DE274277C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05B—PHOSPHATIC FERTILISERS
- C05B1/00—Superphosphates, i.e. fertilisers produced by reacting rock or bone phosphates with sulfuric or phosphoric acid in such amounts and concentrations as to yield solid products directly
- C05B1/02—Superphosphates
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Fertilizers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 16. GRUPPE
WILLIAM AUGUSTUS HALL in NEWYORK.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. März 1912 ab.
° oo ° 14. Dezember 1900
auf Grund der Anmeldung in England vom 24. August 1911 anerkannt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, um Phosphorite oder Phosphatgesteine
für Düngerzwecke brauchbar zu machen, und besteht darin, das Phosphatgestein derart zu
behandeln, daß bei verhältnismäßig geringen Kosten das Endprodukt einen verhältnismäßig
sehr hohen Prozentgehalt an in neutralem Zitrat löslichem Phosphat aufweist.
Die Erfindung besteht darin, daß man natürliehe Phosphorite oder Phosphatgestein mit
ungefähr 15 Prozent ihres Gewichtes Kammerschwefelsäure und mit ungefähr 30 Prozent
ihres Gewichtes an Wasser versetzt und das Gemisch kalziniert. Wohl ist es bereits bekannt,
Phosphorite oder Phosphatgestein mit 30 Prozent Kammersäure zu mischen. Das hierdurch erhaltene Produkt (Trikalziumphosphat)
ist aber nicht einmal in 2 prozentiger Zitronensäure löslich, geschweige denn in
neutralem Zitrat. Es kann auch nicht kalziniert werden wie das Produkt, das beim vorliegenden
Verfahren Verwendung findet, weil Trikalziumphosphat hierbei zersetzt würde. Dagegen
wird bei dem vorliegenden Verfahren infolge des Zusatzes der geringen Menge
Schwefelsäure und der großen Menge Wasser durch die bei großer, jedoch dicht unter der
Schmelzwärme bleibender Erhitzung eintretende Reaktion eine außerordentlich geringe Menge
wasserlöslichen Phosphats, indessen eine bedeutende Menge Dikalziumphosphates gewonnen,
die durch das Kalzinieren noch vergrößert wird.
Zur Durchführung des Verfahrens wird zunächst das Phosphatgestein auf eine Korngröße
von 80 bis 100 Maschen geschrotet. Zu diesem geschroteten Phosphorit wird dann
Schwefelsäure von 500Bo. in einer Menge von
15 Prozent Gewichtsteilen zugesetzt, worauf so viel Wasser zugefügt wird, als nötig ist,
um einen dünnen Brei zu erzielen, nachdem die Säure und das Wasser gehörig mit dem
geschroteten Phosphatgestein oder Phosphorit vermischt worden sind. Da die verschiedenen
Gesteinsarten verschiedenen Prozentgehalt an Säurezusatz bedingen, so ist die Erfindung
keineswegs darauf beschränkt, daß nur genau 15 Prozent der Säure zugesetzt werden müssen.
Auch braucht diese nicht gerade 50 ° Be. zu haben, wie es auch nicht auf den angegebenen
Zusatz von Wasser unter allen Umständen genau ankommt.
Ein besonders brauchbares Produkt wird folgendermaßen erhalten:
50 kg feingemahlenes Phosphatgestein wird mit 71/2kg Schwefelsäure von 500 Bo. und 15 kg
Wasser behandelt.
Zweckmäßig wird die Säure dem Wasser zugesetzt und dann erst die Flüssigkeit dem
vermahlenen Gestein zugefügt. Sobald eine
Claims (1)
- gründliche Mischung der erwähnten Bestandteile herbeigeführt ist, ist die Masse zum Kalzinieren bereit. Der Zusatz an Wasser in der angegebenen Menge wird hauptsächlich aus dem Grunde gemacht, um eine gründliche Mischung der verhältnismäßig geringen Menge an Säure mit dem gemahlenen Gestein zu erreichen. Indessen kann sowohl das Wasser wie die Säure zuerst mit dem vermahlenenίο Gestein vermischt werden, und dann kann die andere Flüssigkeit zugesetzt werden.Das zuvor erwähnte Gemisch aus Gestein, Säure und Wasser wird hierauf in einem geeigneten Kalzinierofen auf hohe Temperatur erhitzt, die sich allerdings nach der Qualität des verwendeten Phosphats richtet, aber zweckmäßig Weißgluthitze ist und stets dicht unter der Schmelzwärme bleibt. Die Erhitzung wird ungefähr eine Stunde lang durchgeführt, jedoch entscheidet die Qualität des Gesteins über die Länge der Behandlung.Sobald das behandelte Phpsphatgestein ausreichend kalziniert ist, wird es aus dem Ofen gezogen und nach Abkühlung zu einem feinen Pulver von 80 bis 100 Maschengröße vermählen. Es kann dann unmittelbar zum Aufbringen auf den Ackerboden verwendet oder mit anderen Stoffen, welche in der Düngerfabrikation gebraucht werden, vermischt werden. Das in der Gesteinsform gemäß dem vorliegenden Verfahren behandelte Phosphat stellt sich als ein zu etwa 90 Prozent in neutralem Zitrat lösliches Produkt dar, so daß es ein das Pflanzenwachstum sehr gut förderndes Mittel bildet.Bei dem im vorhergehenden beschriebenen Prozeß können die Phosphorite in eine als Düngemittel geeignete Beschaffenheit übergeführt werden, ohne daß hier erhebliche Kosten entstehen, wie dieses bei den sonstigen Umwandlungsverfahren der Fall ist, und zwar hat dies seine Ursache darin, daß bei dem vorliegenden Verfahren nur wenig Säure gebraucht wird. Trotz dieser geringen Kosten aber wird ein wesentlich brauchbareres Produkt erzielt als bisher, da etwa go Prozent desselben in neutralem Zitrat löslich sind gegenüber nur etwa 80 Prozent in den bisher erzielten Produkten.Ρλτεν τ-Anspruch:Verfahren zum Überführen von Phosphoriten mittels Schwefelsäure in einefür Düngerzwecke geeignete Beschaffenheit, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem gemahlenen Gestein ungefähr 15 Prozent seines Gewichtes an Schwefelsäure und ungefähr 30 Prozent seines Gewichtes an Wasser vermischt werden, worauf die Masse kalzi: niert wird, indem sie ungefähr eine Stunde lang sehr starker, aber unter der Schmelztemperatur bleibender Hitze ausgesetzt wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE274277C true DE274277C (de) |
Family
ID=530659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT274277D Active DE274277C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE274277C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE926008C (de) * | 1952-07-01 | 1955-04-04 | Kali Chemie Ag | Verfahren zur Herstellung von Phosphatduengemitteln durch thermischen Aufschluss von Rohphosphaten unter Zusatz von Magnesiumsulfat |
DE1005987B (de) * | 1955-07-04 | 1957-04-11 | Albert Ag Chem Werke | Verfahren zur Herstellung von ammoncitratloeslichen, nichthygroskopischen Duengemitteln aus Tonerdephosphaten |
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Cited By (2)
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---|---|---|---|---|
DE926008C (de) * | 1952-07-01 | 1955-04-04 | Kali Chemie Ag | Verfahren zur Herstellung von Phosphatduengemitteln durch thermischen Aufschluss von Rohphosphaten unter Zusatz von Magnesiumsulfat |
DE1005987B (de) * | 1955-07-04 | 1957-04-11 | Albert Ag Chem Werke | Verfahren zur Herstellung von ammoncitratloeslichen, nichthygroskopischen Duengemitteln aus Tonerdephosphaten |
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