DE2743289B2 - Vorrichtung zum Mischen und Homogenisieren von geschmolzenem Glas in einem Vorherd - Google Patents
Vorrichtung zum Mischen und Homogenisieren von geschmolzenem Glas in einem VorherdInfo
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- C03B5/16—Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
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Description
Es ist seit langem bekannt, daß die Qualität des Glases durch Rühren merklich verbessert werden kann,
insbesondere wenn es unmittelbar vor dem Gießen vorgenommen wird, wo sich das Glas in einem relativ
viskosem Zustand befindet. Da seit kurzem bei zahlreichen in Massenproduktion hergestellten Glaserzeugnissen,
wie beispielsweise Fernsehröhren, Einvveg-Getränkeflaschen, besonderer Wert auf eine Verminderung
des Gewichtes und der Wanddicke dieser Erzeugnisse gelegt wird, gewinnt eine Verbesserung in
der Qualität des Glases zunehmend an Bedeutung. Schlieren, Knoten und andere Fehler bilden örtlich
festgelegte schwache Punkte in den Glaserzeugnissen und machen sie für den Markt unannehmbar. Durch eine
Verminderung der Schlieren und anderer Fehler wird die Herstellung von Glaserzeugnissen mit geringem
Gewicht ermöglicht, da dies im Vergleich zu ähnlichen s Erzeugnissen, bei denen beträchtliche lokalisierte
Schwächung infolge Knoten oder Schlieren berücksichtigt werden muß, eine Verminderung der Wandstärke
ohne Beeinträchtigung der Festigkeit erlaubt
So besteht selbst für Erzeugnisse, die bisher aus einem Glas von relativ geringer Qualität hergestellt wurden, eine zunehmende Nachfrage nach Glas von relativ hoher Qualität oder sogar einer Qualität, die etwa der allgemein bei der Herstellung optischer Erzeugnisse verlangten gleichkommt
So besteht selbst für Erzeugnisse, die bisher aus einem Glas von relativ geringer Qualität hergestellt wurden, eine zunehmende Nachfrage nach Glas von relativ hoher Qualität oder sogar einer Qualität, die etwa der allgemein bei der Herstellung optischer Erzeugnisse verlangten gleichkommt
Vorrichtungen zum Homogenisieren bzw. zum Einmischen von Farbstoffen in geschmolzenes Glas sind
(aus den US-PS 30 57 175, 32 24 875 und 37 23 084) bekannt Sie weiser. Misch- bzw. Homogenisierungseinrichtungen
auf, die hinter dem letzten Abschnitt des Teiles des Vorherds vor dem Feeder angeordnet sind.
Die Vorrichtung nach der US-PS 32 24 875 ist mit einem der Homogenisierung dienenden Umlenkkörper in der
Mischzone ausgestattet, dessen große Oberflächen quer zur Fließrichtung des Glases verlaufen. Durch keine
dieser Vorrichtungen lassen sich Schlieren und Knoten aus Glasschmelzen in dem gewünschten Maße entfernen,
so daß sich z. B. Frontplatten von Fernsehgeräten und dergleichen aus dem Glas mit kleineren Wandstärken
herstellen ließen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei der Glasherstellung die Schlieren und Knoten noch
weiter zu vermindern, als es bisher möglich war.
Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung, wie in den vorstehenden Ansprüchen angegeben, gelöst
Obwohl die Erfindung erwartungsgemäß einen relativ weiten Anwendungsbereich haben wird, findet sich noch
unmittelbar wirtschaftliche Verwendung hauptsächlich in Verbindung mit den üblichen industriellen Anlagen, in
denen im wesentlichen die gesamten in Massenproduktion erzeugten Glasgegenstände in den USA hergestellt
werden. Die Grundausrüstung enthält einen Schmelzofen, in welchem die Ausgangsbestandteile des Versatzes
des Glases geschmolzen und auf eine relativ hohe Temperatur erhitzt werden, um ein Glas von relativ
niedriger Viskosität zu erhalten, einen Vorherd, in dem das aus dem Schmelzofen austretende Glas gekühlt
wird, um die Viskosität zu erhöhen, sowie eine Abgabeschale oder eine Austragsrinne, welche das Glas
von dem Vorherd empfängt und es in Form von Posten durch eine Mündungsöffnung abgibt. Die Vorrichtung
gemäß der Erfindung ersetzt den letzten Abschnitt des üblichen Vorherds, um das Glas unmittelbar vor seiner
Abgabe an die Rinne zu rühren.
Der übliche Vorherd enthält in Richtung des Glasflusses vom Schmelzofen zur Rinne erstens einen
Kühlabschnitt und dann einen Aufbereitungs- oder Vergleichmäßigkeitsabschnitt. In dem Kühlabschnitt
sind sowohl Feuer zur Erwärmung als auch Kühlwinde vorgesehen, und in dem Aufbereitungsabschnitt ist ein
Feuer zur Erwärmung vorgesehen, jedoch ist im Grunde die Konstruktion so berechnet, daß im wesentlichen das
gesamte Kühlen im Kühlabschnitt stattfindet und in dem
Aufbereitungsabschnitt die Temperatur der gesamten fließenden Glasmasse über ihre Dicke und Breite
vergleichmäßigt wird.
Vor Bekanntwerden dieser Erfindung wurde am Eingang des Aufbereitungsabschnitts gerührt, indem
man Rührschaufeln oder Turbinen an diesem Punkt in
M
'Sf.
its'
its'
dem Strom geschmolzenen Glases vorsah. Das Rühren, wie es bisher durchgeführt wurde, bewirkte eine
Verbesserung der Gleichmäßigkeit der Temperatur des geschmolzenen Glasstroms und eine Herabsetzung von
Temperaturunterschieden darin, verminderte jedoch nicht wesentlich die Menge der Schlieren und Knoten in
dem Glas und führte nicht zu einer physikalischen Homogenisierung des Glases.
Die Erfindung hat eine Vorrichtung zum Mischen and Homogenisieren geschmolzenen Glases in einem
Vorherd zum Gegenstand, die gekennzeichnet ist durch ein Paar aufströmseitig von dem Feederende des
Vorherds angeordnete schneckenförmige Mischer, die so in Umdrehung versetzbar sind, daß sie das Glas in der
Zone ihres Einflusses heben. Abströmseitig in Richtung auf das Feederende des Vorherds ist eine Anzahl in
Querrichtung voneinander auf Abstand gehaltener spiralförmiger Homogenisierungseinrichtungen vorgesehen,
die so in Umdrehung versetzbar srnd, daß das Glas in ihrer Einflußzone wirksam nach unten
geschoben wird; und zwischen den Mischern und den Homogenisierungseinrichtungen ist eine Anzahl langgestreckter
senkrechter Platten mit ihren großen Flächen parallel zur Strömungsrichtung angeordnet, deren
Unterkanten auf dem Boden des Vorherds ruhen, und die sich über die gesamte Tiefe des geschmolzenen
Glases erstrecken, so daß die Bewegung des Glases von den Mischern zu den Homogenisierungseinrichtungen
derart ist, daß Knoten und andere Schlieren durch die Platten verringert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß der Erfindung und
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der F i g. 1.
Die F i g. 1 und 2 zeigen den normalerweise als Aufbereitungsabschnitt bezeichneten Abschnitt 10 und
eine Feederschale 11 eines typischen Durchflußvorherds. In dem Aufbereitungsabschnitt 10 sind zwei
Mischer 12 und Ϊ3, relativ große Rührer, die wegen ihres großen Durchmessers mit relativ kleiner Umlaufgeschwindigkeit
drehbar sind, angeordnet. Bei den hier gezeigten Formen hat der Aufbereitungsabschnitt 10
eine Breite von etwa 66,1 cm und das darin befindliche Glas hat eine Tiefe von etwa 30,5 cm. Jeder der Mischer
12 und 13 kann einen Durchmesser von etwa 17,8 cm haben. Die senkrechte Achse der Mischer 12 und 13 liegt
etwa um 16,5 cm von den jeweiligen Seitenwänden des Aufbereitungsabschnitts nach innen. Es ist zu beachten,
daß der Fluß des Glases in der gezeigten Vorrichtung von links nach rechts verläuft und das Glas in Form von
Posten aus einer Mündung 14 austritt, die unterhalb einer in dem Boden des Vorherds gebildeten öffnung
angeordnet ist. Unmittelbar über der Öffnung 14 befindet sich ein Tauchkolben 15, der zur Steuerung der
Bildung einzelner Glasposten in der üblichen Weise dient Ein Rohr 16 umgibt den Tauchkolben 15 und wird
in Umdrehung versetzt, um das Glas in der Nachbarschaft der Mündungsöffnung auf relativ gleichmäßiger
Temperatur zu halten.
Aufströmseitig von dem Rohr 16 befinden sich vier Homogenisierungseinrichtungen 17, 18, 19 und 20
(kleinere Rührer). In diesem besonderen Beispiel haben die Homogenisierungseinrichtungen 17—20 einen
Durchmesser von 10,2 cm. Die Homogenisierungseinrichtungen 17 bis 20 und die Mischer 12 und 13 werden
in Richtung des Pfeils in F i g. 1 gedreht. Zwischen den Mischern 12,13 und den Homogenisierungseinrichtungen
17 bis 20 sind drei Platten 21,22 und 23 von 20,4 cm Länge angeordnet. Die Platten werden von einer Stange
24 getragen, die sich quer über die Breite des Vorherds erstreckt, wie am besten aus F i g. 1 ersichtlich. Die
Platten sind von allgemein rechteckiger Form und haben mit Bezug auf die Breite des Vorherds gleichen
Abstand voneinander und sind mit gleichen Abständen von den Mischern 12,13 und den Homogenisierungseinrichtungen
17—20 angeordnet Die Unterkante der Platten 21 bis 23 ist in Berührung mit dem Boden eines
Vorherds 25 und bildet in Verbindung mit den
ίο angrenzenden Seitenwänden des Vorherds Scherebenen
für das sich bewegende Glas. Diese Platten 21 bis 23
sind stationär und aus einem Material gebildet, welches in der Lage ist, der Glastemperatur sowie den
Erosionscharakteristika des sieb bewegenden Glases
Widerstand entgegenzusetzen. Die Mischer 12,13 und
Homogenisierungseinrichtungen 21 bis 23 sind, wie aus der Zeichnung im wesentlichen ersichtlich, Schneckenrührer,
die einen Abstand von 5 bis 9 cm vom Boden des Vorherds haben, was ausreicht, um übermäßige
Scherwirkungen des Glases an dessen Boden zu vermeiden.
Die Erfinder haben festgestellt, daß die Verwendung oder das Einsetzen von stationären senkrechten Platten
(21 bis 23) in den Vorherd die Scherbeanspruchung erhöht und die Schlieren oder Knotenbildung herabsetzt
Die geringe Scherbeanspruchung erzeugt bei der beschriebenen Anordnung keine Blasen. Aus der in den
Figuren gezeigten besonderen Anordnung ist leicht ersichtlich, daß zwischen den Platten 21 bis 23
Durchflußkanäle von gleicher Breite benutzt werden, was zur Herabsetzung der nicht symmetrischen
Schwankungen der Mischwirkung von Seite zu Seite dient Es sind von den Erfindern verschiedene andere
Formen in einem Modell-Vorherd geprüft worden, und zwar mit Platten von 10,2 cm, 20,4 cm und 30,5 cm
Länge. Alle Plattenformen hatten bei Anordnung zwischen den Mischern und den Homogenisierungseinrichtungen
eine gewisse Wirkung bei der Einmischung von Knoten. Es wurde jedoch festgestellt daß die
10,2 cm Platten weniger wirksam waren bei Knoten, die im oberen Teil und in der Mitte des Vorherddurchflußkanals
auftraten, als entweder die 20,4 cm oder 30,5 cm langen Platten. Bei allen Platten wird für alle Knoten im
oberen und mittleren Bereich die Mischwirkung verbessert, wenn die Platten zwischen den Mischern und
den Homogenisiereinrichtungen angeordnet sind. Bei den mittleren Seiten- und Bodenknoten tritt keine große
Veränderung ein; jedoch werden diese in jedem Fall von den Mischsystemen erfaßt Die 20,4 m Platten erwiesen
sich als wirksamer bei der Vermischung von Knoten als die 30,5 cm Platten, hauptsächlich da die 20,4 cm Platten
gegenüber der Durchflußform um die Rühreinrichtungen herum eine geringere Einschnürung verursachten
als die 30,5 cm Platten.
Es ist zu beachten, daß die Einführung von stationären Platten in den Vorherd den Glasdurchflußwiderstand
erhöht, und es ist aus diesem Grunde notwendig, um einen Glaspegel von 30,5 cm an dem Feederende des
Vorherds und in der Feederschale aufrechtzuerhalten, den Glaspegel in dem Refiner bis zu etwa 1,27 cm zu
erhöhen, je nach der augenblicklichen Durchflußgeschwindigkeit durch den Vorherd.
Bei der besonderen Anordnung, wo die Mischer das Glas nach oben und die Homogenisiereinrichtungen das Glas nach unten bewegen, bewegt sich ein großer Teil des Glases von den Mischern zu den Homogensisiereinrichtungen in deren obere Zone, in welcher die Platten
Bei der besonderen Anordnung, wo die Mischer das Glas nach oben und die Homogenisiereinrichtungen das Glas nach unten bewegen, bewegt sich ein großer Teil des Glases von den Mischern zu den Homogensisiereinrichtungen in deren obere Zone, in welcher die Platten
angeordnet sind. Auf diese Weise vermindern die Platten effektiv die Knoten, die in dem Glas
möglicherweise vorhanden sind.
Es sollten verschiedene andere Faktoren in Betracht gezogen werden. Die Mischer mit einem Durchmesser
von 17,8 cm müssen beim Betrieb mit 20 Upm und wegen ihrer erheblichen Größe sorgfältig überwacht
werden, damit sie wirkungsvoll arbeiten. Die Mischwirkung der Mischer von 17,8 cm Durchmesser mit
Homogenisiereinrichtungen von 10,2 cm führt zu einem
erhöhten Beeinflussungsradius, und die Umwälzung des Strömungsmittels (Glasstrom) um die Mischer herum ist
derart, daß die Möglichkeiten eines Kurzschließens des Einflusses der Mischer erheblich vermindert sind. Wie
zu erwarten, fangen die Mischer von 17,8 cm Durchmesser bei einer geringeren Winkelgeschwindigkeit Luft
ein, als es bei den Mischern von 10,2 cm Durchmesser der Fall sein würde. Diese Mischer gleichen jedoch diese
nachteilige Wirkung dadurch aus, daß sie in der Lage sind, bei geringerer Winkelgeschwindigkeit zu arbeiten
und dennoch eine verbesserte Mischwirkung zu erreichen.
Im allgemeinen ist der Radius der Beeinflussung die größte radiale Entfernung von der Rühreinrichtung, bei
der der Umlauf der Rühreinrichtungen das Strömungsmittel nennenswert beeinflußt. Zur Vermischung des
gesamten Strömungsmittels muß der Betrieb der Rühreinrichtung eine bedeutende Wechselwirkung
unter den Radien der Beeinflussung und der stationären Vorherdoberfläche verkörpern. Wenn keine ausreichende Überlappung der Radien der Beeinflussung
auftritt, dann gestattet ein beträchtliches Kurzschließen um die Rühreinrichtungen herum es den Knoten, an den
Rühreinrichtungen vorbeizuströmen, ohne vermischt zu werden.
Die Anmelder haben festgestellt, daß zur Verminderung der unerwünschten Mischschwankungen das
Rühren symmetrisch um die Längsmittellinie des Vorherds stattfinden sollte. Nicht symmetrisches Rühren erzeugt Bereiche eines Kurzschließens. Ein symme
trischer Aufbau einer Rühreinrichtung verringert Schwankungen von Seite zu Seite auf ein Minimum und
vermindert das Kurzschließen. Um die Möglichkeit zu verringern, daß eine Rühranordnung ungemischte
Strömungsmittel zum schwachen Bereich einer anderen Rühranordnung führt, sollte der Aufbau aufeinanderfolgender Rühreinrichtungen unterschiedlich sein. Die
einfachste Weise unterschiedliche Aufbauten von Rühranordnungen zu erlangen und dennoch eine
ίο Symmetrie aufrechtzuerhalten, besteht darin, unterschiedliche gerade Zahlen von Rühreinrichtungen an
aufeinanderfolgenden Rührstellc-n zu haben. Der Betrieb dieser Rühreinrichtungsaufbauten muß symmetrisch mit Bezug auf die Längsmittellinie des Vorherds
sein.
Eine weitere Sorge beim Betrieb einer Rühreinrichtung liegt in der Möglichkeit der Erzeugung durch
Scherwirkung entstehender Blasen. Es ist bekannt, daß die Erzeugung von Blasen in Beziehung steht zur
Scherbeanspruchung, der Höhe der Scherspannung und anderen mit der Scherkraft zusammenhängenden
Funktionen. Im Hinblick hierauf sollte Vorsicht geübt werden hinsichtlich des Ausmaßes der beim Mischen
des Glases auftretenden Scherkraft Außerdem gibt es
bei den schneckenförmigen Mischern der hier offenbarten Art Grenzen hinsichtlich der Geschwindigkeit, mit
welcher die Rühreinrichtungen in Umdrehung versetzt werden können, um sowohl durch Scherkraft als auch
Lufteinschlüsse erzeugte Blasen zu vermeiden. Ein
weiterer bedeutender Gesichtspunkt zum erfolgreichen
Betreiben der Vorrichtung und annehmbaren Homogenisieren besteht darin, Glaspegelschwankungen an dem
Feeder zu vermeiden und dennoch einen angemessenen Glaspegel über der Rührvorrichtung aufrechtzuerhal
ten.
Durch die erfindungsgemäße Kombination von Mischern, Homogenisiereinrichtungen und stationären
Platten wird also die Entfernung von Knoten von Schlieren aus dem sich im letzten Abschnitt eines
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Mischen und Homogenisieren
von geschmolzenem Glas in einem Vorherd, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
im letzten Abschnitt des Vorherds vorgesehen ist und besteht aus einem Paar Mischern (12» 13)
aufströmseitig vom Feederende quer zur Strömungsrichtung angeordnet, Homogenisierungseinrichtungen
(17—20) zwischen den Mischern (12,13) und dem Feederende in einer Ebene quer zur
Strömungsrichtung und mit Abstand voneinander angeordnet, und rechteckigen Platten (21—23)
zwischen den Mischern (12,13) und den Homogenisierungseinrichtungen
(21,23), deren große Flächen parallel zur Strömungsrichtung verlaufen, wobei die
Mischer (!2, 13) so ausgelegt sind, daß iie die Glasschmelze heben, und die Homogenisierungseinrichtungen
(17—20) so, daß sie die Glasschmelze senken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Platten (21, 22, 23) vorgesehen
sind, die mit Bezug auf die Breite des Vorherds gleichen Abstand voneinander haben.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der
Mischer (12, 13) mindestens 1A der Breite des
Vorherds beträgt
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (21, 22, 23)
eine Länge von V5 bis 'Λ des Abstandes zwischen
den Mischern (12, 13) und den Homogenisierungseinrichtungen (17—20) haben und sich über die
ganze Tiefe des Vorherds erstrecken.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischer (12; 13)
Schneckenrührer eines Durchmessers von bis zu 18 cm und die Homogenisierungseinrichtungen
(17—20) Schneckenrührer eines Durchmessers von 10 cm sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischer (12, 13)
und Homogenisierungseinrichtungen (17—20) einen Abstand von 5—9 cm vom Boden des Vorhurds
haben.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischer (12, 13)
und die Homogenisierungseinrichtungen (17—20) mit etwa 20 UPM drehbar sind und die Mischer (12,
13) mit ihrem oberen Ende genügend tief liegen, um Einfangen von Luft bei Drehung zu verhindern.
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