunden sind und daß der Druckanschluß (62) der zweiten Pumpe mit dem Gehäuse (10) verbunden ist,
- g) in dem Leitungsweg (54, 58) zwischen der ersten Ölaus trittsöffnung (24) und dem Sauganschluß (56) der zweiten Pumpe (14) eine Drossel (16) angeordnet ist,
- h) die Luftleitung (36) in den Leitungsweg (52, 58) zwischen der zweiten Ölaustrittsöffnung (22) einerseits und dem Sauganschluß (56) der zweiten Pumpe (14) anderer seits einmündet, wobei eine Luftsteuerleitung (38) vorgesehen ist, die zu einer zweiten Steueröffnung (28) des Steuerventils (12) geführt ist und über welche der Steuerschieber (46) zusätzlich zu der Federkraft (50) auch durch den Luftdruck der Umgebungsatmosphäre belastbar ist,
- i) der Steuerschieber (46) in seiner ersten Stellung den Strömungsweg zwischen der Öleintrittsöffnung (20) und der ersten Ölaustrittsöffnung (24), in seiner zweiten Stellung den Strömungsweg zwischen der Öleintritts öffnung (20) und der zweiten Ölaustrittsöffnung (22) freigibt, und daß
- k) die Luftleitung (36) zur Umgebungsatmosphäre hin durch ein Rückschlagventil (18) abgeschlossen ist, durch welches von der zweiten Pumpe (14) Luft angesaugt wird, wenn der Steuerschieber (46) seine erste Stellung ein nimmt, und welches schließt und damit ein Strömen von Schmieröl durch die Luftleitung (36) zur Atmosphäre verhindert, wenn der Steuerschieber (46) seine zweite Stellung einnimmt.
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