-
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen
-
Anbringen von Etiketten an den Enden von schlauch-oder beutelförmigen
Verpackungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Anbringen
von Etiketten an den Enden von schlauch- oder beutelförmigen Verpackungen, bei dem
das offene Ende jeder Verpackung nach dem Füllen zusammengerafft wird, bei dem aufeinanderfolgend
jeweils ein Etikettenbandabschnitt von einen Etikettenband-Vorrat abgezogen und
ein an dem Etikettenbandabschnitt vorgesehener Befestigungsteil mit dem zusammengerafften
Ende der Verpackung zusammengeführt wird, bei dem das zusammengeraffte Ende der
Verpackung und der Befestigungsteil des Etikettenbandabschnittes mittels eines Verschlußelementes
zusammenge-klemmt werden und bei dem dann der istikettenbandabschnitt mit Befestigungsteil
von den übrigen Etikettenband getrennt wird.
-
in derartiges Verfahren ist bokannt; (DT-AS 12 66 205).
-
3ei dem bekannten Verfahren ist das S'ti1:ettenb.nd an einer Seite
mit einem mäanderförmig geführten Faden versehen, wobei ein Teil der Mäanderschlingen
über den Rand übersteht. Dadurch hängen beim Abtrennen von Etikettenbandabschritten
von dem übrigen Band jeweils zwei Etikettenbandabschnitte über ein Fedenstück zusammen.
Dieses Fadenstück wird als Befestngsteil mit dem zusammengerafften Ende der Verpackung
durch zwei Verschlußelemente zusammengeklemmt, und dann werden das zusammengeraffte
Ende und das Fadenstück zwischen den beiden Verschlußelementen durchschnitten. Dadurch
verbleibt die eine Fadenstück-Hälfte mit dem daran befindlichen Etikettenbandabschnitt
an der abgetrennten Verpackung und die andere Fadenstück-Hälfte mit dem daran befindlichen
Etikettenbandabschnitt an der nächsten noch zu füllenden Verpackung.
-
Das bekannte Verfahren erfordert ein speziell für diese Zwecke hergestelltes
Etikettenband. Dieses ist teuer, insbesondere durch die Anbringung des mäanderförmig
geführten Fadens. Hinzukommt der Nachteil, daß der seitliche Faden an dem Etikettenband
ein Aufspulen des Bandes erschwert, da die eine Seite dicker als die andere ist.
-
Auch ist der Transport des Etikettenbandes wegen des Fadens schwierig
und mit häufigen Störungen behaftet.
-
Bei einem anderen bekannten Verfahren (DT-GM70 20 826) wird ein Etikettenband
zunächst durch eine Drucker geführt. In dem Drucker wird das Etikettenband gewendet,
um beidseitig bedruckt zu werden. Nach dem Bedrucken werden
von
dem ntikettenband Abschnitte abgetrennt, die mit einem übertrgungsmechanismus zu
dein Schließkopf transportiert werden. Dort werden die Etikettenbandabschnitte jeweils
zwischen das zusammengeraffte Ende der Verpackung und ein noch offenes Verschlußelement
eingeführt und dann durch Verengen des Verschlußelementes an dem zusammengerafften
Ende festgeklemmt. Für das Einführen der Etikettenbandabschnitte zwischen das zusammengeraffte
Ende der Verpackung und ein noch geöffnetes Verschlußelement müssen die Etikettenbandabschnitte
relativ schmal sein. Insofern besteht eine unerwünschte Begrenzung für die beispielsweise
durch Bedrucken nutzbare Fläche der Etikettenbandabschnitte. Ein weiterer Nachteil
sind die komplizierte Druckvorrichtung und der aufwendige Übertragungsmechanismus
für die Etikettenbandabschnitte.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs
beschriebenen Art so zu gestalten, daß die seitlichen Fäden an dem Etikettenband
entfallen können, ohne daß dadurch. eine unerwünschte Beschränkung in der nutzbaren
Fläche der Etikettenbandabschnitte in Kauf genommen werden muß.
-
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Etikettenband
nach dem Abziehen vom Etikettenband-Vorrat und vor seiner Zusammenführung mit dem
zusammengerafften Ende der Verpackung über eine Teillänge jedes Etikettenbandabschnittes
verschmälert wird, daß die Trennung jedes Etikettenbandabschnittes von dem übrigen
Etikettenband zwischen den unverschmälerten Teil des abzutrennenden Etikettenbandabschnittes
und dem verschmälerten Teil des folgenden Etikettenbandabschnittes erfolgt, und
daß der verschmälerte Teil jedes Etikettenbandabschnittes als Befestigungsteil verwendet
wird.
-
Der wesentliche Gedanke besteht also darin, daß man ein breites Etikettenband
verwendet, ua In dar nutzbaren Fläche nicht beschränkt zu sein, und daß man die
Befestigungsteile, die notwendigerweise eine geringere Breite haben müssen, durch
abschnittweises Verschmälern des Etikettenbendes gewinnt. Wichtig ist dabei, daß
das Etikettenband in dem Etikettenband-Vorrat noch eine kontinuierlich gleichbleibende
Breite hat, und daß die Verschmälerung erst kurz vor dem Festklemmen der Etikettenbandabschnitte
an den zusammengerafften inden der Verpackungen vorgenonmen wird. Auf diese Weise
bleiben das Abziehen des Etikettenbandes aus dem Vorrat und der weitere Transport
des Bandes einfach und störungsfrei.
-
Das Verschmälern kann gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung durch Ausschneiden, Ausstanzen oder Nachinnenfalzen von seitlichen Bandbereichen
erfolgen.
-
Wenn bei dem Verfahren - wie bekannt - die Verpackungen aufeinanderfolgend
als Schlauchstück von einem Schlauchvorrat abgezogen und nach dem Füllen und Verschließen
von dem übrigen Schlauchvorrat getrennt werden, so sollte das Trennen einer Verpackung
von dem übrigen Schlauchvorrat gleichzeitig mit dem Trennen des an der Verpackung
festgeklemmten Etikettenbachnittes von dem übrigen Etikettenband erfolgen. Auf diese
Weise wird entgegen allen bisher bekannten Verfahren gewährleistet, daß ein Etikettenbandabschnitt
erst dann an seinem in Transportrichtung hinteren Ende von dem übrigen Etikettenband
freigegeben wird, wenn permit seinem vorderen Ende, d.h. mit dem
3tSestgungsteil
schon wieder festgeklemmt ist.
-
Dadurch werden Fehlfunktionen und Störungen vermieden, die auftreten
können, wenn - wie bei den bekannten Verfahren - die Etikettenbandabschnittes abgetrennt
und separat transportiert und übertragen werden müssen.
-
Das Etikettenband kann vorbedruckt sein, wodurch komplizierte Verfahrensschritte
zum Bedrucken nach dem Abziehen von Vorrat und vor dem Festklemmen entfallen können.
Ungeachtet dessen kann jedoch noch ein zusätzliches Bedrucken im Rahmen des Verfahrens
erfolgen.
-
Weiterhin ist es möglich, daß auf die Etikettenbandabschnitte vor
oder nach dem Verschmälern zusätzliche Teile durch Kleben, Heften, Schweißen oder
dergleichen aufgebracht werden.
-
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchfuhrung des
Vefahrens, welche ausgeht von einer bekannten Vorrichtung (DT-AS 12 66 205), mit
einem auf dem Füllrohr befindlichen Schlauchvorrat, mit einem Etikettenband-Vorrat,
mit einem Schließkopf, mit einem Schlauchabzugteil, der aufeinanderfolgend ein Schlauchstück
von dem Schlauchvorrat abzieht und nach dem Füllen das offene Ende des Schlauchstückes
zusammenrafft und dann in den Schließkopf einführt, mit einem Bandtransporteur,
der vor jedem Verschlußvorgang einen Etikettenbandabschnitt von dem Etikettenband-Vorrat
abzieht und dem Schließkopf zuführt, welcher das zusammengeraffte Ende des Schlauchstückes
und einen an dem Etikettenbandabschnitt vorgesehnen Befestlgungsteil mit einem Verschlußelement
zusammenklemmt,
und mit je einem Schneideteil zum Abschneiden des
gefüllten und verschlossenen Schlauchstückes von dem übrigen Schlauchvorrat sowie
zum Abschneiden des Etikettenbandabschnittes mit Befestigungsteil von dem übrigen
Etikettenband. Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll gekennzeichnet, sein durch
eine in Bandtransportrichtung zwischen dem Etikettenband-Vorrat und dem Schließdurch
kopf angeordnete Form- oder Rollstanze, / die das Etikettenband hindurchgeführt
ist.
-
Um zu gewährleisten, daß das Trennen eines gefüllten und verschlossenen
Schlauchsttickes von dem übrigen Schiuchvorrat gleichzeitig mit dem Trennen eines
Etikettenbandabschnittes von dem übrigen Etikettenband erfolgt, wird als weiterbildende
Ißnalime vorgeschlagen, daß der Schneideteil zum Trennen eines Etikettenbandabschnittes
von dem übrigen Etikettenband unmittelbar vor dem Schließkopf angeordnet ist.
-
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Vorrichtung kann ferner darin bestehen,
daß an dem Schließkopf ein Fiihrungsmundstück für das Etikettenband angeordnet ist,
welches das Etikettenband quer zur Bandtransportrichtung bogenförmig krümmt. Durch
dieses Merkmal wird erreicht, daß das Etikettenband nach dem Austreten aus dem Führungsmundstück
eine gewisse Eigensteifigkeit hat. Dieses ist notwendig, da es freitragend mit dem
zusammengrafften Ende des Schlauch-' stückes in Verbindung gebracht und dann in
den Schließkopf eingführt wird.
-
Ein andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann darin
bestehen, daß in Banstransportrichtung vor oder
hinter der Form-
oder Rollstanze ein Drucker angeordnet ist, durch dCn d?s Etikattenband hindurchgeführt
ist. Ferner k?rn in Dandtrensportrichtung vor oder hinter der Form-oder Rollstanze
ein Vorrichtungsteil zum Aufkleben, Aufheften oder Aufschweißen zusätzlicher Teile
auf die Etikettenbandabschnitte angeordnet werden.
-
Die Erfindung betritt schließlich noch ein Etikettenband zur Verwendung
bei dem oben angegebenen Verfahren oder zur Vefliendung in der zuvor angegebenen
Vorrichtung. Dies Etikettenband soll dadurch gekennzeichnet sein, daß die Etikettenbandabschnitte
in ihrem nicht zu verschmälernden Bereich vorbedruckt sind. Der Vordruck kann sufwendig
sein, | beispielsweise mehrfarbig und mit komplizierten Zeichenmustern oder Aufschriften.
Da der Vordruck auf das Etiketten band nicht in der Verpackungsvorrichtung aufgebracht
zu werden braucht, wird letztere hinsichtlich des technischen Aufwandes und der
Kosten dadurch nicht belastet. In Spezialdruckereien, die die erforderlichen Druckwerke
und Maschinen zur Verfügung haben, ist ein Vordruck in der angegebenen Art ohne
Schwierigkeiten und wesentliche Kosten-f, erhöhungen möglich.
-
Fur das Etikettenband wird ferner vorgeschlagen, daß in den durch
Verschmälerung wegfallenden Bereichen der Etikettenbandabschnitte Steuermarken,
vorzugseise in Form von Löchern vorgesehen sind. Derartige Steuermarken in Form
von Löchern sind an sich bekannt (DT-AS 12 66 205).
-
Dort liegen die Löcher auf den Trennlinien zwischen den einzelnen
Etikettenbandabschnitten. Nach dem Trennen verbleiben an den Rändern der Etikettenbandabschnitte
halbkreisförmige seitliche Einbuchtungen. Der Vorteil der für
das
vorliegende Etikettenband vorgeschlagenen Maßnahme besteht darin, daß die Steuermarken
mit der Verschmälerung der entsprechenden Bereiche wegfallen. Die Abtastung der
Steuermarken zwecks Steuerung des Vorschubes für das Etikettenband und zwecks Steuerung
der Stanze, des Druckwerkes und der Schneideteile muß demnach vor der Verschmälerung
erfolgen.
-
Eine andere weiterbildende Maßnahme für das erfindungsgemäße Etikettenband
kann acrin bestehe, daß es aus Kunststoff oder Papier besteht und längslaufende
Verstärkungsfäden enthält. Die Verstärkungsfäden gewährleisten, daß der verschmälerte
Befestigungsteil nicht von dem unerschmälerten Nutzbereich des Etikettenbandabschnittes
abgerissen werden kann.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine schematisierte Frontansicht einer Verpackungsmaschine;
Fig. 2 eine Ansicht von oben auf bestimmte Teile der in Fig. 1 gezeig-ten Maschine;
Fig. 3 einen Teil des Etikettenbandes.
-
Die in Fig. 1 gezeigte Maschine 1 ist mit einem schräggestellten Füllrohr
2 versehen, auf dem sich ein Netzschlauch-Vol rat 3 befindet. Mittels eines hin-
und hergehenden Schiebers 7, der eine V-förmige Kehle 16 aufweist, wird durch einen
auf dem Hüllrohr 2 mit Abstand
angeordneten Ring 4 wiederholt ein
Schlauchstück 5 abgezeigen.
-
Wie man der Fig. 2 entnehmen kann, wird das Schlauchstück 5 in der
V-förmigen Einkehlung 16 zusammengerafft und bei der Vorwärtsbewegung nach links
in den spalt 23 eines Schließkapfes 8 eingeführt.
-
bin durch Transportrollen 10 von einer Atikettenband-Rolle 13 abgezogenes
Etikettenband 15 wird unterhalb des Schließkopfes 8 mit dem zusammengerafften Teil
des Metzschlauches zusammengeführt. Dazu befindet sich unterhalb des Schließkopfes
8 ein Führungsteil 9. Der Schließkopf 8 und das Führungsteil 9 bilden zusammen einen
(in der Zeichnung nicht sichtbaren) nach unten gekrümmten Führungsspalt. Bei der
Vorwärtsbewegung des Schiebers 7 nach links wird ein unten hängender bereits gefüllter
Beutel 6 nach oben gezogen. Mit nach oben gezogen wird dabei auch der zusammengeraffte
Teil am oberen Ende das bereits gefüllten Beutels 6. Wenn das Ende des Etikettenbandes
15 mit dem zusammengerafften Teil in Berührung kommt, so wird es von diesem durch
dessen Aufwärtsbewegung nachoben abgebogen und in den Spalt 23 des Schließkopfes
8 eingeführt.
-
fenn dieser Verfahrenszustand erreicht ist, so werden von dem Schließkopf
8 übereinanderliegend zwei Verschlußelemente an dem zusammengerafften Teil vorgesehen.
Von dem unteren Verschlußelement 24 wird das Etikettenband festgeklemmt. Dann schneidet
ein (nicht sichtbarer) Schneideteil in dem Schließkopf 8 das zusammengeraffte Schlauchstück
zwischen. den beiden Verschlußelementen 24 durch, so d?ß der der gefüllte und verschlossene
Beutel 6 nac?i unten auf ein Transportband 14 fällt.
-
nach bewegt sich dar Schieber 7 nach rechts zurück und gibt den unten
durch ein Verschlußelement 24 verschlossenen Schlauchteil 5 zum Füllen frei. Wenn
der Schlauchteil 5 gefüllt ist, bewegt sich der Schieber 7 wieder nach vorn, worauf
sich di oben geschilderten Verfahrensschritte wiederholen.
-
Das auf der Vorratsspule 13 befindliche Etikettenband 15 ist ein Streifen
gleichbleibender Breite. Auf dem Etikettenband 15 sind jedoch in aufeinanderfolgenden
Bereichen 19 Aufdrucke vorgesehen. Ferner ist das Etikettenband 15 in den schraffierten
Breichen 17 mit Löchern 21 vorsehen, die als Steuermarken verwendet werden.
-
Das von der Bandvorratsspule 15 abgezogene Etikettenband 15 durchläuft
zunächst einen Abtastteil 24, in dem die Steuermarken 21 abgetastet und in Steuersignale
umgewandelt werden.
-
Danach durchläuft das Etikettenband 15 einen Druckerteil 12, in dem
abschnittsweise in Bereichen 20 des Etikettenbandes 15 der Tagesstempel aufgedruckt
wird.
-
Dann durchläuft das Transportband 15 eine Stanze 11, in der die in
Fig. 3 schraffiert dargestellten Teile 17 weggestanzt werden. Dadurch verbleiben
verschmälerte Bereiche 18 übrig, die als Befestigungsteil verwendet und von den
Verschlußelementen 24 in dem Schleßkopf 8 festgeklemmt werden.
-
Unmittelbar vor dem Schließkopf 8 ist ein Schneideteil 26 vorgesehen,
der gleichzeitig mit dem (nicht sichtbaren) Schneideteil im Schließkopf 8 betätigt
wird, welcher das Zusammengeraffte Schlauchstück zwischen den beiden Verschlußelementen
24 (nicht sichtbar) durchschneidet.
-
Der Schnitt mit dem Schneideteil 26 erfolgt entlang den Linien 22
in Fig. 3.
-
Das Etikettenband 15 besteht aus Kunststoff oder Papier das mit Verstärkungsfäden
25 versehen ist.